Eine sehr gute Einspielung ist für mich diese:
https://www.youtube.com/watch?v=wgJFWAa_mVs
zweiterbass
Eine sehr gute Einspielung ist für mich diese:
https://www.youtube.com/watch?v=wgJFWAa_mVs
zweiterbass
In der Tat eine hervorragende Einspielung.
Gute Orgel, guter Organist, gute Klangqualität!
Eine weitere Stolperfalle: BWV 601 aus dem "Orgelbüchlein". Titel des Stücks: Christ, der ein´ge Gottessohn
http://www.youtube.com/watch?v=GnLoEBWk__w
Schöne Melodie, elegant orchestriert, guter Rhythmus, wunderbarer Kontrapunkt.
Es war allerdings nicht ganz einfach, eine gute Interpretation des Stücks zu finden.
Auf CD habe ich es von Corti, der es mit 1:49 gerade mit der richtigen Geschwindigkeit spielt (Walcha braucht 2:05 und ist. m.E. schon wieder ein wenig schleppend), Koopmann bei YouTube ist mit 1:26 viel zu schnell, Fagius in meiner anderen Bach-GA sogar noch schneller - viele YouTube -Einspielungen haben einen blechernen oder sonstwie nervigen Klang oder sind zu sparsam registriert.
Auch das gezeigt Beispiel kann dem Corti nicht das Wasser reichen, ich hoffe, es gefällt dennoch.
By the way: den Corti gibt es hier
Mal was nicht von Bach - selten, wenn es gut ist!
Pachelbel, Chaconne f-Moll - aber auch wenn die Chaconne vergleichsweise anhörbar ist: Bach hätte aus dem hübschen Thema bestimmt mehr gemacht.
Hallo,
Zitat aus Wikipedia:
"In der Kunstmusik versteht man unter Chaconne eine Ostinato-Form mit einem sich ständig wiederholenden vier bis acht Takte dauernden Harmonieschema. Der Unterschied zur Passacaglia liegt darin, dass sich die Basslinie im Verlauf auch ändern darf. Muss bei der Passacaglia das Thema immer klar erkennbar sein, so ist dies bei der Chaconne nicht der Fall. Das Thema kann auch durch die Stimmen gehen und so schwer erkennbar gemacht werden."
https://www.youtube.com/watch?v=dDdRD6Gi4rQ
Bei dieser Einspielung wird durch die fortlaufenden Noten und den dabei herausgehobenen Variationen besonders deutlich der Aufbau einer Chaconne.
Viele Grüße
zweiterbass
Eine weitere Stolperfalle: BWV 601 aus dem "Orgelbüchlein". Titel des Stücks: Christ, der ein´ge Gottessohn
http://www.youtube.com/watch?v=GnLoEBWk__w
Schöne Melodie, elegant orchestriert, guter Rhythmus, wunderbarer Kontrapunkt.
Hallo m-mueller,
die Registrierung finde ich langweilig - was den Klang betrifft liegt es denke ich mehr an den Orgeln, die von den Organisten als für dieses Stück passend gewählt wurden -zu hoher, scharfer bzw. "gequetschter" Klang. Auch eine übliche Mixtur auf einer Silbermannorgel ist mit einer Mixtur auf einer Orgel aus dem 19. Jahrhundert nicht vergleichbar, aber eben doch wiederum nicht vergleichbar, was zu BWV 601 auf YouTube geboten wird.
Wenn man sich allerdings nicht von dem gewohnten Tempo leiten lässt, ist folgende Aufnahme recht gut - ich frage mich, was gegen dieses schnelle Tempo bei dieser Registrierung spricht - da kommt Bach für mich so richtig gut raus, das ist fröhlich, beschwingt und weit weg von dem was üblicherweise in den Kirchen erklingt (es ist natürlich nicht geeignet als Choralvorspiel).
http://www.youtube.com/watch?v=Ruf3c4cI5qc
Viele Grüße
zweiterbass
Das Stück ist gar nicht schlecht - man könnte es mit der Satzbezeichnung "Spritziccato" überschreiben.
Wie Du schon sagst: ein Choralvorspiel ist es nicht - aber durchaus eine Alternative aus dem "weniger ernsten" Bereich.
Hallo,
der Beitrag Nr. 309 und dieser Beitrag sind in Verbindung zu sehen mit meinem Beitrag Nr. 1004 im Thread „Konzertbesuche und Bewertungen“. Dort gibt es alles Wissens- und Sehenswerte über die Holzhey-Orgel in Neresheim.
Auf der abgebildeten CD sind keine Werke enthalten, die im Konzert zu hören waren und auf YouTube gibt es keine Einspielungen von Werken, die auf der CD enthalten sind.
Aber es gibt auf YouTube Einspielungen auf der Orgel in Neresheim, die ich nun einstelle um den Klang der Orgel nachhörbar zu machen.
https://www.youtube.com/watch?v=Rxov5rGkp7U
https://www.youtube.com/watch?v=5nEQ5JotDes
https://www.youtube.com/watch?v=5PYehgSLknQ
https://www.youtube.com/watch?v=vs2_ztnG0qI (kein Bach)
https://www.youtube.com/watch?v=ZqUZ0nH7WZs
Wer Bach nicht nur auf Silbermann-Orgeln hört/hören kann, dem werden diese Aufnahmen zusagen - ich bin von der im Original gehörten Orgel (Raumklang!) begeistert.
Viele Grüße
zweiterbass (99647)
vg. Marco
Interessanter Interpretationsvergleich:
mehere Organisten spielen Bachs "kleine" Fuge in g-moll, BWV 578
Man lasse sich nicht von dem fehlerhaften Cover (Prelude statt Passacaglia - offensichtlich war der Cover-Gestalter mit dem fachbegriff überfordert ) täuschen. Eine schöne Aufnahme interessanter Musik - es "regert" ganz gewaltig.
Hallo,
der Meinung bin ich nicht, es handelt sich m. E. weder um eine Passacaglia noch um eine Chaconne, Prelude dürfte die richtige Bezeichnung - es sei denn, der Begriff Ostinato wird sehr, sehr weit ausgelegt; "regert" - bei Reger "regert" es aber noch sehr viel mehr; es ist jedoch interessante Musik.
Viele Grüße
zweiterbass
Hallo,
erneut die CD aus dem letzten Beitrag.
Nr. 8-12 auf der CD: Five Preludes on Plainchant Melodies. Ich kenne keine der 5 Choralmelodien; es könnte sich auch um von Willan komponierte Choräle handeln (?). Ich halte alle Preludes als für den kirchl. Gebrauch bestimmt.
Prelude Nr. 5 Ein klangprächtiges festliches Stück im vollen Orgelwerk und ohne Änderung der Registrierung.
Prelude Nr. 6 – besinnlich, in ruhigem Tempo, ohne Dynamik und ohne Festlegung auf ein Tongeschlecht - sehr klangschön und einheitlich registriert. Der lang ausgehaltene Dur-Schlussakkord beendet eine Meditation.
Prelude Nr. 7 – das ist eine Steigerung von Prelude Nr. 6 mit anderer Registrierung und dass die Registrierung im Stück verändert wird, was den meditativen Charakter noch steigert.
Prelude Nr. 8 – eine Steigerung der Besinnlichkeit gegenüber den Preludes Nr. 6 und 7 ist tatsächlich möglich, was durch die völlige Zurücknahme der Dynamik nach pp erreicht wird und durch einen fast durchgängigen Orgelpunkt.
Prelude Nr. 9 – vom Charakter der Nr. 5 ähnlich, der festliche Charakter wird jedoch durch einige chromatische Durchgänge gestört, was der Schlussakkord vergessen macht.
Viele Grüße
zweiterbass
Hallo,
auf der in Beitrag Nr. 314 vorgestellten CD sind die folgenden Werke von Willan zu hören
Nr. 4 Introduction, 4:09 - der Beginn wirkt sehr düster (tiefes Pedal, Tempo), was sich fortsetzt und durch die Dynamik noch verstärkt wird, zugleich aber wegen der Mächtigkeit des Orgelklangs weniger bedrückend ist.
Nr. 5 Passacaglia, 9:31 – das für die Passacaglia typische Ostinato erklingt in pp sehr tief im Pedal, was noch düsterer wirkt als in Nr. 4. Das vielfach variierte Thema liegt im Manual und steigert sich in höhere Tonlagen, auch die Register verändern sich, während das Ostinato bei gleichbleibender Registrierung die Tonlage nur unwesentlich verlässt: die Dynamik nimmt aber in Manual und Pedal stark zu bis zum ff, was der Passacaglia in Verbindung mit der Rhythmussteigerung und –änderung eine große (nicht feierliche) Pracht verleiht, was aber in p und legato endet.
Nr. 6 Fuge, 5:34 – mit dem sehr klaren Fugenthema (regelgerechter Einsatz) in f und gängiger Orgelmixtur verliert das Werk den düsteren Gehöreindruck. Das Ende leitet ein Pedalorgelpunkt ein, was dann in einem mächtigen Durakkord ausklingt.
Dieses Werk ist ein Konzertstück und nicht für den kirchl. Gebrauch bestimmt.
Nr.16 Epilogue, 5:22 – hat etwas Marschähnliches an sich, nimmt an Dynamik stark zu und endet pompös.
Viele Grüße
zweiterbass
Hallo,
es geht um Bach, Piece d' Orgue (Tres vitement, Gravement, Lentement), bzw. Fantasie G-Dur, BWV 572
Ich stelle nun 4 YouTube-Einspielung vor, in der Reihenfolge wie ich sie bevorzuge:
https://www.youtube.com/watch?v=5NZ0ej8k2Vk
https://www.youtube.com/watch?v=Qmydw0m8bsI
https://www.youtube.com/watch?v=BvvRL0mQwjc
https://www.youtube.com/watch?v=oiwpp96KXhI
Diese Einspielung stelle ich nur wegen der Noten ein.
https://www.youtube.com/watch?v=9Lrv1oR1WU4
Viele Grüße
zweiterbass
Nachsatz: Ob Jemand bei YouTube bessere Einspielungen findet?
Hallo, am Sonntag spielte er dort u. a. die Orgelsinfonie No. 6 von Charles-Marie Widor. Und das nicht schlecht.
Ich habe zwei Aufnahmen davon; eine aus 1987 mit Günther Kaunzinger an der Klais-Orgel des Limburger Doms, die andere aus 1995 mit Ben van Oosten an der Cavaillé-Coll-Orgel in Saint-Ouen, Rouen. Beide habe ich aus dem Anlass wiedergehört. Obwohl die Limburger Aufnahme älter als die Dabringhaus-Produktion ist, klingt sie meines Erachtens besser.
Van Oosten ist in allen Sätzen und mit insgesamt 35:49 min deutlich langsamer als Kaunzinger (30:38 min).
Ich möchte die Orgelexperten hier fragen, welche der beiden Einspielungen sie für die 'bessere' halten. Mein Urteil lautet Kaunzinger, weil er lichter und weniger massiv zu Werke geht als van Oosten, was dem Stück meines Erachtens gerechter wird und gut tut. Baker war am Sonntag nach meinem Eindruck etwa zwischen den beiden.
Viele Grüße
Am 31.10.2015 in der Franziskanerkirche gehört:
Johannes Brahms: "Warum ist das Licht gegeben"
Felix Mendelssohn Bartholdy: "Richte mich, Gott", "Hör mein Bitten" und ein Präludium und Fuge c-Moll
Maurice Duruflé: Requiem
Alles für Soli, Chor und Orgel (Präludium und Fuge natürlich Orgel solo). Himmlisch!
Susanne Kurz, Sopran
Steven Scheschareg, Bariton (sehr imposant!)
Krzystof Weronowski-Plaszynski, Orgel
Capella Albertina Wien
Leitung: Teresa Riveiro Böhm
Länger nicht mehr gehört:
Jerzy Erdman, Orgel
Bei JPC (CPO) schon länger aus dem Regal verschwunden …
Den Kauf dieser CD, bei der Masaaki Suzuki bekannte Orgelwerke Bachs interpretiert, habe ich nicht bereut.
Dieser Aussage schließe ich mich vorbehaltos an … und höre jetzt:
Masaaki Suzuki, Orgel
Wunderbarer Orgelklang; excellente Aufnahme
Meine Entdeckung:
Olsson, Otto (1879-1964)
Orgelsymphony No 1 Es-dur (1902)
Ralph Gustafsson schlägt die
Orgel in der Maria Magdalena kyrka, Stockholm
… bin angenehm überrascht!
Ich habe den Tag sozusagen eingeläutet mit meiner Lieblingsorganistin Marie-Claire Alain mit einem meiner Lieblingswerke:
Charles-Marie Widor: Symphonie pour orgue n°5fa mineur op. 42 n°1
AD: 1968
Orgue: Aristide Cavaillé-Coll (1885) de l'abbatiale Saint Ètienne de Caen (Calvados)
Die französische Orgelmusik der Romantik ist eine wertvolle Alternative zu Bachs Orgelmusik. Auf einer Cavaillé-Coll Orgel hat auch Cahrles-Marie Widor 64 Jahre gespielt, allerdings als Titularorganist an Saint-Sulpice in Paris. Das op. 42 in f-moll stammt aus dem Jahre 1887. Alle Welt spricht (fast) nur von der abschließenden Toccata, doch schon der gigantishe Kopfsatz, ein Allegro vivace, ist grandios, desgleichen jedoch die berührenden langsamen Binnensätze. Natürlich ist auch die Toccata überragend und ein gefundenes Fressen für ale Orgelvirtuosen.
Diese Einspielung mit Marie-Claire-Alain zähle ich zu den Referenzen, und die große Zahl ihrer Schülerinnen und Schüler, u. a. Wolfgang Karius, Günther Kaunzinger, Endre Kovács, Gereon Krahforst, Edgar Krapp, Joachim Krause, Elisabeth Roloff, Gunther Rost, Daniel Roth, Andreas Rothkopf, Klaus Rothaupt, Wolfgang Rübsam, Helga Schauerte-Maubouet, Thomas Schmitz u. a. zählen zu den WH is Who der Organistengilde.
Liebe Grüße
Willi
Die französische Orgelmusik der Romantik ist eine wertvolle Alternative zu Bachs Orgelmusik.
Dazu gibt es für viele frz. Komponisten aus dieser Zeit je einen eigenen Thread.