Danke Holger für deinen Hinweis, dass von der Urfassung eine zweite Aufnahme erhältlich war, die des Pianisten Lazar Berman, dem Dirigenten Juri Temirkanov und dem Radio Symphonie Orchester Berlin. Leider erschien sie ebenfalls beim nicht mehr existierenden Label Koch/ Schwann und ist somit ebenfalls nicht mehr erhältlich.
Zum Thema Sentimentalität, das zu einem "Markenzeichen" Tschaikowskys wurde, eine Beschreibung von Hermann Laroche, einem Freund Tschaikowskys:
ZitatSein (Tschaikowskys) Klavierspiel war etwas derb und kühl. Sentimentalität fürchtete er wie Feuer. - Das in ihm lebende musikalische Gefühl wurde durch eine gewisse Keuschheit zurückgehalten und aus Angst vor Trivialität konnte er in ihr Gegenteil verfallen.
Hoteev führt dieses Zitat im Booklet zum 1. Klavierkonzert an, weil Alexander Siloti, der Verfälscher der musikalischen Aussage, die ursprünglichen Vortragsbezeichnungen in der Partitur in der Weise verändert hatte, dass Pathos in die Musik gelegt werden konnte.
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