Ich weiß, mit dem Begriff "Rezension" statt "Hörberricht" ärgere ich etliche professionelle Kritiker, die für sich beanspruchen daß dieser Terminus technikus nur ihnen vorbehalten sei.
Vielleicht benutze ich ihn grade deshalb so gern....?
Aber das ist letztlich nicht das Theme, es geht vielmehr um die Frage wie man eine solche CD-Besprechung durchführen soll oder kann.
Mit oder ohne Verglich
Jeder Kritiker, sei er Profi oder Liebhaber hat eine gewisse Prägung, gewisse Vorlieben.
Es bietet sich daher an, bei Rezensionen, die zu besprechende Einspielung im Vergleich mit seiner privaten Referenz abzuhören, bzw fairerweise weitere hervorragende Einspielungen vergleichend zu spielen.
Auf diese Weise bekommt man schnell verschieden Parameter, wie Klangfarbe, Tonhöhe Dynamik, Tempi und dergleichen mehr - zusammen. Ein objektives Verfahren also ? -Warten wirs ab....
Leider hat diese Methode den Nachteil, daß man sich dabe den akustischen Magen verdirbt, so als würde man 25 Sorten von Sachertorte hintereinander verkosten uum Geschmacks-und Qualitätsunterschiede regeistrieren zu können....
Die andere Methode - im Alter tendiere ich immer mehr zu ihr, wäre eine Aufnahme ohne Vergleich - rein subjektiv zu bewerten, man lässt sich also auf den Künstler ein und wird von ihm bezaubert - oder eben nicht nicht......
Zwar leidet die Objektivität bei dieser Art der Rezension - aber einerseits ist sie persönlicher - und weniger frustrierend für denjenigen der den Hörbericht (sollten wir vielleicht doch bei dieser Bezeichnung bleiben ) verfasst.
Ja es kann dann vielleicht sogar Spaß machen.
Beim vergleichenden Hören indes ist man so oft gewungen sich an andere Tempi, ein anderes Klangbild etc zu gewöhnen, daß einem letztlich oft GAR KEINE Aufnahme mehr gefällt......
mfg aus Wien
Alfred