Warum wurden manche Komponisten "vergessen"?

  • Was hat jetzt Populärkultur vs. Hochkultur mit dem Thema zu tun? Schlagersänger werden normalerweise zügig vergessen, sind also irrelevant bzgl. des langsamen oder schnelleren Vergessens/Klassikerwerdens klassischer Komponisten.

    Es wurde dabei (Warum wurden manche Komponisten „vergessen“) die Frage aufgeworfen, ob und inwieweit Notenquäler sich dem Publikum bzw. dem Markt dienstbar zu machen haben, um nicht dem Vorwurf des Parasitären sich auszusetzen, und weniger das Thema Populärkultur vs. Hochkultur.


    Daraus könnte allerdings Debatte entspringen, inwieweit sog. Popmusik selbst in „Populär – und Hochkultur“ sich aufsplittet

  • Zurück zu Emilie Mayer:


    Angekündigt ist mal wieder Zuwachs (12.10.2018):



    Enthalten sind:


    Sinfonie No 4 h-Moll
    Klavierkonzert B-Dur
    Streichquartett g-moll
    Klaviersonate d-moll
    Walzer "Tonwellen"
    Marcia A-Dur


    Die Ausführenden sind:
    Ewa Kupiec, Yang Tai, Klenke Quartett, Neubrandenburger Philharmonie, Stefan Malzew, Sebastian Tewinkel

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Es wurde dabei (Warum wurden manche Komponisten „vergessen“) die Frage aufgeworfen, ob und inwieweit Notenquäler sich dem Publikum bzw. dem Markt dienstbar zu machen haben, um nicht dem Vorwurf des Parasitären sich auszusetzen, und weniger das Thema Populärkultur vs. Hochkultur.

    Eigentlich wollte ich den Thread anders fortführen, aber da mir hier eben ein Ball zugespielt wird - greife ich ihn auf.


    Zunächst ist es wichtig zu akzeptieren, daß das was die Allgemeinheit einerseits unter "Musik" versteht und der Kreis der Klassikhörer andrerseits doch etwas völlig anderes ist.

    Das ist nicht von mir so eingeteilt, man findet es in diversen Internet blogs etc, wo über "Musik" und "gute Musik" geschrieben wird, die oft aus den eigenartigsten eihnologischen Quellen gespeist wird von denen der Durchschnittsbürger noch gar nicht wahrgenommen hat, daß es sie gibt.:hahahaha:


    Also müssen wir uns af den Bereich "Klassische Musik" zurückziehen, wenn wir den Begriff "Publikum" verwenden.

    Davon abzugrenzen wäre allenfalls noch die "Avantgarde und die atonale uns sonstwelche Musik progressiver und experimenteller Richtungen, denn das ist keine "klassische Musk mehr - auch nicht "im weitesten Sinne"


    Un nun sind wir bein "harten Kern" angelangt

    Selbstverständlich wurde die Musik für den Auftraggebe geschrieben und sollte dessen Ansprüche erfüllen - ein ganz verständlicher Anspruch IMO

    Politische Aussagen und Befindlichkeiten der Komponisten und Interpreten haben nie einen Kaiser, König, Fürsten, Grafen, Bürger interessiert.

    Musik wurde für den Auftraggeber und dessen Geschmack geschrieben . die Zensur verhinderte Entgleisungen.


    Aber zur Kernfrage des Threads habe ich einen neuen Vorschlag in Bezug auf die Ursachen...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Manche waren eben nur gut genug für die 2. und 3. Liga. Aber auch die 2. und 3. Liga hat ihre Anhänger!


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Manche waren eben nur gut genug für die 2. und 3. Liga.

    Und hier komme ich gleich zu meiner neuen Betrachtungsweise.

    Und das ist eine Zeitfrage.

    Das ist mir erst gestern ganz besonders bewusst geworden, alls ich wieder dabei war, unghörtes aus meiner Sammlung zu hören und es dann wieder einzureihen. Obwohl ich meine Zukäufe sehr stark reduziert habe, kaufe ich immer noch mehr CDs als ich derzeit höre.

    So entsteht ein unglaublicher Berg (geschätzte 700 CDs) der kaum je aufzuarbeiten ist - abgesehen von all jenen CDs, die ich schon einmal gehört, danach aber schnell wieder vergessen habe. Dieses "Vergessen"ist in vielen Fällen nicht mit der Qualität der Musik verbunden, sondern mit der mir zur verfügung stehenden Zeit sie ANGEMESSEN zu hzören.

    Ähnich ist es auch mit den Größen der Musikgeschichte. Es ist einfach kaum mehr genügend Zeit, "alles" zu hören. In der Vergangernheit war es ja oft so, daß Lomponisten - so sie nicht gern reisten . zwar berühmt waren - aber nur in einem lokalen Umfeld.

    Das passt einerseits in Bereiche von Fürstenhöfen und ihrer umgebung, aber auch länderspezifisch.

    Wie viele "vergessenen" Komponisten Russlands,Polens Schwedens, Dänemarks, Norweegens, Englands, etc etc haben den Weg inunsere Konzertführer (von Konzertsälen spreche ich erst gar nicht) gefunden? Ich frage mich manchmal, welche Größen in einem russischen Konzertführer erwähnt werden,

    Denn unsere Konzertführer etc sind weitgehend Deutsch-österreichisch gefärbt.Die Böhmen partizipieren teilweise davon, daß sie den Großteil ihrer Karriere in Wien erlebt haben..

    Dann gibt es natürlich auch Ablehnung von Epochen.

    Darüber später in diesem Thread.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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