Tag,
Giovanni Battista Viotti, 1755-1824, stammte aus dem Piemont. Als Geigenvirtuose und Komponist hatte er zu seinen Lebzeiten großen Erfolg. Dies erwähne ich, weil Brahms wie Beethoven Viotti schätzten, von Brahms heißt es, er schätzte Viotti gar sehr, und, weil beide von Viotti für ihre eigenen großen Violinkonzerte Anregungen empfingen (Nachweise in: Charles Rosen, Der klassische Stil, dtv-Bärenreiter Nr. 4413).
Viotti hat an die 150 Werke hinterlassen. Sehr schöne Violinkonzerte sind das Konzert Nr. 16 e-moll und das Konzert Nr. 22 a-moll. Das zuletzt genannte Konzert lieferte Beethoven und Brahms musikalische Motive.
Aufnahmen der Konzerte sind selten: LP EMI 1 C 063-02895, Yehudi Menuhin, Menuhin Festival Orchestra, Violine und Leitung Menuhin; es gibt auch eine Koppelung der Werke in der Deutung von Ulf Hoelscher. Im Konzert hinterließ der junge Uto Ughi einen bleibenden Eindruck mit Nr. 22 (Philharmonisches Staatsorchester Hamburg).
MfG
Albus