2011 erschien bei DGG eine CD mit den vier Violinsonaten von Charles Ives aufgenommen von der von Sony abgeworbenen Stargeigerin Hilary Hahn und der inzwischen ebenfalls populären Pianistin Valentina Lisitsa. Es wurde zwar hier im Forum auf diese Neuerscheinung hingewiesen, ich kann aber nichts finden, was daraufhin deutet, dass die CD hier irgendjemand mal gehört und darüber geschrieben hat. Ich gebe zu, auch bei mir stand sie geschlagene drei Jahre versiegelt im Regal.
Charles Ives - Vier Sonaten für Violine und Klavier
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Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass die erste Sonate beim Publikum gut ankommt. Es ist wirklich eigenartig: Einfache Fastfoodspeisen werden mit aufwändig verziertem Besteck gegessen. Ich glaube, das Stück lässt sich trotz der komplizierten Technik / Rhythmik leicht anhören, weil die Einfachheit des Charakters immer zu spüren ist. Ich kenne keine Hintergrundinformation dazu, in meiner Phantasie ist der erste Satz ein unbeschwingter Tanz, der zweite Satz John Wayne am Lagerfeuer und der dritte ein vorgetragenes Kinderschlaflied. Ist kompliziert komponiert, klingt aber locker. Warum nicht?
Am besten gefällt mir das letzte Drittel des letzten Satzes. Da ist ja kaum etwas an Melodie oder Höhepunkten, klingt aber sehr skurril-elegant (klingt komisch; es scheint mir aber ein treffender Begriff zu sein).
Uwe
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Es wurde zwar hier im Forum auf diese Neuerscheinung hingewiesen, ich kann aber nichts finden, was daraufhin deutet, dass die CD hier irgendjemand mal gehört und darüber geschrieben hat. Ich gebe zu, auch bei mir stand sie geschlagene drei Jahre versiegelt im Regal.
... und ich gebe zu, lieber Lutz, obwohl ich ein großer Liebhaber der Gattung bin, diese CD immer noch nicht gekauft zu haben. Ives Musik ist einfach originell und die Platte wird natürlich besorgt werden!
Schöne Grüße
Holger