welchen Film schaut ihr gerade / in Kürze / mit momentaner Unterbrechung ?


  • Du machst es sicher ähnlich (ich glaube nicht, daß Du geld für manche Filme ausgibst, weder für Kino noch für DVD),


    Stimmt genau, einige der zuvor genannten Filme habe ich unverbindlich (im Rahmen legaler Flatrate-Angebote) zur Kenntnis nehmen wollen und in den meisten Fällen keinen (zusätzlichen) Cent dafür bezahlt.

    Er hat Jehova gesagt!

  • Habe krankheitsbedingt momentan Zeit, um mal wieder Filme am Stück zu sehen. Habe mir daher (endlich!) mal die total vergeigte SF-Parodie "Angriff der Killertomaten" angesehen. Der Film war als Komödie gedacht, ging aber derart in die Hose, dass er heute als einer der schlechtesten Filme der Welt gilt. Sehenswert - aber man muss wissen, worauf man sich einlässt!


    Lohnender war da schon der zweite Streifen in dieser Woche: "Das kalte Herz". In dieser Neuverfilmung spielen Stars wie Moritz Bleibtreu, Milan Peschel und Sebastian Blomberg und bringen Hauffs altes Märchen zum Glänzen. Das Drehbuch orientiert sich nur frei an der Vorlage. Es wird nicht geschwäbelt und die Geisterwelt (Glasmännchen und Holländer-Michel) zeigt sich eher als archaisches Schamanentum. Kann man so machen. Leider agieren die Darsteller meiner Meinung nach aber zu leise und gebremst, da wäre etwas mehr "Kraft" möglich/nötig gewesen. Leider war der Film seinerzeit nur ein paar Tage im Kino zu sehen, wo seine schön komponierten Aufnahmen natürlich besser zur Geltung kommen als am heimischen Bildschirm.

  • Hallo!


    Ich weiß das liegt nicht jedem. Ggf. "einfach weglesen"


    In der letzten Woche haben wir alle Teile der Planet der Affen - Trilogie der letzten 10 Jahre angeschaut und waren begeistert. Jeder Film in sich mit anderen Handlungsschwerpunkten (also nicht drei mal derselbe Aufguss, wie das manchmal vorkommt), in sich geschlossen und nachvollziehbar. Und bildlich und emotional sehr beeindruckend:



    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

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  • Hallo Johannes:


    Flash ist ein guter Tip, bin gerade auch wieder auf der Science Fiction-Welle, und Superhelden sind ja nicht weit entfernt, wenn´s nicht gar zu kindisch ist (Green Lantern). Ansonsten fange ich gerade wieder mit Babylon V an, ich habe die Serie schon mal komplett gesehen, kann man aber zweimal gucken (genau wie Enterprise - Captain Archer, Game of Thrones, firefly, HdR, Hobbit etc.).


    Bei Star Wars bin ich aber eher zurückhaltend.


    Planet der Affen ist sicherlich auch eine Option, ich kenne nur die Uralt-Verfilmung.

  • Derzeit schaue ich auf Empfehlung meines Sohnes die 10-teilige deutsche Netflix-Serie "Dark". Sie spielt in einer fiktiven deutschen Kleinstadt mit AKW, bei der durch mysteriöse Vorgänge Zeitreisen zwischen 2019, 1986 und 1953 möglich sind und die Schicksale mehrerer Familien verhängnisvoll miteinander verknüpfen. Düster und unheilsschwanger. Die Serie ist international so erfolgreich, dass eine zweite Staffel in Arbeit ist.


  • Florence Foster Jenkins (Film, F/GB, 2016/2017, mit Streep/Grant)



    Durchaus fairer und liebenswürdiger und tiefsinniger (und natürlich auch witziger und gut gemachter) Spielfilm über FFJ, der gar nicht so sehr zum hämischen Lachen reizen will.

    Er hat Jehova gesagt!


  • Die intensive Verfilmung des Romans Schöne Tage von Franz Innerhofer, die Fritz Lehner mit Laiendarstellern realisiert hat.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Bei aller Liebe für "epische" Filme, der Directors Cut vom Letzten Kaiser zieht sich doch arg.


    Abbildung wahrscheinlich unzutreffend, bei mir eine Ausgabe mit 3 DVD. Und die Bildqualität ist auch eher schlecht.


    Er hat Jehova gesagt!

  • Fussball WM - muss nicht immer sein.



    Ich leg mir DVDs bereit, falls ich's nicht mehr ertragen sollte. Das ist diejenige, die zuoberst auf dem Stapel liegt.


    Der Blake Edwards-Film "Der Partyschreck" mit Peter Sellers in der Rolle des indischen Statisten Hrundi V. Bakshi, der die Party eines Hollywood-Produzenten Stück für Stück in ein riesiges Chaos verwandelt, ist zum Krummlachen.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lie to me, via Amazon Prime.


    Der Haupt-Protagonist hat die Fähigkeit, anhand von "Mikro-Gesichtsausdrücken" zu erkennen, ob jemand lügt oder sich schämt, oder wütend ist oder oder oder. 3 Staffeln lang wird das hin- und hergewendet, und zwar auf durchaus intelligente und unterhaltsame Art, bis schließlich das Thema tatsächlich hinreichend erschöpfend behandelt ist.


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  • Prime Video in den letzten Tagen:


    sehr gut und sehr lustig (für einmal sehen und dann durch hypnose auch schnell wieder vergessen)



    Der lahme Beginn nervt mich sehr, weiß nicht, ob ich den zuende sehen werde:



    mit Schwächen aber gut als Unterhaltung tauglich und auch nicht schlechter als vergleichbare amerikanische Filme des gleichen Strickmusters:


    Er hat Jehova gesagt!

  • Gestern abend geguckt:

    Edelwestern mit John Wayne und Richard Widmark. Ist wohl ziemlich authentisch und behandelt die Verteidigung von Alamo gegen die Mexikaner 1836, die mit dem Tod aller Verteidiger endet.


    Ich habe den Film sicher schon 10 x gesehen. Ich bin und bleibe Westernfan, auch wenn Alamo streckenweise etwas langatmig rüberkommt und das Ende mehr an einen Kriegsfilm erinnert. Dank der beiden Hauptdarsteller, aber auch des Festungskommabdanten (Laurence Harvey) und der Tragik der Geschichte ein toller Film. Übrigens habe ich keine DVD, ich hatte ihn aufgenommen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Hallo


    Vor Kurzem zum wiederholten Mal angesehen - immer noch eine Empfehlung:



    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Hallo,


    wer Peter Mayle gerne liest, kennt vielleicht auch Bill Bryson.


    Seine niedergeschriebenen Eindrücke über Land und Leute sind genau das Richtige für eine Urlaubslektüre.


    Der Film "Picknick mit Bären" lädt ein zum Lachen und Nachdenken, dazu zwei Hauptdarsteller in Topform.


    Picknick mit Bären



    Karl

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  • Gerade gesehen habe ich keinen Film, dafür aber Behind the Scenes-Fotos vom neuen ES-Film, der gerade gedreht wird!


    Den ersten Teil habe ich mir ja im Kino angesehen (selbstverständlich im Originalton - schaut heute wirklich noch jemand deutsche Synchros an?), und war ein bisschen enttäuscht, dass der Film in erster Linie auf massenweise Jumpscares setzt, von denen viele leider vorhersehbar sind, und weniger auf echten Grusel. Ausnahme: die Projektor-Szene, und die gruselige Frau in dem Gemälde, die plötzlich zum Leben erwacht.



    [Quelle: screengeek.net]


    Jetzt wird, wie gesagt, der neue Teil gedreht, der in der heutigen Zeit spielt. Ich habe den Cast gesehen, aber irgendwie ist es eigenartig, weil dieser 80er Jahre Flair des ersten Films fehlt, und man natürlich genau vergleicht, wie hoch die Ähnlichkeit mit den Kinderdarstellern ist. Jessica Chastain spielt Beverly, und ich finde, dass sie als einzige wirkliche Ähnlichkeit mit dem Mädchen aus dem ersten Film hat!


    Hier ein Bild von den Dreharbeiten - wer das Buch kennt wird die Szene natürlich sofort erkennen und sagen "Ahh, genau, das kam ja auch vor!"



    [Quelle: starsinsider.com]



    Der Film wird auf jeden Fall angesehen von mir, ich bin gespannt, wie Pennywise auf die Erwachsenen reagieren wird, und umgekehrt!

  • Hallo,


    ein kleines Meisterwerk, das ich immer wieder gerne anschaue, ist


    Trenck


    Matthias Habich ist die Rolle des Trenck buchstäblich auf den Leib geschrieben, die spätere Neuverfilmung mit Ben Becker (wirkt unnatürlich und hölzern) aus dem Jahre 2002 zeigt dies deutlich.


    Nette Grüße


    Karl

  • Hallo,
    ein kleines Meisterwerk, das ich immer wieder gerne anschaue, ist
    Trenck
    Matthias Habich ist die Rolle des Trenck buchstäblich auf den Leib geschrieben, die spätere Neuverfilmung mit Ben Becker (wirkt unnatürlich und hölzern) aus dem Jahre 2002 zeigt dies deutlich.
    Nette GrüßeKarl


    Und die Serie kann mann sich immer wieder ansehen ....
    3 DVD


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Nach vielen Jahren wiedergesehen:



    "Rope" (wörtlich: "Der Strick"), auf Deutsch etwas unsinnig übersetzt als "Cocktail für eine Leiche".


    Einer der weniger bekannten Hitchcock-Filme, dafür sein erster in Farbe (1948). Das Interessante ist hier vor allem, dass die gesamte Handlung an einem einzigen Ort spielt, der Wohnung zweier betuchter Studenten, Brandon und Philip, die den vermeintlich perfekten Mord verüben, um ihre angebliche Überlegenheit gegenüber minderwertigem Leben zur Schau zu stellen. Die Leiche wird in einer Büchertruhe versteckt, auf der danach bei einer abendlichen Party diniert wird. Geladen sind der Vater des Opfers, seine Freundin und ein weiterer Studienkollege. Dass sie den misstrauischen Professor Cadell (großartig James Stewart) ebenfalls einladen, soll sich dann indes als Fehler herausstellen; sie halten ihn als Anhänger der Theorie des Übermenschen und der Kunst des Mordes für eine Art geistigen Vordenker.


    Es gibt einen historischen Fall, der eine gewisse Vorbildwirkung für den Film hatte: Leopold und Loeb. Allerdings orientiert sich Hitchcock ziemlich frei daran. Der Film stieß seinerzeit auf eher gemischte Reaktionen. Wegen des homoerotischen Untertons zwischen den beiden Studenten (damals gewagt) wurde er in einigen Städten der USA gar nicht gespielt.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • (selbstverständlich im Originalton - schaut heute wirklich noch jemand deutsche Synchros an?)


    Ich bin bekennender Fan synchronisierter Fassungen! Meine Fremdsprachenkenntnisse befinden sich auf eher mäßigem Niveau, da ich weder privat noch beruflich Fremdsprachen benötige und meine Schulzeit, in der ich immerhin durch den Unterricht noch regelmäßigen Fremdsprachenkontakt hatte, liegt nun auch schon ein Vierteljahrhundert zurück.
    Für mich bedeuten schon englischsprachige Filme eine Qual, weil ich mich so auf die Sprache konzentrieren muss, dass mir einfach die Stimmung abhanden kommt. Ich kann nicht im Film versinken, in der Handlung aufgehen. Und Englisch beherrsche ich noch vergleichsweise am Besten. Mit Französisch wird's schon dünner ... und danach kommt nichts mehr. Außer Latein, das ich zwar auch in der Schule hatte, aber diese Sprache zählt nicht so richtig :pfeif:
    Nein, nein! Ich möchte auch den Sprachwitz eines Films, der in einer guten Synchronisation ja auch vermittelt werden kann, voll aufnehmen können.
    Ich steh' auf synchronisierte Filme und Serien :jubel:


    Grüße
    Garaguly

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  • Heute um 16.15 Uhr bringt 3 Sat einen meiner Lieblingsfilme, den gewaltigen Western "Weites Land" mit Gregory Peck. Ich werde ihn aufnehmen und irgendwann angucken.
    Denn heute um 17.45 bringt arte aus dem Leipziger Antrittskonzert von Andriss Nelsons die schottische Sinfonie. Ich freue mich schon auf den herrlichen Schlußsatz, Quatsch, auf die ganze Sinfonie mit meinem Lieblingsorchester in meinem Lieblingskonzerthaus.
    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Ich bin bekennender Fan synchronisierter Fassungen!


    Ich habe nichts gegen Synchronisationen (sofern sie nicht zu sinnentstellend sind, und davon gibt´s leider MASSIG Beispiele), ein „Fan“ bin ich davon aber wahrlich nicht. Sie sind für mich höchstens eine Alternative, wenn man einen Film „bequemer“ anschauen will, oder wenn ich einen nicht-englischsprachigen Film das erste Mal ansehe, damit ich ungefähr mal die Handlung mitbekomme. Wenn mich der Film dann noch interessiert, "forsche" ich weiter und sehe mir an, was wirklich gesagt wird, und nicht das, was ein Dialogschreiber im Synchronstudio den Figuren in den Mund legt.


    Ich bezog mich ja auf die Synchronisation des Films It. Den habe ich im Kino im O-Ton gesehen. Auf YouTube gibt es kurze Ausschnitte auf Deutsch – das klingt echt grässlich! Zum einen wegen der Akustik, die jedesmal nach Sprecherkabine, und nicht nach Badezimmer, Kanalisation, Straße, etc. klingt, zum anderen weil die Sprecher da so emotionslos rüberkommen. Aus einem panischen Tonfall wird plötzlich ein gelassener Tonfall.


    Von solchen Dingen wie Wortwitzen oder Reimen ganz zu schweigen.


    Pennywise etwa sagt im Film einen Reim auf: „You´ll laugh, you´ll cry, you´ll cheer, you´ll die”. Und das in einem ziemlich bedrohlichen Tonfall.


    Im Deutschen haben sie aus diesem Reim eine holprige Übersetzung gemacht: “Du wirst lachen, du wirst weinen, du wirst jubeln, du wirst sterben”. WTF?!




    Meine Fremdsprachenkenntnisse befinden sich auf eher mäßigem Niveau, da ich weder privat noch beruflich Fremdsprachen benötige und meine Schulzeit, in der ich immerhin durch den Unterricht noch regelmäßigen Fremdsprachenkontakt hatte, liegt nun auch schon ein Vierteljahrhundert zurück.


    Meine sind auch alles andere als perfekt, aber deswegen versuche ich ja dazu zu lernen, indem ich mich mit dieser Sprache beschäftige.



    ür mich bedeuten schon englischsprachige Filme eine Qual, weil ich mich so auf die Sprache konzentrieren muss, dass mir einfach die Stimmung abhanden kommt. Ich kann nicht im Film versinken, in der Handlung aufgehen.


    Versinken kann ich in einem Swimming Pool auch, da brauche ich keinen Film dazu ;)


    Aber im Ernst: gerade im Originalton ist für mich die Stimmung da, die in einer Synchronisation verloren geht. Sei es, weil die Umgebungsgeräusche viel natürlicher klingen, sei es, weil die Schauspieler ganz anders betonen, einen anderen Tonfall haben als die Synchronsprecher.
    Ich verstehe einen englischssprachigen Film auch nicht zu 100%, aber dafür gibt es ja einerseits Untertitel, andererseits das Internet, das es einem ermöglicht, Transkripte nachzulesen oder zu schauen, was diese und jene Redewendung oder Slangausdrücke bedeuten.




    Und Englisch beherrsche ich noch vergleichsweise am Besten. Mit Französisch wird's schon dünner


    Ich spreche kein Französisch, aber auch da schaue ich im Originalton, mit Untertiteln, einfach weil ich die Darsteller hören möchte, wobei ich da meist zuerst die Synchro anschaue, um mir, wie gesagt, einen Eindruck zu verschaffen, worum es geht, und was ungefähr gesagt wird.


    Teil des Schauspiels ist ja auch die Stimme, der Tonfall, sind die Betonungen, sind die Emotionen, es geht ja nicht nur um den reinen Text. Und die möchte ich von dem Darsteller am Set hören, nicht von einem Sprecher in einer Kabine.


    Und ganz schlimm wird es, wenn in einem englischssprachigen Film Deutsch geredet wird – wie übersetzt man das? Filme wie Tarantinos Inglorious Basterds kann man einfach nicht auf Deutsch schauen, weil es lächerlich ist, wenn Brad Pitt deutsch redet, und einen Deutschen fragt, seinen deutschen Text auf Deutsch zu übersetzen.


    In Bram Stokers Dracula, einem meiner Lieblingsfilme, hat Van Helsing einen holländischen, Quincy einen amerikanischen und Holmwood einen britischen Akzent. In der dt. Synchro klingen alle gleich – man hört nicht mehr, wo die Figuren herkommen.



    Übrigens, Michael Caine hat in einem Buch etwas über das Thema Nachsynchronisation gesprochen. Er bezieht sich in diesem Fall darauf, dass ein Schauspieler manchmal sich selbst nachsynchronisieren muss, weil der Ton am Set nicht brauchbar war. Er schreibt:


    Mir persönlich geht Nachsynchronisation auf die Nerven: Es ist jede Menge harte Arbeit, bei der nichts anderes herauskommt, als dass meine Darstellung an diesen Stellen um vielleicht 25 Prozent verliert.


    Und hier geht es aber um Schauspieler, die sich SELBST synchronisieren! Wieviel verliert ein Film erst, wenn ein anderer Sprecher da ins Mikro redet?



    Wie gesagt, ich habe nichts gegen Synchros, für mich sind sie aber nicht mehr als ein Mittel, einen Film beim ersten Mal besser zu verstehen.

  • Ich bin bekennender Fan synchronisierter Fassungen!


    Ich auch, lieber Garaguly!. Ich habe eine Idiosynkrasie gegen Originalsprachen im Film, ich will wissen, worum es geht und auch, welcher Text gerade gesprochen wird. Meine Abneigung gegen Fremdsprachen ist wohl angeboren. Im Zeugnis der 8. Klasse habe ich eine 4, in Russisch. Im Abizeugnis 2 x die Vier, in Russisch und Latein. Und im Diplom (Nebenfächer) noch zweimal die 4, in Russisch und Englisch. Das sind die einzigen "Vieren", die ich je in einem Zeugnis hatte!!


    Ich habe mich mit Sprachen nicht gequält, trotz 3 Jahre Arbeit in Rußland habe ich kein Wort Russisch mehr verstanden. Wozu auch? Wir hatten Dolmetscher. Und auf den Dolmetscher im synchronisierten Film muß ich mich halt verlassen. In der Oper ist das anders, da weiß man grob, worum es geht. Ich gebe aber zu, gerne deutsche Fassungen auch italienischer Oper zu sehen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Morgen Abend ( 25. Oktober 2018) strahlt 3Sat zwei Klassiker des Horrorfilms mit Boris Karloff aus:


    22.25 - 23.30 Uhr "Frankenstein" (1931)
    23.30 - 00.45 Uhr "Frankensteins Braut" (1935)


    Soweit ich das überschaue, werden diese Filme relativ selten im Free-TV gezeigt, also auch eine gute Chance zum Aufzeichnen ohne Werbeunterbrechungen.


    Gruesse...MDM

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

  • "Schön", dass es einem die Obrigkeit in der Bundesrepublik wieder erlaubt, diesen harmlosen und guten Film zu sehen. Ein Bürgerrecht und Privileg, das in Österreich nie zur Debatte stand.


    Er hat Jehova gesagt!

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