Valery Gergiev - ein russischer Dirigent

  • ja, die nussknacker-aufnahme ist wirklich sehr zu empfehlen.


    vollkommen enttäuscht war ich hingegen von seiner interpretation der 2. von rachmaninov ... grauenhaft. die schlechteste, die ich je gehört hatte, keine einzelheiten, kein schwung, uninspiriert und wieder die für seine aufnahmen fast obligatorische miese klangqualität ...von irgendeiner qualität kann man da gar nicht mehr reden ..eine schande für philips ist das und daß er das durchgehen läßt ... :angry: :motz:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Über die gepante Veröffentlichung der Prokofiev-Sinfonien mit Gergiev und dem LSO las ich gerade :


    "Sadly neither the Second or the Third is to be included in the LSO's impending CD issues of the concerts; apparently only those symphonies played twice in the series pass the engineers' strict criteria. Fewer regrets might be voiced that both versions of the Fourth have been barred from recorded status for the same reasons."


    Schade; dabei wären gerade diese Sinfonien so wichtig gewesen.


    Sune

  • Man sollte nicht so voreilig sein!


    Philips veröffentlichte die Track-Liste der Aufnahme :


    CD1
    1-4 Symphony No.1 (Classical) Op.25
    5-8 Symphony No.4 (revised version) Op.112


    CD2
    1-2 Symphony No.2 Op.40
    3-6 Symphony No.3 Op.44


    CD3
    1-4 Symphony No.4 (original version) Op.47
    5-8 Symphony No.5 Op.100


    CD4
    1-3 Symphony No.6 Op.111
    4-7 Symphony No.7 Op.131



    Also - alles in bester Butter! Erscheinungsdatum : angeblich 9. Mai 2006.


    Sune

  • Zumindest in Österreich ist die Box schon heraußen. Und eben habe ich Nr. 2 und damit die letzte hinter mich gebracht: Insgesamt eine beachtliche Leistung Gergievs.
    Ich habe nur ein Problem mit dem Orchester: Trotz Gergievs explosivem Dirigat klinget es viel zu brav. Die Streicher singen so schön, die Trompeten schmettern so leicht, die Posaunen geben so richtige Wohlfühlakkorde von sich, dass die Heftigkeit, die Härte, die in manchen dieser Symphonien vorhanden ist, stark abgeschliffen wirkt. Mir wäre das Kirov-Orchester wesentlich lieber gewesen.
    Nun gut, hat halt nicht sollen sein. Dennoch: Solange nicht die Roschdestwenskij-Aufnahmen wiederaufgelegt werden, ist das die beste Einspielung, weil lange nicht so glatt wie Ozawa und nicht entfernt so betulich wie Rostropowitsch, der halt auch die Orchesterprobleme hat.

    ...

  • Vergangenes Wochenende spielte Markus Schirmer mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung Valery Gergievs Mozarts Klavierkonzert KV 466. Falls es ein Forumsmitglied gibt, das eines dieser Konzerte besuchte, würde mich dessen Meinung sehr interessieren, zum Gesamteindruck, aber auch zum Zusammenspiel Schirmer / Gergiev.


    Besten Dank im voraus


    Sune

  • Hallo,


    um die Threadfuelle nicht noch weiter auszuweiten, habe ich diesen sich durchwegs positiv mit Valeri Gergijev beschäftigenden Thread herausgeholt, um auch Kritisches aufzuarbeiten. Ich lehne mich dabei an den Thread ueber die Salzburger Benvenuto Cellini-Produktion an, die aber vorwiegend auf die szenische Umsetzung einging.


    Wenn ich die Presserezensionen ueber Cellini Revue passieren lasse, kommt Gergijev dabei im Allgemeinen schlecht weg : vom "Star als Versager" bis hin zum "meistueberschätzten Dirigenten der Gegenwart" war hier die Rede. Vorgeworfen wurde ihm vor allem, die Wiener Philharmoniker zu zu lärmendem Spiel angehalten zu haben, womit er den Qualitäten dieses Orchesters als auch dem Werk Berlioz' nicht gerecht geworden sei.


    Ich habe Gergijev oft genug erlebt, um ihn sowohl positiv als auch kritisch zu sehen. Im Cellini-Thread warf ich angesichts seines Terminkalenders die Frage auf, ob er sich mit seinen ueblicherweise dynamischen Dirigierweise von seiner Muedigkeit befreien will. Von Esa-Pekka Salonens Ostsee-Festival in Stockholm wurden gerade 2 Konzerte uebertragen, ein Sinfoniekonzert sowie die konzertante Auffuehrung von Benvenuto Cellini mit den Kräften seines Mariinsky-Theaters. Beide Konzerte wurden "umrahmt" von 2 Salzburger Cellini-Auffüehrungen. Abgesehen von fehlenden Proben kann ich mir nicht vorstellen, wie sich ein Dirigent auf die jeweilige Auffuehrung konzentrieren kann.


    Was meint Ihr dazu? Seht Ihr Gergijev ähnlich kritisch wie die Presse?


    Mikko

  • Ich habe Gergiev erst einmal erlebt - und zwar im "Siegfried" in Baden-Baden, wo er ja häufig gastiert. Mein Eindruck war, dass mir der Hype um ihn rätselhaft bleibt. Das Dirigat war grundsolide, gar keine Frage, aber grundsolide Dirigate habe ich an vielen "meiner" Stammhäuser, z.B. Zagrosek in Stuttgart. Bemerkenswert war lediglich das ungeheuer schnelle Tempo, mit dem Gergiev durch die Partitur raste. Ich bilde mir ein mich zu erinnern, dass der dritte Akt nicht mal 75 Minuten dauerte - wobei ich mir nicht sicher bin, ob das daran lag, dass der Titelsänger (nicht nur sprachlich) an seine Grenzen geriet und möglichst zügig an's rettende Ufer geleitet werden sollte. Und da Gergiev sich ja auch für die Gesangsbesetzung verantwortlich zeichnet, sollte er mal Ausschau nach einer besseren Brünnhilde halten - die war an besagtem Tag eigentlich nicht akzeptabel...

  • Zitat

    Original von ulfk179
    Und da Gergiev sich ja auch für die Gesangsbesetzung verantwortlich zeichnet, sollte er mal Ausschau nach einer besseren Brünnhilde halten - die war an besagtem Tag eigentlich nicht akzeptabel...


    Wer war die Brünnhilde? Das Mariinsky-Theater besetzt diese Rolle normalerweise vierfach : Olga Sergeeva, Larissa Gogolevskaya, Olga Savova und (gastweise) Milana Butaeva.


    Und das sprachliche Problem, das Du ansprichst, scheint mir ein grosses zu sein. Zwar gehört der Sänger des Jung-Siegfried (falls es denn Leonid Zakhozhaev war) zu denen mit einer besseren Diktion, doch hier muss noch viel gearbeitet werden, um internationalen Standard zu erreichen.


    Und zur Hype um Gergijev, die auch ich nicht verstehen kann : Seinen "Ruhm" hat er IMO mehr durch seine Interpretationen des russischen Repertoires erlangt (vielleicht, weil hier Vergleichsmöglichkeiten fehlen) als durch Mozart, Brahms, Bruckner oder Wagner.


    Mikko

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  • Hallo,


    Im aktuellen "ZEIT-Dossier" findet sich in einem Artikel über den Kaukasus-Krieg des Autors Jonathan Littell folgender Abschnitt:


    "...Der Clou dieser Magical Mystery Tour ist das klassische Konzert mit dem Orchester des Mariinsky-Theaters aus Sankt-Petersburg unter Valery Gergiev vor den Ruinen des örtlichen Parlaments. Seit Jahren hatten die Georgier versucht, Gergiev, einen Nordosseten und dicken Freund Putins, für ein Versöhnungskonzert einzuladen. In Tschinwali leitet er, umgeben von einer Kinderschar, sein vom russischen Fernsehen live übertragenes Konzert mit einer Ansprache auf russisch und englisch ein. Er spricht über den 'Genozid', der von den Georgiern verübt worden sei und vergleicht sie mit den Attentätern des 11. September. Und obwohl selbst die ossetische Stellen nur noch von 133 Ziviltoten sprach, hält er sich lieber an die anfängliche Version mit den 2000 Toten."
    Später wird auch noch das programm genannt: TSCHAIKOWSKYs 5. - zweiter Satz und ein Ausschnitt aus SCHOSTAKOWITSCHs 7.


    Zitat aus _"http://www.perlentaucher.de/magazinrundschau/2008-10-07.html"_, auch abgedruckt in Le Monde, der gesamte Text erscheint demnächst als Buch ("Georgisches Reisetagebuch")


    Werten will ich dass jetzt eigentlich gar nicht, auch ist da mein Wissen über dieses Thema zu gering, aber so etwas gehört wohl auch zur Person Gergiev....

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • In derselben Ausgabe konnte man in einem Interview mit dem georgischen Gitarristen Zaza Miminoshvili auch noch folgendes zum Thema lesen:


    [...]
    ZEIT: Der Dirigent Valeri Gergijew ging sogar einen Schritt weiter: Er gab mit dem Sankt Petersburger Mariinsky-Orchester ein Konzert in der zerstörten südossetischen Hauptstadt Zchinwali.
    Wie haben Sie das empfunden?
    MIMINOSHVILI: Es ist ja schön, dass er sich engagiert. Aber er hätte nicht nur in Zchinwali, sondern auch in anderen georgischen Städten wie Gori oder Tbilissi spielen müssen. Nun hat er sich vom Kreml politisieren lassen. Kein Bravo für den Maestro.
    ZEIT: Ist es nicht gefährlich, sich als Künstler politisch instrumentalisieren zu lassen oder sich sogar selbst so zu exponieren?
    MIMINOSHVILI: Natürlich birgt es das Risiko, seine künstlerische Unabhängigkeit zu verlieren. Aber ein Künstler darf nicht nur in seiner musikalischen Welt leben, er muss seine eigene Meinung zur politischen Situation haben und sie mutig äußern. Grundsätzlich gibt es zwei Mächte, für die ich mich gerne instrumentalisieren lasse: die Freiheit und den Frieden.
    [...]


    Das steht übrigens nur ein paar Seiten weiter in der Wochenschau, die sich sonst meist nur mit Gedöns beschäftigt... :stumm::pfeif:


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

  • Also ich mag Gergiev. Er hat ein ganz eigenes Charisma, seine Aufnahmen enttäuschten mich bislang nicht, insbesondere sein Tschaikowsky. Einer der lebenden Dirigenten, die ich gerne einmal live erleben würde.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo


    Zitat

    Und zur Hype um Gergijev, die auch ich nicht verstehen kann : Seinen "Ruhm" hat er IMO mehr durch seine Interpretationen des russischen Repertoires erlangt (vielleicht, weil hier Vergleichsmöglichkeiten fehlen)


    Was den Vergleich angeht: Ich habe mal einen Vortrag über die Bilder einer Ausstellung gemacht, speziell auch über deren Interpretation, sowohl für Klavier, als auch für Orchester. Im Zuge dessen, habe ich fast alle aufnahmen dieses Stücks verglichen (und das sind viele, viele...). Die mit Abstand "beste" meiner Auffassung nach, war die von Gergiev mit den Wienern, an Lebendigkeit und in den Stimmungen kaum zu übertreffen, ich kann den Hype also durchaus verstehen.


    Gruss :hello:


    Syrinx

  • Hallo Syrinx,


    dann müssen dir aber die ganz wichtigen Aufnahmen durch die Lappen gegangen sein. :hahahaha:


    Ich kann den Gergiev-Hype auch nicht nachvollziehen...




    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Lieber Liebstraum,
    Die Karajanaufnahme, die ich gehört habe, war jedenfalls mit Abstand die schlechteste... erzähl doch mal genauer welche Aufnahmen Du meinst, oder wars die etwa :pfeif:
    der Vortrag hat in einem diskographischen Vergleich geendet, eingeladen waren junge Musiker, mehr oder wemiger kamen alle zum gleichen Ergebnis. Bei den aufnahmen dabei waren Celibidache, Ashkenazy, Abbado, Karajan, Gergiev, Stokowski. gehört hatte ich aber vorher noch viel mehr Fassungen.


    Gruss


    Syrinx :hello:

  • Hallo Syrinx,


    zunächst die älteren klassischen Aufnahmen:




    Chicago SO, Fritz Reiner
    RCA , ADD, 1957




    Berliner Philharmoniker, Igor Markevitch
    DG


    die beste neuere Aufnahme ist:




    Cleveland Orchestra, Christoph von Dohnanyi
    Apex , DDD, 1988




    die sind auch nicht schlecht:




    Cincinnati SO, Pavo Järvi
    Telarc , DDD, 2007




    Oslo PO, London PO, Jansons
    EMI , DDD, 1988



    Nicht überall ist Karajan die beste Empfehlung. Aber Gergiev, wie gesagt, ist es schon gar nicht... Der hetzt wieder, dass sich die Balken biegen... :no:



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Die beste der älteren Aufnahmen ist die unter Swetlanow - wenn man über die etwas mäßige Tonqualität weghören kann.
    Dann kommt lange nichts.
    Und dann kommt Markevitch (und zwar die Gewandhaus-Aufnahme).
    Dann kommt abermals lange, sehr lange nichts.
    Und dann kommt der Rest, der insoferne irgendwie gleichwertig ist, als sie das Werk alle (auch Reiner) gnadenlos auf Orchesterspektakel dirigieren mit einem großen, sehr großen Rallentando am Schluß. Von diesen allen ist Gergiew noch einer der besseren, während man über Karajan, Muti, Maazel und Co. besser gleich den Mantel des Schweigens breitet.
    :hello:

    ...

  • Lieber Edwin,


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Die beste der älteren Aufnahmen ist die unter Swetlanow - wenn man über die etwas mäßige Tonqualität weghören kann.
    Dann kommt lange nichts.


    Die gibt's wohl nicht mehr, oder kannst Du mir einen Tip geben, wo ich die finde?


    Zitat

    Und dann kommt Markevitch (und zwar die Gewandhaus-Aufnahme).
    Dann kommt abermals lange, sehr lange nichts.


    Ist das diese hier?



    Viele Grüße,


    Melanie

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  • Auha. Das ist zwar OT hier, aber jetzt weiß ich, warum ich die "Bilder" schon Ewigkeiten nicht merh gehört habe - es liegt tatsächlich nicht am Werk, sondern an den Interpretationen.


    Vielen Dank, Edwin, für den fabelhaften Markevitch-Tip! :faint: So kann der Mussorgsky also klingen, Kein Bombast-StarWars-Spektakel auf russisch, sondern fein ausgelotet, magisch, märchenhaft - einfach wunderbar.


    By the way: Wie bestellt man eigentlich über amazon.fr? Hab das mal versucht, wurde gleich zur deutschen domain weitergeleitet....


    :hello:
    Wulf

  • Hallo Wulf,


    nur ganz kurz, da OT: ich bestelle da eigentlich recht oft ohne Probleme. Warenkorb füllen & auf bestellen gehen. Allerdings scheint die Kundendatenbank zusammengelegt zu sein: Meine Adressdaten sind bei allen Amazon-Filialen identisch. Aber Bestelllisten, Passwörter und Bestelllisten sind getrennt. Wo ist Dein Problem?


    Witzigerweise wurde ich letztens aus einem deutschen Auslieferungslager bedient, obwohl ich den teuren Auslands-Lieferaufschlag bezahlt hatte....


    @Edwin: Danke für den Hinweis, da hatte ich nicht geschaut.

    Viele Grüße,


    Melanie

  • Bei mir geht das tadellos, wenn ich direkt amazon.fr eingebe. Wenn nicht, schlage ich einen Trick vor: Eine bestimmte Aufnahme googeln, die es nur in Frankreich gibt (etwa den Swetlanow von oben mit Suche:
    Svetlanov, Moussorgsky, exhibition, cd
    Einer der ersten Links ist amazon.fr, danach innerhalb amazon.fr ganz normal weitersuchen. Bezahlung über Kreditkarte, Abwicklung problemlos (wenngleich merklich langsamer als in Deutschland).
    :hello:

    ...

  • Um mal wieder auf Gergiev zurück zu kommen und die Mussorgsky Bilder Aufnahme- was Gergiev hier auszeichnet ist meines Achtens die unheimliche Spannung und die Leidenschaft zu der er offenbar inspiriert und die Wiener Philharmoniker können wirklich auch anders, wenn da jemand steht der sie nicht interessiert. Die aufnahme ist übrigens live und sehr gut aufgenommen, was sicher auch nochmals zur Spannung beiträgt.
    Hype hin oder her (welcher Hype kann denn überhaupt berechtigt sein ?) der Mann kann etwas und gehört nicht völlig zu Unrecht zur Weltelite der Dirigenten.
    ich finde es jetzt auch müssig darüber zu diskutieren, welches die beste Aufnahme ist (ausserdem ist das wohl nicht der thread dafür), aber das :


    Zitat

    Der hetzt wieder, dass sich die Balken biegen...


    stimmt einfach nicht. Gehetzt ist etwas anderes, hier wird leidenschaftlich musiziert, das geht nicht wenn man hetzt. einer der Gründe, warum ich normalerweise die Klavierfassung der Bilder vorziehe ist, dass eben ganz andere Tempi möglich sind (man höre mal Richter..),
    Gergiev orientiert sich bei den Tempi offenbar an der Klavierfassung, was mit diesem Spitzenorchester offenbar gut machbar ist.


    Unter "http://www.youtube.com/watch?v=M8AKd9TpdpI" findet man ganz intereassante statements von LSO-Mitgliedern über Gergiev.
    Diese Faszination für die Musiker hört man eben auch auf dieser Aufnahme und damit hat er schon vielen seiner Kollegen etwas voraus.


    Gruss
    :hello: Syrinx

  • Lieber Syrinx,
    "gehetzt" ist kompletter Unsinn. Wer hat den von sich gegeben? Russische Künstler nehmen ihre Musik nahezu immer in relativ flotten Tempi. Die getragenen Tempi sind ein westliches Mißverständnis nach dem Motto "Weites Land - weite Seele - breite Tempi".
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Lieber Syrinx,
    "gehetzt" ist kompletter Unsinn. Wer hat den von sich gegeben? Russische Künstler nehmen ihre Musik nahezu immer in relativ flotten Tempi.


    Rate mal Edwin:


    Der Name des betreffenden Users fängt mit "L" an und hört mit "m" auf.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo Edwin,


    Zitat Edwin:


    Zitat

    "gehetzt" ist kompletter Unsinn. Wer hat den von sich gegeben? Russische Künstler nehmen ihre Musik nahezu immer in relativ flotten Tempi.


    Gegen "flott" habe ich ja nichts einzuwenden (siehe Markevitch, Jansons, Järvi), aber durch die Partitur muss man nicht hetzen (siehe Gergiev).



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Hallo Liebestraum,


    Zitat

    Gegen "flott" habe ich ja nichts einzuwenden (siehe Markevitch, Jansons, Järvi), aber durch die Partitur muss man nicht hetzen (siehe Gergiev


    wenn du Gergiev als "gehetzt" empfindest, dann enpfehle ich Dir die Bilder von Celibidache :pfeif:


    Gruss


    Syrinx

  • Zitat

    Gegen "flott" habe ich ja nichts einzuwenden (siehe Markevitch, Jansons, Järvi), aber durch die Partitur muss man nicht hetzen (siehe Gergiev).


    Ach und nochwas, ich hab grad mal bei der von Dir auch favorisierte Dohnanyaufnahme mit Gergiev die Tempi verglichen- sie sind annähernd gleich, bis auf 3 der Bilder und eine Promenade, die LEICHT schneller sind (und so noch ein bisschen mehr drive haben). Wenn ich mal Zeit habe, kann ich Dir die Metronomzahlen noch nachliefern. Man kann ja viel behaupten in so einem Forum, aber Tempi sind nunmal messbar.


    Gruss :hello:


    Syrinx

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