RIP - Verstorbene aus dem Kulturleben

  • Das ist so traurig! - Er war ein großartiger Dirigent, den ich leider erst viel zu spät für mich entdeckt habe. Ich hatte für die nächste Saison wieder einige Konzerte unter seiner Leitung auf dem Plan.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ich habe Tate vor einigen Jahren an der Wiener Staatsoper im "Rosenkavalier" erlebt. Schon damals wirkte er sehr angeschlagen und hatte Mühe, zum Podium zu gelangen (was sicherlich auch mit seiner Behinderung zusammenhing). Dies blieb leider mein einziges Live-Erlebnis mit diesem tollen Dirigenten. Auch ich bin sehr traurig. Man wird ihn in Hamburg sicherlich stark vermissen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões



  • Der deutsche Dirigent und Cembalist
    Ludger Rémy
    verstarb am 21.06.2017 im Alter von 68 Jahren.
    Er hinterließ über 70 CD-Einspielungen,
    darunter auch mit dem von ihm gegründeten Orchester
    „Les Amis de Philippe“ (= Die Freunde von Philipp,
    gemeint sind Carl Philipp Emanuel Bach
    und Georg Philipp Telemann).

    mfG
    Michael

  • Der schwedische Film- und Theaterschauspieler

    MIKAEL NYQVIST


    ist am 27. Juni gestorben. Er wurde 56 Jahre alt.


    Ich habe Ihn eigentlich immer nur sehr sporadisch wahrgenommen bzw. nur in zwei Filmen ganz bewusst, nämlich in "Zusammen!" (2000) als alkoholkrankem Vater und in "Colonia Dignidad-Es gibt kein Zurück" (2015) als Paul Schäfer, den es ja leider wirklich gab. Es sind beides ganz hervorragende Filme, die ich nur nachdrücklich empfehlen kann.


    Hier ist eine Liste seiner beeindruckenden Filmografie zu sehen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Mikael_Nyqvist


  • Hallo!


    Wie ich eben erst mitbekommen habe ist John Heard bereits am vergangenen Freitag im Alter von 71 Jahren gestorben.



    Seine schauspielerische Karriere wird häufig mit Kevin allein zu Haus in Verbindung gebracht. Hier jedoch eine Szene aus einem Film, den man sich eigentlich mal wieder anschauen könnte: Catpeople (hier mit Nastassja Kinski).



    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Die französische Filmlegende


    JEANNE MOREAU


    ist im Alter von 89 Jahren gestorben.


    Sie gilt als "Muse der Nouvelle Vague" und arbeitete mit Regisseuren wie Louis Malle, Michelangelo Antonioni, Francois Truffaut, Orson Welles, Luis Bunuel und Rainer Werner Fassbinder zusammen.


    http://www.faz.net/aktuell/feu…eau-ist-tot-15130188.html


    Ihren internationalen Durchbruch hatte sie 1958 mit Louis Malles "Ascenseur pour l'échafaud" (Fahrstuhl zum Schafott) mit der Musik von Miles Davis.



    Jeanne Moreau (Mitte) mit Lino Ventura (rechts) in "Fahrstuhl zum Schafott"

  • Hallo!


    Sam Shepard ist am 30. Juli im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Nervenkrankheit verstorben. Mir gefiel sein "Homo Faber".



    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Auch hier möchte ich an einen Komponisten erinnern, dem ich eigentlich heute zum 90. Geburtstag gratulieren wollte, der jedoch gestern gestorben ist:


    Wilhelm Killmayer,* 21. 8. 1927 - + 20. 8. 2017, war ein deutscher Komponist:


    Seine ersten Lebensjahre verbrachte Wilhelm Killmayer in Dachau-Mitterndorf. Nach dem Tod des Vaters 1932 wuchs er in München auf. Dort begann er Klavier zu spielen und besuchte nach der Volksschule (1934–1937) das humanistische Maximiliansgymnasium, an dem er 1947 das Abitur ablegte. 1945–1951 studierte er am Musikseminar von Hermann Wolfgang von Waltershausen Dirigieren und Komposition. 1951 wurde er Privatschüler von Carl Orff, der ihn 1953/54 in seine Meisterklasse an der Münchener Musikhochschule aufnahm. Parallel studierte Killmayer 1949–1952 Musikwissenschaft bei Rudolf von Ficker und Walter Riezler sowie Germanistik und Italienisch an der Ludwig-Maximilians-Universität.
    1955–1958 war Killmayer Dozent für Musiktheorie und Kontrapunkt am Trapp’schen Konservatorium, 1961–1964 Ballettdirigent an der Bayerischen Staatsoper. Danach arbeitete er als freischaffender Komponist. 1968–1975 wohnte er in Frankfurt am Main. 1973–1992 hatte er eine Professur für Komposition an der Münchner Musikhochschule inne. Zu seinen Schülern gehörten Max Beckschäfer, Sandeep Bhagwati, Moritz Eggert, Paul Engel, Markus Schmitt, Lutz Landwehr von Pragenau, Alfred Müller-Kranich, Walther Prokop, Rudi Spring und Laurence Traiger. Auf Einladung von Walter Fink war er 1994 der vierte Komponist im jährlichen Komponistenporträt des Rheingau Musik Festivals.
    Wilhelm Killmayer lebte bis zu seinem Tod am 20. August 2017 in München und Frasdorf.


    Mehr von diesem umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Killmayer



    Heute wäre er 90 Jahre alt geworden.


    Liebe Grüße


    Willi :)


    https://www.br-klassik.de/aktu…estorben-nachruf-100.html

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo!


    Hat jemand registriert, dass dieser große Komiker im Alter von 91 Jahren gestorben ist?



    R.I.P.
    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Hat jemand registriert, dass dieser große Komiker im Alter von 91 Jahren gestorben ist?

    Registriert habe ich das schon, ja. Sicher ist da eine prägende Persönlichkeit gegangen.
    Ich war allerdings nie ein "Fan" von Ihm. Mir war das überwiegend zu albern.


    Allerdings gibt es einen Film mit Ihm, den ich nicht missen möchte:




    THE KING OF COMEDY


    USA 1982


    Regie: Martin Scorsese


    Darsteller: Robert de Niro, Jerry Lewis u.a.


    Ist das eine Komödie? Nein - definitiv nicht. Das ist eher eine Tragödie. Jerry Lewis spielt hier praktisch sich selber - nämlich einen erfolgreichen Showmaster in einer Late-Night-Show. Abseits der Show ist er allerdings ein schlechtgelaunter, entnervter Typ, der seine Ruhe und seinen Reichtum genießen will. Der absolute Hit in diesem Film ist aber Robert de Niro als besessener Hobbykomiker, der unbedingt in Lewis Show auftreten will und dieses Ziel mit absoluter Radikalität verfolgt. Wer Robert de Niro kennt, weiß, daß er sich seinen Rollen mit Haut und Haaren ausliefert - so auch hier. Einmal mehr spielt er einen Typen, der dem Wahnsinn nahe ist. Man muß das einfach gesehen haben. Lewis ist übrigens hervorragend und kann unglaublich gut schlechte Laune darstellen. Es gibt einige Szenen, die in ihrer Absurdität einfach nur gut sind. Es sind die Zwischentöne, die Szenen, in denen kaum gesprochen wird. Meisterhaft von Scorsese inszeniert.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Wie ich gestern in anderem Zusammenhang erfuhr, ist bereits vor einem Monat, am 22. 7. 2017, der bekannte Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker, Ernst Ottensamer, einen Tag vor seiner Anreise zu den Salzburger Festspielen, in seinem Urlaub in Italien einem Herzinfarkt erlegen.



    Ernst Ottensamer studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und absolvierte sein Abschlussdiplom mit Auszeichnung. 1979 wurde er als Klarinettist bei den Wiener Philharmonikern und im Orchester der Wiener Staatsoper engagiert. Seit 1983 hatte er dort die Position des Soloklarinettisten inne.


    Im Jahr 2000 erhielt er eine Professur an der Universität für Musik in Wien, an der er seit 1986 als Lehrender tätig war.


    Ottensamers künstlerischer Werdegang zeichnete sich durch eine umfangreiche kammermusikalische und solistische Tätigkeit aus. So gründete er mehrere Kammermusikensembles, unter anderem die Wiener Virtuosen, die sich aus Solisten der Wiener Philharmoniker zusammensetzen, das Wiener Bläserensemble und das Wiener Solisten Trio. Solokonzerte gab er unter anderem mit dem Wiener Kammerorchester, der Haydn Sinfonietta Wien, den Budapester Philharmonikern, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Bruckner Orchester Linz, dem Tokyo Philharmonic Orchestra und New Japan Philharmonic.


    Daniel und Andreas Ottensamer, die ebenfalls Klarinettisten sind, sind die Söhne von Ernst Ottensamer. Gemeinsam traten sie als Klarinettentrio The Clarinotts auf und waren in dieser Formation unter anderem im Pausenfilm des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker 2016 zu sehen. Der Komponist Ivan Eröd widmete ihnen das dreisätzige Tripelkonzert für drei Klarinetten und Orchester op. 92, welches im Jänner 2016 mit den Wiener Philharmonikern uraufgeführt wurde.


    Hier ist er noch einmal zu hören:



    R.I.P.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Ottensamer

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • http://www.spiegel.de/kultur/m…-gestorben-a-1169526.html





    Er startete seine Karriere in einem Alter, in dem andere in Rente gehen - und wurde immer wieder mit James Brown verglichen. Nun ist der US-Soul-Sänger Charles Bradley im Alter von 68 Jahren gestorben.


    Vor wenigen Wochen hatte er bereits seine Tour abgebrochen - zu sehr setzte ihm sein Krebsleiden zu. Nun ist der US-amerikanische Soul-Sänger Charles Bradley seiner schweren und langwierigen Erkrankung erlegen: Wie das "Billboard"-Magazin meldete, starb der Musiker im Alter von 68 Jahren in Brooklyn im Kreise seiner Familie und Freunde.


    Bradley startete seine Karriere in einem Alter, in dem andere in Rente gehen. 1948 in Gainesville im US-Bundesstaat Florida geboren und im New Yorker Stadtteil Brooklyn in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, arbeitete er zunächst als Koch. Erst in späteren Jahren trat Bradley in kleineren New Yorker Clubs auf - ehe er 2002 unter dem Namen "Black Velvet" im Rahmen einer James-Brown-Tribute-Show von Mitarbeitern eines Retro-Soul-Labels entdeckt wurde und eine erste Single veröffentlichte.


    Aufgrund seiner Bühnenpräsenz wurde Bradley - Spitzname "The Screaming Eagle of Soul" - später immer wieder mit Soul-Legende James Brown ("Sex Machine") verglichen. Es sollte aber noch neun weitere Jahre dauern, bis der Sänger sein Debütalbum "No Time for Dreaming" herausbrachte. Und prompt seinen internationalen Durchbruch feierte. Es folgten Tourneen durch die USA und Europa und 2013 ein weiteres Album, "Victim of Love", im vergangen Jahr dann sein drittes Werk "Changes".


    In diesem September hatte Bradley alle geplanten Konzerte seiner Tour absagen müssen - nach einer erfolgreich überstandenen Magenkrebserkrankung hatten Ärzte Krebs in der Leber diagnostiziert. Seinen Fans teilte er mit: "Ich liebe euch alle, ihr habt meine Träume wahr werden lassen."

    Über Musik kann man am besten mit Bankdirektoren reden. Künstker reden ja nur übers Geld (Sibelius)

  • Betroffen erfuhr ich heute, dass der Schauspieler und Regisseur Andreas Schmidt gestern gestorben ist:




    Andreas Schmdit wurde am 23. November 1963 in Finnentrop (Sauerland) geboren und starb gestern in Berlin nach langer schwerer Krankheit.
    Schmidt wuchs im Märkischen Viertel in West-Berlin auf. Als Jugendlicher war er Sänger der Rockband Lillies große Liebe. Er studierte zunächst Germanistik und Philosophie. Später belegte er diverse Schauspiel- und Regieseminare. Es folgten Bühnenengagements in Mannheim, Dortmund, Bonn und Berlin. Schmidt schrieb und inszenierte eigene Theaterstücke und spielte daneben zahlreiche kleinere Rollen in Filmen. Sein Kinodebüt hatte er 1987 in Peng! Du bist tot!. In drei Filmen des Regisseurs Eoin Moore erhielt er jeweils die Hauptrolle: plus-minus null (1999) als Alex, Conamara (2000) als Axel und Pigs will fly (2002) als Laxe. 2003 wurde er für Pigs will fly für den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller nominiert. Ende 2004 feierte Schmidts Regiearbeit Männerhort Premiere im Berliner Theater am Kurfürstendamm. Das Bühnenstück von Kristof Magnusson war in der Besetzung mit Bastian Pastewka, Christoph Maria Herbst, Michael Kessler und Jürgen Tonkel ein großer Erfolg. 2006 spielte Schmidt in Andreas Dresens Komödie Sommer vorm Balkon und wurde für den Deutschen Filmpreis als bester Nebendarsteller nominiert. Er gehörte als Darsteller der Figur Zilinski zur Besetzung des KZ-Dramas Die Fälscher, das 2008 mit dem Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet wurde. Für seinen Auftritt im Spielfilm Fleisch ist mein Gemüse erhielt er den Deutschen Filmpreis 2009 für die beste männliche Nebenrolle.] Für den Fernsehfilm Ein guter Sommer wurde er 2012 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Sein Schaffen in Film und Fernsehen umfasst mehr als 120 Produktionen.
    Schmidt lebte mit seiner Frau und seinem Sohn in Berlin.


    R.I.P.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Schmidt_(Schauspieler)
    http://www.focus.de/kultur/kin…gestorben_id_7655048.html

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo!


    Einer der Großen aus dem Bereich der Pop- und Rockmusik ist im Alter von 66 Jahren verstorben:
    Tom Petty




    Und hier in der Superstar - Combo Travelling Wilburys mit George Harrison, Bob Dylan & Jeff Lynne:



    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Die deutsche Schauspielerin Lissy Tempelhof ist in der Nacht zu Dienstag (also am 9. oder 10.10.) im Alter von 88 Jahren in Berlin gestorben.
    Mehr als 35 Jahre lang war sie Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Sie war mit ihrem dortigen Schauspielerkollegen Dietrich Körner (1929 - 2001) verheiratet. Neben ihren Theaterrollen trat sie auch in zahlreichen Filmen auf.



    Hier kann man ihre Stimme hören:



    https://www.youtube.com/watch?v=g8bXL_x4ZxI



    https://www.youtube.com/watch?v=Bu2pqcPVQVw



    https://www.youtube.com/watch?v=jkt0rjw2tjc

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Der französische Schauspieler


    JEAN ROCHEFORT


    ist am 09. Oktober im Alter von 87 Jahren gestorben.



    In Deutschland wurde das kaum wahrgenommen, leider. Er war eine Schauspielikone, eine Persönlichkeit, sehr französisch, selbstironisch, humorvoll. Ich weiss gar nicht, in wie vielen Filmen ich Ihn gesehen habe.


    Eine Auswahl seiner Filme:


    - Cartouche, der Bandit (1962)
    - Angélique (1964)
    - Kerzenlicht (1972)
    - Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh (1972)
    - Das Gespenst der Freiheit (1974)
    - Der Uhrmacher von St. Paul (1974)
    - Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen (1975)
    - Ein Elefant irrt sich gewaltig (1976)
    - Grandison (1979)
    - Der Mann der Friseuse (1990)
    - Der Killer und das Mädchen (1993)
    - Ridicule-Von der Lächerlichkeit des Scheins (1996)
    - Ein Mann sieht rosa (2001)
    - Das zweite Leben des Monsieur Manesquier (2002)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Rochefort


    Ich werde Ihn sehr vermissen.

  • Au weh! Das habe ich tatsächlich noch gar nicht mitbekommen. Danke für den wichtigen Hinweis.


    Ein großartiger Schauspieler. Ich nenne nur mal "Ridicule" und "Der Graf von Monte Christo".


    Zumindest ein gesegnetes Alter.


    R.I.P.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wie ich soeben auf Facebook sehen musste, ist der Intendant und Regisseur Johannes Felsenstein im Alter von 73 Jahren gestorben.



    Er lernte das Regiehandwerk als Assistent seines Vaters Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin, inszenierte dann u.a. in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) und Weimar, ging 1988 als Oberspielleiter nach Bremerhaven und wurde 1991 zum Generalintendanten und Chefregisseur des Musiktheaters des Landestheaters (später Anhaltischen Theaters) Dessau ernannt- beide Positionen hatte er von 1992 bis 2009 inne.



    In Dessau versuchte er, die Musiktheaterprinzipien seines Vaters auch auf andere Werke auszudehnen (Belcantoopern von Donizetti und anderen, ein Verdi-Schiller-Zyklus mit alle vier auf Stoffe nach Schiller komponierten Verdi-Opern sowie Wagner-Opern wie "Der fliegende Holländer", "Tristan und Isolde" und "Parsifal" sowie Richard-Strauss-Opern wie "Salome" und Elektra" waren darunter).



    Im Internet finde ich noch keine weiteren Hinweise auf seinen Tod, bei Facebook ist allerdings eine Standtafel mit seinem Bildnis mit schwarzem Balken neben einem Kondolenzbuch im Foyer des Anhaltischen Theaters Dessau zu sehen (gepostet vom Studienleiter des Hauses), sodass ich diese Nachricht für vertrauenswürdig genug halte, um sie hier zu posten.


    Edit: Wie ich soeben aus Dessauer Mitarbeiterkreisen erfahren habe, ist er bereits am 30.10. gestorben.



    Ich bin sehr traurig! :(

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich habe es erst heute aus der Zeitung erfahren. 55 ist kein Alter, um so grausam zu sterben.


    R. I. P.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die Sopranistin Carol Neblett ist am 23.11.2017 im Alter von 71 Jahren gestorben.


    Gerade höre ich die Leinsdorf-Einspielung der "Toten Stadt" und lese im Tamino-Forum, daß Fr. Neblett vor ein paar Tagen gestorben ist. Sie singt eine sehr schöne Marietta.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Auch wenn ich ihn nicht kannte, möchte ich doch auch hier festhalten, dass der Bayerische Kammersänger Werner Stückmann, der ab 1975 für 35 Jahre lang dem Ensemble des Münchner Gärtnerplatztheaters angehörte, am 30. November gestorben ist. Der Bassist sang dort u.a. die Titelpartie in Mozarts "Figaros Hochzeit".


    http://www.sueddeutsche.de/mue…eckmann-ist-tot-1.3779866


    https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_St%C3%BCckmann

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose