Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Lieber Orsini,
    Ich bin gerade unterwegs und kann Dir leider erst Donnerstag antworten. Ich wollte aber wenigstens kurz Dank sagen, dass Du Deine Eindrücke von Chest beigesteuert hast. Darüber habe ich mich richtig gefreut!

    Beste Grüße
    Caruso41


    ———————————————-
    Von meinem iPhone gesendet

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Orsini,


    es hat mich gefreut, dass Du auch Gelegenheit hattest, John Chest zu hören und einen guten Eindruck von ihm gewonnen hast!
    Ich hatte ja gesagt, dass er natürlich noch nicht am Ende seiner Entwicklung ist. Aber für welchen guten Künstler wäre denn die Entwicklung je zu Ende?
    Also: Einiges zu lernen hat er sicher noch, wenn er wirklich groß rauskommen will!


    Den youtube Ausschnitt vom Cardiff-Singer-of-the-World-Wettbewerb finde ich am wenigsten überzeugend. Ich habe das Gefühl, dass die Stimme hier ein paar zu sehr nach hinten in die Kehle rutscht und der Klang dadurch etwas knödelig wird.


    Mit Recht weist du darauf hin, dass ihm der Ton gelegentlich zu weit nach hinter rutscht! Ich habe das allerdings nur beim Singen von Liedern bemerkt. Er macht ja den Resonanzräume eigentlich nach oben hin voll auf. Darum hat die Stimme auch manchmal einen hellen strahlenden Klang ohne dass er schmettert oder vulgär klingt. Linienführung und Stütze sind im Grunde gut. Aber bei geringerer Dynamik gelingt es ihm nicht immer, den Atem genügend frei durch den Kehlkopf strömen zu lassen. Da entstehen dann Töne, die Du moniert hast. Das ist übrigens leider ein Problem, das in der einen oder anderen Form viele Opernsänger haben, wenn sie Lieder singen. Allerdings auch Sänger, die wir als Liedersänger hoch schätzen!


    Die beiden Strauss-Lieder finde ich eigentlich prächtig frei herausgesungen. Die 'Heimliche Aufforderung' vielleicht gar zu frei. Das macht schon Effekt! Trotzdem: einen Lieder-Sänger sehe ich nicht in ihm. Sein Ding dürfte wohl die Oper sein! Nach den Baritönern, die ich zuletzt vorgestellt habe, war es für mich auch ein wenig erfrischend, mich intensiver mit einem Bariton zu beschäftigen, der nicht jede Phrase fein ziseliert und tönt sondern mit breitem Pinsel und satten Farben malt.


    Liebe Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • lieber Caruso41,


    ich muß gestehen, beim ersten Hören nur die Ausschnitte mit den Schumann-Liedern gehört zu haben, nicht aber den Wettbewerbsbeitrag selber. Das habe ich jetzt nachgeholt, nachdem ich von den beiden Strauss-Liedern gelesen habe.


    Verglichen mit der Korngold- (die ich sehr gelungen finde) oder der Mozart-Arie fallen die Lieder etwas oder manches auch etwas mehr ab. "Heimliche Aufforderung" überzeugt noch am ehesten, weil er dort mit viel Emphase für sich einnehmen kann. In den langsameren Liedern merkt man dann aber doch, daß er teilweise noch nur Noten singt, aber nicht wirklich ein Lied interpretiert. "Nacht und Träume" und einige der Schumann-Lieder leiden unter der extrem langsamen Klavierbegleitung. Hier habe ich den Eindruck, der Sänger "sonnt" sich in seinen schönen Tönen und möchte diese möglichst lange genießen.


    Insofern bin ich völlig bei Dir, in John Chest zur Zeit vorrangig einen eindrucksvollen jungen Opernsänger zu sehen - und hoffentlich häufiger zu hören.


    viele Grüße,
    orsini

    ... in diesem Sinne beste Grüße von orsini


    „Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“
    Curt Goetz

  • Zudem wurde bei Sony jetzt ein zweites Soloalbum mit ihr veröffentlich, das ich besonders empfehlen möchte. Begleitet von dem Pianisten und Komponisten Fazıl Say singt sie Lieder von Debussy, Ravel, Fauré, Duparc und eine Komposition von Fazıl Say. Das sind alles Lieder, die voll sind von Sehnsucht und erotischem Verlangen. Geheimnisvoll, bezaubernd und verlockend! Eine so sinnliche CD hat es lange nicht gegeben! Wer eine Antenne für französische Verführungskunst hat, sollte sie sich nicht entgehen lassen!



    Lieber Caruso,


    ich habe gerade diese CD gehört und bin hin und weg - großartig! :jubel: Wunderschöne Lieder, bei denen einige Neuentdeckungen für mich dabei waren, und wirklich phantastisch interpretiert von Marianne Crebassa, deren verschatteter Mezzo perfekt für diese verträumt-traurigen Stücke ist. :love: (Diese Stimme - weil wir an anderer Stelle darüber sprachen - hat für mich sehr viel Erotik. ;) )


    Einzig Ravels "Shéhérazade" höre ich lieber in der Orchesterfassung, weil das Klavier die raffiniert-exotischen Klangfarben nun doch nicht so transportieren kann. Ansonsten eine der schönsten Lied-Platten, die ich seit langem gehört habe.


    Ich war schon drauf und dran, einen eigenen Thread zu Marianne Crebassa zu eröffnen, aber das gebührt natürlich einzig Dir als "Entdecker" dieser neuen Stimme. :hello:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Es ist wohl meine erste Einstellung unter den neuen Stimmen. Ich möchte den Tenor Angelos Samartzis vorstellen.


    Meine bisher einzige Begegnung mit ihm war im April 2017 in Saalfeld, das Theater Nordhausen gastierte mit Salome, er sang den Narraboth. Eifentlich eine Nebenrolle, der auch nicht lange zu leben hat. Aber er eröffnet die Oper mit "Wie schön ist heut Prinzessin Salome", und vom ersten bis zum letzten Ton fesselte er mich. Sein jungenhaftes Aussehen, seine glänzende Stimme und seine gut gespielte Verzweiflung über Salomes Verhalten haben mich begeistert.


    Samartzis wurde in Athen geboren (Geburtsdatum habe ich nicht gefunden), er wuchs auf Rhodos auf und studierte Gesang am Konservatorium Athen, dazu Jura an der dortigen Uni. Den Bachelore-Abschluß in Gesang machte er am Konservatorium Karlsruhe, den Masterabschluß an der Hochschule für Musik in Berlin. Seine Lehrer waren u.a. Julia Varady und Stefan Rügamer. Er belegte Kurse u.a. bei Jana Henschel, Cheryl Studer und Robert Dean Smith.


    2007 debutierte er an der griechischen Nationaloper als Don Ramiro in der Cenerentola. Nach mehreren Auftritten u.a. in Breslau wurde er 2016 in Nordhausen engagiert, wo er auch den Rudolf in der Boheme sang. Seit 2017 ist er in Saarbrücken verpflichtet, auch als Rudolf, aber auch als Roudolphe im Tell.


    Seine Stimme und seine Karriere ist vielversprechend, ein Beispiel nachstehend, live aus Nordhausen (die Nordhausener sind traurig, die Saarbrücker können sich freuen und haben ihn schon als Rudolf bejubelt)



    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Sein Ding dürfte wohl die Oper sein! Nach den Baritönern, die ich zuletzt vorgestellt habe, war es für mich auch ein wenig erfrischend, mich intensiver mit einem Bariton zu beschäftigen, der nicht jede Phrase fein ziseliert und tönt sondern mit breitem Pinsel und satten Farben malt.[/size]

    [size=12]John Chest


    Lieber Caruso,


    da ich häufig auswärts bin höre ich die neuen Stimmen oft mit zeitlicher Verzögerung. Ich hoffe, dass so ein Beitrag auch noch nachträglich in die Serie passt. Zu dem Bariton John Chest hast Du in Deiner oben zitierten Aussage im Grunde alles gesagt und treffend auf den Punkt gebracht. Die Stimme hat Strahlkraft, Volumen, und kraftvollen, selten forcierten Klang. Die Vortragsweise entspricht der Stimme natürlich, forsch, vielleicht noch etwas Naturburschenhaft. Die heute schon erkennbare große Stärke ist die Emphase mit der Chest Opernarien singt. Durch Verve und Attacke beeindruckt er und lässt vergessen, dass an manchen Stellen mehr Differenzierung und tonliche Abstufung notwendig wäre. Also an der gesamten Dynamik muss noch gearbeitet werden. Auffällig ist auch, dass der wie Jung-Siegfried aussehende Bariton in seiner Körpersprache noch nicht das verkörpert, was er gesanglich ausdrückt. Erist mimisch und gestisch noch zu statisch und reserviert. Wenn er sich hier öffnen kann wird die Stimme sicherlich noch freier und strömender. Chest ist zweifellos ein Bariton mit großen Potentialen, der wahrscheinlich in dramatische Partien hineinwachsen wird. Meine Frau und mich erinnerte er vor allem durch seinen kraftvoll, ungehemmten Zugriff sehr an Thomy Tipton (besonders im Duett Carlos/Posa mit dem ebenfalls damals noch blutjungen James King in der Gesamtaufnahme von Verdis "Don Carlos" unter dem Sängerdirigenten Heinrich Bender).
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Der in diesem Thread kürzlich vorgestellte Countertenor Jakub Józef Orliński hat gerade einen Exklusivvertrag mit ERATO abgeschlossen!


    Ich zitiere aus der Pressemeldung von ERATO


    ;) - ;) - ;)


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  • Lieber Operus,


    wieder hast du eine vorgestellte Stimmen eigentlich genau so beschrieben und beurteilt, wie ich!
    Natürlich freue ich mich, dass die eingestellten Videos doch einen Eindruck vermitteln, der nicht ganz so abfällt gegenüber dem Live-Eindruck!


    Also an der gesamten Dynamik muss noch gearbeitet werden. Auffällig ist auch, dass der wie Jung-Siegfried aussehende Bariton in seiner Körpersprache noch nicht das verkörpert, was er gesanglich ausdrückt.


    Da allerdings würdest Du sicher anders urteilen, hättest Du John Chest schon mal auf der Bühne gehört!
    Als Billy Budd etwa hat er nicht zuletzt durch sein offenes Mienenspiel und die Plastizität seiner Körpersprache, die stets präzise kontrolliert ist, überzeugt!
    Schau Dir mal die beiden Videos an:


    https://www.youtube.com/watch?v=PXn-5xWUrLk


    https://www.youtube.com/watch?v=Q_Gl6F5PKhI


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Da allerdings würdest Du sicher anders urteilen, hättest Du John Chest schon mal auf der Bühne gehört!


    Als Billy Budd etwa hat er nicht zuletzt durch sein offenes Mienenspiel und die Plastizität seiner Körpersprache, die stets präzise kontrolliert ist, überzeugt!


    Schau Dir mal die beiden Videos an:


    Lieber Caruso,
    das ist selbstverständlich etwas ganz anderes. Hier kann John Chest großen Ausdruck auch gestalterisch, körperlich und mimisch intensiv darstellen und leben. Eindrucksvoll! Bestätigt meine Vermutung, dass er im dramatischen Fach seine eigentliche Berufung finden wird.
    Ich würde bei Deinem obigen Statement nur ein Fragezeichen setzen: Soll Minenspiel und Körpersprache wirklich stets präzise kontrolliert sein? Ist es nicht so, dass das innere Erleben sich ganz spontan, lebendig, natürlich und nicht gekünstelt auch in der Körpersprache ausdrücken soll; als Ideal des Sängerschauspielers bei dem Gesang und Darstellung zur vollkommenen Einheit verschmelzen? So lernten wir es einst in grauer Vorzeit im Schauspielunterricht.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Ich würde bei Deinem obigen Statement nur ein Fragezeichen setzen: Soll Minenspiel und Körpersprache wirklich stets präzise kontrolliert sein? Ist es nicht so, dass das innere Erleben sich ganz spontan, lebendig, natürlich und nicht gekünstelt auch in der Körpersprache ausdrücken soll; als Ideal des Sängerschauspielers bei dem Gesang und Darstellung zur vollkommenen Einheit verschmelzen? So lernten wir es einst in grauer Vorzeit im Schauspielunterricht.


    Lieber Operus,


    darauf würde ich schon Wert legen, dass bei einem Sänger die Körpersprache stets unter Kontrolle bleibt. Ich erwarte das von Tänzern und Turnern ebenso wie von Artisten. Unbeherrscht agierende Menschen auf der Opernbühne sind mir ein Gräuel! Die Körpersprache halte ich für ein wichtiges Ausdruckmedium. Wenn sie ungesteuert, konzeptionslos, also gleichsam triebhaft eingesetzt wird, ist das für mich nicht Kunst.
    Vom Dirigenten erwarte ich ja auch, dass er die Extasen und den Rausch präzise kontrolliert, genau getimt zum Höhepunkt bringt, andererseits auch das Zaudern, Stocken oder Innehalten ganz beherrscht disponiert. Nichts anderes erwarte ich von den Akteuren auf der Bühne.


    Dass die großen Sängerdarsteller die Fähigkeit hatten, das "spontan, lebendig, natürlich und nicht gekünstelt" aussehen zu lassen, sind dann die Glücksmomente im Opernhaus. Ich denke etwa an Inge Borkh als Elektra, die sich in einen Racherausch steigern konnte, wie ich ihn nicht wieder erlebt habe, aber immer streng kontrolliert blieb und gerade darum überzeugte! Oder an Christa Ludwig als Amneris, Leonie Rysanek als Salome, Astrid Varnay als Küsterin, Martti Talvela als Boris......... Ich habe sie alle jeweils in vielen verschiedenen Aufführungen erlebt: jede Aktion, jede Geste, jede Gebärde, jeder Gesichtsausdruck war da genau beherrscht - im Dienst der Gestaltung der Partie. Das habe ich bewundert und das hat mir Eindruck gemacht!


    Aber vielleicht verbinden wir nur etwas Unterschiedliches mit dem Wort "kontrolliert"?
    Kontrollierte Körpersprache ist für mich überhaupt nicht emotionslos, leidenschaftslos oder tot!
    Es mag Sänger geben, deren Körpersprache nichts vermitteln kann, die sich allein durch ihren Gesang ausdrücken. Ich denke etwa an Carlo Bergonzi, den ich dennoch verehre wie kaum einen anderen Tenor! Aber sein Repertoire an Gesten war sehr begrenzt - und sie haben nicht wirklich etwas ausgedrückt.


    Aber das wäre ein Thema für einen eigenen Thread! Hier sprengt es eigentlich den Rahmen.


    Beste Grüße


    Caruso41

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  • ch möchte den Tenor Angelos Samartzis vorstellen


    Lieber LaRoche,


    hab herzlichen Dank für die Vorstellung dieses jungen Tenors.
    Ich werde ihn im Auge behalten. Nach dem eingestellten Video aber kann man leider nicht recht was sagen. Der Klang ist so, dass man sich kein Urteil über die Stimme und ihr Timbre erlauben kann. Auch seine Technik und Gestaltung zu beurteilen finde ich schwierig. Er versucht wohl, die Arie nicht als Paradenummer vorzuführen sondern als Bericht über sein Leben und Tun. Soweit so erfreulich. In dem Aufstieg zum hohen 'C' muss er allerdings irgendwie schummeln. Da passt er den Notentext etwas rabiat seinen stimmlichen und technischen Möglichkeiten an. Aber wie gesagt: man kann nach dem Video nichts Stichhaltiges sagen.


    Ich werde mir mal noch seinen Rodolphe im Guillaume Tell anhören. Die Aufführung aus Saarbrücken habe ich mir nämlich aufgenommen - allerdings wegen des Tenors, der den Arnold singt! Das ist Sungmin Song! Den wollte ich hier nämlich auch mal vorstellen.


    Wenn Du auf ein neues Video von Angelos Samartzis stößt, wäre es nett, wenn Du das einstellen könntest, damit wir uns weiter über den Tenor austauschen können!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • https://www.youtube.com/watch?v=itA1-Rtcms4


    Lieber Caruso41,


    gerne stelle ich eine Zarzuela-Darbietung ein, mit Mikro. Das klingt aussagekräftiger als das offensichtlich aus dem Publikum heraus aufgenommene "eiskalte Händchen."
    Wie gesagt, als ich ihn als Narraboth mit seinen Eingangsworten hörte, hat es mich durchzuckt, es war Begeisterung auf den ersten Ton. Leider ist die Rolle zu kurz, um ihn danach beurteilen zu können. Ich hoffe aber, daß er mit dem Schritt von Nordhausen nach Saarbrücken einen guten Sprung getan hat.


    Herzlichst La Roche


    PS Das Video klappt nicht, aber beim Klicken auf den Link geht es los!

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Die Aufführung aus Saarbrücken habe ich mir nämlich aufgenommen - allerdings wegen des Tenors, der den Arnold singt! Das ist Sungmin Song! Den wollte ich hier nämlich auch mal vorstellen.

    Der Tell aus Saarbrücken kann auch auf der arte-mediathek angesehen werden.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber La Roche!


    gerne stelle ich eine Zarzuela-Darbietung ein


    Das "No puede ser" aus "La tabernera del puerto" ist ohne Zweifel gut gesungen! Besonders für den lyrischen Mittelteil bringt er ein feines Legato und schöne Färbungen mit. Den Beginn setzt er erfreulicherweise nicht unter unangemessenen Druck. Für den Schluß aber fehlt ihm noch das rechte Finish.
    Mich erinnert die Stimme ein wenig an Michael Theodore.


    Beste Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Aber vielleicht verbinden wir nur etwas Unterschiedliches mit dem Wort "kontrolliert"?
    Kontrollierte Körpersprache ist für mich überhaupt nicht emotionslos, leidenschaftslos oder tot!

    Lieber Caruso,


    schon sind wir wieder einig, genau das - was Du jetzt präzisierst - ist richtig. Selbstverständlich ist hier z. B. kein Osmin gemeint, der völlig ungehemmt auf der Bühne herumpoltert oder herumhampelt.Die Wut bei "O, wie will ich triumphieren" muss im Einklang mit der Musik stehen, gefühlt werden, den Hörer förmlich anspringen, aber sie darf nicht völlig übertrieben sein. Auch weil der Grad zur Lächerlichkeit hier ganz schmal ist. Ich wählte dieses Beispiel bewußt, weil mir einige Aufführungen mit dem großen Kurt Böhme in Erinnerung sind, wo er als Osmin, aber auch in anderen Rollen,Czupan und Ollendorf im körperlichen Ausdruck derart übertrieben hat, dass für mich das Maß des Erträglichen überschritten war. Zusammen mit den eingebauten Gags war's dann reiner Klamauk, über den die Galerie natürlich jubelte. Böhme konnte es auch anders, wie z. B. große Rollenporträts in Werken von Richard Strauss beweisen. Der Ochs war wiederum körpersprachlich an der Grenze. Haben diese Beispiele Eindeutigkeit gebracht?
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Der in diesem Thread kürzlich vorgestellte Countertenor Jakub Józef Orliński hat gerade einen Exklusivvertrag mit ERATO abgeschlossen!


    Das freut mich aber die Maßen. Hoffentlich wird er nicht nur geparkt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent


  • Das freut mich aber die Maßen. Hoffentlich wird er nicht nur geparkt.


    Lieber Rheingold,
    es hängt halt viel vom Markt ab, aber ausser dem für den Herbst bereits angekündigten Album mit Geitlichen Arien aus dem 17. Jahrhundert, ist wohl eine Gesamtaufnahme einer Oper von Pietro Antonio Cesti 'angedacht'. Welche das sein könnte, habe ich noch nicht erfahren können!


    Liebe Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Lieber Caruso,
    schon sind wir wieder einig, genau das - was Du jetzt präzisierst - ist richtig. Selbstverständlich ist hier z. B. kein Osmin gemeint, der völlig ungehemmt auf der Bühne herumpoltert oder herumhampelt.Die Wut bei "O, wie will ich triumphieren" muss im Einklang mit der Musik stehen, gefühlt werden, den Hörer förmlich anspringen, aber sie darf nicht völlig übertrieben sein. Auch weil der Grad zur Lächerlichkeit hier ganz schmal ist. Ich wählte dieses Beispiel bewußt, weil mir einige Aufführungen mit dem großen Kurt Böhme in Erinnerung sind, wo er als Osmin, aber auch in anderen Rollen,Czupan und Ollendorf im körperlichen Ausdruck derart übertrieben hat, dass für mich das Maß des Erträglichen überschritten war. Zusammen mit den eingebauten Gags war's dann reiner Klamauk, über den die Galerie natürlich jubelte. Böhme konnte es auch anders, wie z. B. große Rollenporträts in Werken von Richard Strauss beweisen. Der Ochs war wiederum körpersprachlich an der Grenze. Haben diese Beispiele Eindeutigkeit gebracht?
    Herzlichst
    Operus


    Lieber Operus,


    ich bin Dir noch eine kurze Antwort schuldig - obwohl die eigentlich nicht in diesen Thread passt!


    Ich habe Kurt Böhme erst während meines Studiums in München in den 60er Jahren kennen gelernt - und das war leider oft kein Vergnügen! Auch mit der Melodei war er ein wenig frei! Da bin ich ihm immer lieber ausgewichen. Dass er auch mal ein guter Sänger war, habe ich erst spät an Hand von Aufnahmen aus besseren Zeiten gelernt!


    Beste Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Wenn ich dieses grandiose Giganten-Duett König Philipp - Großinquisitor gesungen von Frick und Böhme im Vorstellungsmitschnitt aus München von 1965 (! - mehr 1960er Jahre geht gar nicht) höre, halte ich deine Aussagen für völlig überzogen und finde es schlichtweg empörend, dass du Böhme letztendlich sogar absprichst, damals überhaupt auch nur noch ein "guter" Sänger gewesen zu sein. Wenn ich diese Aufnahme höre, dann kann ich deine diesbezüglichen Sätze in dieser Schärfe nicht ernst nehmen. :no:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Teuerster Stimmenliebhaber,


    sicher wäre Deine Empörung etwas moderater ausgefallen, hättest Du meine Bemerkung über Kurt Böhme im Kontext gelesen und verstanden!


    Es ging um kontrollierte Körpersprache.
    Da hat Operus "bewußt" als Beispiel "auf einige Aufführungen mit dem großen Kurt Böhme" hingewiesen, "wo er als Osmin, aber auch in anderen Rollen,Czupan und Ollendorf im körperlichen Ausdruck derart übertrieben hat, dass für mich das Maß des Erträglichen überschritten war."
    Dem habe ich lediglich zugestimmt, da ich unter Kurt Böhmes ungehemmtem Herumpoltern und Herumhampeln wirklich gelitten habe, immer wenn ich den wundervollen Belmonte von Fritz Wunderlich hören wollte. Aber auch in anderen komischen Partien war seine unkontrollierte Körpersprache leider oft kein Vergnügen.


    Dem habe ich dann noch angefügt, dass Kurt Böhme häufig auch "mit der Melodei..ein wenig frei" war. Gerade beim Osmin war das - auf der Bühne!!! - mitunter schon sehr frei. Ist es denn so ganz abwegig anzumerken, dass unkontrollierte Körpersprache durchaus einhergehen kann mit einer unkontrollierten Ausführung des Notentextes?


    Dass Böhme auch als Osmin ein guter Sänger war, habe ich erst später - insbesondere durch die Aufnahme von George Szell - gelernt. Aber auch auf Jochums Aufnahme singt er ohne Frage disziplinierter.


    Wenn Du weiter über Böhme diskutieren willst, sollten wir den Böhme-Thread benutzen.
    Dieser Thread ist dazu bestimmt, dass Informationen und Höreindrücke über NEUE STIMMEN ausgetausch werden. Daran hast du ja, wie Du oft genug betont hast , kein Interesse!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Wenn Du weiter über Böhme diskutieren willst, sollten wir den Böhme-Thread benutzen.

    Ich wollte nicht über Kurt Böhme diskutieren, ich sah mich genötigt, zu einer General-Abkanzelung des großartigen Bassisten Kurt Böhme (in deinem Beitrag Nr. 588 taucht das Wort Körpersprache nicht auf, der Beitrag klingt hingegen wie eine Generalniedermachung, die am Live-Böhme der 1960er Jahre kein gutes Haar lässt - und genau diesen Eindruck kann ich anhand besagter "Carlos"-Aufnahme überhaupt nicht nachvollziehen!) Stellung zu nehmen. Jeder, der sich besagtes Duett von 1965 anhört, dürfte deine Aussagen zu ihm und den 1960er Jahren in München als ähnlich unangemessen empfinden - und wenn du es dir jetzt selbst noch einmal anhören würdest(!) und deinen Beitrag, auf den ich reagiert habe, dann nochmal lesen würdest, müsstest du eigentlich selbst zu dem Ergebnis kommen, dass dieser nicht unbedingt angemessen war.



    Dieser Thread ist dazu bestimmt, dass Informationen und Höreindrücke über NEUE STIMMEN ausgetausch werden. Daran hast du ja, wie Du oft genug betont hast , kein Interesse!

    Richtig, im Vergleich zu solchen Sängerlegenden wie Kurt Böhme habe ich am Hochpuschen so mancher "Sternchen" kein Interesse und überlasse dieses gerne den Agenturen, die gut daran verdienen.


    Was habe ich hier kopfschüttelnd für Superlative über den ungarischen Bariton Gyula Orendt gelesen! Als Figaro im Berghaus-"Barbier" gehörte er mit Sicherheit nicht zu den überragenden Rollenvertretern - zu hart, angestrengt und viel zu wenig klangschön erschien mir seine Stimme. Und der Pater Seraphicus am 17.12.2017 in der Berliner Staatsoper war aufgrund völlig mangelnder Tiefe schon an der Grenze zur Peinlichkeit. Als der Kinderchor einsetze, der nun wirklich nicht riesig war, war der neue "Stimm-Star" nicht mehr zu hören...


    In der Tat ist aufgrund solcher Live-Erfahrungen mein Interesse an dieser Rubrik begrenzt und ich halte mich wunschgemäß gerne heraus, wenn du nicht wieder anfängst, hier über Kurt Böhme oder andere hochverdiente Sänger herzuziehen, die es wahrlich nicht verdient haben, in dieser Rubrik behandelt zu werden, noch dazu, wenn das Ganze dazu dient, die "Neuen Stimmen" durch das Madigmachen der "Alten Stimmen" noch weiter aufzuwerten.


    Also: Ich habe die Kurt-Böhme-Diskussion hier in dieser Rubrik nicht begonnen und lege meinerseits auch keinen Wert auf eine Fortsetzung in dieser dafür völlig ungeeigneten Rubrik. Frohes Schaffen hier weiterhin!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich wollte nicht über Kurt Böhme diskutieren, ich sah mich genötigt, zu einer General-Abkanzelung des großartigen Bassisten Kurt Böhme (in deinem Beitrag Nr. 588 taucht das Wort Körpersprache nicht auf, der Beitrag klingt hingegen wie eine Generalniedermachung, die am Live-Böhme der 1960er Jahre kein gutes Haar lässt - und genau diesen Eindruck kann ich anhand besagter "Carlos"-Aufnahme überhaupt nicht nachvollziehen!) Stellung zu nehmen


    Lieber, teurer Stimmenliebhaber!


    Entschuldige bitte: Deine Rechthaberei fällt mir auf die Nerven.
    Wenn Du den Kontext nicht zur Kenntnis nimmst, in dem meine Äußerung steht, dann hast Du einfach kein Recht zur Rechthaberei!
    Selbst in dieser neuerlichen Belehrung von Dir kannst Du offenbar nicht akzeptieren, dass diese Äusserung in einem ganz konkreten Zusammenhang geschrieben wurde. Den erst mal in Ruhe zu lesen, war Dir aber wohl zu lästig? So macht Austausch einfach keinen Sinn!


    Was habe ich hier kopfschüttelnd für Superlative über den ungarischen Bariton Gyula Orendt gelesen!


    Hättest Du dieses Kopfschütteln in Worte gefasst und aufgeschreieben, hätten wir darüber einen Austausch gehabt um den es hier im Forum und speziell in diesem Thread geht!
    Übrigens: Auch hier hättest Du genauer lesen sollen. Einen Superlativ habe ich zumindest bei einer kurzen Überprüfung meiner Texte nicht gefunden. Richtig ist allerdings, dass ich die Stimme und den Gesang sehr positiv beurteilt habe. In welchen Partien ich ihn gehört habe, habe ich ausdrücklich geschrieben! Da wäre es ganz probat gewesen, wenn Du auf Grund deiner Begegnung mit dem Sänger entgegnet hättest, dass er in anderen Partien nicht so einen vorteilhaften Eindruck auf Dich gemacht hat! So kann ein Austausch in Gang kommen!


    Noch immer mit lieben Grüßen


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Entschuldige bitte: Deine Rechthaberei fällt mir auf die Nerven.

    Teuerster "Caruso41",


    je nun, mir fällt auch so mancher und manches auf die Neven - und ich kenne zum Beispiel einen, der mir kurz vor seinem (offenbaren) Ausstieg geschrieben hat, und das gleich 2x: "Dieser Caruso fällt mir ungeheuer auf die Nerven." So ist das halt, unterschiedliche Leute fallen sich auf unterschiedlicher Art und Weise auf die Nerven, damit muss man in einem öffentlichen Forum wohl oder übel leben, wenn man sich daran beteiligt.


    Wenn Du den Kontext nicht zur Kenntnis nimmst, in dem meine Äußerung steht, dann hast Du einfach kein Recht zur Rechthaberei!
    Selbst in dieser neuerlichen Belehrung von Dir kannst Du offenbar nicht akzeptieren, dass diese Äusserung in einem ganz konkreten Zusammenhang geschrieben wurde. Den erst mal in Ruhe zu lesen, war Dir aber wohl zu lästig? So macht Austausch einfach keinen Sinn!

    Du selbst hast diesen Kontext in deinem Beitrag nicht kenntlich gemacht! Auf den Beitrag von "Operus" reagiere ich höflicherweise mit Schweigen (zu klar ist der Kontext dieser Äußerung) - das hättest du auch machen können, anstatt - mal wieder - die Chance zu einem Böhme-Bashing zu nutzen.
    Was du geschrieben hast, bezieht sich auf nicht (zumindest keinesfalls ausschließlich) auf die schauspielerische Seite, sondern klingt wie eine Generalabrechnung mit diesem Sänger, das kann jeder bestätigen, der das liest.


    Ansonsten hast du Recht, wenn du sagst, dass ich meine Kritik an Orendt hier in die Diskussion hätte einbringen können, aber es steht mir auch frei, mich daran nicht zu beteiligen. Mit manchen Dingen muss man einfach leben, ich zum Beispiel damit, dass der Tod von Karl-Heinz Stryczek allen anderen hier scheißegal zu sein scheint. Je nun, du hast ja deine "Neuen Stimmen"...

    Noch immer mit lieben Grüßen

    Entschuldige bitte, aber nach deinem anfangs von mir zitierten Satz habe ich schon Glaubwürdigeres gelesen...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Auf den Beitrag von "Operus" reagiere ich höflicherweise mit Schweigen (zu klar ist der Kontext dieser Äußerung) - das hättest du auch machen können, anstatt - mal wieder - die Chance zu einem Böhme-Bashing zu nutzen.

    Lieber Caruso, lieber Stimmenliebhaber,


    ich bin betrübt, dass ich eine kontroverse Diskussion über Kurt Böhme ausgelöst habe. Das wollte ich keinesfalls: Ich beteiligte mich an der Diskussion über den vorgestellten Tenor John Chest und habe seine stimmlichen Qualitäten herausgearbeitet. In der eingestellten Arie des Grafen aus "Die Hochzeit des Figaro" fand ich, dass Chest körpersprachlich nicht das ausdrückte, was er gesanglich geboten hat. Darauf sandte mir Caruso Bühnenaufnahmen von Chest in Billy Budd. Hier spielte der Tenor sehr überzeugend. Caruso und ich tauschten uns dann über kontrollierte Körpersprache aus. Zur Verdeutlichung meiner Argumente nahm ich den großen Sänger Kurt Böhme als Beispiel und wies auf Partien hin, in denen er meines Erachtens körpersprachlich nicht genügend kontrolliert war und deshalb stark übertrieben hat. Im gleichen Zusammenhang erwähnte ich jedoch, dass Kurt Böhme auch darstellerisch anders konnte, wie seine großartigen Rollenporträts in Opern von Richard Strauss nachdrücklich beweisen, die zum Teil legendär sind. Ich denke hier an seinen unübertroffenen Morosus in der "Schweigsamen Frau". Lieber Stimmenliebhaber, Du bist so gut in der Materie drin, dass Du genau so gut wie ich weißt, dass Kurt Böhme, besonders in der Spätphase seiner Weltkarriere häufig stark outriert hat. Das wurde von vielen Rezensenten, z. B. Karl Schumann, dem damaligen Feuilletonchef der "Süddeutschen Zeitung" , immer wieder erwähnt, weil ansonsten große Leistungen dadurch, wie wir im Schwäbischen sagen, ein "Geschmäckle" bekamen.
    Lieber Stimmenliebhaber, es ist rücksichtsvoll, dass Du mich durch höfliches Schweigen schonend behandeln willst. Ich meine jedoch, dass ich mich immer noch auch in kontroversen Diskussionen behaupten kann. Falls ich aus Deiner dialektisch klugen Formulierung, die ich eingangs zitierte, schließen kann, dass Du mir unterstellst, ich würde Kurt Böhme in irgend einer Form abwerten wollen, so ist das zumindest nicht meine Absicht gewesen. Ich bin doch nicht so blöd, einen großen Fachkollegen von Gottlob Frick herabzusetzen, nur um den Sänger, mit dem ich auch als Ehrenpräsident der Gottlob-Frick-Gesellschaft am engsten verbunden bin, noch stärker hervorzuheben. Im Gegenteil - ich bin immer vorsichtig, wenn ich über Gottlob Frick im Vergleich zu anderen Kollegen und deren Leistungen urteilen soll. Dazu kommt, dass ich mit weiteren Bassisten, wie z. B. Kurt Moll, ebenfalls freundschaftlich verrbunden war und deshalb alle Äusserungen vermeide, die mich parteiisch oder sogar unfair erscheinen lassen könnten. Bitte nehme es mir ab, dass ich auf eine so billige und durchsichtige Tour niemals argumentieren würde.
    Herzlichst
    Operus :hello:

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  • Liebe Melomanen und Stimmenliebhaber!


    Da es in diesem Thread gerade einen Exkurs gab, in dem es eigentlich um Körpersprache ging, dabei aber auch über Bässe diskutiert wurde, habe ich mir gedacht, dass es vielleicht an der Zeit ist, wieder mal einen Bass vorzustellen.


    Junge vielversprechende Nachwuchssänger gibt es natürlich auch in diesem Stimmfach. Die Schwierigkeit ist nur, dass es im Internet von ihnen häufig keine Videos gibt, mit denen man sie vorstellen könnte. Wenn man denn doch Videos findet, dann singen sie da eine Repertoire, in das sie erst noch reinwachsen müssen. Damit muss man leben!


    Deshalb stelle ich heute einen sehr interessanten jungen Bass vor, der seine Ausbildung noch gar nicht abgeschlossen hat, aber schon drei Lieder-CDs veröffentlicht hat, die ich ganz außerordentlich finde. Aber davon später!



    Der junge Mann heißt

    Jared Schwartz


    Er ist in Berne (Indiana) geboren und begann schon im Alter von drei Jahren Klavier zu spielen. Bevor er sieben Jahren alt war nahm er Geigenunterricht, und lernte dann mit zehn zudem das Waldhorn blasen.
    Sein Klavierstudium begann er bei Dr. Masson Robertson an der Purdue University Fort Wayne. 1998 und 2000 gewann er den Frederic Chopin Award! In dieser Zeit trat er an verschiedenen Bühnen in Hauptpartien von Musicals auf. Er hat dann weiter an der Butler University und am Bethel College studiert, wo er von dem russischen Pianisten Alexander Toradze unterrichtet wurde.
    Wegen einer schweren Verletzung des Handgelenkes wechselte er das Fach und studierte Musiktheorie, Kompositionslehre und Gesang. Seine Gesangsstudien setzt Jared Schwartz bei David Jones (NY) fort, einem international renommierten Pädagogen. Zudem hat er an etlichen Meisterkursen am Franz-Schubert-Institut (Baden-bei-Wien, Österreich) unter anderem bei Elly Ameling, Wolfgang Holzmaier, Rudolf Jansen und Julius Drake teilgenommen. 2013 gewann er den Publikumspreis beim "American Traditions Vocal Competition". Heute tritt er in Opern und Musicals auf, singt in Konzerten Passionen, Oratorien und Messen und gibt Liederabende.


    Damit aber nicht genug: er arbeitet weiter wissenschaftlich über Musiktheorie und hat sich eine erhebliche Reputation als Bearbeiter und Komponist erworben.


    Das bringt mich nun zu einer CD, die ich für ganz außergewöhnlich halte. Sie enthält Lieder von Franz Liszt.
    Bekanntlich hat Franz Liszt die meisten seiner Lieder für Sopran oder Tenor geschrieben. Einige weitere für eine mittlere Stimme. Jared Schwartz hat nun Lieder aus den verschiedenen Phasen des Lebens von Franz Liszt für seine Stimmlage transponiert und zusammen mit der Pianistin Mary Dibbern aufgenommen. Es gibt bravouröse und ungeheuer virtuose Lieder aus den frühen Jahren, einige für die Salons bestimmte Lieder aus den mittleren und einige meditative, oft tiefsinnige Lieder aus den späteren Jahren. Natürlich gibt es gute Gründe, warum Lieder in der Originaltonart aufgeführt werden sollten. Aber die werden schlicht gegenstandslos, weil Jared Schwartz die Lieder mit einer so starken Intensität singt und die verschiedenen - teilweise ja sehr extremen - Emotionen ungeheuer eindrücklich nacherlebt.
    Wie er beispielweise in den späten, schonungslosen Reflexionen über die Sterblichkeit (wie etwa bei "J'ai perdu ma force et ma vie") die Worte sorgfältig artikuliert und färbt und eine bittere, introspektive Stimmung schafft, das ist große Kunst. Selbst einem eigentlich ziemlich problematischen Lied wie "Le Juif errant" gibt er eine Dichte und Dringlichkeit, die es zu einem Ereignis machen, in dem die Angstbesessenheit sich förmlich auf die Hörer überträgt. Wenn er dieses Lied mit einem resonanten und ungemein düsteren tiefen 'C' schließt, kann es einem schon den Atem verschlagen. Auch "O lieb, so lang du lieben kannst!" singt er mit ungewohnt finsterem, bedrückendem Ton! Und "Pace non trovo" gewinnt bei ihm eine innere Unruhe und Verwirrung, um dann in einem abrupten Stillstand zu enden.


    Über die Stimme selbst habe ich noch gar nicht geschrieben. Warum? Vielleicht deshalb, weil mich einfach die Gestaltungskraft dieses Sängers so sehr fasziniert hat, dass ich darüber die Beschreibung der Stimme nicht mehr so wichtig fand. Live habe ich ihn nur einmal gehört und zwar in einem Liederabend mit Fauré und Duparc.
    Immerhin soviel: Jared Schwartz hat eine gut ausgebildete, sonore Bassstimme, die sich gewiss nicht allein im Liedrepertoire bewähren wird, die aber noch ihre Zeit braucht, ehe wir von ihr einen Marke oder Fiesco hören werden, der Vergleiche mit den bedeutenden Vertretern dieses Faches nicht zu scheuen braucht. Diese Zeit zur Entwicklung wünsche ich dem Sänger, da ich seine Musikalität und Gestaltungskraft wirklich für ungewöhnlich halte und ihn gerne auf der Opernbühne wiederhören möchte!


    Trotzdem empfehle ich allen Interessierten, ihn möglichst über seine Liszt-CD kennen zu lernen:




    Die nur von Klavier begleiteten Opernausschnitte, die es bei Youtube gibt, haben für mich nicht die gleiche Qualität. Sie sind wesentlich oberflächlicher gestaltet als die Lieder. Aber einen Eindruck von der Stimme kann man sich damit immerhin verschaffen:



    Floyd's SUSANNAH: Hear me, oh Lord
    https://www.youtube.com/watch?v=tOrtn6URJ2I


    Verdi's MACBETH: Come dal ciel precipita
    https://www.youtube.com/watch?v=Fz22xgQh4JM


    Verdi REQUIEM: Mors stupebit
    https://www.youtube.com/watch?v=4wlSMLgmlsE


    Gounod's FAUST: Le veau d'or
    https://www.youtube.com/watch?v=m475MlRQbT8


    Was gibt es noch für Aufnahmen von Jared Schwartz:





    Den Melomanen, die sich auf die Entdeckung einlassen wollen, wünsche ich viel Freude dabei!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Die CD mit Liedern von Franz Liszt, die ich hier im Zuge der Vorstellung von Jared Schwartz erwähnt habe, wurde von


    Voix des Artes


    als BEST LIEDER RECORDING OF 2017 ausgezeichnet!


    Aus der Würdigung dieser Aufnahmen seien zumindest die letzten Sätze zitiert:


    Zitat

    If the hallmark of effective Lieder is a consistent profusion of distinguished melodies whereby the listener experiences words on a level that transcends conversational comprehension, the songs of Franz Liszt recorded by Jared Schwartz and Mary Dibbern are exceptionally persuasive representatives of their genre. Liszt’s undervalued mastery of the composition of Lieder notwithstanding, any music performed with the passion heard on this disc would earn appreciation.
    Here, at last, is a recording of Lieder for bass worthy of comparison with Kurt Moll’s and Cord Garben’s magnificent Orfeo recital of Schubert Lieder.

    (Hervorhebung durch Caruso41)


    Zu der Auszeichnung und dem großen Lob möchte ich herzlich gratulieren!


    Jared Schwartz bereitet eine zweite CD mit Liedern von Franz Liszt vor.
    Erst mal aber wird im Frühjahr eine CD mit Liedern von Camille Saint-Saens aufgenommen, deren Erscheinen für den Herbst 2018 angekündigt wird.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zu Jared Schwartz hat sich bisher niemand äußern wollen. Ich denke, dass manche Taminos, die sich der Gottlob-Frick-Gesellschaft nahe fühlen, die Vorstellung eines Basses, den "Voix des Artes" auf Augenhöhe mit Kurt Moll sieht, nicht unkommentiert lassen werden.


    Natürlich sind deshalb Kommentare und Meinungen auch weiterhin noch möglich.
    Aber ich will doch heute eine junge amerikanische Sopranistin vorstellen, die offenbar schon auf dem Pantheon angekommen scheint:


    Jennifer Rowley



    Sie gehört zum Ensemble der New Yorker Metropolitan Opera, ist aber nicht für Aufführung verpflichtet, sondern um sich bereit zu halten, damit sie für eine absagende Starkollegin im Notfalle einspringen kann. Genau das hat sie diese Woche getan: Sie hat für Sonya Yoncheva die Tosca gesungen. Das Publikum war hell begeistert und hat ihr Ovationen bereitet. Nach Meinung der Kritiker hat sie Frau Yoncheva mit ihrer Intensität und Leidenschaft klar ausgestochen. Auch ihre gesangliche Leistung wir in den höchsten Tönen gelobt!


    Ich habe Jennifer Rowley bisher zwei mal gehört. Zunächst an der Met in Franco Alfanos "Cyrano De Bergerac" als Roxane. Da war sie für Patricia Racette eingesprungen, die die Partie zurückgegeben hatte. Das andere Mal in Toledo als Samuel Barbers "Vannessa". Auch hier war sie kurzfristig eingesprungen.
    Beides sind natürlich Partien, nach denen man nicht leicht etwas über die Stimme und ihre Gesangstechnik sagen kann.
    Die Stimme hat auf jeden Fall ein gut ausgebildetes, dunkles Fundament, entfaltet sich aber nach oben hin mit einem hellen, glänzenden, mitunter feurig flackernden Ton. Sie scheint gut durchgebildet und sicher beherrscht! Das Timbre ist sehr apart und reich. Es wird von einem attraktiven Vibrato belebt und kann in vielen Farben schimmern. Besonders üppig ist ihre Höhe, die mühelos leuchtet.
    Vorbildlich scheint das Legato, wenn sie es denn für die Partien, die ich von ihr gehört habe, überhaupt braucht. Die ausgesprochenen schwierigen Gesangslinien der Vanessa füllt sie mit leidenschaftlichen Emotionen, die sie in den neurotischen Wahnsinn zu steigern weiss. Dramatisch ist sie ungemein präsent und intensiv, die Szene im Ballsaal und die Auseinandersetzung von Erika beherrscht sie geradezu mit einer beängstigenden Intensität und mit wütendem Furor!
    Nicht immer hat man den Eindruck, dass sie ihre emotionalen Energien sicher beherrscht, aber das ist eine Frage, die beim "Cyrano" und bei der "Vanessa" sich nicht stellt. Das wäre dann wichtig wenn sie die Leonora im Trovatore singt. Würde ich ja gerne mal hören, sie ist gerade in dieser Woche erstmals für die Partie an der Met angesetzt - natürlich als Einspringerin!
    Aber die Zeiten dürften jetzt vorbei sein!


    Zur Biografie kann ich nicht viel sagen. Sie ist in Ohio geboren. Über ihre Laufbahn habe ich nur auf ihrer eigenen Homepage einige Informationen gefunden, aus denen ich zitiere:


    Zitat


    Ms. Rowley is a highly-decorated soprano and has been recognized by many international competitions. She was awarded the 2012 Richard Tucker Career Grant, was one of the top prize winners in the 2013 Licia Albanese Puccini Foundation Competition and the 2011 Opera Index Vocal Competition, a winner of the 2011 William Mattheus Sullivan Musical Foundation awards, a first prize winner of the 2011 Gerda Lissner Foundation International Vocal Competition, a grant winner of the 2011 Licia Albanese-Puccini Foundation Competition, and the winner of the 2010 Metropolitan Opera National Council Auditions for the Michigan District.


    Ms. Rowley made her professional début in Cleveland Opera’s Die Zauberflöte, conducted by Anton Coppola. As a young artist, she worked with the Scuola dell’Opera Italiana at the Teatro Comunale di Bologna where she made her main stage début as Magda in La rondine, The Opera Theatre of St. Louis, the Caramoor Music Festival, Brevard Music Center, the Instituto Superior del Arte of the Teatro Colón, and regionally at Michigan Opera Theatre.


    Ms. Rowley holds a Master of Music degree from the Indiana University’s Jacobs School of Music and a Bachelor of Music degree from the Baldwin Wallace College Conservatory of Music. She holds a Certificate of Performance Achievement from the Instituto Superior del Arte of the Teatro Colón, and was a Max Kade Scholar at Middlebury College’s German for Singers Program.


    Aber von der Stimme und dem Gesang der Jennifer Rowley kann man sich mit den Videos die ich bei Youtube gefunden habe, einen ersten Eindruck verschaffen



    Alfano: Cyrano der Bergerac
    https://www.youtube.com/watch?v=WGQVpKiCa2k


    https://www.youtube.com/watch?v=evJ1-tcom_c


    Verdi: Il Trovatore
    https://www.youtube.com/watch?v=AOGqw7sPu9c


    Puccini: La Boheme (Musetta 2015)
    https://www.youtube.com/watch?v=CnsX5xzz9gc


    Rodgers: Carousel "You'll never walk alone"
    Das kann man auch mal wieder von einer Sopranistin genießen,
    nicht nur von rauhen Männerstimmen in Fußballstadion!
    https://www.youtube.com/watch?v=hpRW8q-B4BU


    Vielleicht kann ja jemand auch schon von eigenen Begegnungen mit Jennifer Rowley berichten. Von einem Freund habe ich gehört, dass sie in Dresden bereits eine Tosca gesungen hat!


    Aber alle anderen sind natürlich auch zu Kommentaren und Berichten über ihre Hörerfahrungen herzlich eingeladen!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Jennifer Rawley übernimmt in den Vorstellungen des "Trovatore" am 3., 6., und 9. Februar 2018 die Partie der Leonore für die Maria Agresta angesetzt war!
    Karten gibt es noch, aber ob es noch Flüge und Hotels gibt, weiss ich nicht!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Zu Jared Schwartz hat sich bisher niemand äußern wollen. Ich denke, dass manche Taminos, die sich der Gottlob-Frick-Gesellschaft nahe fühlen, die Vorstellung eines Basses, den "Voix des Artes" auf Augenhöhe mit Kurt Moll sieht, nicht unkommentiert lassen werden.


    Lieber Caruso,
    der Köder ist zu verführerisch ausgelegt. ich muss ihn einfach annehmen. Jared Schwartz, den ich bis her nicht kannte, ist ein hoch interessanter Sänger. Dank sei Tamino- Dank sei Dir Caruso für diese Vorstellung. Interessant ist er deshalb, weil bei ihm (noch) eine große Breite zwischen bereits Gereiftem, Gelungenen und noch entwicklungsfähigen Potentialen zu konstatieren ist. Seine Stärken sind die Intensität im Ausdruck und auch im Vortrag. Wobei besonders die stimmlichen Stärken eher im Liedesang, als als in den Opernbeispielen zu erkennen sind. Bestechend ist selbst in der Konzertsaalatmosphäre sein ungekünstletes, körperliches Mitleben. Im Rondo des Mephisto " Ja das Gold regiert die Welt" ist es fast eine tänzerische Darbietung, die allerdings immer natürlich und nicht gemacht oder aufgesetzt ist. Ein gutes, nahezu mustergültiges Beispiel zum Thema kontrollierte Körpersprache, über die wir kürzlich diskutierten. Auch der Vortrag wirkt ständig spannungsvoll. Die Stimme hat eigenes Tiimbre mit persönlicher Färbung. Genügendes Volumen und Stimmkraft sind vorhanden. Was besonders Opernbeispielen fehlt ist die genügende Differenzierung. Die Stimme strömt noch nicht frei und scheint etwas weit hinten im Hals zu sitzen. Die Tonproduktion besonders im Forte erfolgt mit hörbarer Kraft. Die für mich erkennbarsten Probleme bestehen im Registerübergang, also im Passagiobereich. Hier muss noch an der Geschmeidgkeit der Stimme gearbeitet werden. Mixed voice ist in den Opernbeispielen kaum zu hören. Alles Probleme zahlreicher begabter junger Sänger, die mit guten Gesangspädagogen, viel Training und sorgfältiger Werkauswahl zu beheben sein werden. Der Sänger wirkt auf mich wie ein ungechliffener Edelstein, um zum vollen Strahlen zu kommen müssen noch Ecken und Kanten weggeschliffen werden, dann kann Schwartz durchaus ein strahlender Diamant im Bassbaritonbereich werden. Sängerische Intelligenz, Musikalität und Inensität scheinen dafür vorhanden zu sein. Der Sänger sollte weiter beabachtet werden. Lieber Caruso, Du wirst dies sicherlich tun. Lasse uns bitte an seiner weiteren Entwicklung teilhaben. Schwartz jedoch auf Augenhöhe mit Kurt Moll, einem der gesangstechnisch perfektesten Sänger zu stellen, ist unangemessen, übertrieben und wird dadurch dem Leistungsstand des jungen Sängers und dem Können des Ausnahmebassisten Kurt Moll schon gar nicht gerecht.


    Herzlichst
    Operus

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  • Bitte um Verzeihung!


    Lieber Caruso, sehr geehrte Leser,


    im vorigen Beitrag ist mir aus meiner Internernetastenie (eine von mir soeben kerierte Wortschöpfung analog Legastenie) herührende Schwäche im Internet ein Beitrag über den jungen Bassisten Jared Schwartz in Ausführungen über die Sängerin Jennifer Rowley hineingerutscht. Wie ich das geschafft habe weiß ich nicht. Ich hoffe, dass der Beitrag trotzdem gelesen werden kann und wird.
    Herzlichst
    Operus
    :untertauch: :hail:

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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