Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Liebe Rätselfreunde


    Ein Tipp ist nötig.


    Bei diesem zu seiner Zeit revolutionären Gebäude ist heute eine U-Bahnstation, die den Namen des dargestellten Ortes des Coverbildes trägt.



    Es grüsst


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato
    Der auf dem Aquarell dargestellte Ort ist Heiligenstadt. Der Maler ist Johann Tobias Raulino (1785 -1839)


    Liebe Grüße aus Wien von Alfred
    der mit Demut seine Strafe erwartet......

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ehre, wem Ehre gebührt: Du wirst uns das nächste knifflige Rätsel stellen. :jubel:


    Johann Tobias Dionys Raulino (1785-1839) stammte ursprünglich aus Frankfurt am Main und liess sich in Wien nieder, wo er für detailreiche Darstellungen der Stadt Wien und ihrer Umgebung bekannt wurde. Seine Aquarelle dienten als Vorlage für Druckgrafiken, die sich grosser Beliebtheit erfreuten. Seit 1820 lebte er in dieser Stadt und war mit Franz Schubert bekannt. Beide verkehrten in der der sogenannten "Unsinnsgesellschaft". Raulino trug den Übernamen "Bubone di Stivali", oder „Bumbboni di Stivali". Mehr über diese Vereinigung und seine Mitglieder kann man im 490 Seiten umfassenden Buch "Die Unsinnsgesellschaft" von Rita Steblin erfahren.



    Heiligenstadt war ein Städtchen vor den Toren von Wien. Hier verbrachte Ludwig van Beethoven 1802 den Sommer, weil er sich Heilung von seinem Ohrenleiden erhoffte. Er verfasste ein Schriftstück, das als Heilgenstädter Testament berühmt werden sollte. Eine Lesung von Werner Krauss macht den erschütternden Inhalt zugänglich:



    Der Tipp zeigt den Karl-Marx-Hof der Architekturgeschichte schrieb. Man erreicht diesen Bau bequem mit der U-Bahn (Haltestelle Heiligenstadt). Wikipedia weiss dazu Folgendes:


    "Zwischen 1927 und 1933 vom Otto-Wagner-Schüler und Stadtbaumeister Karl Ehn errichtet und am 12. Oktober 1930 offiziell eröffnet, fasste der Bau 1382 Wohnungen für rund 5.000 Bewohner. Alle Wohnungen verfügten zum Zeitpunkt der Errichtung über ein eigenes WC und eine Wasserentnahmestelle/Waschmöglichkeit im WC-Vorraum bzw. in der Küche, jedoch noch nicht über ein Badezimmer. Über Ehrenhof und mächtige Tore betritt man diese Stadt in der Stadt. Nur 20 Prozent des über 150.000 Quadratmeter großen und 1.000 Meter langen Areals sind bebaut, der Rest wird als Spiel- und Gartenfläche genutzt. Der Bau enthält zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen wie Wäschereien, Bäder, Kindergärten, eine Bibliothek, Arztpraxen und Geschäftslokale. Der Karl-Marx-Hof ist vier Straßenbahnhaltestellen (ungefähr 1.100 m) lang und ist damit der längste zusammenhängende Wohnbau der Welt. Benannt wurde der Gemeindebau nach dem Philosophen, Ökonomen und Kommunisten Karl Marx."


    Es grüsst alle Rätselfreunde


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätsel- und Kuinstfreunde:
    Weils so schön war nehme ich erneut eine CD von Xaver Scharwenka. Wieder ist die Rückansich derart schlecht gescannt, daß man den Namen des Malers nicht lesen kann, den es hier zu wissen gilt......


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich habe keine Ahnung, wer der Maler sein könnte.


    Was sieht man? Es ist wieder eine Ernte-Szene auf dem flachen Land. Es herrscht sonniges Sommerwetter. Der Himmel ist hellblau mit wenig Wolkenschlieren. Diesmal ist es reifes, goldfarbenes Getreide, das mit der Sense geschnitten wird. Im Vordergrund bindet eine Frau auf ihrem Knie eine Garbe und blickt über ihre Schulter zu einem Mann, der das Sensenblatt dengelt. Sie hat eine Haube auf, die sie mit einem roten Band ums Kinn gebunden hat. Im Mittelgrund holt ein anderer Mann mit der Sense zum Schwung aus. Frauen sind mit den Garben beschäftigt. Die Frauen tragen über dem Rock eine weisse Schürze, die Männer eine Hose, Leinenhemd und Gilet. Die Kopfbedeckung erinnert mich an Mützen, die man im Militär trug. Alle haben Holzschuhe an den Füssen.


    Es grüsst


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred Schmidt


    "Kornernte" ist der Bildtitel, der zum Ziel führte. Hans Ole Brasen (1849-1930) heisst der dänische Maler. Er kam auch schon im kniffligen Coverbildrätsel vor.



    Im Deutschen Brotmuseum in Ulm hängt das Gemälde.


    Ein herzlicher Gruss nach Wien sendet


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Tja mein lieber moderato


    Allmählich wird das eine Zweierpartie - Die Antwort ist richtig - und Du bist dran.


    Liebe Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Rätselfreunde


    Viele Cover lassen sich nicht als Rätsel stellen. Entweder ist die Rückseite mit den Angaben zum Maler sichtbar, (Carlo Dolci)



    oder das Bild ist zu klein, dass der Maler gefunden werden könnte, (Gerrit van Honthorst)



    oder das Bild kommt ein einziges Mal im Internet mit einem hässlichen Wasserzeichen vor (Antonio Alberti, Barbalonga)



    oder es lässt sich der Maler nicht finden, weil in der Kunstgeschichte völlig unbekannt (Anonymus).



    Hier folgt das nächste Rätsel: Bei diesem Coverbild sind die Kriterien erfüllt:
    keine Angaben zum Bild auf dem Cover,
    die Grösse erlaubt das Bild zu erkennen,
    es ist im Internet mit allen Bildangaben zu finden,
    es kommt ohne Verschandelung im Internet vor,
    auch wenn der Maler mit Namen unbekannt ist, besitzt das Bild kunstgeschichtliche Relevanz.


    In welchem Werk eines namentlich unbekannten Malers ist diese Miniatur eines weihnächtlichen Themas enthalten?



    Viel Erfolg wünscht


    moderato
    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Ein Tipp: In dieser Stadt, wo dieses Gebäude steht, findet man diese Kostbarkeit.



    Allerdings müssen die archivarischen Gegebenheiten modernsten Anforderungen genügen. Deshalb wird es hier hinter Tresortüren im SPECIAL COLLECTIONS DEPARTMENT unter einwandfreien klimatischen Verhältnissen verwahrt.



    Jeden Monat wird ein Buch der Sammlung im Internet vorgestellt.


    Es grüsst euch


    moderato
    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Nach dem Aufbewahrungsort in Schottland folgt ein weiterer bebilderter Hinweis auf den Inhalt:



    Es grüsst euch


    moderato
    .

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  • Lieber moderato


    Fast hätte ich aufgegeben, denn durch die Pflege meiner schwerstkanken Mutter geht mehr Zeit auf als man vemuten würde.
    Ich habe dieses Rätsel nur gelöst in der Annahme, daß kaum jemand sonst momentan im Forum aktiv ist, der es lösen hätte können (zumindest nicht am Wochenende oder während der Weihnachstfeiertage.


    Es handelt sich um eine weihnachtliche Abbildung (Christi Geburt) aus einem nordostfranzösischen Stundenbuch um 1460, welches derzeit in der Universitätsbibliothek Glasgow - Abteilung für Spezialsammlungen aufbewahrt wird und Kunstliebhabern unter dem Namen 'Glasgow Hours' bekannt ist.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Danke, dass du Zeit gefunden hast, dieses knifflige Coverbildrätsel zu lösen. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Pflege eines Familienangehörigen aus vielerlei Gründen die Kräfte bindet. Umso mehr weiss ich es zu schätzen, dass du die Zeit für das Lösen dieser Rätselaufgabe gefunden hast. Du wirst das nächste Rätsel stellen.


    Schade finde ich, dass sich das Rätsel-Lösen und Rätsel-Stellen auf uns beide beschränkt.



    Alle nötigen Erklärungen hast du zu diesem über 550 Jahre alten Buch und seinen Miniaturen geliefert. Es ist 23 X 17 cm gross. So weise ich auf den Link hin, unter dem man nähere Angaben zu diesem Stundenbuch erhalten kann.


    "http://special.lib.gla.ac.uk/exhibns/month/dec2003.html"


    Von 1999 bis 2009 wurde auf diesem Portal jeden Monat ein Werk aus der Universitätsbibliothek in Glasgow vorgestellt. Im Archiv kann man sich umfassend informieren.


    "http://special.lib.gla.ac.uk/exhibns/month/previous.html"


    Ob die Umstellung auf einen Blog dieser Vermittlung gut getan hat, bezweifle ich. Das Archiv ist seit 2009 nicht mehr nachgeführt worden.


    Es grüsst


    moderato
    .

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  • Schade finde ich, dass sich das Rätsel-Lösen und Rätsel-Stellen auf uns beide beschränkt.


    Nein, nein. Das wird schon wieder besser. Aber es gibt ja nicht nur diesen Thread im Leben.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Man könnte darüber nachdenken, ob man nicht die Anzahl der Rätsel auf 52 beschränken sollte - jede Kalenderwoche eines.
    Damit würden wir zumindest die Schwierigkeit bei der Quellensuche abmildern..(??)



    Für heute habe ich was ganz Schwieriges erwischt (ausgesucht wäre zuviel gesagt)........
    Die Frage nach dem Maler bleibt wie immer dieselbe....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Den Maler kenne ich nicht.


    In diesem Fall schaue ich mir das Bild genau an. Auf den ersten Blick ist alles grau in grau. Eine Meeransicht mit stahlblauem Meer und dunklen Wolken bestimmt die obere Hälfte. Der Himmel an der Horizontlinie ist in einem hellerem Blau gemalt. Vordergrund und Mittelgrund zeigen verschiedene Weisstöne. Sind es Dünen oder Schnee, die die Landschaft in ihren Konturen formt? Links erkennt man einen Hof oder zwei Gebäude. Ein rautenförmiges Viereck lässt ein Dach erahnen. An meinem Mac kann ich das Bild, das man beim Werbepartner sieht, mit zwei Fingern vergrössern, um Details zu erkennen. Da werden im Zentrum zwei kleine Häuser sichtbar, die in Ocker gehalten sind. Um die Konturen ist in Weiss das Grundstück hervorgehoben. Etwas weiter rechts wird ein Gebäude mit weisser Fassade und dunklem Dach sichtbar. Man ahnt mehr als es Gewissheit ist.
    Es ist eine Winterlandschaft, die der Künstler gemalt hat. Die Lichtverhältnisse lassen auf eine vom Mond beschienene Szenerie schliessen. Oder ein trüber Tag wurde dargestellt.


    Louis Glass ist ein dänischer Komponist, der von 1864 bis 1936 gelebt hat. So nehme ich an, dass die Vorlage für dieses knifflige Coverbild in diesem skandinavischem Land entstanden ist. Suchbegriffe müssten in diese Sprache übersetzt werden.


    Vielleicht finde ich oder ein anderes Forumsmitglied das Gemälde.


    Es grüsst


    moderato
    .

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  • Lieber Alfred Schmidt


    Erst befürchtete ich, dieses Rätsel nicht lösen zu können, weil der Maler des Bildes mir unbekannt ist. Die dänische Übersetzung von Winterlandschaft lautet vinterlandskab. Dieser Begriff führte auf der Suchmaschine auf direktem Wege zum Ziel:



    Jens Søndergaard hat das Gemälde 1927 gemalt. Er lebte von 1895 bis 1957.


    Es grüsst dich aus der Schweiz


    moderato
    .

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  • Ich bin Baff !!
    Auf dem Druck war kaum etwas zu erkennen,alles war finster und verschwommen, keine Anhaltspunkte, keine Person, kein Bauwerk. Da kann ich nur sagen : Alle Achtung bei der Lösung dieser "Impossible Mission"
    Beste Grüße in die Schweiz
    sendet Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Rätselfreunde


    Die Schwierigkeiten ein geeignetes kniffliges Coverbild zu finden, habe ich in Beitrag 4588 beschrieben. Alfred Schmidt sieht es mit Augenzwinkern schon als „Strafe“, wenn er ein neues Rätsel stellt.


    Es gibt Labels, die kein einziges Gemälde aus der Kunstgeschichte auf ihren Booklets verwenden.


    TransArtLive zeigt das Portrait seiner Künstler. In diesem Fall Paul Badura-Skoda.



    ECM fällt durch die sorgfältige Arbeit der Grafiker auf, die geradezu zum Markenzeichen wurde. Diese Ästhetik wird zelebriert und gibt Bildbände mit den Covern. Jahrelang war eine einzige Grafikerin zuständig, die für Einheitlichkeit der Handschrift sorgte. Heute besitzen die Cover hohen Wiedererkennungswert.
    Sei es durch die Auswahl der Fotografien




    oder durch grafische Würfe, hier als Beispiele der Schrift




    Es grüsst alle Mitglieder des Forums und Mitleser


    moderato
    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Neues Rätsel, neues Glück


    Die Frage lautet: Wer hat's gemalt?



    Es grüsst


    moderato
    .

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  • Lieber moderato


    Dieses Bild, das im allgemeinen als Bildnis von Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen bezeichnet wird (woran einige Experten Zweifel hegen) entstand vermutlich um 1730. Der Maler steht nicht mit letzter Sicherheit fest, das Bild wird indes üblicherweise Balthasar Denner (1685-1749) zugeschrieben....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Alfred Schmidt


    Deinen Angaben zu diesem Gemälde und der ungesicherten Zuschreibung Balthasar Denner



    habe ich nur noch diesen Link "http://www.bach-cantatas.com/thefaceofbach/abg01.htm" hinzuzufügen.
    Auf dieser Seite befasst man sich mit dem Gesicht Johann Sebastian Bachs in den überlieferten Gemälden, insbesondere des Rätselbildes. Der Text ist in englischer Sprache.


    Du wirst uns das nächste mehr oder weniger knifflige Coverbildrätsel stellen. :jubel::jubel::jubel:


    Es grüsst dich herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Und hier ist es schon, das "mehr oder weniger knifflige" Rätsel. Zur allgemeinen Überraschung ist diesmal der Maler gefragt.
    Ich wünsche viel Spaß beim Knacken dieser Nuß, die ihren wahren Charakter (= Walnuss oder Aschantinuss ?) erst zeigen wird...


    Beste Grüße aus dem leicht verschneiten Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich habe nicht den Schimmer einer Ahnung, wer der Maler sein könnte, geschweige, wohin die Leute laufen könnten.


    Ein YouTube-User hat diesen Kommentar geliefert: Der Sketch ist ursprünglich NICHT von Loriot, sondern von Wilhelm Bendow (1884-1950) und Franz-Otto Krüger (1917-1988) und stammt ursprünglich aus dem Jahr 1926. Er war in dieser Fassung auf einer alten Schallplatte aus dem Jahr 1946 gewissermaßen als "Hörspiel" überliefert und gefiel Loriot so gut, dass er, Loriot, 1972 sozusagen "ergänzend" die Figuren zu dem Sketch gezeichnet und den Figuren die Tonspur des Sketches in den Mund gelegt hat.


    Der in Oberösterreich gebräuchliche Ausdruck Aschantinuss ist im übrigen deutschen Sprachraum als Erdnuss bekannt. Diese Schale lässt sich sehr leicht öffnen. Schauen wir mal, ob es sich bei der Nuss um eine Walnuss oder eine Makadamia-Nuss, welche die härteste Nuss der Welt sein soll. Bis die Dicke der Schale geklärt ist und diese Rätselnuss geknackt werden kann, wird es ein wenig dauern.
    Ich hoffe, andere Mitglieder des Forums haben einen passenden Nussknacker.


    Es grüsst


    moderato
    .

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  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich kratze mich in meinem spärlichen Haupthaar. Der Komponist C.E.F. Weyse war Däne und lebte von 1774 bis 1842. Ich habe Dänemark auch schon bereist und das eine oder andere Museum besucht, aber ich kann mich nicht an einen Maler mit einem ähnlichen Malstil erinnern, der mir im Gedächtnis geblieben wäre. Ich vermute klassizistische respektive biedermeierliche Einflüsse.


    Das Bild zeigt, wie ich finde, eine eigenartige Szenerie. Man blickt aus dem dunklen Innern eines Gebäudes ins sonnenbeschienene Freie. Das Tor oder die grosse Türe ist geöffnet. Der Zargen wird von der Sonne beschienen und Schatten zeichnet sich unten und rechts darauf ab. Oben und links ist dieser Türrahmen in einheitlichem Braun-Grau. Vier quadratische Vertiefungen der Türe sind sichtbar. Die viereckige Öffnung ist leicht rautenförmig. Der Boden ist schachbrettartig gefliest. Der Künstler hat die Lichtverhältnisse sehr genau wiedergegeben. Der Maler hat sich streng an die Gesetze der Perspektive gehalten. Das Ganze bekommt dadurch eine gewisse Strenge der Komposition. Rechts steht auf den nicht sichtbaren Treppenstufen eine gross gewachsene, geschürzte Frau in einem roten, bodenlangen Kleid, die nach links blickt und die Hand gegen das sie blendende Sonnenlicht hält, damit sie besser sehen kann, was sich in der Nähe abspielt. Zehn Personen laufen in schnellem Schritt von rechts nach links zum Ort des Ereignisses, über dessen Grund wir keine Kenntnis haben. Zwei Männer in weissen Beinkleidern und ein Junge dahinter bewegen sich im Gleichschritt. Die Personen dahinter sind teilweise nicht gut zu erkennen. Auf der anderen Strassenseite beleben und gliedern der Stamm und das Blattwerk eines Baumes die strenge Bildkomposition.
    Ich rätsle, was der Künstler mit seinem Werk darstellen wollte. Wo laufen sie denn hin? frage ich mich. (siehe Loriot) Ist es ein vorrevolutionäres Ereignis, der Besuch des Königs, die einen Menschenauflauf bewirken? Es ist mir kein Bild bekannt, das etwas Ähnliches darstellt. Vielleicht löst sich das auf, wenn man das Bild im Internet gefunden hat.


    Es grüsst


    moderato
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  • Lieber Moderato,
    Nun fühlee ich mich verpflichtet ein wenig Infos zu geben.
    INFO Nr 1 Weyse und der Maler könnten einander theoretisch gekannt haben.


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Dass beide, Komponist und Maler, zur gleichen Zeit in Dänemark lebten und die Möglichkeit hatten, sich zu begegnen, davon ging ich aus.

    Die Lösung ist oft der Bildtitel, so auch bei diesem Gemälde. Allerdings führt ein allzu allgemeiner Titel wie Stilleben oder Strassenszene zu einer zu grossen Zahl von Treffern. „Blick durch eine Tür“ ist der Suchbegriff, der in Dänisch zum Coverbild führt „udsigt gennem en dør“. Bei diesem eher seltenen Bildmotiv war dies der passendste Titel. Es war gleich der erste Treffer.



    Der Titel lautet in seiner Gänze so: »Udsigt gennem en dør til løbende figurer«, was auf Deutsch mit „Blick durch eine Türe auf laufende Personen“ übersetzt werden könnte. Gemalt hat es 1845 der Däne C.W. Eckersberg (1783-1853). Das Bild wurde für 1 180 000 kr. von einem privaten Sammler ersteigert, was nach heutigem Kurs etwa 158 000 Euro entspricht. Wer sich ein Werk dieses Künstlers übers Sofa hängen möchte, muss also tief in den Geldbeutel greifen. C.W. Eckersberg ist oft in dänischen Museen vertreten, was den Marktwert selbstverständlich steigert. Überrascht haben mich die Masse des Bildes: 31x27 cm, was ungefähr einem DIN A4 Blatt entspricht. Schaut man sich die im Internet recht zahlreichen Bilder an, fällt die grosse Bandbreite der Bildthemen auf, mit denen sich der Künstler beschäftigt hat.


    Leider werden wir nie erfahren, wohin die Leute auf dem Original des Coverbildes laufen.


    Es grüsst


    moderato
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  • Lieber moderato
    Respekt - Es war das Problem, daß eigentlich JEDER Hinweis sofort zum Ziel führen musste.
    Im übrigen glaube ich, (auch ich habe mir den Titel des Bildes übersetzen lassen) dass es einen Scherz des Malers darstellt EXPLIZIT nicht zu sagen WOHIN und WARUM die Leute rennen....


    Das Rätsel war - meiner Einschätzung nach - wohl eher eine Aschanti .....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Rätselfreunde


    Franz Liszt hat ein Christus Oratorium komponiert, dessen erster der drei Teile der Weihnacht gewidmet ist.


    Wer hat die Vorlage für das Coverbild geschaffen?



    Es grüsst alle Mitleser und Mitglieder des Forums


    moderato
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  • Liebe Rätselfreunde


    Ein erster Tipp: Um das Original zu sehen, muss man in eine Zelle gehen.


    Es grüsst


    moderato
    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Der zweite Tipp:


    Matthäus 17, 1-13


    Es grüsst


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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