Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Vielen Dank für den Hinweis, ich habe mich daraufhin für ein anderes Cover entschieden.


    .
    Was stellt die Abbildung auf diesem Cover dar (einen Bezug zur CD hab ich nicht wirklich finden können) ?
    Mit freundlichen Grüßen, quodlibet

  • Lieber quodlibet, das war ein recht leicht zu findendes Bild. Man sieht schnell, dass es sich hier um eine antike römische Wandmalerei handelt, und da denkt man natürlich als erstes an Pompeji. Die weitere Suche ergibt dann bald, dass die Fährte richtig war: Es handelt sich um ein Fresko aus der Villa dei Misteri, in der Szenen aus der griechischen Mythologie dargestellt sind. Dieses Bild zeigt, wenn man Wikipedia glauben darf, ein gegeißeltes Mädchen mit Bacchantin:


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Bertarido,
    Deine Lösung ist richtig, es handelt sich um die letzte Szene des Dionysos-Zyklus in der Villa dei Misteri in Pompeji.
    Man nimmt an, dass die Villa dei Misteri eine Stätte des Dionysos-Kults war; einige Szenen auf den recht gut erhaltenen Gemälden sprechen für diese These. Daher auch die Vermutung, die auf dem Cover abgebildete Szene stelle eine vor Schlägen Schutz suchende und zwei tanzende Bacchantinnen dar (hier ein Link (Enciclopedia Treccani) mit weiteren Hinweisen zur Villa dei Misteri und ihren Wandgemälden; die hier abgebildeten Szene wird unter viii) besprochen).
    Dieses Cover war eine “Notlösung” gewesen. Das Cover, das ich ursprünglich einstellen wollte hatte sich leider als ungeeignet herausgestellt (nochmals vielen Dank an Alfred Schmidt für den warnenden Hinweis).
    Künftig werde ich meine Covers anders (nach Herausgeber) auswählen.
    Mit freundlichen Grüßen, quodlibet

  • Lieber quodlibet,


    es ist wirklich nicht einfach, immer wieder ein neues Coverbild zu finden. Dass auf vielen CDs der Maler auf der Rückseite genannt ist, macht die Sache noch schwerer. Und dann glaubt man, ein schwieriges Rätsel gestellt zu haben, und es kommt Alfred und löst es in Windeseile :huh:


    Hier ein neuer Versuch. Dass man nur einen Ausschnitt sieht, macht die Lösung hoffentlich etwas schwerer:


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Bertarido


    Herzlichen Dank für dieses Coverbildrätsel. Warum? Es ist äusserst schwierig zu lösen. ;)


    Das Label Alpha hat die Vorliebe, seine Cover mit Ausschnitten von Gemälden zu zieren, was immer eine besondere Herausforderung darstellt. Solch geartete Rätsel bringen mich an Grenzen, weil man das Gemälde nicht in seiner Gänze sehen kann und Malstil, Details, die zum Bildtitel führen, schlicht fehlen. Kombinationsgabe ist gefragt, Spuren folgen, Vermutungen anstellen. Mein Jagdinstinkt ist geweckt.


    In solchen Fällen hilft nur, die Beschreibung dessen, was zu sehen ist. Ein Porträt eines jungen Mannes, mit blauen Augen, einem Oberlippenschnauz. Er blickt den Betrachter an. Es wird vermutlich ein Bildnis sein, wenn man sich seitlich davor bewegt, das Gefühl aufkommt, der Mann folge mit seinem Blick dem Betrachter. Das ist eine Technik, welche die alten Meister beherrschten. Das Haar ist kurz geschnitten. Er trägt keine Perücke. Ein weisser Kragen, vermutlich mit Spitzen oder geklöppelt, lugt hervor. Sonst ist nur Dunkles, was zu sehen ist.


    Hat sich der Grafiker an Epoche der Komponisten und die Region gehalten? Dann wären es England und elisabethanisches Zeitalter. Die Lebensdaten von Henri Purcell sind 1659 bis 1695, diejenige von Jeremiah Clarke sind 1674 bis 1695, also 17. Jahrhundert.


    Macht man sich auf die Suche mit englischen Suchbegriffen wie portrait, young men gehen die Ergebnisse in die Hunderttausende.


    Könnte ein Adliger dargestellt sein, der am königlichen Hofe lebte? Ich vermute nicht, sagt mir mein Bauchgefühl. Die Kragenspitze ist schuld daran.


    Kurzum, man kommt auf den gewählten Weg nicht voran. Hypothese verwerfen und nicht in England suchen. So war es dann auch. Die Suche führte mich in die Niederlanden, Flandern, Frankreich bis ich nach Italien gelangte. Nach der Sichtung von hunderten von Portraits fiel mein Blick auf einen jungen Mann, der die gleiche Kopfhaltung hat. Aha, das könnte das gesuchte Bildnis sein. Vergrössert man es, sieht man eine Schatulle mit Schmuck, auf die der junge Mann seine Hand hält. Er ist Goldschmied. Der Bildtitel verrät, dass er aus Florenz stammte. Gemalt hat ihn Angnolo Bronzino. Er lebte von 1503 bis 1572, also mehr als hundert Jahre früher als die Komponisten Purcell und Clarke gewirkt hatten. Bronzino war der Hofmaler der Medici und für die hohe Qualität seiner Portraits berühmt. Dieser Künstler kam übrigens in diesem thread bereits mit einem Porträt der Eleonora von Toledo sowie einer Allegorie mit Venus und Cupido vor.



    Weitere Bildnisse in der Art des Coverbildrätsel des Malers sehen so aus:





    Es grüsst dich und alle Rätselfreunde herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, alle Achtung - Du hast dieses wirklich nicht einfache Rätsel durch eine Verbindung von Kombinationsgabe und Fleiß gelöst, und das auch noch ziemlich schnell. :jubel:


    Nun bist Du wieder an der Reihe, uns eine Aufgabe zu stellen.


    Herzliche Grüße
    Bertarido

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Liebe Rätselfreunde


    Das nächste Rätsel stammt von einem Cover des Labels Brilliant Classics. Man braucht sich keine Sorgen zu machen, dass der Urheber des Gemäldes, aus dem dieser Ausschnitt stammt, irgendwo im Booklet oder auf der Rückseite genannt wird. ;)


    Das Original zeigt ein Panorama. Dargestellt ist der zweitgrösste öffentliche Platz Europas. In der Kirche mit den auffälligen Kuppeln befindet sich das Grab eines Heiligen, der auf der Durchreise in dieser Stadt verstarb.


    Wer ist der gesuchte Künstler?



    Viel Erfolg beim Kombinieren oder Recherchieren wünscht


    moderato


    Wer sein Wissen einsetzen möchte, ist selbstverständlich auch eingeladen, die Lösung zu nennen.


    PS Dies sei noch erwähnt: Für Freunde der Orgelmusik ist diese CD ein Hör-Vergnügen.
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  • Das müsste der Prato della Valle in Padua (Padova) von Canaletto sein. Das Bild wird von der Basilika des Heiligen Antonius beherrscht, dessen Grab sich darin befindet. Nach meinen Informationen soll Antonius, auf den moderato in seinem Rätsel angespielt haben dürfte,aber etwas außerhalb der Stadt gestorben sein.


    Und um noch einen Bezug zur Musik herzustellen: In Padua wurde am 24. Februar 1842 Arrigo Boito geboren.


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold, ohne Deine Leistung schmälern zu wollen, will ich nur hinzufügen, dass die Kirche zur Linken nicht die Basilika des heiligen Antonius ist, sondern die Basilika Santa Giustina, die Kirche einer Benediktiner-Abtei. Die Antonius-Basilika befindet sich etwas entfernt vom Platz.


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Lieber Bertarido, danke. Ich war wohl von den Kuppeln beeindruckt, die es hier wie da gibt. Ich kenne Padova sogar aus eigener Anschauung, und es kam mir bei der Beaschäftigung mit dem Gemälde, das mir zunächst nicht bekannt war, der Gedanke, bald wieder hinreisen zu wollen. Nun habe ich die Lösung fast vergeigt und darf sie eigentlich nicht beanspruchen.


    Dein Rätsel hatte mir auch sehr gut gefallen, wenngleich ich nicht auf die Lösung kam. Ich hatte einen falschen Ansatz, der die Manieristen nicht genpügend einbezog. Hiunterher ist man schlauer. Moderato ist perfekt vorgegangen. :hello: Hier in Berlin haben wir in der Gemäldegalerie den Ugolino Martelli von Bronzino, das letzte Bild in der von moderato eingestellten Reihe. Ich sehe es mir jedes Mal an, wenn ich die Galerie besuche.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Ich kenne Padova sogar aus eigener Anschauung, und es kam mir bei der Beaschäftigung mit dem Gemälde, das mir zunächst nicht bekannt war, der Gedanke, bald wieder hinreisen zu wollen.


    Lieber Rheingold, Padua ist immer einen Besuch wert. Ich war vor zwei Jahren das letzte Mal dort. Leider war eben diese abgebildete Basilika geschlossen, ich glaube sie ist in den ganzen Wintermonaten nicht zugänglich. :cursing:


    Wenn ich in Padua bin, ist es für mich allerdings völlig unmöglich, mich nicht alsbald in den Zug zu setzen und die paar Kilometer nach Venedig zu fahren.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Rheingold1876


    Klar, Canaletto ist der Künstler, der diesen grossen Platz und die beiden Kirchen verewigt hat. Der Künstler ist im kniffligen Coverbildratespiel ein alter Bekannter. Du wirst das nächste Rätsel uns stellen. So sieht dieses Panorama-Gemälde aus:



    Meine Hinweise waren etwas unpräzise formuliert. Asche auf mein Haupt. Das zeigt wie kompetent und aufmerksam die Rätselfreunde dieses Threads sind. Wikipedia weiss ergänzend zum Sterbeort zu berichten: Der aus Lissabon stammende Heilige Antonius unternahm eine Predigtreise nach Padua und verbrachte die letzten Wochen seines Lebens in der Einsiedelei Camposanpiero. Er starb am 13. Juni 1231 auf dem Rückweg in das nahe gelegene Padua. Hier fand er seine Ruhestätte.



    Sein Grab befindet sich in der Basilika des Heiligen Antonius. Wikipedia weiss dies zu berichten: Hinter dem Hochaltar befindet sich die „Schatzkapelle“ (1691). Der „Schatz“ besteht aus einigen Reliquien des Heiligen, so z.B. der Zunge, die bei einer ersten Graböffnung 1263 unversehrt aufgefunden worden war. Das Reliquiar ist ein florentiner Werk aus vergoldetem Silber (1434-36). In einem weiteren Reliquiar aus dem Jahr 1349 befindet sich der Unterkiefer, in einem dritten die Knorpel der Stimmbänder.


    Der Grafiker des Labels Brilliant hat das Gemälde mit Bedacht ausgewählt. Er hat den Bezug zu Padua hergestellt. Aus der Produktinformation des Werbepartners: "Als Titularorganist der Basilica del Carmine und später der Kathedrale von Padua komponierte Gaetano Valeri ein umfangreiches Œuvre für Orgel."


    Ich bin, lieber Rheingold1876, gespannt, womit du uns herausfordern wirst.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Liebe Rätselfreunde, eine neuen Aufgabe, verbunden mit der schlichten Frage: Wer hat das Bild auf dem Cover gemalt, wen stellt es vor?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold,
    das Cover stellt Maria Coventry, Countess of Coventry dar. Sie war eine der beiden Gunning Schwestern (beide wegen ihrer Schönheit berühmt).
    Gemalt hat das Gemälde Jean-Étienne Liotard, ein Genfer Maler. Typisch für Liotard ist Technik (Pastell), Körperhaltung sowie die türkisch inspirierte Kleidung.
    Mit freundlichen Grüßen, quodlibet


    Leider bin ich auch diesmal zu doof, das Bild einzustellen ;( ;( , wenigstens ein Link zur Wikipedia-Datei


    Edit: Von diesem Bild gibt es mehrere Versionen, eine davon ist in Genf (Musée d'Art et d'Histoire) ein Konterdruck im Louvre in Paris. Der blaue Teppich spricht eher für die Genfer Version, die Blickrichtung der Dame für den Konterdruck. Dem Bild in Genf hatte Liotard den Titel Mimica gegeben (s. Duncan Bull, Princess, countess, lover or wife? Liotard’s‘ lady on a sofa in The Burlington Magazine, September 2008, p. 592; abrufbar bei academia.edu)


  • Lieber quodlibet, Du hast das Rätsel perfekt gelöst, und ich erlaube mir, das Bild und eine weitere Variante einzustellen. Ich frage mich allerdings, ob nicht auf dem Cover die Seiten verdreht wurden - aus optischen Gründen. Stützt die Countess of Coventry nun den Kopf auf die rechte oder auf die linke Hand? Wenn Du das künftig Bilder selbst einfügen möchtest, es geht ganz einfach. Bildadresse kopieren und auf der Editorseite in das Fenster einfügen, das sich öffnet, wenn das Bildsymbol (fünftes von links auf der Leiste) angeklickt wird. Alles klar?


    Das vielleicht bekannteste Bild von Jean-Étienne Liotard - das so genannte Schokoladenmädchen - findet sich in der Dresdener Gemäldegalerie. Es ist - wie auch ein anderes Bild von Liotard - bereits Gegenstand eines Rätsels gewesen:



    Im Vergleich mit den vielen Reproduktionen, die im Umlauf sind, macht es sich im Original relativ bescheiden aus, zumal es zurzeit zwischen andere Bilder regelrecht einklemmet ist. Aber im Moment wir die Galerie umgebaut, und ein Flügel ist geschlossen.


    Schön, dass wir mit Dir einen neuen Rätselfreund gefunden haben. Herzlich willkommen in der Runde. Nun ist es an Dir, einen neue Aufgabe zu stellen. Das wird mit der Zeit nicht leichter. Manches Cover ist bereits "abgearbeitet". Und in vielen Fällen, werden Titel und Künstler bereits auf der Rückseite genannt und können somit im Netz ganz leicht entschlüsselt werden. Das ist nicht Sinn der Sache. Es gilt also ein Cover zu finden, dass diese Informationen nicht sofort preisgibt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Lieber Rheingold,
    vielen lieben Dank für das Einstellen der beiden Bilder und Deine Erläuterungen zum Einstellen von Bildern. Ich denke, beim nächsten Mal sollte es klappen.
    Leider konnte ich das Schokoladenmädchen noch nie besuchen.
    Herzliche Grüße, quodlibet

  • Liebe Rätselfreunde,


    hier eine neue Aufgabe.

    41UB0e7oF1L.jpg


    Die Frage lautet, wer hat das Bild gemalt und unter welchem Titel ist es bekannt.


    Mit freundlichen Grüßen, quodlibet

  • Das Bild stammt von Georges Grosz und heißt nach meinen Informationen "Das Leichenbegräbnis" - gewidmet Oskar Panizza. Entstanden ist es zwischen 1917 und 1918. Der Widmungsträger ist eine der schrillsten Erscheinungen der deutschen Literatur (Foto unten). Eine ordentliche Zusammenfassung seines Lebens und Wirkens findet sich hier. Die Wiedergabe auf dem Cover ist nicht die beste. Wahrscheinlich ist das Bild noch nicht frei, weshalb ich darauf verzichte, eine bessere Darstellung einzufügen. Wer will, kann es sich im Netz anschauen. Als Illustration für das "Berliner Requiem" finde ich das Bild sehr passend gewählt. Weill zu seiner Komposition: "Der Titel ,Das Berliner Requiem' ist keineswegs ironisch gemeint, sondern wir (gemeint ist der Textdichter Bertolt Brecht) wollten versuchen, das über den Tod auszusagen, was der großstädtische Mensch zu diesem Thema empfindet. Das Ganze ist eine Folge von Totenliedern, Gedenktafeln und Grabschriften, also doch etwas wie ein weltliches Requiem."


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold,
    Du hast das Rätsel richtig gelöst, auch mir ist das Bild unter dem Namen "Widmung an Oskar Panizza" und "Leichenbegräbnis" bekannt.


    Das Gemälde befindet sich in der Staatsgalerie Stuttgart. Erläuterungen zum Werk George Grosz' und zu diesem Bild sind normalerweise auf der Webseite der Staatsgalerie Stuttgart abrufbar (heute Abend kam jedoch bei all meinen in den letzten Tagen zusammengetragenen Links eine Fehlermeldung und die Seite der Staatsgalerie war auch über Google nicht erreichbar, scheinbar wird die Webseite der Staatsgalerie derzeit überarbeitet. Auf andere Seiten möchte ich nicht verlinken, da das Bild ja erst in ein paar Jahren frei sein wird).


    Nun bin ich gespannt, welche Aufgabe Du uns stellen wirst.


    Mit freundlichen Grüßen, quodlibet

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  • Liebe Rätselfreunde, gern hätte ich euch einen weiteren Bronzino aufgegeben, stelle aber mit Betrübnis fest, dass es die "Anbetung der Hirten" bereits gab. :(


    51JhgoVjqsL.jpg


    Also entscheide ich mich für das Bild eines Malers, der - wenn ich richtig gerechnet habe - 378 Jahre später als Bronzino geboren wurde. Wie heißt er?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Also entscheide ich mich für das Bild eines Malers, der - wenn ich richtig gerechnet habe - 378 Jahre später als Bronzino geboren wurde.


    1503 + 378 = 1881. Stil des Bildes und Herkunft der CD lassen darauf schließen, dass es sich um einen russischen Maler handelt. Mit beiden Informationen findet man dann recht schnell zum Ziel: Der Maler heißt Michail Fjodorowitsch Larionow, für das Gemälde habe ich nur den Titel "Landschaft" gefunden:


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Alles richtig. Damit stellst Du uns nach der Regel das neue Rätsel.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Lieber Bertarido


    Damit der Thread weiter geführt wird, wäre es schön, wenn du uns ein neues Rätsel stellst. ;)


    Mit liebem Gruss


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,
    liebe Rätselfreunde,


    ich bitte vielmals um Entschuldigung - ich habe völlig vergessen, dass ich an der Reihe bin. :untertauch:


    In Panik habe gerade ich meine Festplatte nach Covern durchsucht und dieses gefunden:



    Wie heißt der Maler, und welche beiden Personen sind hier abgebildet?

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Bertarido


    Niemand konnte bisher das Rätsel lösen.


    Das Coverbild zeigt zwei junge Herren, also ein Doppelportrait. Gibt man diesen Suchbegriff ein, gelangt man zu einer Vielzahl von Gemälden. Der Rest ist Fleissarbeit. Ein monochromes Bild in seitenverkehrter Darstellung des Stadtarchivs Heilbronn zeigt den Urheber des im Original ovalen Gemäldes, Friedrich Heinrich Füger (1751 bis 1818), mit seinem Bruder Gottlieb Christian (1749-1789).



    Recherchiert man unter dem Namen Friedrich Heinrich Füger weiter nach dem Coverbild-Bild, gelangt man zur farbigen Fassung. Um zu entscheiden, welche Darstellung die richtige ist, müsste man das Original sehen.



    Wikipedia berichtet dies zum gesuchten Maler Friedrich Heinrich Füger:


    "https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Friedrich_Füger"


    Das Stadtarchiv Heilbronn bietet auch weitere Informationen zum Bruder des Malers.


    "https://stadtarchiv.heilbronn.de/stadtgeschichte/geschichte-a-z/f/fueger-gottlieb-christian.html"


    Es grüsst dich und alle Rätselfreunde


    moderato
    .

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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,


    herzlichen Glückwunsch, Du hast den Maler des Coverbildes identifiziert! :jubel: Die Lösung des Rätsels war offenbar schwieriger, als ich gedacht hatte.


    Nun bist Du wieder an der Reihe, uns eine Aufgabe zu stellen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Liebe Rätselfreunde


    Ein besonders schönes, weil musikalisches Rätsel stelle ich euch:



    Wer hat diese Finger gemalt? Einen Hinweis muss ich geben, denn der Maler ist eher nicht bekannt. Gleichwohl hat der Gesuchte eines der berühmtesten Musikerportraits der Kunstgeschichte gemalt. Dort hält der portraitierte Komponist kein Musikinstrument sondern ein Notenblatt einer seiner Kompositionen in der Hand...


    Viel Erfolg bei der Recherche wünscht euch


    moderato
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Maler heißt Elias Gottlob Haußmann.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876


    Das ging nun aber fix! Bravo! Du hast die Ehre, uns das nächste Rätsel zu stellen.


    Elias Gottlob Haussmann (1695-1774) ist der gesuchte Maler, der wenigen bekannt sein dürfte. Das Porträt zeigt Gottfried Reiche, der zwischen 1723 bis 1734 in Leipzig als Trompeter tätig war und die Trompetenstimme in Bachs Werken gespielt hatte. Er hält in seiner Rechten eine Jägertrompete, in seiner Linken das Notenblatt einer Fanfare. Es entstand zum 60. Geburtstag des Musikers im Jahr 1727.



    So ist nicht verwunderlich, dass Elias Gottlob Haussmann auch das bekannte Porträt von Johann Sebastian Bach im Jahr 1746 gemalt hat, wo der Komponist ein Notenblatt des Kanons BWV 1076 in der Hand hält.



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