Das Neujahrskonzert wurde heute in der 75jährige Geschichte des Neujahrskonzertes vom jüngsten Dirigenten Gutavo Dudamel (geb.1981) dirigiert.
Der für meinen Geschmack megasympathische Gustavo hatte sich unheimlich gut und mit Herz in das typisch wienerische Programm der Neujahrkonzerte eingearbeitet und es so zelebriert, dass selbst die Hörer, die sonst diese Musikrichtung weniger schätzen (wie ich !) ein gewisser Hörspass nicht ausblieb. Und ja, ich habe sogar bis zum Schluss, nach dem wie immer brillant gestalteten Pausenfilm, durchgehört / durchgehalten.
Das Programm hatte in der Tat eine ganze Reihe unbekannter und bei den Neujahrskonzerten wenig gespieltes Repertoire dabei, die Dudamel mit sichtlicher Freude präsentierte.
Leider hat er, wie ich vorab vermutet hatte, keine fetzigen südamerikanischen Stücke als Auflockerung zu dieser immer wieder präsentierten "Strauss-Seeligkeit" in das Programm eingefügt. Bis auf die Suppé Pique Dame-Ouvertüre, die er in allen Feinheiten fabelhaft präsentierte, war nun vom Repertoire nichts dabei, das ich mir persönlich auf CD auflegen würde. (Ich habe drei CD´s in der Richtung, die ich seit mind. 10 Jahren nicht mehr angerührt habe: Straussfest mit Erich Kunzel (Telarc); Famous Strauss Walzer mit Willi Boskovsky (EMI) und eine alte Karajan CD mit dem Philharmonia Orchestra)
... aber hier mit Dudamel mal LIVE ... ja dennoch, trotz des Programmes, es war schön.