Das Wunder Erl!

  • Erl in Tirol im Kufsteiner Land ist ein Dorf mit gerade mal 1.200 Einwohnern. In diesem kleinen Ort ist ein wahres Paradies für Oper und Konzert entstanden und es finden dort jährlich die äußerst erfolgreichen Tiroler Festspiele statt. Die ganze Gemeinde lebt mit für diese Festspiele. Für die Aufführungen wurden ideale Bedingungen geschaffen:


    Ein Passionsspielhaus mit über 2.000 Plätzen, hier wird große Oper gespielt. Ein neues Festspielhaus mt ca. 700 Plätzen, für kleinere Opernaufführungen und Konzerte, ein hochmodernes Parkhaus, eine Künstlerherberge und eine Operngaststätte zur Feier von Premieren. Die Festspiele verfügen über ein eigenes über die Jahre zusammengewachsenes, motiviertes, exzellent vorbereitetes Orchester von internationalem Rang. Die 2007 gegründete Chorakademie ist ein ebenbürtiger Partner des Festspielorchesters. Die Orchesterakademie sorgt ganzjährig für eine nachhaltige und hochqualifizierte Nachwuchspflege. Hohe Ansprüche an Qualität und handwerkliche Kunst verbinden sich in der Kostümmanufaktur der Tiroler Festspiele. In der Accademia di Montegral in einem Kloster in der Toscana werden junge Künstler am Berufsanfang -hauptsächlich Sänger - weitergebildet, um sie für den Einstieg und die Bewährung im hart umkämpften Sängermarkt fit zu machen.


    Das Wunder von Erl ist hauptsächlich zwei Persönlichkeiten zu verdanken. Dem international bekannten Dirigenten und Regisseur Gustav Kuhn, der nach einer langen erfolgreichen Laufbahn als Dirigent und Generalmusikdirektor 1998 seine Festspiele in Erl gegründet hat und diese bis heute mit nahezu sensationellen Erfolgen leitet. Der weitere Glücksfall für die Tiroler Festspiele ist, dass mit dem Präsidenten, Dr. Hans Peter Haselsteiner, eine Unternehmerpersönlichkeit gefunden wurde, die erkannt hat, wie wichtig Kulturförderung für den Erhalt von Werten, die Heranführung der Jugend an klassische Musik, die Lebensqualität in einer Region, ja die kulturelle Ausstrahlung eines ganzen Landes ist. Der großzügige Mäzen Hans Peter Haselsteiner finanziert das ganze Projekt Erl weitgehend allein und schuf dadurch dieses Opernparadies .Weiterer Ausbau ist bereits geplant. Hoffentlich findet dieses Vorbild zahlreiche Nachahmer.


    Meine Frau und ich waren das erste Mal in Erl, deshalb hat uns der Geist, der dort herrscht, vielleicht besonders gepackt. Ausser dem weisen, weißhaarigen Gustav Kuhn war kein einziger grauer Schopf im engagiert spielenden Orchester zu sehen. Im Gespräch mit dem gerade mal 30 jährigen Konzertmeister und anderen Musikern war nur eines zu spüren: Begeisterung über die künstlerische Arbeit in diesem idyllischen Ort. Die Veranstaltungen sollen fast immer ausverkauft sein. Für den Erler "Ring", der bereits Kultcharakter genießt und in diesem Jahr vom 26. - 29. Juli wieder aufgeführt wird, soll es bereits seit Wochen keine Karten mehr geben.

    Da ich für eine Wagner-Gala, die am 22. Juni im Festspielhaus stattfand, einen Rezensionsauftrag für den "Neuen Merker Wien" hatte, stelle ich die Besprechung als Beitrag Nr. 3 ein. Möge in diesen Ausführungen etwas von der Atmosphäre einer Wagner-Gala für den Leser spürbar werden. Glückliches Erl - wir werden sicherlich in dieses Opernparadies wieder gerne zurückkehren.

    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Man muss entweder sehr schlecht informiert oder zynisch sein, um in der heutigen Zeit einen derartigen Lobespreisungs-Artikel auf die Tiroler Festspie Erl und ihren Leiter Kuhn zu schreiben. Das „System Kuhn“, zu dem systematische Ausbeutung und Einschüchterung von großen Teilen der beteiligten Künstler gehören, stinkt zum Himmel. Von den anderen Vorwürfen schweige ich, so lange sie nicht eindeutig bewiesen sind. Trotzdem: Wer in diesem Zusammenhang von einem „Paradies“ schreibt hat entweder Tomaten auf den Augen oder betreibt sehr durchschaubare Propaganda.

  • Verachtet mir die Meister
    nicht und ehrt mir ihre Kunst!

    - Oskar
    Hillebrandt wurde aus Anlass seines 50-jährigen Bühnenjubiläums am 22. Juni
    2018 mit einer Wagner-Gala im Festspielhaus Erl geehrt -



    Kammersänger
    Oskar Hillebrandt, der 50 Jahre
    Erfolge auf den Opernbühnen der Welt feiern durfte, widmete der Richard Wagner- Verband Innsbruck/ Bozen
    einen Konzertabend im Erler
    Festspielhaus
    . Schon zu Beginn wurde der Sänger mit einer anspruchsvollen
    Herausforderung konfrontiert: Dem Monolog des Holländers „Die Frist ist um“ aus
    Richard Wagners gleichnamiger Oper. Mit seinem volltönenden Bariton, der im
    Piano genauso intensiv klang wie im strahlenden Forte, umschiffte Hillebrandt mit differenziertem
    Ausdruck die Klippen dieser Rolle. Er gestaltete die Zerrissenheit des ewig
    Verfluchten und den auf Erlösung Hoffenden mit glaubhafter Darstellung und
    gekonntem Wechsel der Stimmfarbe. Bereits nach dem Anfangsstück tosender
    Beifall und erste Bravorufe des überwiegend fachkundigen Publikums. Besser
    konnte diese Wagner- Gala kaum beginnen. Man konnte auf Anhieb nachvollziehen,
    warum Oskar Hillebrandt für seine
    Interpretation des Holländer im Jahr 2015 in Australien zum besten männlichen
    Sänger gekürt wurde. Recht ungewöhnlich war, dass der künstlerische Leiter,
    Gustav Kuhn, den Sänger zuerst mit dem äußerst schwierigen Holländer-Monolog
    präsentierte und erst danach die Holländer Ouvertüre gespielt wurde. Eine nicht
    übliche Dramaturgie, die während des ganzen Abends so durchgehalten wurde. Die packenden Klänge der Holländer- Ouvertüre,
    mit der die geisterhafte Welt des Verdammten, die an- und abschwellenden
    Wellen, das stete Rauschen des Windes, die ganze Verzweiflung und die Todessehnsucht
    des unglücklichen Geisterkapitäns hörbar gemacht wird, werden von dem
    erfahrenen Dirigenten Gustav Kuhn,
    der Wagner quasi im kleinen Finger hat, brillant musiziert. Diese Realisierung
    auf höchstem Niveau ist nur möglich, weil es dem Dirigenten gelang, meist
    jüngere Spitzentalente zu gewinnen, die zum Teil jährlich im Sommer und Winter
    im Rahmen der Tiroler Festspiele Erl
    zusammenkommen und sich durch die Kontinuität in der Besetzung und ihr
    begeisterndes Spiel international den Rang eines Wagner-Orchesters par excellence
    erarbeiteten. Eindrücklich und prägnant im Vortrag sang Oskar Hillebrandt den klagenden Monolog des Amfortas „Ja! Wehe!
    Wehe!“ aus Richard Wagners „PARSIFAL“. Spätestens
    jetzt wurde eindrucksvoll unterstrichen, wodurch die Jahrzehnte lange Weltkarriere
    des Heldenbaritons Oskar Hillebrandt
    begründet ist: Es ist die in allen Lagen hervorragend geführte Stimme, die
    vollendete Technik, der warme volltönende Klang, die nach wie vor blendenden
    Höhen seines Heldenbaritons. Vor allem ist es jedoch die Souveränität und die
    Selbstverständlichkeit, mit der Hillebrandt
    seine Rollen gestaltet. Der Routinier bietet eine ganzheitliche
    singschauspielerische Leistung aus Gesang, ausdrucksvoller Mimik und stimmiger
    Körpersprache. Vorbildlich seine Artikulation und Textverständlichkeit. Er
    spielt seine Rollen nicht, er ist Holländer, Amfortas, Sachs, Alberich, Wotan
    und immer eine überzeugende Sängerpersönlichkeit im Kosmos seiner fast
    zahllosen Rollen und weltweiten Auftritte.
    Die monumentale Ouvertüre von Wagners „TANNHÄUSER“ wird von dem
    Glaubens- und Lustmotiv geprägt. Mit dem sicheren Gespür des Kenners und seinem
    spielfreudigen Orchester bringt Gustav Kuhn
    diese beiden Gegensätze differenziert zum Ausdruck. Wieder faszinierte, welche
    Harmonie zwischen Orchester und dem Dirigenten besteht.





    Nahezu
    träumerisch schwärmte Oskar Hillebrandt
    in dem wunderbar gefühlvoll gestalteten „Fliedermonolog“ aus Wagners „MEISTERSINGERN“.
    Hier war die vorbildliche Einheit von Stimme, Gestaltung, Mimik, Gestik,
    Körpersprache vielleicht am eindrucksvollsten zu erleben. Doch wie wurde der
    Sänger anschließend gefordert, als er sofort nach dem umjubelten
    „Fliedermonolog“ stimmlich umstellen musste, um die pathetische
    Schlussansprache des Sachs mit dem erforderlichen großen Stimmvolumen zu
    schaffen. Doch es glückte auch dieser Husarenritt. Mit vorbildlicher
    Deklamation gelang ein mitreißendes Plädoyer für die Freiheit der Kunst. Das
    wagnerkundige Publikum würdigte die Leistungen von Oskar Hillebrandt mit
    nicht enden wollendem Beifall und stehenden Ovationen. Herzliche Umarmungen und
    Küsschen zwischen Dirigent und Sänger zeugten von der freundschaftlichen
    Verbundenheit dieser beiden herausragenden Künstler. Nicht leicht hatte es der
    Präsident der Tiroler Festspiele, Hans
    Peter Haselsteiner
    , jetzt noch zu dem enthusiasmierten Publikum zu
    sprechen. Doch durch natürliche Autorität und humorvolle Worte gelang ihm der
    Dank an die Ausführenden und sogar Werbung für die kommenden Veranstaltungen in
    Erl. Punktsieg für einen, der gewohnt
    ist, Menschen zu motivieren. Mit einer Meistersinger-Ouvertüre, musiziert im
    Stil einer symphonischen Dichtung, beendete Gustav Kuhn klugerweise in nicht überbordendem Tempo und mit
    disziplinierter Lautstärke diesen außergewöhnlichen Konzertabend kultiviert und
    niveauvoll. Geschaffen wurde in Erl
    dieses Paradies für Oper und klassische Musik weitgehend von zwei
    Persönlichkeiten: Gustav Kuhn, der
    als Gründer und Leiter die Künstlerfamilie inspiriert und zusammenhält und
    Präsident Hans Peter Haselsteiner,
    der als Mäzen das Opernschaffen in der kleinen Gemeinde großzügig fördert und
    dadurch das Außergewöhnliche ermöglicht. Ein weiterer Glücksfall ist, dass Oskar Hillebrandt als Mentor und Coach
    für die Sänger gewonnen werden konnte. Was vor allem der Sängernachwuchs von
    diesem Vorbild an Stimmbildung, Gesangstechnik, Darstellungskunst und
    verständlicher Sprache lernen kann, hat der große Sängerschauspieler Oskar Hillebrandt bei diesem ihm
    gewidmeten Konzert in beeindruckender Weise bewiesen. Bravissimo!



    Herzlichst Operus





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  • Ja, "ideale Bedingungen"... :no:


    .... und was soll diese Verneinung ??
    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • .... und was soll diese Verneinung ??

    Eine kurze Recherche im Internet bzgl. Gustav Kuhn zeigt zumindest, dass die Lage deutlich komplizierter zu sein scheint, als es ein einfaches "Wunder"vermuten läßt. - Mir allerdings war diese Causa bisher gänzlich unbekannt, da Tirol sozusagen nicht zu meinem Einzugsgebiet gehört.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Man muss entweder sehr schlecht informiert oder zynisch sein, um in der heutigen Zeit einen derartigen Lobespreisungs-Artikel auf die Tiroler Festspie Erl und ihren Leiter Kuhn zu schreiben. Das „System Kuhn“, zu dem systematische Ausbeutung und Einschüchterung von großen Teilen der beteiligten Künstler gehören, stinkt zum Himmel. Von den anderen Vorwürfen schweige ich, so lange sie nicht eindeutig bewiesen sind. Trotzdem: Wer in diesem Zusammenhang von einem „Paradies“ schreibt hat entweder Tomaten auf den Augen oder betreibt sehr durchschaubare Propaganda.


    Lieber Melomane,


    bitte zerstöre das von mir wahrgenommene Opernparadies Erl nicht. Meine Frau und ich erlebten alles völlig unvoreingenommen, neutral, quasi jungfräulich. Vielleicht sind wir nicht tief genug in die von Dir angedeuteten "Geheimnisse" eingedrungen und hatten daher tatsächlich die rosrote Brille auf. Warum und für was sollte ich Propaganda machen? Mich als einem, der auch in der Operndiaspora Veranstaltungen organisiert, hat es einfach umgehauen, von dem, was alles sichtbar für die Oper in Erl geschaffen wurde und von der Begeisterung mit der die Beteiligten für ihr Projekt glühten.


    Herzlichst
    Operus

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  • Googlen hilft!


    Lieber Stimmenliebhaber, lieber Melomane,


    wahrscheinlich war ich, wie es mir häufig passiert, wieder einmal zu naiv und gutgläubig. Fachlich musste ich mich nicht groß auf die Wagner-Gala vorbereiten, weil es ja alles die ganz bekannten Wagner- Bariton-Höhepunkte waren. Ich hätte im Internet mal Informationen zu Kuhn und den Festspielen aufrufen müssen, was erst jetzt durch den Hinweis von Melomane geschah. Wahrscheinlich hätte ich dann erkannt welche Gewitterwolken über dem "Opernparadies" drohend hängen. Danke für die Hinweise. Ich bin zumindest sensibilisiert. Dennoch ist das, was sichtbar und unbestreitbar an Voraussetzungen für Opernaufführungen in Erl geschaffen wurde höchst beeindruckend. Ich hoffe jetzt, dass die Vorwürfe zweifelfrei widerlegt werden können und es keine Vertreibung aus dem "Paradies" gibt.


    Herzlichst

    Operus

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  • bitte zerstöre das von mir wahrgenommene Opernparadies Erl nicht.


    Lieber "operus",


    ich möchte dir nichts zerstören. Es handelt sich auch nicht um Geheimnisse, sondern um seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit und den Medien bekannten und diskutierten Vorgängen. Darüber hinaus werden gerade mehrere Prozesse in diesem Zusammenhang geführt, viele Künstler haben sich auch namentlich zu den Vorwürfen öffentlich geäußert. Es ist schön, dass deine Frau und du die Vorstellungen in Erl genossen habt, wenn aber für euren Genuss mies bezahlte Orchestermusiker auf Grundrechte wie den Toilettengang verzichten und sich darüber hinaus von Maestro Kuhn beleidigen lassen müssen, hört für mich zumindest der Genuss auf. Dass die Vorwürfe widerlegt werden können, glaube ich nicht, da sie zum einen quantitativ zu umfassend sind und auch aus vielen verschiedenen Richtungen kommen, zum anderen werden Tatsachen wie Niedriglöhne osteuropäischer Orchestermusiker ja selbst von Kuhn in der Sache nicht bestritten. Des weiteren fand ich übrigens Kuhns Praxis, auch die schwersten weiblichen Wagner-Partien mit Sängerinnen unter 30 Jahren aus seiner Akademie zu besetzen, auch schon immer künstlerisch höchst fragwürdig.


    Herzliche Grüße

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  • Aus Gründen der Fairness möchte ich einen Auszug aus einem Pressebericht einstellen, indem sich die Festspiele Erl gegen alle Vorwürfe wehren:


    "Erl: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht - das "leidige Thema" sei vom Tisch. Recht viel mehr Worte wollte Festivalchef Hans Peter Haselsteiner im Rahmen der Programmpräsentation der Erler Winterspiele 2018/19 über die in den vergangenen Wochen vorgebrachten Vorwürfe gegen die Tiroler Festspiele Erl und ihren Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn nicht verlieren. Die Vorwürfe - sie reichen vom Lohndumping bis zur sexuellen Nötigung - seien "völlig aus der Luft gegriffen", alles Klagbare wurde geklagt. Und bislang hätten die Festspiele durchwegs Recht bekommen. Fortan wird es mit der ehemaligen grünen Landrätin Christine Baur eine "absolut autonome" Ombudsfrau in Erl geben, an die etwaige Beschwerden herangetragen werden können. Außerdem wurde ein "Code of Conduct" sprich Verhaltensregeln erarbeitet, der für alle Festspielmitarbeiter gilt. Nach Ostern soll auch die Gagenordnung der Festspiele veröffentlicht werden...!


    Nach dem ersten Besuch in Erl waren meine Frau und ich restlos begeistert von den Voraussetzungen, die für die Oper in Erl geschaffen wurden. Ich war so begeistert, dass ich den euphorischen Beitrag "Das Wunder von Erl" schrieb. Prompt wurde ich mit den Vorwürfen konfrontiert und sicherlich auch zu Recht auf mangelnde der Vorinformation hingewiesen.Wir würden uns sehr freuen, wenn rechtlich geklärt würde, dass die Anschuldigungen nicht stimmen und wir nicht das Resümee ziehen müßten: Zu schön, um wahr zu sein!


    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Natürlich wünschen sich die Festspiele in Erl, dass das "leidige Thema" vom Tisch sei. Es ist auch legitim, dass "operus" sich wünscht, dass alle Vorwürfe sich in Luft auflösen. Leider wäre es aber dafür vonnöten, dass folgende angesehene Musiker, u.a. der Solohornist der Wiener Philharmoniker, sich zusammengetan haben und ganz böse Lügen über den noblen Maestro Kuhn verbreiten:
    http://www.dietiwag.org/blog/index.php?datum=2018-05-24
    Ich muss gestehen, dass ich an diese Möglichkeit nicht so recht glaube.

  • In welchem Jahr denn?


    Lieber Stimenliebhaber,


    ich denke und hoffe nach der diesjährigen Winterpielzeit und die fängt am 26. Dezember 2018 an und endet am 6. Januar 2019. Dann würde entsprechend der Ankündigung die Gagenordnung Ostern 2019 offengelegt und veröffentlicht. Wobei man in Erl sicherlich berücksichtigen muss, dass für die Unterbringung aller Mitwirkenden eine repräsentative Künstlerherberge gebaut wurde, wo die Gäste auch voll verpflegt werden. Kost und Logis müsste demnach bei den Honoraren angerechnet werden. Wir sprachen nach dem Konzert am 23. Juni mit dem Konzertmeister und einigen durchweg jungen Musikern. Einhellig spürbare Begeisterung für die Tiroler Festspiele Erl.

    Ich will und kann mich keinesfalls zum Verteidiger von Erl aufschwingen, dazu kenne ich die Internas viel zu wenig. Ist es ein Potemkinsches Dorf, das neuen Besuchern, besonders wenn diese von der Presse sind, vorgegauckelt wird? Bei uns in Deutschland ist die Vergütung durch die Einstufung der Orchester in A, B, C, D und die Tarifordnung genau geregelt. Für freischaffende Musiker gibt es vom Kultusministerium Richtsätze zur Vergütung. Ob in Österreich ähnliche Regelungen existieren weiß ich ebenfalls nicht. Warten wir also ab, wie sich die Dinge entwickeln. Wie man im Forum liest geht ja auch der Fall Levin contra MET noch weiter. Schade, wenn am Ende Opernprojekte unter solchen Umständen leiden und sogar ihre Durchführung gefährdet werden könnte.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • wir werden sicherlich in dieses Opernparadies wieder gerne zurückkehren.


    Lieber Operus,


    wo Licht ist, da ist auch Schatten! Dieses alte Sprichwort bewahrheitet sich immer wieder, und auch die großen Musikzentren sind davon nicht ausgenommen. Von New York bis Schleswig-Holstein gab und gibt es Skandale und Skandälchen, und die Medien stürzen sich ja nur allzu gerne auf alles, was nach Sensation riecht und Auflage verspricht. Es gibt bis heute keine Beweise, nur Behauptungen, und so lange kein ordentliches Gericht ein Urteil gefällt hat, gilt hier, wie überall, die Unschuldsvermutung. Bisher liegt nur eine einstweilige Verfügung vor, und die untersagt es dem Blogger Markus Wilhelm, der sich ja schon häufig als "Enthüllungsspezialist" betätigt hat, seine Anklagen weiterhin im Internet zu verbreiten. Im übrigen gibt es auch Gegenstimmen, auch und vor allem von Künstlern, die an den Festspielen teilgenommen haben.


    Ich habe mich über Deinen Eingangsartikel zu diesem Thread sehr gefreut. Aus jeder Zeile sprach Deine Bewunderung für die einzigartige Atmosphäre des Ortes und die Wagner-Gala, die Du und Deine Frau in Erl erleben durftet.


    Deshalb mein Rat: Lasse Dich nicht durch ein paar notorische Miesmacher aus Deinem Opernparadies vertreiben!


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Es ist auch paradiesisch, die Pyramiden in Ägypten staunend zu bewundern. Für die Leute, die sie erbauen mussten, war das weniger paradiesisch...


    Und dem User "Nemorino" rate ich, sich einfach mal bei Dingen, von denen er ganz offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung hat, rauszuhalten! :thumbdown:
    Hier nochmal etwas ganz Aktuelles aus der Presse, damit nicht irgendjemand auf die Idee kommt, die "Zusammenfassung" des Users "Nemorino" für bare Münze zu nehmen:
    https://www.br-klassik.de/aktu…hn-wilhelm-klage-100.html

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich habe mich über Deinen Eingangsartikel zu diesem Thread sehr gefreut. Aus jeder Zeile sprach Deine Bewunderung für die einzigartige Atmosphäre des Ortes und die Wagner-Gala, die Du und Deine Frau in Erl erleben durftet.


    Lieber nemorino,


    danke für Deinen mutmachenden Beitrag. Meine Frau und ich können nur von der Erlebnissen ausgehen, die wir in Erl hatten und die waren wie geschildert. Durch die Berichte und eigene Recherchen sind wir allerdings sensibilisiert. Ich meine man sollte abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Hoffentlich nicht gegen die Festpiele und die Oper.


    Lieber Stimmenliebhaber,

    danke, dass Du wie meistens versuchst, durch Fakten Klarheit zu schaffen. Dieser neue Artikel gibt m. E. eine gute Zusammenfassung über den jetzigen Stand der Affäre.


    Bitte an Euch beide, wie bekommen wir eine kollegialere Kommukation hin und wie kommen wir von Reizworten wie "notorische Miesmacher" und " von denen er ganz offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung hat" weg? Auf diese Bitte nicht antworten sondern es nur als Denkanstoß nehmen, sonst kommen wir Rede und Gegenrede hinein. Danke für Euer Verständnis. :angel: :angel: :angel: :hello: :hello: :hello:


    In der Sache sollten wir bitte im Moment auch nicht weiter über Erl diskutieren, bis weitere belastbare Fakten vorliegen.

    Herzlichst
    Euer

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!


  • Und dem User "Nemorino" rate ich, sich einfach mal bei Dingen, von denen er ganz offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung hat, rauszuhalten! :thumbdown:


    Das wäre in der Tat ratsam, insbesondere, wenn er von einem Thema so offensichtlich überfordert ist, wie er es hier in dieser Diskussion unter Beweis stellt. Daher noch mal ganz deutlich: Nicht Leute, die auf - ohnehin der Öffentlichkeit bekannten - Missstände aufmerksam machen, sind dafür verantwortlich, dass sich dieses "Paradies" als Augiasstall (für dessen Beseitigung freilich kein Herakles vonnöten sein wird, die Justiz wird das schon richten) entpuppt, sondern diejenigen, die dort über Jahrzehnte in einer solchen Form ihre Macht missbraucht haben. Vielleicht hat ja der User "nemorino" die Güte uns mitzuteilen, ob er folgende Herren:
    Mag. Paul Brugger
    Nikolaus Dengg
    Mag. Markus Obmann
    Mag. Josef Reif
    Prof. Mag. Marco Treyer,
    die sich von Kuhn mit Verbalinjurien, die hier aufgrund der Forenregeln nicht wiederholt werden dürfen, beleidigen lassen mussten, auch unter die "notorischen Miesmacher" zählt, die "operus" und seiner Frau das schöne Paradies kaputtmachen wollen. Wahrscheinlich sollten diese Herren einfach schweigen und die Beleidigungen des Genies Kuhn als gottgewollt hinnehmen, damit einige hier weiterhin dieses wunderbare Festival in vollen Zügen genießen können.

  • Zitat

    O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen der Menschen ...


    Wie schön für Dich, lieber Musikbesessener, dass Du so hoch über den Dingen stehen kannst, einfach bewundernswert!
    Allerdings besteht immer eine gewisse Gefahr des Hochmuts; wie Wikipedia belehrt, versteht man unter »Hochmütigen« solche Personen, die ihren eigenen Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten unrealistisch hoch einschätzen.


  • Wie schön für Dich, lieber Musikbesessener, dass Du so hoch über den Dingen stehen kannst, einfach bewundernswert!
    Allerdings besteht immer eine gewisse Gefahr des Hochmuts; wie Wikipedia belehrt, versteht man unter »Hochmütigen« solche Personen, die ihren eigenen Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten unrealistisch hoch einschätzen.

    Darf ich mal nachfragen, wen du da gerade zitiert hast, woher dieses Zitat ("O Gott" usw.) stammt und welcher "Musikbessene" der Adressat deines Beitrags ist?

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Wie schön für Dich, lieber Musikbesessener, dass Du so hoch über den Dingen stehen kannst, einfach bewundernswert!
    Allerdings besteht immer eine gewisse Gefahr des Hochmuts; wie Wikipedia belehrt, versteht man unter »Hochmütigen« solche Personen, die ihren eigenen Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten unrealistisch hoch einschätzen.


    Sehr schön, dass du auf Lukas 18 zu sprechen kommst. Allerdings hat diese - oder eine vergleichbare - Aussage in diesem thread niemand getätigt. Du solltest dich, wenn du es schon nötig hast, mit solchen Unterstellungen zu arbeiten, ein wenig geschickter anstellen. Ansonsten wird die Sache einfach zu peinlich für dich.

  • Lieber hart, lass Dich nicht beirren. Es gibt hier, wie überall auf der Welt, Stänker mit Profilneurosen...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Wahrscheinlich sollten diese Herren einfach schweigen und die Beleidigungen des Genies Kuhn als gottgewollt hinnehmen, damit einige hier weiterhin dieses wunderbare Festival in vollen Zügen genießen können.

    Niemand soll einen Maulkorb bekommen. Wenn Missstände vorhanden sind, sollten diese aufgedeckt und möglichst faktengestützt angesprochen werden. Wieder einmal getrieben durch die Diskussion hier im Forum beschäftigte ich mich mit der Causa Erl mehr als ich wollte. In diesem Zusammenhang las ich auch den offenen Brief, der von Melomane angegebenen Musiker. Die musikalische Reputation der Genannten wird wohl kaum jemand in Frage stellen und bestreiten können. Sicherlich sind die schlimmen, obszönen beleidigenden Worte auch gefallen. Sie sind unentschuldbar, so darf kein Dirigent - auch wenn er in einem der letzten geduldeten autokratischen Berufe tätig ist - mit Menschen umgehen. Bei dem von mir 45 Jahre als erstem Vorsitzenden geführten Orchester hätte der Orchestervorstand umgehend auf's Schärfste protestiert und der Dirigent hätte zumindest eine schriftliche Verwarnung bekommen. Warum diese im Grunde selbstverständlichen Mechanismen in Erl nicht funktionieren sollen ist mir rätselhaft.

    Allerdings sollte man dabei berücksichtigen, dass die angeführten Vorfälle bereits 15 Jahre zurückliegen. Meine Frau und ich haben in Vorbereitung auf Konzert und meiner Rezensionsverpflichtung an einer Probe teilgenommen. Erlebt haben wir einen normalen Probenbetrieb mit wenig Unterbrechungen. Deutlich zu spüren war die Vertrautheit zwischen Orchester und Dirigent. Kleine Gesten und Hinweise - oft in Englisch - genügten, um einen flotten, reibungslosen Ablauf der Probe zu ermöglichen. Auch im Konzert war dieses nahezu automatische Zusammenwirken aller Beteiligten wieder erlebbar. Ich schrieb in meiner Besprechung: "Gustav Kuhn dirigierte Wagner mit dem linken Finger" und bei den Ouvertüren waren es die großen Brocken.


    Was uns jedoch in unserem Eindruck, neben den in Erl geschaffenen idealen Voraussetzungen, am stärksten beeindruckte, war das von allen Mitwirkenden, Musikern, Sängern, Chormitgliedern in längeren Gesprächen einhellig geäußerte Lob über die Atmosphäre in Erl. Hat man mir, dem längst als Kritiker identifizierten Gast, nur die Musterschüler vorgeführt? Hatten die Beteiligten Angst, ja kein falsches Wort zu sagen? Wir hatten nicht den Eindruck, dass es eine gehemmte Kommunikation gab. Was stimmt nun, was stimmt nicht? Wahrscheinlich hat Melomane mit seiner Aussage recht, "die Justiz wird das schon richten". Warten wir also die juristischen Klärungen und Urteile ab. Es laufen ja X Verfahren. Ausserdem glaube ich, dass der Macher und Finanzier von Erl, Hans-Peter Haselsteiner, sehr darauf achten und konsequent umsteuern wird, ehe er zulässt, dass sein Vorzeigeprojekt beschädigt wird. Demnächst gehen wir wie alljährlich nach Bayreuth, was ja auch nicht ganz frei von Skandälchen ist und genießen trotz allem mit gutem Gewissen unseren geliebten Wagner.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Allerdings sollte man dabei berücksichtigen, dass die angeführten Vorfälle bereits 15 Jahre zurückliegen.


    Lieber Hans,


    Eigentlich wollte ich mich Deinem Wunsch entsprechend gar nicht an dieser Diskussion beteiligen. Da Deine Bitte von einigen Usern wohl nicht beachtet wurde, jucken mir doch die Finger.


    Dein Eröffnungsbeitrag hat mich auch so richtig begeistert. Ich freue mich mit Dir, daß Du und Deine liebe Inge in Erl so wunderbare Stunden erleben durftet. Ohne jeden Hintergedanken glaube ich jedes Wort, welches Du geschrieben hast. Erl ist einigen "Opernliebhabern" offensichtlich ein Dorn im Auge. Ein Schelm ist der, der dabei Hintergedanken hat.


    Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, daß Dein persönlicher Eindruck in Frage gestellt wird wegen irgendwelcher Zeitungs- oder Internetschreibereien. Du konntest Dir einen persönlichen Eindruck machen, Du hast genau das getan, was von einigen im Forum immer wieder als zwingend vorausgesetzt wird, um urteilen zu können. Und Du konntest aktuelle Meldungen und Meinungen dazu zitieren.


    Es sind genau die User, die anderen vorschreiben wollen, über die Qualität von Aufführungen nicht nach Presseveröffentlichungen urteilen zu dürfen. Jetzt tun sie gerade das. Ich bin froh, deren Beiträge nicht zu lesen, komme aber nicht umhin, deren Zitate zu sehen. Wenn die angesprochenen und wirklich üblen Beschimpfungen schon 15 Jahre zurückliegen, dann sollte man das fairerweise erwähnen.


    Vielleicht kann man auch mal aufklären, was aktuell am Staatstheater Cottbus rund um den GMD Christ passiert, warum Alagna wirklich den Lohengrin nicht singt usw.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.


  • Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, daß Dein persönlicher Eindruck in Frage gestellt wird wegen irgendwelcher Zeitungs- oder Internetschreibereien. Du konntest Dir einen persönlichen Eindruck machen, Du hast genau das getan, was von einigen im Forum immer wieder als zwingend vorausgesetzt wird, um urteilen zu können. Und Du konntest aktuelle Meldungen und Meinungen dazu zitieren.


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du zu dumm dazu bist, den Unterschied zwischen der Bewertung einer künstlerischen Leistung durch Hörensagen und dem Hinweis auf in der Öffentlichkeit und Presse diskutierte Vorgänge, bei denen wohl niemand außer Herrn Kuhn und die Betroffenen zugegen waren, zu erkennen. Nur frage ich mich dann, was du uns mit deinem völlig unzulässigen Vergleich sagen möchtest? Etwa, dass diese Vorgänge nicht sein können, weil "operus" und seine Frau bei ihrem Besuch nichts davon bemerkt haben? Dann könnten ja alle gerichtlichen Untersuchungen zu diesem Thema eingestellt werden und vielleicht ist auch jemand noch so gütig, der armen, offensichtlich ganz schlecht informierten Elisabeth Kulman zu sagen, dass sie sich folgenden Aufruf sparen kann:




    P.S.:

    Zitat von La Roche

    Ich bin froh, deren Beiträge nicht zu lesen, komme aber nicht umhin, deren Zitate zu sehen.


    Wenn du dich dafür entscheidest, bestimmte Beiträge nicht zu lesen, solltest du dir das infantile Verhalten sparen, aus einigen Zitaten dir zusammenzureimen, was wohl dringestanden haben könnte. Auf diese Art und Weise gerätst du nämlich beim Verstehen dieser Beiträge noch mehr auf den Holzweg als du es bei Beiträgen, die du zur Gänze liest, ohnehin oft genug schon tust.

  • Bettine Kampp und Julia Oesch sind ja auch durchaus bekannte Sängerinnen, da wird sich Herr Kuhn diesmal wohl kaum so leicht herauswurschteln können. Mal sehen, wie lange sich die politisch Verantwortlichen dieses unwürdige Schauspiel noch anschauen und den großen Maestro da weiter sein Unwesen treiben lassen.

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