Ein Teil der neuen SWR-Box wurde wohl bereits hier veröffentlicht:
Neu sind demnach "nur" die Fantasie op. 17, der Carnaval, der Preludes von Chopin und diverse Stücke von Debussy, Ravel, Liszt, Mendelssohn und Chopin (3. und 4. Ballade, Scherzo op. 54).
Das Repertorie hat er natürlich immer wieder gespielt, lieber Christian. Ich dachte ich hätte die Live-Aufnahme der Händel-Variationen, habe sie aber nicht gefunden. Vielleicht ist das auch eine CD-R. Trotzdem ist das natürlich eine verlockende Veröffentlichung! 
Herzlich grüßend
Holger
Das ist ja der Hammer! Ich habe in meine Sammlung geschaut - ich besitze einen Mitschnitt der Händel-Variationen von 1960 aus Lugano:
Ich habe ja nun schon etliche Mondpreise gesehen - aber das hier schlägt alle Rekorde! Es geht aber auch gebraucht für nur 7 Euro für dieselbe CD! 
Schöne Grüße
Holger
Das Repertorie hat er natürlich immer wieder gespielt, lieber Christian. Ich dachte ich hätte die Live-Aufnahme der Händel-Variationen, habe sie aber nicht gefunden. Vielleicht ist das auch eine CD-R. Trotzdem ist das natürlich eine verlockende Veröffentlichung!
Herzlich grüßend
Holger
Ja, das ist sein typisches Repertoire, aber eben live! Von der Schumann-Fantasie gbit es nur zwei Live-Mitschnitte, und der aus Ascona ist eine der besten Aufnahmen der Fantasie überhaupt mit einer atemberaubendenen Stretta, in der Arrau sämtliche perfekte Studioaufnahmen diverser junger Pianisten und Pianistinnen der letzten Jahre weit hinter sich lässt. Und was für eine Ausdrucksgewalt im ersten Satz! Klangtechnisch leider nicht ideal, ich hoffe auf bessere Qualität der SWR-Bänder. Und den Carnaval gab es bisher nur auf einem sehr schlecht abgemischten Mitschnitt live!. Insofern führt da für mich kein Weg dran vorbei.
Liebe Grüße
Christian
Hallo,
ich durfte Anfang der 80er Jahre Arrau 2x live erleben:
Saalbau Essen - reiner Beethovensonaten-Abend
Hotel Kempinski/Swiss-Hotel Neuss - Waldstein, Appassionata, Chopins 1. Scherzo, Debussy Images I
LG Siamak
Ja, das ist sein typisches Repertoire, aber eben live! Von der Schumann-Fantasie gbit es nur zwei Live-Mitschnitte
Du meinst diese hier:
Beide habe ich, lieber Christian! 
ich durfte Anfang der 80er Jahre Arrau 2x live erleben:
... ich durfte ihn 3 oder 4 Mal in der Düsseldorfer Tonhalle erleben, lieber Siamak - einmal sprang er für ABM ein! Was waren das für Zeiten! Zwei der Programme habe ich noch!
Herzlich grüßend
Holger
Inzwischen ist die oben abgebildete Box erschienen und darin finden sich sensationelle Schätze: Chopins 3. Sonate (!), die Preludes, die 3. und 4. Ballade, Schumanns Carnaval und Fantasie, einiges von Debussy und Ravel. Die Brahms- und Beethoven-Aufnahmen waren ja schon vom SWR veröffentlicht. Ich konnte erst kurz in einige der gefürchteten Schlüsselpassagen reinhören und es hat mich regelrecht vom Hocker gerissen: Niemand, wirklich niemand vermochte die Stretta im 2. Satz der Fantasie so explosiv zu spielen, Arrau geht hier ein unglaubliches Tempo an und steigert sich dann auch noch. Und auch am Ende greift er kein Mal daneben, das ist unfassbar. Chopins 16. Preludes rauscht in 58 Sekunden vorbei, so schnell ist sonst nur Rubinstein (live). Aber das Tempo ist natürlich nur eine Seite, wie immer bei Arrau hat die Musik einen unglaublichen Ausdrucksgehalt, nichts geht unter, nichts ist verwischt. Im Unterschied zu seinen langsameren Studioaufnahmen, die ich auch sehr schätze, bietet er uns hier mitreißendes, stürmisches Klavierspiel. Fehler macht er trotzdem keine, soweit ich hören konnte.
Was für eine Offenbarung, so eine Veröffentlichung gibt es nur alle paar Jahre. Und wie gesagt, ich konnte bisher nur kurz reinhören. Von Chopins dritter Sonate gab es bislang nur die EMI-Mono-Aufnahme, vom Carnaval (neben der frühen Emi- und der späten Philips-Aufnahme) nur eine klanglich unzureichende und schwer zugängliche Live-Aufnahme von der BBC.
Viele Grüße, Christian
Auf Aura/Ermitage gibt bzw. gab es Händelvariationen, Gaspard, Gnomenreigen, Mephistowalzer aus Lugano 1963 und Appassionata, Schumann-Fantaise, Pour le piano aus Ascona 1959. Anscheinend spielte Arrau dieser Werke häufiger in dieser Zeit (incl. Zugaben Copin op.10/3 und "Mes joies"- chant polonais).
Gab es von den Chopin-Preludes nicht auch einen schwer zu findenden Mitschnitt? Ist das derselbe wie auf der neuen SWR-Box? Da ich die beiden Ermitage-CDs schon habe bin ich bei weiterer Vervielfachung von Standardrepertoire immer etwas zögerlich...
Die Chopin-Preludes Live gibt es in noch in der dreiteiligen Serie ARRAU IN CONCERT - aufgenommen auf dem Prague Spring Festival 1960. Cover siehe unten.
Wirklich neu - im Sinne von "gab es bisher nicht live" - ist in der SWR-Box unter anderen die 3. Chopin-Sonate, die 3. und 4. Ballade, Scherzo op. 54 und der Carnaval (der BBC-Mitschnitt ist für mich klanglich nicht akzeptabel, außerdem ist das eine TV-Produktion und nicht live vor Publikum). Auch die 3. und 4. Chopin Ballade und das Scherzo op. 54 sowie den Ravel (Jeux d'eau und Alborada!) gab es bisher nicht live, soweit ich sehe.
Wenn man die SWR-Aufnahme u.a. mit op. 101, op. 57 und den Händel-Variationen noch nicht hat, lohnt die Anschaffung dieser Box unbedingt! Und wenn man sie hat - wie ich - lohnt es sich auch
Der stürmische Arrau der 60er Jahre ist einfach eine Wucht!
Viele Grüße
Christian
Lieber Christian,
die CDs werde ich mir wohl alle besorgen müssen!
LG Holger
Kürzlich ist eine BOX mit 80 CDs erschienen, die sämtliche Aufnahmen enthält, die Claudio Arrau für das Label Phillips eingespielt hatte.
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Eine tolle Box mit einigen Raritäten, die zuvor nur schwer zu finden waren (u.a. Arraus früher Aufnahme von Beethovens op. 106). Noch schöner wäre es freilich, wenn sich Decca die Mühe gemacht hätte, die Aufnahmen aus den 60ern auf der Höhe der Zeit zu restaurieren, vor allem die Beethoven Sonaten.
Viele Grüße, Christian
Eine tolle Box mit einigen Raritäten, die zuvor nur schwer zu finden waren (u.a. Arraus früher Aufnahme von Beethovens op. 106). Noch schöner wäre es freilich, wenn sich Decca die Mühe gemacht hätte, die Aufnahmen aus den 60ern auf der Höhe der Zeit zu restaurieren, vor allem die Beethoven Sonaten.
Lieber Christian,
ich habe die Box bei Saturn in Düsseldorf letzte Woche stehen sehen und war erschreckt: Was hat sich Philips/Decca nur gedacht, einen dermaßen sperrigen, archiverungsunfreundlichen Kasten zu produzieren! Er hat das Format einer LP (!), nur von der 20fachen Dicke. Dieses Paket-Monstrum passt in kein Bücher- oder CD-Regal. Man muss diese fürchterliche Kiste also entweder unters Bett legen oder im Keller verstauen, wenn er denn beheizt ist. Da kann man eigentlich nur 
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Liebe Grüße
Holger
Die Größe der Decca-Box ist doch kein Problem, Holger! Die Bernstein-DG-Box hat auch dieses Format. Auf den Inhalt kommt es an und der ist hier sensationell, da eben auch sehr rare Veröffentlichungen dabei sind (die frühen Aufnahmen der Balladen und Scherzi, einige Beethoven-Sonaten, die bisher nur die der Liszt Legacy veröffentlicht worden sind usw. - siehe CD 74-80, wobei ich die Aufnahmen von CD74 nicht klar zuordnen kann). Aber bis auf das Tchaikovsky-Konzert besitze ich alles - und deswegen habe ich jetzt schnell auf dem Marketplace für 3Euro zzgl. Versand diese allerletzte Arrau-Lücke geschlossen, um nicht doch in Versuchung zu geraten. Ca. 150,- Euro für 80 CD's ist sehr ok, zumal die Arrau Heritage-Serie ja zuletzt überaus teuer und sein fantastischer Schumann lange Zeit gar nicht zum Greifen war.
Viele Grüße
Christian
Die Papphüllen der CDs aus dieser Phillips/Decca Box kann man gut aus der Box nehmen und im CD-Regal versorgen. Die Rücken sind breit und mit den Namen der Komponisten bedruckt. Das Begleitbuch mit den discographischen Angaben kann man ins Bücherregal stellen. Somit ist muss die Box nicht irgendwo verstaut werden.
Auf die sieben CDs, welche die Schumann-Aufnahmen enthalten, habe ich lange gewartet.
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Lieber Christian,
ich habe die Box bei Saturn in Düsseldorf letzte Woche stehen sehen und war erschreckt: Was hat sich Philips/Decca nur gedacht, einen dermaßen sperrigen, archiverungsunfreundlichen Kasten zu produzieren! Er hat das Format einer LP (!), nur von der 20fachen Dicke. Dieses Paket-Monstrum passt in kein Bücher- oder CD-Regal. Man muss diese fürchterliche Kiste also entweder unters Bett legen oder im Keller verstauen, wenn er denn beheizt ist. Da kann man eigentlich nur
Liebe Grüße
Holger
Man kann sowas auch repräsentativ in Vitrinenschränken platzieren (hab ich mit der Rubinstein-Box so gemacht).
Mal so nebenbei gefragt: was habt Ihr die ganze Zeit mit Arraus Schumann-Aufnahmen? Die LP-Box mit 10 LP's habe ich seit Mitte der 1980er bei mir im Plattenschrank stehen. Ist das so ein Rarissimum?
Liebe Grüße vom Thomas
Auf CD wurde von den Schumann-Aufnahmen außer in Japan nur immer wieder zwei CDs mit einer Auswahl derselben Stücke veröffentlicht. Und dann mal eine Box, die aber bald vergriffen und sauteuer war. Keine Rarissima, aber Rara schon, denke ich. Arrau wurde bis zu und kurz nach seinem Tod von Polygram noch sehr gut vermarktet. Wenige Jahre später gab es praktisch nur noch einen Pianisten für Philips (Es war nicht Kocsis oder Kovacevich). Liszt, Mozart u.a. kam dann vor einigen Jahren in der eloquence-Reihe raus, Beethoven wurde auch immer mal wieder veröffentlicht (wobei in meiner Ausgabe die CD mit den Variationen durch schlechte Tracksetzungen leicht vermurkst wurde, es fehlt mitunter ein Sekundenbruchteil eines Anfangs- oder Schlussakkords, was kein Pressfehler, sondern ein "Mix/Überspielfehler" sein muss), aber Schumann und Brahms (solo) Fehlanzeige.
Mal so nebenbei gefragt: was habt Ihr die ganze Zeit mit Arraus Schumann-Aufnahmen? Die LP-Box mit 10 LP's habe ich seit Mitte der 1980er bei mir im Plattenschrank stehen. Ist das so ein Rarissimum?
Liebe Grüße vom Thomas
Lieber Thomas,
das sind ganz wunderbare, für mich zentrale Aufnahmen! Ich liebe sie über alles und komme immer wieder auf sie zurück. Eine Ausnahme sind die Symphonischen Etüden, die er zu langsam gespielt (auch live) und deren virtuosen Charakter er meines Erachtens nicht so gut getroffen hat. Aber der Rest ist überlegen gestaltet - Arrau hatte ein Gespür für die Innenspannung dieser Musik, für ihre tonalen Reibungen. Höre Dir nur mal den vorletzten Satz aus dem Faschingsschwank an, oder auch die Romanzen op. 28! Das war lange Zeit nicht im Handel und als Schumann-Liebhaber verpasst man etwas, wenn man das nicht kennt.
Viele Grüße
Christian
Die Papphüllen der CDs aus dieser Phillips/Decca Box kann man gut aus der Box nehmen und im CD-Regal versorgen. Die Rücken sind breit und mit den Namen der Komponisten bedruckt. Das Begleitbuch mit den discographischen Angaben kann man ins Bücherregal stellen. Somit ist muss die Box nicht irgendwo verstaut werden.
Auf die sieben CDs, welche die Schumann-Aufnahmen enthalten, habe ich lange gewartet.
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Hallo moderato,
da Du die Box zu besitzen scheinst - von wann sind denn die Aufnahmen von CD74? Diese kann ich nicht zuordnen.
Viele Grüße
Christian
Auf den Inhalt kommt es an und der ist hier sensationell, da eben auch sehr rare Veröffentlichungen dabei sind (die frühen Aufnahmen der Balladen und Scherzi,
Die waren in der 2. Auflage der Arrau-Edition bei Philips-France (weiße Papphüllen) dabei. Ich habe sie als CD-R, weil ich die schwarze Chopin-Box, die zwischenzeitlich veröffentlicht wurde, besitze.
Die Schumann-Box aus der ersten Edition (abgebildet bei Johannes) habe ich.
Die Papphüllen der CDs aus dieser Phillips/Decca Box kann man gut aus der Box nehmen und im CD-Regal versorgen.
... dann hat man aber das Problem mit dem Staub!
Schöne Grüße
Holger
CD 74:
Beethoven: Sonate Nr. 23 "Appassionata"
Liszt: Ballade Nr. 2 in h-moll, S 171
Chopin: Scherzo Nr 1 in h-moll op. 20
Live Recital, Deutsches Museum, München, März 1983
Erstausgabe als 411 053
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Sehr verehrter Dr. Holger Kaletha
Die CD stecken eng in den Papphüllen. Ich weiss nicht, wie oft du mit dem Staubsauger und dem Staubtuch deine Räume reinigst oder reinigen lässt, falls nicht gerade Staubwolken und Pollenstürme bei offenem Fenster durch deine Wohnung wehen sollten, die CDs werden keinen Schaden erleiden.
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Alles anzeigenCD 74:
Beethoven: Sonate Nr. 23 "Appassionata"
Liszt: Ballade Nr. 2 in h-moll, S 171
Chopin: Scherzo Nr 1 in h-moll op. 20
Live Recital, Deutsches Museum, München, März 1983
Erstausgabe als 411 053
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Wow, diese Aufnahme war bislang in Europa nicht zugänglich, Erstveröffentlichung 2007 in Japan! Also doch noch eine absolute Rarität, die Begehrlichkeiten weckt.
Viele Grüße
Christian
Lieber Thomas,
das sind ganz wunderbare, für mich zentrale Aufnahmen! Ich liebe sie über alles und komme immer wieder auf sie zurück. Eine Ausnahme sind die Symphonischen Etüden, die er zu langsam gespielt (auch live) und deren virtuosen Charakter er meines Erachtens nicht so gut getroffen hat. Aber der Rest ist überlegen gestaltet - Arrau hatte ein Gespür für die Innenspannung dieser Musik, für ihre tonalen Reibungen. Höre Dir nur mal den vorletzten Satz aus dem Faschingsschwank an, oder auch die Romanzen op. 28! Das war lange Zeit nicht im Handel und als Schumann-Liebhaber verpasst man etwas, wenn man das nicht kennt.
Viele Grüße
Christian
Lieber Christian,
um nicht falsch verstanden zu werden: ich schätze Claudio Arrau außerordentlich, auch die Schumann-Aufnahmen. Mir war nur nicht bewusst, dass die so schwer zugänglich waren. Jedenfalls für CD-Sammler. Wie gesagt, an der LP-Box freue ich mich seit gut dreißig Jahren.
Liebe Grüße vom Thomas
Angeregt von den Gesprächen hier habe ich mir gestern noch Arraus Studioaufnahme der Liszt Ballade angehört. Was für ein orgiastisches, blühendes Klavierspiel! Man spürt die Musik kraftvoll dahinströmen und ist mitgerissen ob der entfesselten Energien. Angehört habe ich mir auch noch seine Aufnahme von LA CHAPELLE DER GUILAUME TELL, die Arrau ja sehr spät, zusammen mit seiner zweiten Aufnahme der h-Moll Sonate herausgebracht hat. Während die Aufnahme der Sonate bereits problematisch erscheint - Arrau war hier über 80! - vermag das Stück aus dem ersten Band der Années nicht nur wegen der überragenden Klangqualität zu überzeugen und auch zu beglücken. So schade, dass Arrau die Années nicht ganz eingespielt hat! In der unten abgebildete Box sind Arraus Liszt-Aufnahmen günstig zu bekommen - leider aber nur mit der zweiten Version der Sonate. Ob der Stempel "Neues Mastering" eine spürbare Klangverbesserung mit sich bringt, vermag ich nicht zu beurteilen, wäre aber interessant zu wissen:
Angeregt von den Gesprächen hier habe ich mir gestern noch Arraus Studioaufnahme der Liszt Ballade angehört. Was für ein orgiastisches, blühendes Klavierspiel! Man spürt die Musik kraftvoll dahinströmen und ist mitgerissen ob der entfesselten Energien.
Die Ballade ist eine Arrau-Sternstunde, finde ich auch, lieber Christian. Dramatisch schlüssig ohne jede virtuose Exaltiertheit. Deshalb interessiert mich sein Konzertmitschnitt auch sehr!
Angehört habe ich mir auch noch seine Aufnahme von LA CHAPELLE DER GUILAUME TELL, die Arrau ja sehr spät, zusammen mit seiner zweiten Aufnahme der h-Moll Sonate herausgebracht hat. Während die Aufnahme der Sonate bereits problematisch erscheint - Arrau war hier über 80! - vermag das Stück aus dem ersten Band der Années nicht nur wegen der überragenden Klangqualität zu überzeugen und auch zu beglücken.
Da musst Du dann auch Vallee d´Oberman hören. Überragend. Kein virtuoses Gedonnere, sondern Ausdrucksmusik von der ersten bis zur letzten Note. Die Aufnahme gehört zu meinen - etwa fünf - Referenzen! Er hätte tatsächlich den kompletten Band aufnehmen müssen, aber Interpreten dieser Generation haben in den "Annees" einfach noch keinen Zyklus gesehen, sondern nur die Einzelstücke. Die späte Aufnahme der Sonate hat zwar nicht mehr die Wucht der Oktaven wie früher, das vermisse ich aber auch nicht. Interpretatorisch ist das einfach überragend.
Schöne Grüße
Holger
Die späte Aufnahme der Sonate hat zwar nicht mehr die Wucht der Oktaven wie früher, das vermisse ich aber auch nicht. Interpretatorisch ist das einfach überragend.
Schöne Grüße
Holger
Interessant, dann muss ich mir das noch einmal anhören! Klanglich sind diese späten Aufnahmen aus La Chaux de fonds mit dem 1966er Steinway-Flügel so gut, dass ich sie sehr gerne mal auf einer großen High End Anlage erleben würde. Ich höre ja nur mit Kopfhöreren und seit einiger Zeit auch über zwei Sonos 1 Geräte, von deren Qualität ich sehr angetan bin. Aber es sind halt trotzdem eher kleine Lautsprecher.
Meine erste Bekanntschaft mit diesem überragenden Pianisten habe ich mit dieser LP-Kassette gemacht:
Für mich sind diese Aufnahmen (erstmals erschienen 1964), die ich mir später auf CD neu beschaffte, die überzeugendsten von Arrau geblieben, obwohl er den Zyklus danach noch mindestens zweimal aufgenommen hat. Sowohl musikalisch als auch klanglich gibt es daran nichts zu beckmessern!
LG, Nemorino
P.S.: Leider ließ sich die Abbildung nicht auf das übliche Format bringen (jedenfalls habe ich es nicht geschafft).
Hallo nemoriono,
ich bin ja nicht der Fiesco, der sich über die Grössen der CD-Abb aufregt ... 
neulich hatten wir eine Beispiel, da waren nämlich in der "genehmen" 300er-Grösse wichtige Infos auf dem Cover gar nicht mehr lesbar.
Aber Du musst einfach die Zahl am Schluss des Bild-LINKS von 1500 auf 300 ändern:
Damit der Beitrag zu Arrau auch einen Sinn hat:
Mit Arrau schätze ich auch sehr die grossartige Aufnahme des Klavierkonzertes Nr.4 mit Bernstein / Bayerisches RSO, die im Rahmen eines Konzertes der Amnesty International 1976 gemacht wurde.
*** Die Aufnahme findet sich in dieser fabelhaften Bernstein-Beethoven-CD-Box von DG:
DG, 1976 (KK4), ADD
In der Box befindet sich auch eine der mitreissensten (wenn nicht die Beste !!!) Aufnahmen von Beethovens Sinfonie Nr.5, die wirklich alle anderen Bernstein-Aufnahmen bei weitem übertrifft !
Mit Arrau schätze ich auch sehr die grossartige Aufnahme des Klavierkonzertes Nr.4 mit Bernstein / Bayerisches RSO, die im Rahmen eines Konzertes der Amnesty International 1976 gemacht wurde.
*** Die Aufnahme findet sich in dieser fabelhaften Bernstein-Beethoven-CD-Box von DG:
Danke für den Tip, lieber Wolfgang. Die wunderbare Aufnahme hatte ich früher auf LP (oder habe sie noch, ich muss nachher mal schauen) - aber schon urlange besitze ich keinen Plattendreher mehr!
Schöne Grüße
Holger
