Felix Mendelssohn Bartholdy: 2.Symphonie B-Dur op.52 "Lobgesang"

  • Was an einem typisch christlichen Sujet, nämlich durch die Gnade Gottes aus der Finsternis ans Licht geführt zu werden, bigott, also heuchlerisch oder scheinheilig, sein soll, erschließt sich mir nicht ganz.


    Meiner Ansicht nach ist eine solche Kombination aus originalen und paraphrasierten Bibeltexten, Choralstrophe und einigen wenigen freien Zwischentexten ziemlich ähnlich wie bei Bach oder anderer (nicht nur) protestantischer Kirchenmusik, also überhaupt nicht ungewöhnlich


    Hallo,


    da kommt es für mich sehr auf den sprachlichen Ausdruck an, den ich auch bei den von Bach usw. vertonten Texten oft nicht gut getroffen sehe, weshalb ich z. B. nicht alle Bachkantaten als "den großen Wurf" sehe, sondern eher als Pflichterfüllungen gegenüber dem Dienstherrn. Wie schon geschrieben: Oft gelingt es mir, den Text rational auszublenden und der Musik zum Recht zu verhelfen - aber eben nicht immer.


    Auch halte ich sehr viel von dem Wort im NT: "Ihr sollt nicht plappern wie die Heiden, euer Wort sei aber Ja, Ja - Nein, Nein.


    Dabei bemühe ich mich (hoffentlich erfolgreich) sehr, auch im NT zu unterscheiden, was wörtlich zu nehmen ist und was eine gleichnishafte Sprache ist.


    Ein Blick in "Evangelisches Gesangbuch", beim "Gotteslob" kenne ich mich nicht aus, bestätigt meine Meinung, dass viele Texte im Sprachausdruck total veraltet und überholt sind und wenn noch "hinterm Ofen vorlockt"? Ich kenne Gemeinden, die sehr wohl zur EKD gehören, in denen meist Lieder mit Texten - nicht übersetzt! - aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum gesungen werden, was ich für noch weitaus größeren Unsinn halte.



    Viele Grüße
    zweiterbass


    Nachsatz: Ich bin gespannt, wie lange die Forenleitung diesen Diskurs aushält und toleriert? Oder ist, eingedenk des heutigen Feiertages (wessen Religion?), die Forenleitung "gnädig" gestimmt?

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Wäre es sinnvoll, Diskussionen über eine vermeintliche Diskrepanz zwischen "christlichem Glauben und religiösen Vorstellungen" in einen Religion-vs.-Glauben-Thread auszulagern?


    Ich verstehe auch ohne weitere Begründung nicht, warum bestimmte Texte in einem Werk "schwer erträglich" sind:

    Zitat

    Beispielhafte Zitate: "Er zählet unsere Tränen in der Zeit der Not...- ...Stricke des Todes hatten uns umfangen, und Angst der Hölle hatte uns getroffen... - ...und anlegen die Waffen des Lichts, und ergreifen die Waffen des Lichts..."
    Diese vorstehenden Texte in Verbindung mit "Alles was Odem hat lobe den Herrn - Nun danket alle Gott" sind für mich, in einem Werk vertont, schwer erträglich.


    Warum man sich dann mit diesem Werk beschäftigt, bleibt mir in diesem Zusammenhang auch schleierhaft...
    Aber das nur als Vorbemerkung. Es folgt eine weitere Empfehlung. Stay tuned! :)

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Das ist auch eine Aufnahme, die in meinen Ohren Beachtung verdient hat:


    Ein No-Name-Album:
    ein Dirigent, der nicht weltberühmt ist; eine Provinzkapelle; völlig unbekannten Solisten und Markus Schäfer.
    Eine Wunderscheibe, vielleicht, denn drauf ist tolle Musik, die mit Herz und Mund und Tat und Leben gemacht wird. Ich hörte zufällig eine Radiosendung, in der Thomas Fey zu Gast war. Ein Musikausschnitt war der a capella-Chor "Nun danket alle Gott". 'Ohje, ist das langsam', dachte ich zuerst, 'e bissie lahm, der Fey'. Doch ich hörte und staunte, gebannt von der Intensität und der Textverständlichkeit! Und der Ausschnitt bohrte sich in mein Hörgedächtnis - ich musste die CD kaufen und bin tatsächlich von der Einspielung begeistert. Ich meine auch, an anderer Stelle schon darüber geschrieben zu haben.
    Also, no names, great music.
    Von den Texten lasse ich mich in Verbindung mit dieser Musik übrigens sehr gerne vollkommen distanzlos mitreißen - Gänsehautstellen auch im Lobgesang.


    Beste Grüße und frohes Allerheiligen-Halloween-wasauchimmer,
    Accuphan :hello:

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Warum man sich dann mit diesem Werk beschäftigt, bleibt mir in diesem Zusammenhang auch schleierhaft...


    Weil meine Einwände nicht das ganze Werk betreffen - zu solchen Texten und wie ich verschieden damit umgehen kann, das habe ich schon eingestellt.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Ob das Zitieren klappt, sehe ich wohl erst, wenn ich den Beitrag absende... es sind mal wieder die Solisten, die den "Lobgesang" mit ihrem Beitrag schrotten, die Soprane in diesem Fall, allen vorrran Karrrrina Gauvin, die "r"s auch rrrrollt, wo vielleicht noch ein Vokal klingen könnte. Regula Mühlemann ist nicht ganz so schlimm, tut es der anderen aber nach. Genauso schlimm ist Gauvihihihihins Viiiibrrrraaaaatooo... Schade! Sehr schade...


    PS: ok, das Zitat ist nicht da. Es war ein Beitrag von 2013 aus "Frisch erstanden"... naja...

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Eine Aufnahme, die bislang nicht genannt wurde, legte der Mendelssohn-Experte Peter Maag vor:



    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Symphonie Nr. 2 B-Dur op. 52 "Lobgesang"


    Valentina Valente, Sopran I
    María José Suárez, Sopran II
    Santiago Calderon, Tenor


    Orfeón Donostiarra
    José Antonio Sainz Alfaro, Chorleitung


    Orquesta Sinfónica de Madrid
    Peter Maag, Dirigent


    Aufnahme: Auditorio Nacional de Música, Madrid, 27. Februar 1997


    Ich zitiere mal eine Rezension von classicalcdreview.com:


    "Earlier that year, Arts recorded his performance of Symphony No. 2, the “Lobgesang” written to celebrate the 400th anniversary of Gutenberg’s invention of the printing press—the best I’ve heard of that work although competition has included Helmut Rilling, Christoph von Dohnányi and Gerard Schwarz. Note: I write “has included” since record catalogs have been decimated everywhere in the world. Maag has the benefit of three excellent soloists and the superb Orfeón Donostiarra chorus, which is not to overlook the Madrid Symphony. It may not have the sheer numbers or tonal individuality of Europe’s great orchestras, but is impressively disciplined in every other particular, from intonation to balance to nuance. “Lobgesang” in lesser hands can take on a Victorian pall (I used to own a complete-symphonies set by Kurt Masur and the Leipzig Gewandhausorkester, Mendelssohn’s own orchestra a century earlier, that came nowhere near Maag and his Madrid forces in any department). But Maag has restored the piece to its place just behind the late liturgical works by Schubert, and Arts has included the text in English as well as German."


    Die Gesamtspielzeit beträgt 75:33, womit Maag fast sechs Minuten mehr benötigt als Karajan in meiner Vergleichsaufnahme. Dies kommt m. E. allerdings dem Werk zugute. Ich kann mich insofern nur dem euphorischen Tonfall des Rezensenten anschließen. Die spanischen Solisten überzeugen mit ihrer deutschen Diktion durchaus, der Chor ist mächtig und subtil zugleich. Das Orchester trumpft regelrecht auf: ein voller, hochromantischer Klang. Die Klangqualität ist hervorragend: plastisch, klar und durchsichtig.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Nachdem länger nichts mehr hier geschrieben wurde, möchte ich mich zu drei Aufnahmen mehr oder weniger ausführlich äußern.


    Ich finde die Aufnahme von Yannick Nezet-Seguin ebenfalls nicht gelungen. Nicht nur abgesehen von den sängerischen Leistungen der Solisten. Das Vibrato des Soprans I ist wirklich sehr unangenehm.

    Auch vom Tempo her gesehen, finde ich die Aufnahme nicht passend. Ein Maestoso con moto, darf ruhig schneller und majestätischer dirigiert werden, als Nezet-Seguin tat. Gleichzeitig dürfen die Arien, die sehr lyrisch angelegt sind, auch etwas langsamer dirigiert werden. Die Mischung zwischen dem jubelnden und besinnlichen Teilen und das Ineinandergreifen dieser beiden Themen gelingt dieser Aufnahme meiner Meinung nach nicht.


    Ich kann aber eine andere Aufnahme empfehlen, die unter Andrew Manze entstanden ist und die ich momentan bevorzuge. Ich finde den ersten Satz deutlich beschwingter, was ich positiv auffasse. Er hat das Tempo - im Vergleich zu Nezet-Seguin - deutlich angezogen, ohne jedoch an einem einheitlichen Klang zu leiden. Er hält das zügige Tempo durch und das Orchester dabei zusammen. Er lässt die freudigen Themen dabei an bestimmten Stellen deutlich portato/non legato spielen UND singen, was den Charakter des gesamten Stückes sehr beeinflusst. Es wirkt dadurch etwas "fetziger", was dem Lob und dem Majestätischen wohl entgegenkommt. Was mir ebenfalls sehr gefällt, ist die Interpretation der Stellen, bei denen ein Teil des Orchesters (oft die Bläser) einem anderen Teil ins Wort fällt. Wie ich es anders nennen soll, weiß ich nicht. Er schafft es, dass das Orchester dabei absolut zusammen bleibt und trotzdem klargestellt wird, dass dort das Orchester aus zwei Teilen besteht, die durch immer häufigeres Ineinanderfallen allmählich zu einem Teil verschmelzen. Diese Dynamik, die sich an das Ineinandergreifen von Lob und Besinnlichkeit anschließt, ist fabelhaft umgesetzt.


    Mit Anna Lucia Richter hat er dabei ein sehr schönen lyrischen Sopran gefunden, der wohl mehr als nur passend ist. (Der einziger Aussetzer ist leider direkt in der ersten Arie. Dort kriegt sie den hohen Ton beim letzten und vorletzten "lobe den Herrn" nur mit Mühe hin.) Aber generell mit wenig Vibrato gesungen, was den Kritikern im vorhergehenden Diskurs gefallen dürfte. Auch Robin Tritschler gefällt mir sehr gut in seiner "Rolle". (Die Arien werden selbstverständlich - nicht dass es zu Missverständnissen kommt - nicht Portato gesungen.) Den Chor von WDR und NDR finde ich ebenfalls hervorragend (im Zusammenspiel mit dem Orchester) und textlich sehr verständlich.



    Ansonsten habe ich gerade eben noch eine andere Aufnahme gehört. Diejenigen, die große Bögen (weniger Portato) im diesem Werk für sinnvoll erachten, werden hiermit vielleicht etwas mehr anfangen können. Es dirigiert Pablo Heras-Casado das Symphonieorchester des BR. Solisten sind Christiane Karg (die auch auf starken Vibrato verzichtet), Christa Landshamer und Michael Schade. Das Tempo ist ähnlich zu der Aufnahme von Manze.




    Noch ein kurzes Wort zu den beiden Sopran I Stimmen. Kargs Stimme klingt etwas tiefer, als die Stimme von Richter, bekommt aber die ganz hohen Töne (deutlich) besser hin. Im Gegenzug klingt Richter mit ihrer hohen Klangfarbe wie ein Engel, was vom Timbre vielleicht etwas besser passt.


    Liebe Grüße

    Aaron

  • Mittlerweile hat Anna Lucia Richter auch einen Fachwechsel hinter sich gebracht, sie singt jetzt als Mezzosopranistin. Ich erwähne dies nur, weil du auf die Problematik des hohen Tons hingewiesen hattest. Ich habe einige Aufnahmen mit ihr, aber irgendwie war ich mit ihrer Stimme nie ganz glücklich. Die Stimme saß überhaupt nicht im Körper und wirkte m.E. arg gekünstelt, zwar leicht und schlank aber nicht wirklich "ihre" Stimme. Sie hat das wahrscheinlich verstanden und im Frühjahr 2020 selbst einen Fachwechsel eingeleitet, was ich sehr klug finde.


  • Lieber Tristan, an anderer Stelle hast Du den "Lobgesang" als Deine unverrückbar wichtigste Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy bezeichnet. Mir ist sie auch über die Maßen lieb und teuer. Gleich zu Beginn der Sinfonia – je nach Interpretation so nach gut zwei Minuten – erklingt erstmalig ein sehr eingängiges sanftes Thema, das mir ein Zitat zu sein scheint. Warum? Carl Loewe, dessen Balladen sich derzeit dankenswerterweise Helmut Hofmann im Forum widmet – verwendet es nämlich auch. Und zwar in seiner Legende "Des fremden Kindes heiliger Christ" aus Op. 33 auf einen Text von Friedrich Rückert. Loewe und Mendelssohn Bartholdy kannten und schätzen sich. Den Jahreszahlen nach könnte es sich Mendelssohn bei seinem Kollegen geliehen haben. Andererseits wirkt es aber auch bei Loewe wie ein Zitat von woanders her. In der Literatur, die mir zur Verfügung steht, finde ich keinen Hinweis auf die Herkunft des bewussten Themas. Wer weiß mehr?

    Zur Verdeutlichung meiner Frage stelle ich folgende Beispiele mit Zeitangeben ein:



    Das Thema ist bei 2:37 estmals zu hören.


    Bei Lowe erklingt es in der Aufnahme mit Wolfgang Anheisser bei 1:43 auf die Worte „O lieber, heil’ger Christ“


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Das, lieber Rüdiger, ist jedenfalls eine sehr spannende Beobachtung! Das Loewe-Lied hatte ich gar nicht mehr im Kopf, während das Seitenthema aus dem Maestoso mir sehr präsent ist, weil ich es ebenfalls herrlich finde.

    Die erstaunliche Ähnlichkeit scheint sich auf den Beginn des Themas zu beschränken - dort aber klingt die Melodie transponiert fast gleich. Anschließend gibt es Abweichungen. Einerseits hätte ich gesagt, das Thema klingt durchaus nach Mendelssohn. Andererseits ist ein Zitat eines Chorals (?) zumindest möglich. Mendelssohns Sinfonie ist ja in diesem Fall Sakralmusik und das Thema bei Loewe wirkt wie eine Insel umgeben von stilistisch anderer, viel bewegterer Musik. Apropos Insel: Irgendwie klingt das Thema für mich ein wenig nach einem anglikanischen Carol.


    Hier habe ich die Melodie gefunden, allerdings als feste Melodie für alle Strophen. Die Angabe zur Melodie lautet schlicht: Carl Loewe. Was ein Zitat bzw. Inspiration bei einem Choral nicht ausschließen muss. Schaut man sich die Noten an, stellt man doch gewisse Unterschiede zu Mendelssohn fest... Das liegt allerdings vor allem daran, das die Melodie bei den abgebildeten Noten mit D gleichbleibend unten beginnt, im Klangbeispiel bei yt aber entsprechend mit Fis von oben kommt. Auch die Handhabung der halben Noten im Notenbeispiel ist anders als im Klangbeispiel, hier werden im Gegenteil eher Achtel draus. Damit ist die Nähe zu Mendelssohn wieder hergestellt. Da frage ich mich, ob die abgebildete Variante nicht am Ende sogar die gesuchte Quelle ist (von der wir immer noch nicht wissen wo sie herkäme) und dann leicht abgewandelt im Kunstlied und Sinfonie wieder auftaucht. Reine Hypothese...

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

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  • Lieber Tristan, sehr herzlich danke ich Dir, dass Du so ausführlich auf mein Anliegen eingegangen bist. Das ist für mich TAMINO vom feinsten. An Deiner Hypothese finde ich Gefallen. Sie ist sehr plausibel – und nachdenkenswert. Bleiben wir also dran. Übrigens war es das Lied „Des fremden Kindes heiliger Christ“, das mich vor vielen Jahren zu Loewe geführt hat. Zuerst hörte ich es in verkürzter Form und mit einer unbestimmten Orchesterbegleitung in der historischen Aufnahme mit Karl Erb. Ich las damals verstärkt die Dickens-Romane und bildete mir ein, von der Stimmung des Liedes etwas in den Büchern wiederzufinden.



    Dir einen gesegneten Ostersonntag.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Eine der, wie ich finde, gehaltvollsten Einspielungen des "Lobgesangs" wurde hier im Thread noch gar nicht genannt:


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    Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 "Lobgesang"


    Pamela Coburn, Sopran

    Lioba Braun, Alt

    Deon van der Walt, Tenor


    Windsbacher Knabenchor

    Österreichisch-Ungarische Philharmonie


    Dirigent: Karl-Friedrich Beringer


    Aufnahme: Kirche St. Gumbertus, Ansbach, 20.-24. Juli 1996


    Zunächst bei Rondeau erschienen, erfolgte später eine Wiederauflage bei Hänssler. Die Mitwirkung des vorzüglichen Windsbacher Knabenchors macht diese Aufnahme so besonders und straft all jene Lügen, die deutsche Knabenchöre für nicht mehr konkurrenzfähig halten. Im DRA liegt zudem eine ungemein intensive Lesart unter Heinz Rögner aus dem Schauspielhaus Berlin vom 27. Mai 1988, einst im DDR-Rundfunk gesendet. Die gewaltige Schlussapotheose habe ich nirgendwo so fulminant gehört.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Bleiben wir also dran.

    Ja, ich werde die Tage nochmal schauen ob sich etwas über die Melodie herausfinden lässt.

    Ich wünsche ebenfalls gesgnete Ostern! :)

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)