Mahler, Gustav: Sinfonie Nr 1: Blumine oder Titan - das ist die Frage

  • Schade, schade...


    ich dachte, jetzt kommt der hier:



    ;(


    Gute Nacht!


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Original von Milosz
    Insgesamt gesehen hat mich diese Einspielung in ihren frischen Natürlichkeit gefangen genommen und den Weg für fortschreitende Beschäftigung sowohl mit Mahlers Sinfonien als auch mit dem Label audite geebnet.


    Hallo Milosz,


    da scheint jemand meine Begeisterung über die Kubelik-Audite-Aufnahmen zu teilen. Fein. ;)


    Das, was Du geschrieben hast, kann ich uneingeschränkt unterschreiben: Die Live-Aufnahmen mit Kubelik sind allesamt sorgfältig aufbereitet worden und klingen -gemessen am Alter- sehr gut. Ferner liefert Kubelik einen gewichtigen Beitrag zum Schaffen Gustav Mahlers und kann posthum bestätigen, weswegen er als einer der Mahler-Dirigenten seiner Zeit galt. Bei den DGG-Aufnahmen konnte er das imo nicht so zeigen, weil die Tonqualität alles andere als ideal war.


    Das "Lied von der Erde" übrigens ist nur bei Audite erhältlich; für die DGG hat Kubelik das Werk nicht aufgenommen. Im entsprechenden Thread kannst Du meine Begeisterung nachlesen. ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo zusammen,


    Milosz hat Kubeliks Liveaufnahme sehr gut beschrieben. Sie wirkt tatsächlich wie aus einem Guß, was bedeutet, daß sich Kubelik sowohl dem "Naturlaut" des ersten Satzes (der hier tatsächlich wie einer klingt, so harmonisch und fließend kann sich die Musik entfalten), wie auch dem "Frère Jacques" oder dem Klezmer und der "Materialschlacht" zu Beginn des Finales mit gleicher Akribie zuwendet.


    Mit viel Liebe zum Detail, mit einem fantastischen Orchester, das die ganze Farbpalette Mahlerscher Tonsprache virtuos beherrscht und mit einem Dirigenten, der sich der Gefühlswelt Mahlers zwar annimmt, aber sich in ihr nicht verliert (wie Bernstein des öfteren), ist eine außergewöhnlich gute Aufnahme entstanden, die leider einen Wermustropfen beinhaltet: Warum auch immer konnte sich Kubelik nicht entschließen, die Wiederholungen des 1. und 2. Satzes zu spielen (siehe Milosz' Zeitangaben). Das ist umso bedauerlicher, weil ich gerne ein paar Minuten mehr Mahler genossen hätte... ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo zusammen,


    auf Bernds Wunsch nun hier noch mal ein paar Worte zu meiner Neuerwerbung und der Nicht-Erwerbung:



    Das ist die Neue. Und diese wurde es nicht:



    Nun, folgendes ging mir durch den Kopf:
    Jansons und seine LIVE-CDs sind manchmal zu dick und plump im Klang, deshalb war ich skeptisch.
    Zinman und die Tonhalle habe ihren Reiz, oft nicht unumstritten (Beethoven) und ich war neugierig.


    Die Akustik der Zürcher Aufnahme war es hauptsächlich, die diese Wahl ausgeschlossen hatte, auch der Klang der Pauke (siehe a.a.O.) war nicht so nach meinem Geschmack. Dumpf, topfig, riesen Nachhall, scheppernd.
    Ganz anders die Amsterdamer Aufnahme, die mich schon als Ergänzung zu den Versionen mit Chailly und Bernstein reizt. Mich hat sie jedenfalls in ihren Bann gezogen, toll gespielt, super Timing, top Solisten, nur Kleinigkeiten wäre i.m. Ohren noch zu verbessern gewesen und Jansons ist mir am Schluß teilweise etwas zu steif - ich kann es gerade nicht besser beschreiben.


    Das Probehören in die 2. mit Zinman muß ich wiederholen. Leider wurde die Musik im Geschäft zum Ladenschluß recht laut, da war nix mehr mit Urlicht. Insgesamt aber schon ein besseres Vorurteil als bei der 1. Mal sehen...


    Beste Grüße


    Accuphan



    PS: mit Bildern habe ich so meine Schwierigkeiten. Eben las ich woanders, daß Links zu Bildern nicht erwünscht seien. Ist das so? Wenn ja, wie kriege ich ein Bild ohne Link hier rein? "Datei anhängen" finde ich nirgends...

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Hallo Accuphan,


    vielen Dank, dass Du meiner Bitte gleich nachgekommen bist! Damit hast Du mich wohl vor dem Kauf der Zinman-Einspielung bewahrt, die mir in einer enthusiastischen Besprechung in der "Neuen Zürcher Zeitung" begegnet ist (da spielt bei der NZZ natürlich der Lokalpatriotismus mit...). Jansons ist mir mit dem Werk komischerweise schon zweimal im Konzertsaal begegnet (mit dem Pittsburgh Symphony und dem Orchester des Bayerischen Rundfunks) - er führt es anscheinend ständig auf. Beidemale hinterließ er einen ausgezeichneten Eindruck, aber der letzte Kick an Idiomatik fehlte mir.



    Zitat

    Original von Accuphan
    PS: mit Bildern habe ich so meine Schwierigkeiten. Eben las ich woanders, daß Links zu Bildern nicht erwünscht seien. Ist das so? Wenn ja, wie kriege ich ein Bild ohne Link hier rein? "Datei anhängen" finde ich nirgends...


    Ich hoffe, dass ich jetzt nichts Falsches sage - aber Du kannst durchaus Links zu Bildern setzen, um Cover abzubilden. Du kannst dafür auch (falls die CD dort verfügbar ist) einen Link auf die Bestellnummer bei jpc setzen (wozu Du statt [img] [jpc] schreiben musst). Entsprechendes gilt für Amazon.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    wenn es Dich reizt, dann höre doch einfach mal rein, um letzte Zweifel in Deinem Sinne für oder gegen die Aufnahme zu klären. Wenn Du keine Gelegenheit zum Reinhören hast, lasse es lieber... ;)


    Ich habe gerade mal gezählt: Jansons Einspielung ist meine neunte dieser Sinfonie. Reicht's jetzt mal langsam? Ich glaube ich kriege noch Bluminebulimie... :D


    Ich finde diese Aufnhame nicht "unidiomatisch", was auch immer genau das heißen mag. Vielleicht in ein paar Takten etwas schmal-lippig, etwas...ich weiß auch nicht: ich sehe Jansons vor mir und weiß, wie ich es meine, kann es aber nicht formulieren...
    Insgesamt also prima, wie schon geschrieben. Uneingeschränkte Empfehlung. Nicht umsonst ist dieses Orchester zum Besten gewählt worden... :rolleyes::D


    Gruß
    Accuphan

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Hi!


    Will jetzt kein urteil über mahlers erste abgeben, da ich vorher erst alle seine symphonien einmal genau hören will. Bis jetzt war noch nicht die zeit dazu.


    Empfehlen kann ich aber auf jeden fall diese box:



    LG florian


    :hello:

    Gustav Mahler: "Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten."

  • Diese Box ist sicherlich ein Schatz! Für mich als Lenny-Fan sowieso... Also auch eine uneingeschränkte Empfehlung meinerseits.


    Was das "Urteil" zur Ersten betrifft so waren meine Hinweise lediglich auf den Klang bezogen, über die Interpretation Zinmans kann ich nicht viel sagen...


    Beste Grüße
    Accuphan

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • BigBerlinBär hats sicher richtig formuliert:
    es ist gut, wenn man den Satz (Blumine) kennt, aber er ist letztendlich verzichtbar...... Er paßt irgendwie nicht in die Struktur dieser Sinfonie.


    Ich kenne nur eine Aufnahmen "mit":
    Norringtons aktuelle Stuttgarter Aufnahme; sicher von den vier bislang erschienenen Norrinton-Einspielungen die verzichtbarste.


    Ans Herz legen möchte ich in diesem Zusammenhang, da ich sie mir gerade anhöre, die 1. unter Edo de Waart mit dem Minnesota Orchestra. Sicher nicht eine der großen Aufnahmen mahlerscher Sinfonien, aber dennoch mit einem hochinteressantem Ansatz. Werner Pfister vom FonoForum hats in seiner Rezesion Anfang der 90er so beschrieben: Zitat: "Er (de Waart) betont hörbar die 'klassischen' Züge dieser Sinfonie statt die neutönerisch-revolutionierenden; interpretiert diesen sinfonischen Erstling mit jener formstrengen Zurückhaltung, wie sie für die Vierte angebracht ist" "Mahlers Erste meisterhaft in Schuberts Nähe gerückt". Dem kann ich mich voll anschließen - und bei diesem Ansatz hätte die Blumine auch sicher ein besseres "Standing". Kennt jemand diese Einspielung? Bin neugierig, wie andere Hörer dies beurteilen. Leider ist diese Einspielung heute nicht mehr erhältlich.


    BTW, und schlagt mich bitte nicht gleich:
    :untertauch: Genauso wenig, wie die Blumine in die 1. Sinfonie paßt, paßt m.E. auch das Adagietto stilistisch nicht so recht in die 5. :untertauch:


    Grüße
    Thomas

  • Wenn wir über den "Blumine"-Satz diskutieren, sollten alle diese Aufnahme kennen:

    Es ist die derzeit einzige erhältliche in der Originalfassung, also ohne Mahlers Korrekturen, in deren Verlauf er auch den "Blumine"-Satz ausgeschieden hat. Ruud ist zwar kein Mahler-Genie, aber er leistet eine achtbare Aufführung in den richtigen Tempi. Der Vorteil ist, daß man ein einheitliches Werk bekommt und nicht eine Letztfassung mit einem Satz aus einer Erstfassung. In diesem Licht erscheint der "Blumine"-Satz sehr gut eingepaßt und auf gleichem stilistischen Niveau.
    Übrigens: Ein ähnliches Problem ist das "Klagende Lied", auch hier wird oft der Erste, später ausgeschiedene, Satz den beiden in Zweitfassung gespielten Sätzen vorangestellt. Meines Wissens spielen nur Nagano und Tilson Thomas konsequent die Erstfassung in allen Sätzen.
    :hello:

    ...

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    und nicht eine Letztfassung mit einem Satz aus einer Erstfassung


    Wer eine preiswerte Aufnahme dieser unauthentischen Machart sucht, um den Blumine-Satz kennenzulernen, dem sei die bostoner Ozawa-Einspielung empfohlen.


    Besonders zweifelhaft an dieser Einspielung ist zusätzlich, dass die Aufnahme des Blumine-Satzes sieben oder acht Jahre nach der Einspielung der Sinfonie-Letztfassung vorgenommen wurde und dann einfach eingeschoben wurde.


    Aber die Aufnahme ist meiner Meinung nach dennoch sehr klangschön und lohnend (auch wenn ich andere Aufnahmen deutlich bevorzuge)


  • Zwei hochinteressante ältere Aufnahmen konnte ich nun mal ausführlicher hören und was ich gehört habe, verschlug mir bisserl die Sprache. Nicht weil die Aufnahmen besonders „gut“ sind, sondern weil hier vieles gänzlich anders zu hören ist und diese Werke (für mich) teilweise vollkommen neu daher kommen:


    Herbert Kegel (1920-1990) mit der Dresdner Philharmonie

    Sofort ins Auge (bzw ins Ohr) fallen die völlig geradlinig – wie mit einem Lineal - gezogenen Medodiestränge im ersten Satz. Nix Vibrato oder so. Tolle Klangfarben und eine ausgezeichnete Transparenz. Leider klingen die Hörner bisserl arg eigenwillig-topfig. Der Finalschluss des ersten Satzes könnte bisserl mehr Druck haben. Der zweite Satz wird als echter Tanz verstanden, mit herrlicher wienerischer Tonverschleppung. Diesen Satz hab ich so bislang nirgends gehört und er ist für mich einer der besten des gesamten Angebotes. Auch der dritte Satz kommt völlig ungewohnt daher: Die Cellos am Beginn hören sich zwar erstmal nach Nähmaschinen an, aber in der Steigerung des Satzes wird das sogar irgendwie „schlüssig“. Das Schlagwerk der klezmerschen Einschübe klingt herrlich nach „Zirkusmusik“ – irgendwie hervorragend passend. Insgesamt ein herrlicher Kondukt – man wähnt das Orchester richtiggehend dahermarschieren. Tolle Klangfarben. Auch er einer der besten dritten Sätze überhaupt. Der vierte Satz lässt mich dann allerdings bisserl ratlos zurück. Fulminanter, knochentrockener Beginn und ein toller, fetziger Dialog zwischen Bläsern und Streichern, den das Schlagzeug zu schlichten versucht. Klasse. In den beiden leiseren Passagen gönnen sich die Streicher dann eine eher innige und idyllische Stimmung und das wird mit dem einen oder anderen zarten Vibrato schön unterlegt. Die Temposteigerung des Finalschluss ist aber völlig überzogen und m.E. absolut unpassend. Der vierte Satz klingt für mich völlig zerrissen; beim Anhören hab ich bisweilen das Gefühl, dass ihn vier Dirigenten abwechselnd und reihum dirigieren.
    Schade, wenn dieser völlig unausgewogene Finalsatz nicht wäre, diese Einspielung hätte für mich absoluten Referenzcharakter.


    Kennt jemand die Kegelsche Dritte? (Die Vierte finde ich zB nicht sooo prickelnd).



    Paul Kletzki (1900-1973) mit dem Philharmonia Orchrestra
    leider ein "falsches" Cover
    Auch so eine Einspielung, die bislang gehörtes stellenweise vergessen lässt. Im Beginn sehr (zu) laut, was der Dynamik des Werkes nicht gut tut. Das ist aber eher der (insgesamt sehr akzeptablen) Klangtechnik geschuldet. Die Hörner verbreiten eine herrliche Jagdhorn-Atmosphäre, die Geigen flirren über allem und die Große Trommel wird knochentrocken in den Raum geprügelt. Alles sehr sonor. Und ohne Vibrato. Das verleiht der Szenerie eine gewisse Steifigkeit, die aber irgendwie passend ist für den Satz. Der zweite Satz bietet keine großen Auffälligkeiten, der Dritte bietet aber wieder außergewöhnliche Überraschungen: Er kommt sehr düster daher und steigert sich von einem (marschierenden) Requiem zu einem geselligen, turbulenten Ende; man spürt förmlich, wie sich nach und nach die Anspannung löst, wenn sich alle zum Leichenschmaus versammeln. Toll. Die Oboen zwitschern wie kleine Vögel, die der konduktartigen Stimmung Aufheiterung verschaffen wollen. Auch einer der besseren Einspielungen aller dritten Sätze. Leider hauen die Bläser manchmal arg daneben … Der Finalsatz hinterlässt bei mir auch wieder heftige Ratlosigkeit: Leises ist viel zu laut und alles wirkt seltsam statisch. Die Bläser vergallopieren sich am Beginn paarmal recht heftig. Außerdem ist im Finalschluss ein heftiger Schnitt drin … es fehlt fast eine ganz Minute in einer wichtigen Passage.

  • Vor einiger Zeit ist mir diese Aufnahme in die Hände gefallen:


    Darauf ist zwar keine komplette 1.Symphonie, aber zumindest der 'ausgefallene' Satz 'Blumine', nebst der Urfassung des 1.Satzes der 2.Symphonie und dem Adagio aus der 10.


    Mir hat diese Aufnahme überraschenderweise sehr gut gefallen, die 'Blumine' ist ein Kleinod. Im Booklet wird über die Herkunft aus der verlorenen Bühnenmusik zum Trompeter von Säckingen gemutmaßt.

  • Im Rahmen einer vor Kurzem einsetzenden Kaufwut mit Aufnahmen der
    Tschechischen Philharmonikern erstand ich u. A. auch Ancerls Mahler-Erste. Bereut
    hab ich diesen Kauf nicht, zumal über Amazons Marketplace immer wieder
    herrliche Schäppchen möglich sind.




    Augenfälligstes Merkmal dieser Aufnahme ist sicher das fabelhafte
    und hinreißende Spiel der „alten“ Philharmoniker – ein Sound, den es heute
    nicht mehr gibt. Interpretatorisch am spannendsten ist der erste Satz, der für
    mich abermals völlig anders klingt, als ich ihn bislang kannte. Und das, obwohl
    ich auch Kegel und Kletzki im Ohr habe. Stellenweise hab ich zwar das Gefühl,
    dass ich einige Töne in einer anderen Tonlage vernehme, aber ich geh mal davon
    aus, das die wussten, was sie spielen ;-) Der Satz wird im besten Sinne
    musikantisch dargeboten –wie ein Stück Heimatmusik.


    Interessant für mich ist, dass Ancerl in den Sätzen zwei und
    drei gar nicht mal soo viel „Anderes“ zu sagen hat. Das klingt für mich alles
    altbekannt. Herausreißen (als wenn das nötig wäre) tuts aber das wie schon
    gesagt phänomenale Spiel des Orchesters – wieder mal die Bläser. Allein das
    macht diese Sätze deshalb auch zu einem Erlebnis. Aber speziell Kegel, Kletzki
    und vor allem Tabakov haben hier m. E. mehr zu bieten. Der vierte Satz wird
    sehr expressiv dargeboten und gehört auch zu den besseren des Kataloges.


    Eine überaus lohnende Einspielung, die auch klangtechnisch
    noch gut mithalten kann. Ein wirkliches Erlebnis, das es zudem völlig zu
    Unrecht für wenig Geld zu haben ist.

  • Meine zwei Favoriten:



    London Symphony Orchestra/Horenstein, 1969



    Concertgebouworkest Amsterdam/Bernstein, 1987


    LG
    Joseph
    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Stimmt, das hätte ein wenig ausgeführt werden müssen. :D


    Horenstein wegen der Spontaneität, speziell im Finalsatz. Seine Tempowahl erscheint mir im Vergleich eigentlich geradezu konkurrenzlos. Alles erscheint (mir) schlüssig und spannungsteigernd. Zudem sehr durchhörbar und detailreich.


    Der späte Bernstein wegen der absoluten Hingabe und Emotionalität. Es klingt satt und gewichtig.


    Ich hörte noch in die Aufnahmen von Walter, Jansons, Eschenbach, Maazel und einige mehr rein (Auszüge). Das hatte schon auch seine Momente, aber irgendwie fehlte mir etwas. Die späte Maazel-Aufnahme mit den New Yorkern würde ich aber durchaus hervorheben. Der legendäre Walter "sehr gut", aber letztlich fand ich meine beiden Favoriten noch überzeugender.


    Wie gesagt, ich kenne bei diesem Werk nicht sooo viele Aufnahmen wie bei anderen Mahler-Symphonien, daher mal mit Vorbehalt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Danke :) Horenstein kenn ich leider nur mit M3, M4 und M6 und alle drei gehören bei mir zu den jeweiligen Top3 (seine Dritte steht sogar mit ganz oben). Also macht das Lust auf seine M1. Aber hier sind meine Eckpunkte - wie schon weiter oben geschrieben - abgesteckt: Kletzki, Kegel, Tabakov (!), ganz klar Ancerl, und auch Solti, Gergiev (deren beider Mahler ich so überhaupt nicht mag - Ausnahme Soltis 6 und 8.) und Walter machen Neues schwer.


    Bernstein III steht bei mir fast ausnahmslos ganz unten auf der Beliebtheitsskala - seine Tempowahl und seine Manirismen machen es für mich fast zu Qual. Aber vielleicht hab ich ja mal wieder einen schwachen Moment. 8) Eschebach und Maazel kenn ich nicht, und Jansons 1. ist mir - obwohl er momentan in München eine Mahler-Pretiose nach der anderen einspielt, am vergangenen Freitag eine superbe 2.) - dann doch bisserl zu banal.

  • Ich habe gestern Abend in der Kölner Philharmonie eine ganz ausgezeichnete Sinfonie Nr. 1 gehört, dargeboten vom Gürzenich-Orcdhester unter seinem Chefdirigenten Markus Stenz, seit 8 Jahren Gürzenich-Kapellmeister. Diese Aufführung ist Teil eines Projektes, an dessen Ende die Gesamtaufnahme aller neun Sinfonien steht.
    Stenz erregte schon großes Aufsehen mit der ersten Aufnahme in dieser Reihe, der Fünften Mahler. Auch die Erste ist ihm ausgezeichnet gelungen, mit großformatigen Steigerungen bis hin zum mitreißenden Finale.
    Er wählte ein eher schnelleres Tempo, gut 50 Minuten für die ganze Sinfonie, das Orchester glänzte durch einen sehr homogenen Streicherklang, betörende Hörner, knackige Trompeten, sonore Posaunen und virtuose Holzbläser. Auf die weiteren Sinfonien darf man gespannt sein.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Eine ganz außergewöhnliche Aufnahme der 1. Symphonie von Mahler ist jene von Klaus Tennstedt mit dem Chicago Symphony Orchestra, 1990 live.
    Es soll sich hierbei um Tennstedts beste Wiedergabe der Ersten handeln, glaubt man den Kritiken (es gibt daneben noch mindestens drei weitere Aufnahmen: EMI Studio sowie zwei weitere Live-Aufnahmen von 1985 und ebenfalls 1990 mit dem LPO).
    Es gibt diese Aufnahme in CD- und DVD-Form (gekoppelt mit einer sensationellen Achten), also ohne und mit Bild. Ich habe sie als CD-Version, sie dann aber bei YouTube auch als Video gefunden.



    Will man die Aufnahme kurz beschreiben, so muß man die absolute Passion und hohe Emotionalität des Dirigenten hervorheben. Das Chicagoer Blech ist gerade sensationell und wird seinem Ruf voll gerecht.


    Hier noch die Spielzeiten: I. 18:13 II. 8:26 III. 11:34 IV. 22:41


    Tonqualität exzellent.


    Hier ein Auszug für Interessierte:



    P. S.: 100%ig identisch scheinen CD und Video nicht zu sein, weil es auf der CD heißt: Aufgenommen im Mai und Juni 1990. Das Video dürfte von einem einzigen Tag stammen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Hallo miteinander,


    die diversen Programme und Beinamen der Sinfonien von Gustav Mahler finde ich grundsätzlich störend, neigt man doch als Hörer dazu, sich mit einer bestimmten vorgegebenen Erwartungshaltung auf diese Werke einzulassen. Schlimmer wird es nur noch, wenn das der Interpret auch macht und seine Interpretation nach irgend einem (meist verworfenen) Beinamen oder Programm ausrichtet.
    Daher lasse ich Blumine Blumine sein und höre Mahlers 1. nur viersätzig und zwar bevorzugt in dieser Interpretation:



    Boulez liefert hier einen absolut sachlichen, "dialektfreien" und nach vorne gerichteten Mahler ab. Alleine schon der erste Satz beginnt mit einem deutlich vernehmbaren linearen Grundton, der über seinen ganzen Verlauf aufrechterhalten wird und auf dem gleichsam wie auf einem Tablett die einzelnen Episoden serviert werden, wobei dies alles ohne doppelten Boden, ohne Sarkasmus und der berüchtigten mahlerschen Larmoyanz geschieht. Das Schöne wird schön dargestellt, das Einfache einfach und das Dramatische dramatisch. Und das Moderne natürlich modern. Der daraus resultierende collagenhafte Charakter verleiht diesem Werk eine derartige Progressivität, dass Mahlers 1. zumindest hier bei Boulez deutlichst zu Schostakowitsch aufrückt.


    Dass dieser Interpretationsansatz höchst diskutabel ist, dass dieser Ansatz durchaus das Zeug zum polarisieren hat, das streite ich gar nicht ab, bloß möchte ich darauf hinweisen, dass ich - beladen mit sämtlichen Mahlerklischees und -vorurteilen - eben genau durch Boulez zu Mahler hingeführt und eines besseren belehrt worden bin.


    Viele Grüße
    John Doe
    :hello:


  • Sir John Barbirolli war — persönliche Vorlieben hin oder her — sicherlich einer "der" Mahler-Dirigenten. Er hat allerdings nur vier Symphonien, die 1., 5., 6. und 9., im Studio eingespielt. Von der 2., 3., 4. und 7. liegen glücklicherweise (teilweise sogar mehrere) Mitschnitte vor. Lediglich die 8. (er mochte sie nicht), das Fragment der 10. und "Das Lied von der Erde" sucht man vergebens. Die Studio-Aufnahmen entstanden mit einer Ausnahme in den 60er Jahren für EMI. Allein die 1. Symphonie nahm er bereits 1957 für Pye, bereits in Stereo, auf. Seltsamerweise steht die Aufnahme des "Titan" auch irgendwie im Schatten seiner anderen Mahler-Aufnahmen. So habe ich diese, vielleicht symptomatisch dafür, auch erst als letzte kennengelernt. Dank der Barbirolli Society liegt die Aufnahme dankenswerterweise allerdings bereits seit 1999 klanglich sehr gut aufbereitet auf CD vor. Offenbar handelt es sich hier sogar um die allererste Stereo-Aufnahme dieses Werkes. Die Tonqualität erreicht natürlich nicht heutige Standards, aber darf für so eine alte Aufnahme durchaus das Prädikat "sehr gut" beanspruchen. Man hört hier sehr viele Details und auch Instrumente, die oftmals leicht untergehen.


    Spielzeiten:


    I. 13:27
    II. 8:14
    III. 10:28
    IV. 19:15


    Insgesamt hat mich die Aufnahme sehr gepackt und daher stelle ich sie aufs Treppchen neben Horenstein (LSO, 1969) und Tennstedt (CSO, 1990). Die brachiale Wucht, die Barbirolli im Finalsatz erzeugt, ist phänomenal. Wieder eine Aufnahme des Hallé Orchestra aus jenen Tagen, wo man ihm den Rang eines Spitzenorchesters kaum absprechen kann (ich verweise an der Stelle auf die fast zeigleich entstandenen referenzträchtigen Aufnahmen der drei späten Tschaikowskij-Symphonien in derselben Kombination).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich habe die Nacht mit meiner Neuerwerbung begonnen:



    HR-Radio-Sinfonieorchester
    Dirigent: Paavo Järvi
    AD: 23. August 2012, Rheingau Musik Festival, Kurhaus Wiesbaden, live


    Spielzeiten: 15:42-8:26-11:55-19:47 -- 55:52 min.;

    Paavo Järvi zeigte m. E. mit dieser Aufnahme, dass er auch ein ausgezeichneter Mahlerdirigent ist. Diese ist nun meine dritte Gesamtaufnahme mit Paavo Järvi nach Beethoven und Schumann, alle drei als DVD bzw. die jetzige als Blu Ray. Nun tut der fabelhafte Klang ein Übriges, um die Struktur dieser Sinfonie klar darzulegen, aber dazu gehört auch ein erstklassiges Orchester und ein ebensolcher Dirigent, was hier ohne Zweifel der Fall ist. Darüber hinaus beweist Järvi auch, dass ihm große Orchester liegen und dass er mit ihnen genau so ein intensives Zusammenspiel erzielen kann wie z. B. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Auch hier folgt ihm das Orchester mit jeder Regung, und er hat sicherlich in den acht Jahren, in denen er Chefdirigent in Frankfurt war, das Orchester mindestens auf dem Niveau gehalten, das einer seiner Vorgänger, Eliahu Inbal, in den sechzehn Jahren seiner Dirigentschaft in Frankfurt herbeigeführt hat und von dem ich die vielgerühmte Gesamtaufnahme Mahler aus den 80er Jahren ebenfalls in meiner Sammlung habe (als erste Mahler-GA überhaupt).
    In dieser Aufnahme wird schon deutlich, welch ein homogener Klangkörper das Frankfurter Orchester ist, über welch ausgezeichnete Instrumentengruppn es verfügt, z. B. die phänomenalen Hörner, die fabelhafte Soloflötistin, den nicht minder großartigen Solooboisten und und. Auch die übrigen Blechbläser sowie das übrige Holz sind vom Feinsten, natürlich auch die Streicher sowie die ausgezeichneten Paukisten.
    Ich habe das HR-Sinfonie-Orchester zum letzten Mal vor drei Jahren, am 6. 10. 2012 live in der Essener Philharmonie erlebt, als es unter der Leitung von Paavo Järvi vor der Pause Mozarts Klarinettenkonzert mit Sharon Kam gab, die für den erkrankten Jörg Widmann eingesprungen war, und nach der Pause dirigierte Paavo Järvi Arnold Schönbergs "Pelleas und Melisande", das Beste, was ich bis dahin von Arnold Schönberg im Konzert gehört habe..
    Heute Nachmittag werde ich meine Eindrücke von der "Auferstehungs-Sinfonie" schildern, die ich auch in dieser Nacht gehört habe.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die Inkludierung des "Blumine"-Satzes ist ja keine so große Seltenheit mehr. Allerdings werden die anderen vier Sätze meistens in der späteren Fassung von 1899 gespielt, so dass "Blumine" sich nicht homogen einfügt. Viel konsequenter ist da, wenn man die Hamburger Fassung von 1893 spielen lässt, in der Mahler das Werk noch als "Titan". Eine Tondichtung in Symphonieform bezeichnete. Seit 1970 haben sich mindestens vier Aufnahmen angesammelt:


    31-0Q4zZwxL._SL300_.jpg
    New Philharmonia Orchestra
    Wyn Morris
    1970



    Norrköping Symphony Orchestra
    Ole Kristian Ruud
    1997/98



    Netherlands Symphony Orchestra
    Jan Willem de Vriend
    2009



    NDR Sinfonieorchester
    Thomas Hengelbrock
    2013


    Ich hörte diese Fassung das erste Mal vor einigen Jahren in der vorzüglichen Neueinspielung von Hengelbrock. Bereits da fielen mir einige deutlich hörbare Unterschiede auf. In der Coda des Finales geht es noch deftiger zu. Die Pauken haben einige Extra-Einsätze. Mir kommt es auch so vor, als käme ein Gong zum Einsatz, und das Becken tritt auch prominenter in Erscheinung. Insgesamt gefällt mir die Hamburger Fassung von 1893 mittlerweile sogar besser als die üblicherweise gespielte von 1899. Die Krone geht m. E. an die Weltersteinspielung durch das New Philharmonia Orchestra unter Wyn Morris.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wir stellten vor einigen Tagen an anderer Stelle fest, dass in Amerika gerade das Chicago Symphony Orchestra eine starke Mahler-Tradition besitzt (danke nochmal an Holger für diesen Hinweis). Nimmt man nur die "Big Five" (Chicago Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Boston Symphony Orchestra, Philadelphia Orchestra, Cleveland Orchestra), so hat dies schon seine Richtigkeit. Am ehesten kann da wohl noch New York mitziehen, wo Mahler für Mitroupolos (1949-1958) und Bernstein (1958-1969) eine tragende Rolle spielte. In Boston scheint er erst in der Ozawa-Ära (1972/73-2002) richtig Einzug gehalten zu haben. Weder Kussewizki (1924-1949) noch Munch (1949-1962) waren als Mahler-Dirigenten berühmt, bei Leinsdorf (1962-1969) dann immerhin selektiv. In Philadelphia und Cleveland spielte er offenbar eine noch geringere Rolle. Die Chefs Ormandy (1936/38-1980) und Szell (1946-1970) dirigierten nur sehr wenig von Mahler, die Einspielungen entstanden meist mit Gastdirigenten (Levine, Boulez).


    Soviel zur Einleitung. Jedenfalls fiel mir gestern auf, dass es eine große Zahl an CSO-Aufnahmen der Ersten von Mahler gibt:



    Carlo Maria Giulini (1971)



    Claudio Abbado (1981)



    Sir Georg Solti (1983)



    Klaus Tennstedt (1990)



    Pierre Boulez (1998)



    Bernard Haitink (2008)


    Spielzeiten:


    Giulini: 16:42 - 7:55 - 11:23 - 20:44
    Abbado: 16:15 - 7:11 - 10:52 - 19:44
    Solti: 15:45 - 7:47 - 11:33 - 20:49
    Tennstedt: 18:13 - 8:26 - 11:34 - 22:41
    Boulez: 16:00 - 6:48 - 10:39 - 19:20
    Haitink: 16:46 - 8:34 - 11:11 - 21:08


    Seit Jahren einer meiner absoluten Favoriten für dieses Werk ist die Aufnahme von Tennstedt. Lässt man die Hamburger Fassung außen vor, würde ich sie neben Horenstein (1969) als meine Lieblingsaufnahme ansehen (Bernstein fiel hier bei mir etwas zurück). Die CD ist übrigens offenbar nicht hundertprozentig identisch mit der DVD, sie verzeichnet als Aufnahmedatum: "May & June 1990, Live at Orchestra Hall, Chicago". Im Video wird es dann wohl eher der Mitschnitt eines einzigen Konzerts sein.


    Was auffällt, ist, dass sich Tennstedt von allen sechs Aufnahmen die meiste Zeit nimmt. Dies ist besonders im Kopf- und Finalsatz merklich. In den Mittelsätzen halten sich die Unterschiede in Grenzen; besonders der dritte Satz ist bei allen um die elf Minuten lang.


    Mir lagen neben Tennstedt noch Giulini und Boulez direkt vor, in die anderen hörte ich via Spotify hinein. Klangtechnisch fällt Giulini als älteste (und einzige noch analoge) Aufnahme doch etwas ab, die anderen sind eigentlich soweit tadellos eingefangen (am besten vielleicht Boulez). Natürlich hörte ich mir nicht alle sechs komplett an, aber so von den Höreindrücken sah ich mich eigentlich darin bestätigt, dass mich Tennstedt am meisten anspricht. Das Schlagwerk am Ende klingt nirgends so durchdringend. Interessanterweise gefiel mir auch Boulez wirklich sehr gut. Er ist sicherlich analytischer und noch detaillierter, dafür geht ihm der spätromantische Überschwang etwas ab. Im Vergleich Tennstedt mit Haitink merkt man auch, dass langsame Tempi mit Leben gefüllt werden wollen. Die Haitink-Aufnahme kommt irgendwie leblos herüber, auch wenn das Orchesterspiel herausragend ist. Das trifft aber auch auf die anderen zu (CSO eben). Am wenigsten gefiel mir kurioserweise wirklich Abbado, der mir am Ende recht oberflächlich (untypisch bei ihm) vorkam. Da holte sogar Solti mehr heraus, dem man ja zuweilen aalglatte Perfektion unterstellt.


    Kennt sonst jemand einige dieser Aufnahmen oder vielleicht gar alle?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Lieber Joseph
    von den gezeigten Aufnahmen kenne ich nur die mit Giulini, die schon sehr lange in meiner Sammlung ist, die aber deshalb auch schon lange nicht mehr gehört habe.
    Da ich über die Tennstedt auch gerade an anderer Stelle Gutes gehört habe, habe ich sie mir jetzt bestellt.
    Danke für den Hinweis
    :hello:

  • Lieber Joseph,


    besten Dank für den hoch interessanten Vergleich! :) Ich wusste gar nicht, dass Guilini neben der 9. mit dem CSO auch die 1. aufgenommen hat! :hello:


    Schöne Grüße
    Holger

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner