Eine der vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten der österreichischen Opern- und Operettenszene ist der 1938 geborene Urwiener Bariton Heinz Holecek. Der Sänger besitzt eine warme, tragfähige Stimme mit absoluter Wortverständlichkeit und vorbildlicher Pharisierung. Die Stärke von Holecek, dessen Stammhäuser die Wiener Staats- und die Wiener Volksoper sind, ist sein umwerfender Humor und seine Originalität. Fähigkeiten, die er mit großem Erfolg auf der Bühne umsetzt. Durch seine Universalität als Opernsänger, Schauspieler und Kabarettist ist das Wiener Orignal in ganz Östereich aber auch international heute noch stark gefragt. Eine geradezu einmalige Begabung zeichnet den Künstler als Imitator aus. Die Nachahmungen von Politikern und seine Sängerpersiiflagen, die vom Tieftöner Gottlob Frick bis zur brillanten Höhe eines Helge Rosvaenge reichen sind Kult. Will man die ganze Breite des künstlerischen Schaffens von Heinz Holecek (= Honzo, wie ihn die Wiener liebevoll nennen) aufzeigen, dürfen die zahlreichen Fernsehauftritte, die vom ihm gestalteten TV-Shows und die originellen
Wiener Liederabende und -Programme nicht fehlen. Sein Sohn Sebastian setzt die Familinetradition als Bariton erfolgreich fort.
Herzlichst
Operus
Heinz Holecek - vielseitig und originell
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Ks Heinz Holecek ist wahrlich ein Urgestein von WIEN!!!
Er war an der der STOP und VOP mit einem ganz großen Repertoire.
Sang dann später auch Wiener Lieder mit großem Erfolg!!
Er ist ein "Theaterbeutel" wie man in Wien sagt.
Auch heute noch sehr oft im ORF in der Sendung
"Seitenblicke" zu sehen bei allen möglichen Events.
Immer dabei seine Gattin.
Eine einmalige Wiener Erscheinung.Fast vergaß ich seine wohl einmaligen
Parodien so z.B. von Prof. Marcel Prawy,
der fand das allerdings weniger lustig! -
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Holecek als Frick, Slezak, Schmidt, Patzak, Rosvaenge, um nur einige zu nennen, ständig in der Sempre-Piano-Kultur.
Unnachahmlich nachgeahmt!Gibt's weiter oben, bei Preiser Records.
audiamus
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Heinz Holecek war mit meinem verstorbenen Bruder sehr gut befreundet, und ich habe selbst, in natura,
im Operncafe, gibt es nicht mehr, Seinerzeit, nach einem Opernnachmittag, wo moderne Oper gebracht wurde, von Komponisten die heute Niemand mehr kennt, mit Recht, mit Arleen Auger, Erika Mechera, in Parodien erlebt,
das hat den miesen Nachmittag etwas "in Schwung" gebracht.
Als er im Dezember 1960 in der Volksoper den Papageno sang, in der auch Erika Mechera als Königin debütierte, war er gleich der "Liebling" des Volksopern - Publikums, das hat sich nicht geändert als er an die Staatsoper wechselte, auch dort mit dem Papageno, aber auch mit dem Figaro und den, gezeigten, Dr. Falke den er in der Lindtbarg Inszenierung mit viel Humor gab.
Später wurde er der Frosch, den er von Otto Schenk lernte,
und sein Sohn Sebastian ist in die "Schuhe" seines Vaters getreten und hat ebenfalls große Erfolge, nicht nur in Wien.
Liebe Grüße Peter aus Wien.
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Lieber Peter,
Renate Holm und Heinz Holecek hatten gerade im Konzert der Gottlob-Frick-Gesellschaft und gestern bei einem Auftritt in Heilbronn einen fast unglaublichen Erfolg. Bei den Beiträgen der Bühnenroutiniers tobte der Saal. Heinz ist noch einige Tage mein privater Gast. Gestern erzählte er mir eine nette Anekdote vom "Lobl" Frick, die Du unter Feulileton und Satire "Heiterkeit und Fröhlichkeit" nachlesen kannst.
Liebe Grüße vom Heinz und mir.
Herzlichst
Operus
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Lieber Operus!
Danke für Deine Grüße und die Grüße von "Honzo".
Leider ist ja der Kontakt, seit dem Tod meines Bruders Fritz, gänzlich abgebrochen.
Aber ich schätze beide Persönlichkeiten sehr, Renate Holm die ich ja seit ihren Anfängerjahren, schon beim Film, und dann in der Volksoper geschätzt und geliebt habe und
Heinz Holecek eben durch meinen Bruder.
Sebastian hat gemeint ich soll ihn anrufen, aber ich habe keine Tel. Nr. mehr von ihm, Schade eigentlich.
Liebe Grüße sendet Dir Peter aus Wien.
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Wer Honzo in Höchstform sehen will sollte sich wirklich die Fledermaus unter Böhm zulegen ! Trotz der verstaubten 70er Ästhetik und mangelhafter Bildqualität für mich die absolute Referenzaufführung für Fledermaus. Dazu trägt Honzo einen grossen Brocken bei, stimmlich ausgezeichnet und als Komödiant ungeschlagen. Da er auch sonst mit toller Besetzung umgeben ist - man muss es gesehen haben auch wenn man kein Operettenfan ist - einfach nur schön
LG
Isis -
Zitat
Original von Isis
Wer Honzo in Höchstform sehen will sollte sich wirklich die Fledermaus unter Böhm zulegen ! Trotz der verstaubten 70er Ästhetik und mangelhafter Bildqualität für mich die absolute Referenzaufführung für Fledermaus. Dazu trägt Honzo einen grossen Brocken bei, stimmlich ausgezeichnet und als Komödiant ungeschlagen. Da er auch sonst mit toller Besetzung umgeben ist - man muss es gesehen haben auch wenn man kein Operettenfan ist - einfach nur schön
LG
IsisLiebe Isis!
Da es sich ja nur um diese Aufnahme handeln kann,
kann ich nur bestätigen, hier ist Honzo besonders gut, sein Dr. Falke zählt wohl zur besten Rollengestaltung.
Mit Frau Janowitz treffe ich mich ja Ende dieses Monats, leider nicht bei mir daheim und nicht lange.
Weihnachtswünsche und Geschenke austauschen.
Sie ist da auch eine sehr gute Rosalinde und Eberhard Waechter ein fabelhafter Eisenstein.
Liebe Grüße Peter aus Wien.
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In eimem anderen Thread, wird vom "besoffenen" Heinz Holecek geschrieben, ich kann nur das sagen was ich selber weiß,
er verlor seine Stimme, durch übermäßiges Singen, wenn man bedenkt er hat 1960 angefangen und das sind 48 Jahre gewesen,
so muss man sagen ein lange, und auch besondere Karriere. Dass er jetzt mehr im Schauspiel tätig ist, ist ihm doch nicht zu verdenken.
Betrunken sah ich ihn nie!
Liebe Grüße Peter aus Wien.
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Heute kann er Geburtstag feiern: Heinz Holecek.
Holecek, Heinz, Bariton, * 13.4.1938 Wien; er war am Konservatorium der Stadt Wien und an der Wiener Musikhochschule u.a. Schüler von Elisabeth Rado und von Elisabeth Höngen. 1960 debütierte er an der Wiener Volksoper als Papageno in der »Zauberflöte«.
LG Harald
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Zitat
Original von Harald Kral
Heute kann er Geburtstag feiern: Heinz Holecek.Holecek, Heinz, Bariton, * 13.4.1938 Wien; er war am Konservatorium der Stadt Wien und an der Wiener Musikhochschule u.a. Schüler von Elisabeth Rado und von Elisabeth Höngen. 1960 debütierte er an der Wiener Volksoper als Papageno in der »Zauberflöte«.
LG Harald
Lieber Harald!
Den Geburtstagswünschen schließe ich mich gerne an,
das war die erste Zauberflöte der Volksoper, nachdem 12 Jahre keine Mozart Oper mehr in der Volksoper gespielt wurde, habe noch ungefähr die Besetzung in Erinnerung:
Sarastro - Johannes Kathol
Königin der Nacht - Erika Mechera [war auch ihr Debüt als Königin]
Pamina - Christiane Sorell
Papageno - Heinz Holecek
Papagena - Renate Holm
Tamino - Rudolf Christ
1. Dame - Else Liebesberg
2. Dame - Sonja Draksler
3. Dame - Elsabeth Sobota
1. Knabe - Peter Sattler
die zwei anderen weiß ich nicht mehr.so und jetzt muss ich passen.
Dirigent war, was ich noch weiß, Franz Bauer-Theussl.
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Lieber Oper337 !
Die von dir angeführte Besetzung der Zauberflöte in der VOP habe ich auch oft und gerne gehört (mit ausnahme von Johannes Kathol, bei mit war es - ich glaube Walter Kreppel).
Das Paar Holm/Holecek hätte nur damit eineWeltkarriere machen können !
Später sind m.e. nur Kales/Boesch diesem Vorbild nahe gekommen.Liebe Grüße vom Operngernhörer
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Zitat
Original von Operngernhörer
Lieber Oper337 !Die von dir angeführte Besetzung der Zauberflöte in der VOP habe ich auch oft und gerne gehört (mit ausnahme von Johannes Kathol, bei mit war es - ich glaube Walter Kreppel).
Das Paar Holm/Holecek hätte nur damit eineWeltkarriere machen können !
Später sind m.e. nur Kales/Boesch diesem Vorbild nahe gekommen.Liebe Grüße vom Operngernhörer
Lieber Operngernhörer!
Bei Renate Holm war es ja auch so und auch Heinz Holecek hatte eine große Karriere vor sich,
später sangen ja auch den Sarastro Walter Kreppel, hin und wieder Gottlob Frick, Wolfgang Schellenberg, Peter Meven...........,
die Pamina war auch Gundula Janowitz, Erika Köth [übrigens ihre erste Pamina], Else Liebesberg..........,
da hätte ich noch eine Liste, aber leider habe ich die Programme nicht mehr, die ich ja jedes Mal bekam, wenn ich sang. (Wasserrohrbruch - alle kaputt). Alles aus dem Gedächtnis.
Den Tamino vor allem Rudolf Christ, aber auch Anton Dermota, Waldemar Kmentt.....
Elisabeth Kales und Boesch waren nach meiner Zeit, aber bezaubernd.
Liebe Grüße sendet Dir Peter.
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Am 16. Dezember 1960 gab KS Heinz Holecek sein Volksopern - Debüt als Papageno in der "Zauberflöte". Ein Vierteljahrhundert hat diese Partie den Publikumsliebling durch seine Karriere begleitet. Mehr als 200 Mal hat der diese Partie an beiden Wiener Opernhäusern gesungen.
Für dieses Jubiläum gab es eine Festvorstellung der "Fledermaus", in der der Jubilar als Frosch aufgetreten ist mit einer anschließenden Ehrung durch den Direktor des Hauses.
Ich hoffe und wünsche uns, dass wir auch sein 60 jähriges Bühnenjubiläum feiern können !
Erich, der Operngernhörer
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Lieber Erich,
wie sehr hoffen wir alten Knaben,, dass wir diese Jubliläen mit unseren Lieblingen zusammen erleben dürfen.
Herzlichst
Operus -
Mein lieber Operus,
einer meiner früheren Chefs sagte immer: "Ich weiss, dass ich einhundertdreiunddreissig Jahre alt werde. Und wenn nicht - kann es nur höhere Gewalt sein !"
Liebe Grüße -
Erich -
Da mir Holecek-Abende - sei's mit Honzo oder Sebastian oder gar mit beiden - hoch und heilig sind, war ich natürlich auch gestern in der Volksopern-Fledermaus anläßlich des oberwähnten Jubiläums - hier die Besetzung der Hauptrollen:
Sebastian Holecek - Eisenstein
Ulrike Steinsky - Rosalinde
Bernarda Bobro - Adele
Daniel Schmutzhard - Doktor Falke
Alexandra Kloose - Prinz Orlofsky
Jörg Schneider - Alfred
Jeffrey Treganza - Doktor Blind
Martin Winkler - Gefängnisdirektor Frank
Heinz Holecek - Gefängniswärter FroschDas Volksopernorchester unter dem Altmeister Rudolf Bibl spielte mit Schwung und sichtlicher Spielfreude.
Alles in allem eine furiose "Fledermaus", an derem Ende der Jubilar eine berührende Ansprache hielt, mit Blumensalven überschüttet wurde.Freudig schließe ich mich den zahlreichen Glückwünschen an.
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Holecek als Frick, Slezak, Schmidt, Patzak, Rosvaenge, um nur einige zu nennen, ständig in der Sempre-Piano-Kultur.
Unnachahmlich nachgeahmt!Gibt's weiter oben, bei Preiser Records.
audiamus
Diese CD habe ich letzte Woche geschenkt bekommen und höre sie gerade mit großem Vergnügen - unbedingt zu empfehlen!Neben den Parodien auch herrliche Wienerlieder - einfach klasse!
LG, Elisabeth
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Mir wurden hier im Forum vor ein paar Monaten seine "Wienerlieder" empfohlen - meine zweite Wienerlieder - CD neben den Edelmann Brothers - beide habe ich bestimmt 25x gehört! Sie waren auch preiswert, nur dass man sich dann die Texte woanders besorgen muss. Aber das tut der Liebe keinen Abbruch.
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Bin nun durch die Zauberflöte von 1961 (DVD, die Fledermaus vom 8. April 2011 (CD) aus der Volksoper sowie die Zauberflöte vom 20.9.1970 (DVD-ORF) zum Fan von Ks. Heinz Holecek geworden. Die Wiener Lieder bei Preiser sofort bestellt. Und gestern kam auch noch Post aus Wien, Kartengruß mit Foto und Widmung. Absender: Heinz Holecek. Musikfreund, was willst du mehr.
LG, Bernward
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Bei Recherchen über Werner Hollweg bin ich auf ein Dokument gestoßen, das auch durch die Mitwirkung anderer hier im Forum hochgeschätzer Sänger interssant ist. Heinz Holecek ist in doppelter Besetzung - als Papageno und als Erzähler - mit dabei. Deshalb stelle ich es auch hier ein. Die Ton- und Bildqulität ist wie sie ist. Einschränkungen habe ich diesmal aber sehr gern hingenommen:
"Zauber der Stimme"
Wolfgang Amadeus Mozart
DIE ZAUBERFFLÖTE
Ein QuerschnittKönigin der Nacht: Arleen Auger
Pamina: Edith Mathis
Papagena: Renate Holm
Tamino: Werner Hollweg
Sarastro: Gottlob Frick
Papageno und Erzähler: Heinz HolecekEin Kammerchor der musikalischen Jugend Österreichs
Das Niederösterreichische Tonkünstler-Orchester
Dirigent: Berislav KlobucarEine Produktion des ORF aus dem Studio Ronacher
(Jahreszahl nicht angegeben)Viel Freude wünscht Rheingold
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Wenn man solche Stimmen hört, nimmt die Einschränkungen gerne in Kauf!
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Genau das finde ich auch, lieber Erich!
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Ich habe die mir bisher fehlende "Fledermaus" in die Hände bekommen und bemerkt, dass sich das Label bei der Besetzung geirrt hat.
Es handelt sich um die "Silvester-Fledermaus" vom 1. 1. 1975 aus der Wiener Staatsoper.
Dirigent: Anton Paulik
Eisenstein: Rudolf Schock
Rosalinde: Edda Moser
Adele: Renate Holm
Alfred: Hans Beirer
Frank: Erich Kunz
Dr. Falke: Walter Berry - richtig aber: Heinz Holecek
Dr. Blind: Heinz Holecek - richtig aber: Heinz Zednik
Orlowsky: Christa Ludwig
Ida: Dagmar Koller
Frosch: Karl Paryla
Eine grandiose, aber leider unvollständige und technisch schlechte Aufnahme, die anscheinend von einem hinteren Logenplatz aus mitgeschnitten wurde. Aber trotzdem überwiegt die Freude darüber bei weitem.
Liebe Grüße -
Erich
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Nachdem ich dort an ihn erinnert habe:
Erinnerungen an verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker
möchte ich auch hier an seinen
80. Geburtstag und 6. Todestag
erinnern:
Liebe Grüße
Willi
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"Zauber der Stimme"
Wolfgang Amadeus Mozart
DIE ZAUBERFFLÖTE
Ein QuerschnittLieber Rüdiger,
der Eintrag ist zwar aus dem Jahr 2016. Ich las ihn damals nicht. Ich kenne auch diesen Zauberflötenausschnitt. Wir besitzen ihn jedoch nicht. Er wäre für die Gottlob-Frick-Gesellschaft mehr als interessant. Kannst Du mir die Bezugsquelle nennen. oder sogar helfen, diesen zu bekommen?Herzlichst
Hans -
Nachdem ich dort an ihn erinnert habe:
Erinnerungen an verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker
möchte ich auch hier an seinen
80. Geburtstag und 6. Todestag
erinnern:
Liebe Grüße
Willi
Der unverselle Künstler, der ungemein liebenwürdige Mensch, Honzo das unvergessliche Wiener Original lebt in unseren Herzen weiter.
herzlichst
Operus -
Lieber Hans,
Wenn du willst kann ich Dir von der von Rheingold eingestellten Datei gerne eine DVD erstellen. -
Lieber operus, lieber m.joho, wie ich sehe, seid ihr bereits bei der praktischen Lösung.