Regisseurstheater-Flüchtlinge

  • Zit. Amfortas08: "Das erinnert an eine Beobachtung, als einer kleinen Tochter aus einem Versebuch (Häschenschule) vorgelesen wurde. Als die Mutter wagte, dabei einige Verse und Reime zu verändern, schlug ihr das Kind – ob ihrer Änderungen, die der Kleinen als Verfälschungen rüberkam - wütend das Buch aus den Händen und bestand auf korrekte Rezitation."

    Da musste ich nun wirklich schallend lachen.
    Schöner kann man sich als Verteidiger als Regisseurtheater-Konzepts gar nicht argumentativ selbst widerlegen.



  • [...] Ein Opernfreund aber wird sich in der Regel wohl vorher informieren und erwartet die unverfälschte Darstellung der Handlung. [...]


    Natürlich kenne ich die Werke, bzw. Inszenierungen , wenn es um Repertoirevorstellungen geht. Aber bei Premieren wie zum Beispiel gestern beim Liebestrank in Gelsenkirchen, informiere ich mich vorher nicht über die Inszenierung.

    Und demnach bist Du, Gerhards "Definition" folgend, genausowenig ein Opernfreund, wie ich :hello:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Natürlich kenne ich die Werke, bzw. Inszenierungen , wenn es um Repertoirevorstellungen geht.
    Aber bei Premieren wie zum Beispiel gestern beim Liebestrank in Gelsenkirchen, informiere ich mich vorher nicht über die Inszenierung.

    Das sei Dir selbstverständlich unbenommen, lieber Rodolfo. Mir wäre, zumindest hierzulande, das Risiko eine große und herbe Enttäuschung zu erleben, zu hoch.
    Ärgerst Du Dich denn nicht über den Aufwand an Zeitvergeudung und rausgeschmissenem Geld, bei einer evtl. völlig mißratenen und entstellten Inszenierung?
    Du meine Güte, ich mag mir nicht vorstellen, wenn ich ahnungslos in den von Misha geschilderten "Wuppertaler Rigoletto", oder die im Weltraum (!!!) spielende
    "Boheme" gegangen wäre, von der Du vor einiger Zeit berichtet hast.


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...


  • Schöner kann man sich als Verteidiger als Regisseurtheater-Konzepts gar nicht argumentativ selbst widerlegen.


    Vor lauter schallendem Gelächter hast du es leider versäumt, einen Satz zu produzieren, der in syntaktischer und semantischer Hinsicht irgendeinen Sinn macht. Vielleicht kannst du, wenn dein Gelächter etwas abgeebbt ist, erklären, was ein „Regisseurtheater-Konzept“ ist und wer in diesem Thread diesen seltsamen Begriff, den du selbst hier einführst, verteidigt hat. Herzlichen Dank für die rasche Aufklärung!

  • Lieber Melomane,



    ich möchte an dieser Stelle nur mal schnell sagen, dass ich deine Beiträge außerordentlich schätze und sehr gerne lese. :)




    LG,
    Hosenrolle1

  • Lieber Chrissy,
    Wer nichts wagt der nichts gewinnt und wenn es nur die Erkenntnis ist. Gestern bin ich in Gelsenkirchen positiv überrascht worden. Die Inszenierung war unterhaltsam und es gab hervorragende Sängerisch Leistungen, so daß ich mir die Vorstellung noch ein zweites Mal ansehen werde. Am Ende gab es einheitlichen Jubel auch für das RT.


  • Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen. :jubel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Vor lauter schallendem Gelächter hast du es leider versäumt, einen Satz zu produzieren, der in syntaktischer und semantischer Hinsicht irgendeinen Sinn macht. Vielleicht kannst du, wenn dein Gelächter etwas abgeebbt ist, erklären, was ein „Regisseurtheater-Konzept“ ist und wer in diesem Thread diesen seltsamen Begriff, den du selbst hier einführst, verteidigt hat. Herzlichen Dank für die rasche Aufklärung!


    Es gilt die alte Regel: Fehler in Rechtschreibung und Grammatik werden vom Leser sinnvoll korrigiert, weil es sich meist um Flüchtigkeiten handelt. Wenn man das Zitat von Helmut Hofmann richtig verstehen will, muss das 2. "als" in "des" korrigiert werden. Der Begriff Regisseurstheater ist von vielen hier, unter anderem von mir, schon vor Jahren erfunden worden, wird hier also nicht neu eingeführt und sowieso von allen verstanden.
    Dieser Beitrag ist kein echter Beitrag, sondern ein Beitrag aus dem Fundus der "Untouchables" (Aufklärung über diesen Begriff gibt ein eigener thread).

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Dieser Beitrag ist kein echter Beitrag, sondern ein Beitrag aus dem Fundus der "Untouchables" (Aufklärung über diesen Begriff gibt ein eigener thread).


    Meiner bescheidenen Meinung nach bist du ähnlich berufen dazu, zu beurteilen, was ein "echter Beitrag" ist wie der User "Gerhard Wischniewski" eine Autorität ist, zu sagen, was ein "echtes Opernerlebnis" und ein "echter Opernliebhaber" ist. Dein etwas selbstverliebter, gerne wiederholter Aufruf, den von dir gestarteten thread zu lesen, stößt zumindest bei mir auf taube Ohren. Ich habe das einmal getan und spüre kein übergroßes Verlangen danach, es ein zweites Mal zu tun.

  • Danke, lieber Dottore!
    Natürlich muss es "des Regisseurtheater-Konzepts" heißen. Und ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung.


    Im übrigen:
    Das war ja nur die Notiz eines an der hiesigen Diskussion nicht beteiligten und diesbezüglich inkompetenten Lesers, also nicht wirklich der Rede wert.
    Was mir dabei durch den Kopf ging, dass es sich nämlich bei dem Zitat, auf das ich mich bezog, im Grunde um eine - gewiss unbewusste und damit ungewollte - Rechtfertigung der Forderung nach Werktreue in der Präsentation von Literatur (und auch musikalischer Kunst) handelt, behalte ich besser für mich.
    Denn natürlich hat das Kind ein geradezu elementares Recht, der Welt - der Welt im allgemeinen und der literarischen Welt im besonderen - so zu begegnen und sich mit ihr emotional und kognitiv auseinanderzusetzen, wie sie an sich ist, und nicht in der Gestalt, wie sie ihm - aus welchen Motiven auch immer - in so oder so verfälschter Weise präsentiert wird.

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  • Meiner bescheidenen Meinung nach bist du ähnlich berufen dazu, zu beurteilen, was ein "echter Beitrag" ist wie der User "Gerhard Wischniewski" eine Autorität ist, zu sagen, was ein "echtes Opernerlebnis" und ein "echter Opernliebhaber" ist. Dein etwas selbstverliebter, gerne wiederholter Aufruf, den von dir gestarteten thread zu lesen, stößt zumindest bei mir auf taube Ohren. Ich habe das einmal getan und spüre kein übergroßes Verlangen danach, es ein zweites Mal zu tun.


    Ich bin auch nicht scharf drauf, von dir gelesen zu werden. Aber eine Mäkelei an verunglückten Formulierungen gilt hier zu Recht als zweitklassig. Auf deinen nächsten Fehler warten wir dann auch.
    Helmut Hofmann wegen missglückter Sprache anzuklagen, ist ein Witz, denn zusammen mit Holger Kaletha schreibt er hier das beste Deutsch. Klicke nur mal sein Thema über die Mahlerlieder an: an Umfang, analytischer Schärfe und Sprachkunst gibt es das kaum noch einmal hier, schon gar nicht von dir.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Wenn ich so die Diskussion hier betrachte, scheine ich wohl wieder zwei Leute, deren Beiträge bei mir nicht mehr erscheinen, zur Weißglut gebracht zu haben, was mich herzlich amüsiert. Zwar bringt mich das nicht davon ab, weiterhin meine Meinung zum Regisseurstheater (das Wort stammt nicht von mir, sondern von Gerhard Stadel, dessen gleichnamiges Buch ich zu lesen empfehle) immer wieder offen zu sagen. Ich werde mich aber wohl ein paar Wochen zurückhalten müssen, sonst bekommen diese beiden Herren noch einen Herzinfarkt, und darin will ich nicht schuld sein.
    Was übrigens Helmut Hoffmann betrifft, hat wohl jeder Gescheite von uns den Tippfehler erkannt und konnte sich den richtigen Wortlaut denken, was sollte also diese unsinnige Diskussion? Aber wie Dr.Pingel schon sagt, einigen Leuten passieren nie Tippfehler. Sie sind eben die Untouchables.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Wenn ich so die Diskussion hier betrachte, scheine ich wohl wieder zwei Leute, deren Beiträge bei mir nicht mehr erscheinen, zur Weißglut gebracht zu haben

    Dieser Spaßfaktor kann nicht mal von der ZDF-Heute-Show zu getoppt werden. Gerhard Wischniewski betrachtet also eine Diskussion, indem er über Beiträge mutmaßt, die er nicht lesen bzw. kennen will.

    was mich herzlich amüsiert.

    Auch bei bloßem Wiederkäuen bleibt das weiterhin eine Falschinformation. Würde es dich tatsächlich amüsieren, hättest du Courage dir diese Beiträge reinzuziehn.

    Zwar bringt mich das nicht davon ab, weiterhin meine Meinung zum Regisseurstheater (das Wort stammt nicht von mir, sondern von Gerhard Stadel, dessen gleichnamiges Buch ich zu lesen empfehle) immer wieder offen zu sagen.

    Glücklicherweise. Sonst wäre das Forum weniger unterhaltsam.

    Ich werde mich aber wohl ein paar Wochen zurückhalten müssen, sonst bekommen diese beiden Herren noch einen Herzinfarkt, und darin will ich nicht schuld sein.

    Was muss man da lesen! :(
    Nein, nein , nein. Das kannst du uns doch nicht antun. :no: :no:
    Also bitte ! Gönn dir bloß keine Pause, sondern beglücke weiterhin das Forum mit deinen sachkundigen Beiträgen zum Verunstaltungstheater. Denn die Mehrzahl aller wahren Opernfreunde fiebert unermüdlich mit dir und drückt dir ganz feste die Daumen im unermüdlichen und selbstlosen Kampf gegen die RT-Mafia. :thumbup: :thumbup:

  • Иван Петрович Павлов hätte seine wahre Freude an Tamino. Einer schreibt was, und alle bellen...

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zitat

    Zitat von Reinhard: Einer schreibt was, und alle bellen...

    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Wenn ich so die Diskussion hier betrachte, scheine ich wohl wieder zwei Leute, deren Beiträge bei mir nicht mehr erscheinen, zur Weißglut gebracht zu haben, was mich herzlich amüsiert.

    Ich nehme mal an, Du meinst die letzten Beiträge von Holger und Amfortas08 und eigentlich ist es auch total unwichtig, aber falls es Dir noch niemand auf anderem Wege mitgeteilt hat, Du liegst hier komplett daneben ... :untertauch:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Lieber Michael,


    ich kann dir lediglich verraten, dass unter den beiden, deren entsprechende Reaktion auf meine Beiträge ich schon mit großer Regelmäßigkeit mit Schmunzeln erwarte, sich Herr Kaletha nicht befindet.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Einen Teil der Diskussion, der mir vertiefenswert erscheint, habe ich aus diesem Thread herausgelöst und einen neuen damit erstellt. Zu finden ist er hier. TP

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Heute Abend beginnt mit "Aida" die neue Saison der "MET im Kino", wo viele Opernfreunde wenigstens noch einige unverfälschte Opernwerke sehen können. Ich freue mich schon sehr darauf, denn ich konnte schon am ersten Buchungstag gerade noch 3 freie Sitze erlangen, obwohl zwei große Kinosäale dafür freigestellt wurden. Dort werden wir auch viele und bekannte Opernfreunde treffen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

    Einmal editiert, zuletzt von Gerhard Wischniewski ()

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  • Liebe Moderatoren,


    beim Aufräumen meiner Abonnements haber ich noch verschiedene Threads gefunden, die wohl in das (nicht mehr ganz) neue REGIETHEATERFORM verschoben werden können, wie z.B. dieser hier :hello:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.