Hallo,
keine Angst, der Schmuddel-Mensch aus dem Tamino-Keller möchte keinesfalls die oberen Etagen besudeln... :]
Ich freue mich zur Zeit wie ein Schneekönig über meinen Neubesitz der Jansons-Box mit den Schostakowitsch-Sinfonien. Daraus hörte ich gerade im Anschluss an die Elfte die Jazz-Suiten. Zwar hatte ich sie schon zuvor mit Chailly in Besitz, sie aber nie wirklich richtig wahrgenommen.
Mir stellen sich ein paar Fragen dazu:
Welche Affinität hatte Schostakowitsch zum Jazz, was veranlasste den größten sowjetischen Komponisten, Suiten angelehnt an die ur-amerikanischste Musikform zu schreiben? Sollte es eine Form von Bewunderung ausdrücken oder eine Karikatur sein? Wie waren die Reaktionen der Obrigkeit darauf? Wann entstanden die Werke? Mein Höreindruck ist, dass die Jazz-Bezugsquelle sehr früh anzusiedeln ist, d.h. ich höre Einflüsse der Jazzform heraus, die ich mit den zwanziger Jahren verbinde. Ich gehe aber davon aus, dass die Suiten erheblich später entstanden, oder?
Ich würde mich freuen, mehr über die Entstehung und Wirkung zu erfahren.
Gruß
B.