Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2017)

  • Recht lange Zeit hat es bei mir nicht mehr gebrucknert. Jetzt aber:



    Wenn das Wort nicht ganz oben auf der Verbotene-Worte-Liste stünde, würde ich von einer "schönen" Aufnahme sprechen. So beziehe ich mich auf die Vielzahl an Details, die eine erstaunliche Tiefe erzeugen. Guter Klang zudem.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Der Sonntag beginnt musikalisch auf diese Weise:



    Ralph Vaughan Williams


    Fat Knight - Orchestersuite aus der Oper "Sir John in Love" (1928/2015)
    Ouvertüre "Henry V" (1934)
    Serenade to Music (1938/40)


    Royal Scottish National Orchestra
    Martin Yates
    (AD: 24. - 26. August 2015)


    Grüße
    Garaguly

  • Ich höre derzeit:



    Zuerst der "Mainstream"-Schuberts 9. Sinfonie in einer transparenten und schwungvollen Deutung.


    Die 2. Sinfonie von Hans Gál nehme ich mir für den Nachmittag vor.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Nun zu etwas völlig anderem.


    Schostakowitsch. Ich habe nach etwas gesucht, was ich hören kann, wenn mir Kondraschin zu heftig ist. Ja, da ist Jansons, aber ich freue mich, diese gefunden zu haben:






    Klangschön, satt, dabei nicht weichgespült, sondern ausdifferenziert. Für mich eine alltagstauglichere Alternative zu Kondraschin.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Achja, und dann werde ich mir nachher noch dies hier, vielleicht auch begleitend, zur Hand nehmen:




    Bin gespannt.

    "Jein".

    Fettes Brot

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  • guten Nachmittag allerseits. Nachdem ich gestern mal wieder bei der Freundin in Oberfranken war,
    höre ich heute anlässlich des 75. Todestages des Komponisten



    Felix Weingartner
    Symphonie Nr 7 C-dur op 88


    Sinfonieorchester Basel
    Marko Letonja

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Sergei Prokofiev:


    Klavierkonzert Nr. 2 g-moll op. 16


    Beatrice Rana, Klavier
    Orchestra Dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia,
    Antonio Pappano, Ltg.


    (Warner, 2015)



    Eine absolute Spitzenaufnahme, was ich nicht erwartet hätte. Was die erst 24-jährige Italienerin Beatrice Rana und Pappano hier bieten, kann eigentlich mit allen anderen Aufnahmen mithalten. Wild, feurig, eruptiv, klar, spannend, zupackend. Toll.

  • Die Wahl der klassischen Musik kam heute Morgen von mir, jetzt zum Nachmittagskaffee von meiner Frau.
    Die Diabelli-Variationen eröffneten den Tag zu frischen Brötchen und Zeitung. Jetzt laufen die 36 Variationen mit dem Namen "The People United" (die Kurzform unter Kennern ;) ). Wenn ich richtig viel Zeit und Lust hätte, würde ich diese Aufnahme mit der Hamelins vergleichen, die ich kürzlich erst gekauft habe. Das Stück hat chaotisch-lärmende Stellen, ist insgesamt aber gut hörbar, viel besser, als ich es befürchtet hatte.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • und noch eine Siebte :



    Mieczysław Weinberg
    Symphonie Nr 7 C-dur op 81


    Gothenburg Symphony Orchestra
    Thord Svendlund

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hätte trotz des sattsam bekannten Programms was Tolles werden können, dieses Scheibchen. Hätte! Letztlich agieren die Musik-Interpretationskräfte zu wenig beweglich (für meinen Geschmack), das klingt alles zu statuarisch, es tönt recht mächtig, tritt aber auf der Stelle. Es fehlt zuweilen der Fluss, die Bewegung. Bei Gluck und bei Mozarts Idomeneo-Musiken sprang mich die Langeweile doch kräftig an. Ebenso fehlte es dem Sommernachtstraum an Delikatesse - ein bisschen klingt's nach einem verspäteten Sommernachtstraum im Oktober. Es ist schon zu kühl, um sich noch grazil bewegen zu wollen, die Elfen haben sich zurückgezogen.
    Am ehesten gefallen mir hier noch die Cherubini- und die Beethovendarbietung.


    Gluck (bearb. von R. Wagner): Iphigenie in Aulis


    Mozart: Idomeneo & Ballettmusik


    Cherubini: Medea


    Beethoven: Die Ruinen von Athen


    Weber: Oberon


    Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum


    Bamberger Symphoniker
    Karl-Heinz Steffens
    (AD: 2014/15)


    Grüße
    Garaguly

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  • Jetzt wieder sattsam Bekanntes, von dem in dieser Darbietung aber auch sattsam bekannt ist, dass man es als gelungen bezeichnen darf. Ich freu' mich nun auf:



    Peter Tschaikowsky


    Symphonie Nr. 6 h-Moll, op. 74 "Pathetique"
    Fantasieouvertüre "Romeo und Julia"


    Philharmonia Orchestra
    Giuseppe Sinopoli
    (AD: 1990; diese Veröffentlichung in Reihe CLASSICAL CHOICE stammt aus dem Jahr 2011)


    Grüße
    Garaguly

  • Hier gerade diese Sammlungsneuheit:



    Karol Szymanowski


    Konzert-Ouvertüre, op. 12
    Slopiewnie - Fünf Lieder für Sopran und Orchester, op. 46bis
    Sinfonia concertante für Klavier und Orchester (Symphonie Nr. 4), op. 60
    Nocturne und Tarantella, op. 28


    Marisol Montalvo, Sopran
    Ewa Kupiec, Klavier
    Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
    Karl-Heinz Steffens
    (AD: Juni 2016)


    Grüße
    Garaguly

  • Nach zwei vernichtenden Scrabble-Niederlagen gegen meine Frau brauch ich etwas, was mich aufbaut, und zwar genau dies:


    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Wie ist denn dieser Karl-Heinz Steffens so als Dirigent in dieser Reihe?
    Er ist ja eigentlich Klarinettist und macht jetzt seit geraumer Zeit einen auf Dirigenten...


    Gruß,
    Agon

  • Wie ist denn dieser Karl-Heinz Steffens so als Dirigent in dieser Reihe?
    Er ist ja eigentlich Klarinettist und macht jetzt seit geraumer Zeit einen auf Dirigenten...


    Hier finde ich ihn sehr gut. Die Szymanowski-Platte hinterließ eine guten Eindruck bei mir. Sein Dirigat auf der Ouvertüren-Platte, die ich am Nachmittag hörte, sagte mir (wie beschrieben) nicht zu. Aber diese modernere Welt des polnischen Komponisten scheint ihm mehr zu liegen. Kann man empfehlen, dieses Scheibchen.


    So, und nun verabschiede ich mich von euch Taminos bis zum nächsten Wochenende, denn morgen früh beginnt meine einwöchige "Dienstreise" :hahahaha: (Klassenfahrt) nach Berlin.


    Grüße
    Garaguly

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  • Da bin ich heute Nacht wegen Schlaflosigkeit mit Lehars Operette in eine längst vergangene Welt eingetaucht und teile mein Hörerlebnis hier allen mit - vielleicht gefällt das Urteil einigen nicht, aber mir wollte scheinen, dass Lehar mit diesem Stück nicht viel anfangen konnte: Von einigen wenigen "Schlagern" abgesehen kommt mir die Musik uninspiriert vor. Oder liegt es an der Interpretation? Die Aufnahme kam mal wieder spottgünstig aus niederländischer Quelle zu mir und ich füge ergänzend hinzu, dass sie im Ferbuar 1951 in Hamburg für den NWDR entstand und Wilhelm Stephan am Pult des Hamburger Rundfunkorchesters. Mit Rudolf Schock, Lore Hoffmann, Ruper Glawitsch, Anneliese Rothenberger, u.a.
    :(

    .


    MUSIKWANDERER

  • Hieraus die Zweite:



    Beethoven, L. v. (1770-1827)
    Symphony No 2 D-Dur op 36


    Anima Eterna Brugge,
    Jos van Immerseel


    Aufnahme von 2005~2007

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich höre gerade diesen leider zu wenig bekannten Tenor. Seine Stärken waren Opernpartien mit extremer Höhe. Er gefällt mir hier in der Rolle des "Hoffmann" sehr gut:


    W.S.

  • Bei mir befindet sich eine Neuerwerbung im CD-Spieler:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Bei mir auch eine Neuerwerbung:

    Frédéric Chopin
    Andante spianato & Grande Polonaise brillante G-Dur/Es-Dur op. 22
    Rondo à la krakowiak F-Dur op. 14
    Variationen über "Là ci darem la mano" aus Mozarts "Don Giovanni" op. 2
    Fantasie über polnische Volkslieder op. 13
    Nocturne cis-Moll op. posth.
    Jan Lisiecki, Klavier
    NDR Elbphilharmonie Orchester
    Dirigent: Krzysztof Urbanski

    Auch wenn das weniger bekannte Werke sind, für mich zum Teil eine Entdeckung. Lisiecki spielt elegant, mit Bravour und auch mit der nötigen Sensibilität.
    Hörenswert.
    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

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  • In der Kammer erklang:



    Ireland, John (1879-1962)
    Violinsonate No 2


    Ian Brown, Piano
    Lydia Mordkovitch, Violine


    Aufnahme von 2008

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Von "gerades jetzt" kann ja hier in meinem Falle keine Rede sein, es war mittags (für mich vormittag, den vo 11 stehe ich selten auf) als ich die heier gezeigte CD hörte, und zwar, weil ich sie endlich in meine Datwenbank speichern will ud der Sammlung einverleiben. Die Begeisterung für Flütenkonzerte hält sich bei mir in Grenzen, sie langweilt mich. Ausnahmen sind hier der Einstz von diversen Flötenanrten in Renaissancemusik. Warum kaufe ich ann sowas überhaupt ? Aus purem Interesse, es gibt viel Musik in meiner Sammlung die mich nicht vom Hocker reiss, und wo ich das schon vor dem Kauf gewusst habe. Ich frage mich, was Friedrich der Große beim Anhören dieser Musik empfunden haben mag. Heute- so nebenbei, als "Klangteppich" beim Frühstück, da war ich ganz zufrieden, aber eine Stunde intensiv hören - ds könnte ich im Falle dieser Musik nicht...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hier ist wieder ein weiterer Versuch fehlgeschlagen, in Simon Rattle einen großen Beethoven-Interpreten zu entdecken:




    Immerhin ist die Ausgabe wirklich schön und wertig aufgemacht. Ein Handschmeichler, der außer dem Haptischen aber nicht allzu viel beizutragen hat - gut, das war polemisch und übertrieben. Allerdings: Das Besondere findet man in diesen Einspielungen nicht. Auch vom Klang bin ich enttäuscht, zu breiig, zu dumpf.


    Bleibt also dies meine Referenz:




    So viel lebendiger, drängender!

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Heute morgen



    Schubert, Franz (1797-1828)
    Symphony No 1 D Major D 82


    Royal Flemish Philharmonic Orchestra,
    Philippe Herreweghe


    Aufnahme von 2015

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Ich erhöre neues (abgesehen von den Rumänischen Rhapsodien, die ich schon kenne):



    -Lawrence Foster dirigiert das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Leos Janacek:

    Glagolitische Messe


    Benackova, Randova, Pribyl, Kopcak (Solisten)
    Jan Hora, Orgel
    Tschechischer Philharmonischer Chor (Josef Veselka),
    Staatsphilharmonie Brünn,
    Frantisek Jilek, Ltg.


    (Supraphon, 7/1979; Stadion Studio, Brünn)


  • guten Nachmittag allerseits. Diese historische Box habe ich schon virtuell (sprich heruntergeladen) seit einigen Monaten,
    aber noch nie etwas davon gehört. Das ändert sich heute :



    Anton Bruckner
    Symphonie Nr 9 d-moll


    Wiener Symphoniker
    Volkmar Andreae


    AD: 1953

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Mal was anderes:

    Ludwig van Beethoven
    Schauspielmusik zu Goethes Trauerspiel
    "Egmont" op. 84
    Szene und Arie für Sopran op. 65 "Ah perfido!"
    Simone Kermes, Sopran
    Christian Quadflieg, Sprecher
    Göttinger Symphonie Orchester
    Dirigent: Christoph-Mathias Mueller

    Simone Kermes hat ihren großen Auftritt in der "Ah-Perfido"-Arie. Ein wirklich kraftvoll-ekstatischer Sopran, auch in der Höhe ohne Wackler. Quadflieg ist mit seiner warmen sonoren Stimme der perfekte Sprecher. Das Orchester spielt sehr stilsicher, es wird eine feine Spannung aufgebaut, die bis zum Schluss anhält.
    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Mal was Elegantes: ;)



    Solère, Pedro Étienne (1753-1817)
    Klarinettenkonzert Es-Dur


    Prager Kammerochester


    Dieter Klöcker, Klarinette und Leitung


    Aufnahme von 1998

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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