Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Liebe Rätselfreunde


    Der dritte Tipp: Der Name des Malers, unter dem er in der Kunstgeschichte bekannt ist, passt gut zum Fest der Weihnacht.


    Es grüsst euch


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätselfreunde


    Der vierte Tipp: Papst Johannes II hat eine nicht unbedeutende Entscheidung im Zusammenhang mit dem gesuchten Künstler getroffen.


    Es grüsst


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Im Schweisse Deines Angesichts sollst Du die Tamino-Rätsel lösen. Es sit schon schwierig, wenn man weiß daß man momentan der einzige Mitspieler ist auf dem Die Verantwortung lastet. Zur Lösung trugen nicht etwa die zahlreichen Tipps (ausgenommen Matthäus 17) bei, sondern ein Zufall.
    Sehs schwierig ist die Stilistische Zuordnung, den der Maler hat in gewissen Details eine geradezu unheimliche Modernität, oder anders betrachte haben sich Maler des 19 Jahrhunderts und auch später einiger Stilelemente bedient.
    Letztlich siegt doch die Wahrheit.
    Bei dem gesuchten Maler handelt es sich um Fra Angelico (bürgerlicher Name: Guido di Pietro)(1385/1400 -1455)


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich danke dir, dass du das Rätsel gelöst hast. Es ist wirklich schade, dass sich nicht mehr in diesem Thread einbringen. Du wirst das neue Rätsel stellen.


    Das Interesse scheint trotzdem gross zu sein, denn diese Seite des Forums wird sehr oft angeklickt, obwohl sie sich ja nur einem eher nebensächlichen Thema der klassischen Musik, den Coverbilder der Booklets und ihren Vorlagen, widmet. Mit den Downloads werden die Coverbilder vielleicht in naher Zukunft verschwinden, was ich mir eher nicht vorstellen kann, denn einzig das Bild lässt die verschiedenen Aufnahmen voneinander unterscheiden.


    Ja, Fra Angelico (1385/1400 bis 1455) ist der gesuchte Maler. Sein Name bedeutet der Engelsgleiche. Er war Mönch und schuf viele Fresken, so auch das Original des Coverbildes.



    Es ist in der Zelle eines Mitbruders als Andachtsbild nach mehr als 500 Jahre im Museum San Marco in Florenz, einem ehemaligen Dominikanerkloster, zu besichtigen. Es zeigt die Tranfiguration resp. Verklärung Christi, so wie es Matthäus in seinem Evangelium beschreibt.


    Fra Angelicos Arbeiten weisen wirklich eine grosse Modernität auf. Vieles geht kunstgeschichtlich auf sein Wirken zurück, weil er es als erster angewandt hatte.


    Papst Johannes II hat Fra Angelico selig gesprochen und ihn zum Schutzpatron der christlichen Künstler ernannt, nachdem diese Funktion in der katholischen Kirche jahrhundertelang unbesetzt blieb.


    Otto Knille hat Jahrhunderte später gemalt, wie Frau Angelico gearbeitet haben könnte.



    Viele Fresken hat Frau Angelico unterhalb der Decke angebracht.


    Es grüsst dich herzlich und bedankt sich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und hier die Rache......ähhh ich meine natürlich das neue Rätsel:
    Wie zumeist - ist auch hier der Maler gefragt...


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Eine CD mit Werken des dänischen Komponisten C.E.F. Weyse war letzthin schon Gegenstand eines Rätsels. Es ist anzunehmen, dass wieder ein Maler aus diesem skandinavischen Königreich gesucht werden muss.


    Was sieht man? Eine düstere Stimmung am Wasser, Fluss oder Meer. (Hat Dänemark grosse Flüsse, frag ich mich.) Ein schmaler Weg führt am Ufer entlang. Ein Geländer auf einer Mauer grenzt gegen das Wasser ab. Hinter einer mannshohen weissen Wand wachsen Gebüsche. Sie gehört zu einem Grundstück. In der Bildmitte deutet ein schmaler Streifen die Fassade eines Hauses an. Gegenüber der Wasserfläche liegt ein Wald mit weiteren Häusern.


    Ich mag mich an einen dänischen Maler erinnern, der solche Uferpartien gemalt hat. Er war auch schon im kniffligen Coverbildrätsel vertreten.



    Auch ein Ufer mit einem Geländer, ebenfalls ein Waldstück mit einzelnen Häusern. Christen Køpke (1810-1848) musste damals gefunden werden. Sucht man nach seinen Bildern im Internet, wird man nicht sofort fündig. Doch weit unten sehe ich das Gesuchte: Es war in einer Ausstellung der schottischen Nationalgalerie zu sehen.



    Sicht auf Dosseringen in der Nähe von Østerbro, Bewölkter Himmel, 1841


    Dosseringen und Østerbro gehören zum Stadtgebiet von Kopenhagen.



    Der Frage, ob Dänemark über Flüsse verfügt, bin ich auch nachgegangen: Wikipedia weiss eine Antwort:


    Die Bezeichnung Fluss (dän. Flod) wird für Fließgewässer in Dänemark nicht verwendet, auch wenn einige Auen/Bäche (dän. Å) in Jütland die Größe eines Flusses haben. Die Gesamtlänge der dänischen Fließgewässer beläuft sich auf ungefähr 69.000 km, davon machen den Hauptanteil kleinere Wasserläufe, Bäche und Wassergräben mit einer Breite von weniger als 2,5 m am Boden aus.


    Ein Gruss nach Wien an der Donau, wobei die Wien ebenfalls ein Fliessgewässer ist, welche das Stadtgebiet kanalisiert durchquert.


    moderato
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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato


    Ich bin überrascht über die rasche Lösung des Rätsels, ich hatte den Namen des Malers bereits mit mit der Suchfunktion der Forensoftware abgefragt - und als Ergebnis "unbekannt" erhalten. Tja - nichts ist eben vollkommen. So gratuliere ich Dir und warte auf eine weitere Rätselaufgabe aus der Schweiz...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Rätselfreunde


    Manches Rätsel ist zu einfach. Der Maler eines Komponistenportraits ist schnell ermittelt. Man erfährt bei der Recherche manches, so dieses:



    Carl Schloesser (1832-1914) ist der Künstler. Das Gemälde des komponierenden Beethovens diente als Vorlage für Drucke und hing im 19. Jahrhundert als beliebtes Motiv in manchem Wohnzimmer. Ob's unter und auf Beethovens Instrument so ausgesehen hat, wusste der Maler nur aus Berichten.




    Thomas Hudson (1701-1779) malte Georg Friedrich Händel 15 mal. Wer hätte es gedacht: in der Stadtbibliothek in Hamburg hängt das Original!




    Das wohl bekannteste Portrait Wolfgang Amadeus Mozarts zeigt den Komponisten, allerdings wurde es postum gemalt von Barbara Krafft im Jahr 1819, das heisst 38 Jahre nach seinem Tod.




    Die Fotografie war eine Autogrammkarte, die Verdi gerne verwendete. Achille Ferrari war der von Giuseppe Verdi bevorzugte Fotograf. Es gibt noch weitere Abzüge, die von ihm stammen.



    Bis ich mir ein neues Rätsel ausgedacht habe, grüsse ich alle Rätselfreunde herzlich


    moderato
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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätselfreunde


    Es gibt Weintrinker, Champagnertrinker, Mineralwassertrinker und Biertrinker. Was ist dein Lieblingsgetränk?


    Einen guten Tropfen Wein verachte ich nicht, auch einem Glas Hopfengetränk bin ich nicht abgeneigt. Wenn die Gelegenheit passt, darf es auch ein Glas Champagner sein. Im Alltag ziehe ich dem prickelnden Mineralwasser ein Glas stilles Wasser aus dem Wasserhahn vor.


    Selten schafft es ein Glas Bier auf den Cover eines Tonträgers. Deshalb habe ich dieses Gemälde ausgewählt.


    Wer hat's gemalt?


    Ein Tipp ist nötig: Neben dem Glas Bier mit dem weissen Schaum liegen Brötchen.


    Es grüsst die Mitglieder des Forums und die anderen Mitleser und Betrachter aus den Weiten des Internets


    moderato
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  • Lieber moderato
    Johann Georg Hintz (ca 1630-1688) (Haintz - und div andere Schreibweisen) hat dieses Bild gemalt.
    Als Verräter entpuppte sich das Bierglas, welches entweder der Mod der Zeit entsprach oder aber sich im persönlichen Besitz des Maler befand: Er verwendete es scheinbar öfter in seinen Stilleben)
    Ein weiterer Hinweis war das in Österreich unübliche Wort "Brötchen"


    Ich weiß was jetzt kommt - und bin aufs Schlimmste gefasst.... :untertauch:


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich verleihe dir den goldenen Orden des Ping-Pong Schlägers am Band 1. Klasse. :jubel:


    Trotz dem Österreichischen fernen Ausdruck „Brötchen“ statt „Semmel“ warst du in der Lage, das Rätsel schnell und überzeugend zu lösen. Jawohl Johann Georg Hinz ist der Maler dieses in der Kunstgeschichte selten vorkommenden Getränks.



    Hinz und Telemann können sich nie begegnet sein, denn der Komponist kam erst 1721 nach Hamburg. Der Maler lebte von 1630 bis 1688, seit Anfang 1660 in der Stadt an der Alster. Der Grafiker hat berücksichtig, dass beide Persönlichkeiten in dieser Stadt, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten, lebten und wirkten.


    Bier gab es in Hamburg schon früh am Tag, wenn man sich dieses andere Bild mit dem Bierhumpen von Johann Georg Hinz betrachtet, das den Titel "Frühstück" trägt.



    In Hamburg kann man eine Ausstellung zum Hopfengetränk mit dem Titel „Kein Bier ohne Alster“ noch bis 12. März 2017 besuchen.



    Prost und auf ein Neues angestossen grüsst dich herzlich


    moderato
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  • Lieber moderato, Liebe Rätselfreunde


    Es hat leider ein bisschen länger gedauert mit dem Einstellen des Bildes - weil es immer schwieriger wird was zu finden. Aber allen Widrigkeitnen zum Trotz: Hier ist ein weiteres neues Rätsel: Wie heist der Maler und (optional) wie heisst das Bild ?


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred
    Träger des goldenen Orden des Ping-Pong Schlägers am Band 1. Klasse.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt, liebe Rätselfreunde


    Wie immer, wenn ich keine Ahnung habe, schaue ich mir das Coverbild sehr genau an.

    Sofort fallen zwei Personen auf: Beide haben sich in freier Natur hingelegt und halten ein Nickerchen. Eine Frau, liegt auf dem Rücken und ein Mädchen hat sich zur Seite gedreht. Die Frau trägt eine weisse Bluse, roten Rock und eine leinene Schürze, das Mädchen eine blaue Schürze. In der linken Ecke erkenne ich einen Krug und einen Topf. Zwei Schafe kauern im Vordergrund. Drei Kühe halten sich bei einer dunkeln Fläche auf: Die Mittlere blickt Richtung Betrachter, die Linke nach rechts, das dritte Hornvieh senkt den Kopf, um Wasser zu trinken. Weiter hinten erkenne ich weitere Rinder auf der Weide, die von Bäumen und Gebüsch rechts gesäumt ist. Ist es ein Bachlauf, wohin Mensch und Tier sich begeben haben? In vergangenen Zeiten floss das Wasser nicht aus dem Wasserhahn, sondern musste mühselig vom Fluss geholt werden, wenn keine Quelle oder Brunnen verfügbar waren.


    Es grüsst


    moderato
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  • Lieber Alfred Schmidt


    Um das Gemälde von Jan Sibrechts (1627-1703) zu sehen, muss man nach München reisen und die Alter Pinakothek besuchen, Obergeschoss Raum VII, Flämische Malerei. Viehweide mit schlafender Hirtin.



    Das Museum hat diese Angaben zum Bild:


    "https://www.pinakothek.de/kunst/jan-siberechts/viehweide-mit-schlafender-hirtin"


    In der Suche hätte ich das Bild beinahe übersehen, da die Farbgebung doch wesentlich vom Rotstich des Coverbildes abweicht. Zudem ist ein Ausschnitt des hochformatigen Bildes auf dem Cover wiedergegeben.


    Jan Sibrechts ist durch solche Landpartien mit Kühen und Schafen bekannt. Ein anderes Markenzeichen hat ihn bei seinen Kunden begeht gemacht. Er war auch in England tätig und hat dort die Ansicht der Herrensitze aus der Vogelperspektive gemalt. Heute werden Flugdrohnen benutzt, um die Welt von oben zu zeigen. Zur Zeit Jan Siberechts musste der Maler sich überlegen, wie er die Landschaft aus grosser Höhe darstellen soll. Ich denke, das ist ihm überzeugend gelungen.





    Es grüsst dich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber Moderato
    Eine hervorragende Leistung. Aber mich interessiert, WIE Du dieses Bild finden konntest - Es gab fast keine Hinweise, keine identifizierbare Landschaft, kein Bezug zum Werk, zum Komponisten, keine markante Tätigkeit etc....


    Die nächste Aufgabe kommt aus Deiner Feder -- ähh Tastatur.
    Ich wünsche Dir ein gutes 2017


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Wie ich's herausgefunden habe? Dieses Mal war es der Bildtitel. Nachdem ich verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichen Sprachen eingegeben hatte, führte Niederländisch "Weide met twee slapende herderinnen" (Wiese mit zwei schlafenden Hirtinnen) ans Ziel. Dann noch herausfinden, wo das Original ausgestellt ist, und man hat die zusätzlichen Informationen. Was mich wurmt, ich habe das Bild in München wohl schon gesehen...


    Liebe Rätselfreunde


    Diesmal zwei Coverbilder, die das gleiche Original zeigen:



    Das Feuerwerk, zu dem Georg Friedrich Händel seine Musik komponiert hatte, war ein Reinfall. Wikipedia weiss zu berichten "das Feuerwerk selbst war ein kläglicher Misserfolg: Zum einen hatte es schon den ganzen Nachmittag geregnet, und zu allem Überfluss geriet dann auch noch ein Teil der Bühnenkonstruktion in Brand."


    Das Bild zeigt n i c h t die Festivität, für den der Komponist seine erfolgreiche Musik geschrieben hatte, denn auf dem Bild des anonymen Kupferstechers sind eindeutig geehrte Person und Datum vermerkt. Die Bevölkerung von London muss zu jener Zeit nach bengalischer Beleuchtung und Raketendonner verrückt gewesen sein. Bestehen da Parallelen zu heute...?


    Die Rätsel-Frage lautet: Ich möchte wissen, zu wessen Ehren an welchem Tag das Feuerwerk veranlasst wurde, das auf dem Coverbild zu sehen ist.


    Ich wünsche allen einen guten Jahreswechsel!


    Es grüsst


    moderato
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  • Liebe Rätselfreunde


    Ein Tipp: Zum Zeitpunkt des Feuerwerks war das Gelände am Fluss schon 51 Jahre nicht mehr Hauptresidenz der regierenden Monarchen.


    Es grüsst


    moderato
    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Was man so Neues lernt, wenn man sich mit einem Rätselbild beschäftigt. Weitere Hinweise sind nötig:


    Der Geehrte gehörte einem der elf Adelsgeschlechter an, die den Rang eines Herzogs in diesem Teil des vereinigten Königreiches besitzen.


    So sieht die Flagge aus:



    Der derzeitige Inhaber des Titels ist der Zehnte in direkter Folge, der seinen Stammbaum auf einen unehelichen Sohn des Königs zurückführen kann.


    Es grüsst moderato
    .

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  • Mit letzter Kraft - und völlig überraschend - habe ich die vermutlich richtige Lösung gefunden und somit bringe ich (hoffentlich) auch dieses Rätsel in Ehren zu Ende.
    Sehr viele Fehlinformationen im Internet haben die Lösung erschwert.


    Das Bild stellt eine Ansicht der Feuerwerke und Beleuchtungen zu Ehren des Duke of Richmond in White.Hall und auf der Themse
    dar, veranstaltet am Montag dem 15. Mai 1749.


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Jawohl, zu Ehren des 2. Duke of Richmond fand dieses Ereignis am Donnerstag 15. Mai 1749 bei White Hall an der Themse statt. Es war wohl ein vorvorschobenes Fest, da der Duke am Sonntag 18. Mai Geburtstag feierte. Der kolorierte Kupferstich zeigt dieses Ereignis. Zweieinhalb Wochen davor, am Sonntag 27. April 1749 wurde die Händelsche Feuerwersmusik uraufgeführt.



    Du hast die Ehre uns das nächste Rätsel zu stellen.


    Der Palace of Whitehall war ab 1530 die Hauptresidenz der britischen Monarchen in London. Im Jahr 1698 zerstörte ein Großbrand den gesamten Palast. Vor dem Brand war er einer der größten Paläste in Europa, mit mehr als 1.500 Räumen. Weil es zu teuer war, sprich Ebbe in der Staatskasse herrschte, wurde er nicht wieder aufgebaut. Heute befindet sich das Regierungsviertel auf diesem Gelände.



    Duke ist ein britischer Adelstitel, der vererbt wird. Die Ränge der englischen Peerage sind Duke, Marquess, Earl, Viscount und Baron (entspricht Herzog, Markgraf, Graf, Vizegraf und Freiherr). 11 Adelsfamilien gibt es in England mit den Privilegien eines Dukes. In der Geschichte wurde der Titel Duke of Richmond viermal verliehen. So sieht das Wappen des heutigen Dukes aus.



    Wenn die Erbfolge unterbrochen wurde, weil er keinem männlichen Nachkommen vererbt werden konnte, ruhte der Titel. Nach der dritten Unterbrechung verlieh ihn Charles II an seinen unehelichen Sohn Charles Lennox. Der heutige Duke of Richmond ist der 10. Titelinhaber dieser Linie. Mit vollem Titel heisst er Charles Henry Gordon-Lennox, 10. Duke of Richmond, 10. Duke of Lennox, 5. Duke of Gordon, Earl of March, Darnley und Kinrara (* 19. September 1929).



    Es grüsst herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Auch wenn ich derzeit kaum in der Lage sein werde aktiv an diesem Thread teilzunehmen möchjte ich doch nicht, daß die Kette (durch mich) unerbrochen wird. Daher hier das nächste Rätsel. Auch wenn das Gemälde hier auf der Abblildung sehr klein ist, so sollte es doch ausreichen um meine Frage zu beantworten: Wer ist der Maler ???


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da ich so lange nicht mitgerätselt habe, habe ich vielleicht einen freien Fehlversuch.
    Ich hatte zunächst aufgrund der Farbwahl und vor allem der weißen Formen dieses deutlich kubistischen Gemäldes an
    Juan Gris gedacht, aber es nicht gefunden. Wenn ich eine Verbindung zum Komponisten herstelle lande ich bei einem
    anderen Maler, mit dem ich es versuche möchte und der eher für andere Sujets bekannt ist: Franz Marc (?)


    Mit besten, nachträglichen Grüßen zum neuen Jahr
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Lieber JLang
    Willkommen zurück im Forum.
    Und die Antwort ist natürlich richtig.
    Die Konsequenzen kennst Du ja:
    Wer ein Rätsel richtig löst, der muß zur Straf ....äh, der darf als Belohnung das nächste Rätsel stellen.
    Mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt, lieber JLang


    Ich begrüsse JLang und freue mich, dass er wieder Zeit gefunden hast, hier mitzuwirken.


    Ich habe eine andere Lösung gefunden. Franc Marc starb im 1. Weltkrieg 1916. Er hat eine andere Farbwahl in seinen Bildern. Die Palette des Rätselbildes und die Formensprache entsprechen nicht seinem Stil.
    Ich meine, eine Frau aus Spanien hat die Vorlage des Coverbildes gemalt.



    Ihr Name lautet Maria Gutierrez Blanchard (1881-1932). Sie ist bekannt unter dem Pseudonym Maria Blanchard, das sie vom Mädchennamen ihrer Mutter übernommen hatte. Maria Gutierrez Blanchard ist die Tochter des Journalisten Enrique Gutiérrez Cueto und von Concepción Blanchard Santisteban. Da sie im französischen Sprachraum gewirkt hatte, legte sie sich wohl diesen besser auszusprechenden Namen zu.


    Sie wurde durch Juan Gris in ihrem kubistischen Malstil beeinflusst.


    "http://www.spanish-art.org/spanish-painting-blanchard.html"


    Es grüsst euch herzlich


    moderato
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  • Meine Lieben
    Laut Cover ist das Bild von Franz Marc und heisst "Gebrochene Formen"
    Es befindet sich angeblich in der Bridgeman Art Gallery


    Lg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich kann mir nur vorstellen, dass bei der Gestaltung des Covers etwas verwechselt wurde. Das Bild, das als Vorlage diente, ist niemals von Franz Marc. Der hat völlig anders gemalt.


    Nach meiner Kenntnis ist Bridgeman auch kein Museum oder Kunstinstitut, sondern eine Bildagentur, die Vorlagen von Bildern jeglicher Herkunft zur gewerblichen Nutzung vermittelt.


    Die von moderato vorgeschlagene oder besser: gefundene Lösung scheint mir überzeugender, obwohl ich die spanische Künstlerin nicht kenne.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber Alfred Schmidt, lieber JLang


    Es kommt vor, dass die Bilder durch die Bildagenturen nicht korrekt katalogisiert werden und ein offensichtlich falscher Name in diesen Archiven erscheint. Bridgeman Art Gallery hat hier in meiner bescheidenen Einschätzung bei den Bilddaten einen Fehler gemacht. Bei der Menge der zu bearbeitenden von hunderttausenden Bilddokumenten kann das geschehen.


    Ich schlage vor, dass uns JLang ein neues Rätsel stellen wird, damit die Kette nicht unterbrochen wird.


    Es grüsst herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Miträtsler,


    kaum hat man eine Auszeit durchlebt, ist es vorbei mit den Rätselkünsten.
    Es gibt ein paar Bilder von Franz Marc, die in eine ähnliche Richtung gingen, aber ich hätte bei Juan gris bleiben sollen, habe mich davon verleiten lassen, eine Verbindung zum Komponisten herzustellen. Aber kein Mitleid mit einer falschen Antwort, nur weil ich länger nihct dabei war. Würdest Du, lieber moderato, ein Rätsel stellen? Dann hätte ich zugleich noch eine Chance etwas richtig zu raten?


    Seid alle herzlich gegrüßt, ich freue mich, nun wieder regelmäßig teilnehmen zu können, hab das Rätseln und die vielen Informationen vermisst (und es auch schon fast verlernt)
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Lieber JLang, lieber Alfred Schmidt


    Da du als Rätselsteller, sehr verehrter Alfred Schmidt, zur Zeit durch Umstände verhindert bist, hier mitzuwirken, komme ich ohne deine Bestätigung der Lösung der Bitte von dir, geschätzter JLang, nach, ein neues Rätsel zu stellen.


    Wer hat's gemalt?


    Es grüsst alle herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Hallo moderato und JLang
    Damit die Sache eine richtige Form hat, bestätige ich die Richtigkeit der Antwort und das Procedere


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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