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Gerade diese Aufnahme von der Reformationssymphonie habe ich nicht, da ich die Karajan-Aufnahmen der vierten Symphonie und der Hebridenouvertüre dermaßen verschleppt fand (Schottische gefiel mir besser), dass ich keinen weiteren Mendelssohn von Karajan mehr kaufen wollte. Ich kann also zu dieser Aufnahme nichts spezifisches sagen und möchte und kann dir hier nicht widersprechen. Allerdings bin ich mit der Maazelaufnahme dermaßen zufrieden, dass ich nicht weiter auf die Suche gehen werde (11 Aufnahmen reichen mir zur Zeit).Hallo Felix,
ich finde gerade zur Reformationssinfonie past Karajan´s Ansatz sehr treffend (sowie bei der Nr.1. und 3. / 2. kann ich nicht beurteilen). Bei der Sinfonie Nr.4 "Italienische" gebe ich Dir Recht. Die klingt mit Karajan tatsächlich zu konservativ. Da sollte man zu Dohnanyi (Decca), Kondraschin oder auch Solti (Decca) greifen, die ich mir erst letztes Jahr zusammen mit der Nr.3 "Schottischen" in den Aufnahmen mit seinem CSO zugelegt habe.
Ich habe hier keine Meinung geäußert, sondern Tatsachen angeführt. Mendelssohns tiefe Religiösität ist lückenlos und völlig klar belegt. Dazu muss man nur einige seiner Briefe lesen, um zu sehen, wie wichtig ihm sein lutheranischer Glaube war. Weitere Tatsachen:Die hier geäußerte Meinung, dass Mendelssohn überzeugt der ev. Religion angehörte (ein überzeugter Protestant war?), mit der Begründung, dass er viele Theologen kannte, ist für mich???
Von Norbert wurde in Beitrag 2 die Maazel-Aufnahme von 1961 (DG) als ganz grosse Aufnahme besonders hervorgehoben.
Die unglaublich flotten Spielzeiten bei Maazel sollten mich eigendlich zum Kauf anreizen: 10:34 - 5:22 - 2:58 - 7:54
Für den 1. und 2.Satz kann ich mir das auch gut vorstellen.Aber wie man den herrlich beseelten 3.Satz Andante in 2:58 "überfliegen" kann ist mir schleierhaft.
Zitat
12:57 - 6:54 - 4:25 - 8:53.
Um die Grösse dieses hochgeschätzten Werkes aufzubauen, braucht es genau diese Länge.
Hallo Felix Meritis,sondern auch in seinem Freundeskreis (einige Theologen) widerspiegelt
"Urteile lassen sich bekämpfen, Vorurteile nicht"
Entschlacken um jeden Preis scheint das Konzept des Dirigenten zu sein. Leider geht das Analytische zuweilen soweit, dass es an ein Sezieren erinnert. Wirklich berührt hat mich diese Aufnahme nämlich nicht. Vibrato wird (natürlich) vermieden, was dem Werk allerdings auch die Erhabenheit nimmt. Die Tempi sind sehr flott: 10:32 - 4:53 - 3:24 - 7:51. Das ist an und für sich völlig legitim, aber anders als Maazel, der in seiner berühmten Einspielung von 1961 fast dieselben Tempovorstellungen hat (10:34 - 5:21 - 3:02 - 7:55), fehlt mir hier die innere Anteilnahme. Der Kopfsatz hat stellenweise einen aggressiven Unterton, aber speziell in den Binnensätzen tut sich ein hektischer Eindruck auf. Diese Symphonie besteht doch nicht nur aus zugespitzter Dramatik. Unspektakulär das Finale. Der Schlusschoral wird bei Heras-Casado zum Chorälchen; da wird viel verschenkt. Das Orchester spielt auf historischen Instrumenten, aber sind die nun aus der Barockzeit oder aus dem frühen 19. Jahrhundert? Angesichts der vielen Alternativaufnahmen für mich eine insgesamt recht verzichtbare Angelegenheit.
Vor allem, dass es offenbar an einer überzeugenden Grundidee mangelte, ist dieser Einspielung so deutlich anzuhören!
Karajan und der vielgepriesene Maazel sind ja nicht mehr wirklich am Makt (antiquarisch kaufe ich nicht) und so musste ich eine andere Entscheidung treffen.
Vor allem, dass es offenbar an einer überzeugenden Grundidee mangelte, ist dieser Einspielung so deutlich anzuhören!
Lieber Garaguly,
das fasst es gut in Worte, was auch mein Eindruck war. Ich habe ja nun gar nichts gegen einen "historisch informierten" Klang, aber das will eben auch gekonnt sein. Brüggen, Gardiner und Immerseel wären da in Sachen Mendelssohn beispielsweise zu nennen. Wieso die Kritikerzunft quasi unisono diese Aufnahme lobt, bleibt mir jedenfalls rätselhaft. Vielleicht kennen die Herren und Damen Musikkritiker/innen aber auch schlichtweg nicht die wirklich guten Interpretationen.
Zitat
auf der einen Seite bin ich verwundert, dass Du die Karajan-Aufnahme der Reformationssinfonie (DG) noch nicht hast/kennst !?!
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