Was bringt die Zukunft: kommende Neuerscheinungen

CHANDOS öffnet ebenfalls noch einmal die Neuheitentüte:

Im Dezember gibt's im Hause CPO unter anderen diese Neuheiten:

Grüße
Garaguly

Naxos bringt im Dezember auf 3 CDs alle 5 Symphonien des ukrainischen Komponisten Boris Lyatoshinsky als Übernahme aus der Marco-Polo-Serie aus den 90ern neu heraus. Vielleicht ein Anlass, sich mal wieder mit diesem Komponisten zu beschäftigen.

Klavierwerke von Zemlinski. Allerdings noch frühe Werke, der Spätromantik verpflichtet - also besonders interessant für mich. Zudem ist es eine Veröffentlich von Brilliant Classics, preislich also sehr günstig.
Was mir (unangenehm aufgefallen ist, daß einige groß angekündigte - und begonnene - Aufnahmeprojekte scheinbar ins Stocken geraten sind - ein böses Zeichen?
Ich vermisse unter anderem die Fortführung des

RAFF-Sinfonien Zyklus von Chandos
Hyperion Zyklus - Das klassische Klavierkonzert
MOZART Klavierkonzert-Zyklus von Accent mit Schoonderwoerd

mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred

Zitat von Alfred_Schmidt

Was mir (unangenehm aufgefallen ist, daß einige groß angekündigte - und begonnene - Aufnahmeprojekte scheinbar ins Stocken geraten sind - ein böses Zeichen ?
Ich vermisse unter anderem die Fortführung des

RAFF-Sinfonien Zyklus von Chandos
Hyperion Zyklus - Das klassische Klavierkonzert
MOZART Klavierkonzert-Zyklus von Accent mit Schoonderwoerd

Keine Bange:

- Der Raff-Zyklus bei CHANDOS wird offensichtlich nur einmal im Jahr fortgesetzt, und zwar immer zu Anfang eines jeden Jahres, so etwa um Mariä Lichtmess herum Zumindest sind in den letzten beiden Jahren jeweils zu dieser Zeit die beiden bishrigen Veröffentlichungen herausgebracht worden. Also müsste bald die nächste Platte erscheinen. Was mir bei diesem Tempo viel größere Sorgen bereitet, ist - ohne jetzt pietätlos wirken zu wollen - das gewisse Spannungsverhältnis, welches sich aus den Konstanten "Veröffentlichungstempo", "Anzahl der Raff-Symphonien" und "Alter des Dirigenten Neeme Järvi" ergibt

- Der HYPERION-Zyklus "Das klassische Klavierkonzert" ist ja noch ganz jung. Im Sommer diesen Jahres erschien das Volumen 1 mit den Dussek-Konzerten. Wenn man sich anschaut, dass die "Romantische Violinkonzert"-Reihe ja wohl auch schon über 15 Jahre läuft und die "Romantische Cellokonzert"-Reihe bald auch schon 10 Jahre auf dem Buckel hat und das dann in Relation zu der Anzahl der darin bisher erschienen Einzelveröffentlichungen setzt, dann kann man hier getrost auf die Zukunft vertrauen.
Für HYPERION ist die "Romantische Klavierkonzert"-Reihe das wichtigste und prestigeträchtigste Projekt dieser Art und das wird mit Hochdruck vorangetrieben. Alles andere läuft da eher auf kleiner Flamme.

- Ja, bei Schoonderwoerds Mozart-Zyklus sieht es ebenfalls nach einem einmaligen Erscheinen pro Jahr aus, wenn mich nicht alles täuscht. Auch da würde ich das nächste halbe Jahr abwarten.

Bei allen drei Reihen warte ich ebenso wie du gespannt auf Fortsetzung ...

Grüße
Garaguly

Zitat von Garaguly

- Der Raff-Zyklus bei CHANDOS wird offensichtlich nur einmal im Jahr fortgesetzt, und zwar immer zu Anfang eines jeden Jahres, so etwa um Mariä Lichtmess herum Zumindest sind in den letzten beiden Jahren jeweils zu dieser Zeit die beiden bishrigen Veröffentlichungen herausgebracht worden. Also müsste bald die nächste Platte erscheinen. Was mir bei diesem Tempo viel größere Sorgen bereitet, ist - ohne jetzt pietätlos wirken zu wollen - das gewisse Spannungsverhältnis, welches sich aus den Konstanten "Veröffentlichungstempo", "Anzahl der Raff-Symphonien" und "Alter des Dirigenten Neeme Järvi" ergibt

Allerdings ist nur der zweite Faktor eine echte Konstante, insofern bestehen Anpassungsmöglichkeiten.

Zitat von Johannes Roehl

Allerdings ist nur der zweite Faktor eine echte Konstante, insofern bestehen Anpassungsmöglichkeiten.

Hast natürlich völlig recht -

Grüße
Garaguly

Am 05.12. erscheint diese 1901 in Paris sehr erfolgreich uraufgeführte Oper von Camille Saint-Saens, Titel: "Les Barbares". Bestell' ich auf jeden Fall!! Bis dato die einzige Aufnahme dieses Werkes!

Grüße
Garaguly

Anfang Februar 2015 erscheinen diese Scheiben mit der Geigerin Johanna Martzy:

Enthalten sind folgende Werke:

Dvorak: Violinkonzert op. 53
+Brahms: Sonate für Violine & Klavier Nr. 1
+Bach: Violinsonate BWV 1001
+Händel: Sonate für Violine & Klavier op. 1 Nr. 3
+Vivaldi / Respighi: Sonate für Violine & Klavier RV 10 (D-Dur)
+Kreisler: Rondino über ein Thema von Beethoven
+Fiocco / O'Neill: Suite Nr. 1 G-Dur
+Ravel: Berceuse sur le nom de Gabriel Faure
+Falla / Kreisler: Danse Espagnole

Die ungarische Geigerin Johanna Martzy galt in den 1950er Jahren als eine der größten Hoffnungen ihrer Generation. Von der Schweiz aus eroberte sie ab 1950 alle großen europäischen Konzertbühnen. Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse überschritt ihre Karriere allerdings den Höhepunkt schon Anfang der 1960er Jahre. Ende des Jahrzehnts kam ihre einst so glänzend begonnene Karriere schließlich ganz zum Erliegen. Die Skrupel der ernsthaften und introvertierten Musikerin überwogen die Sehnsucht und die Versuchung, ein Leben im Rampenlicht zu führen.

Da Johanna Martzys Schallplattenkarriere nur vier Jahre währte, ist ihr Name unter Kennern zu einem Mythos geworden - ihre Aufnahmen sind rare Sammlerstücke.

Neues vom Label BIS – bereits lieferbar beim W-Partner:

Lutgra hat auf diese "Neuerscheinung" bereits im entsprechenden Kammermusikthread hingewiesen. Aber doppelt hält besser, so sag zumindest ein Sprichwort.
Es handelt sich hier lediglich um eine Zusammenfassung in einer 5CD-Box von einzelnen - schon seit geraumer Zeit erhältlichen - Aufnahmen aller Streichquartette von Glasunow, etwa um 25% gegenüber dem Einzelpreis ermäßigt. Jpc dürfte kein großes Vertrauen in die Verkaufszahlen dieser Box haben, denn die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Wochen, weil erst nach eingelangter Kundenbestellung bein Lieferanten geordert wird........
Mit knap 69 Euro nicht gerade ein Schnäppchen - aber es gibt derzeit keine Alternativen - nicht mal Naxos oder Brilliant haben welche im Programm. 2015 ist übrigens auch ein Glasunov-Jahr.

mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred

Auch diese Neuerscheinung wurde bereits im Thread über "Komponistenjubiläen gezeigt. Nicht jeder wird diesen Thread gelesen haben. Daher auch hier: Doppelt gemoppelt. Hier handelt es sich ebenfalls um eine Sammlung aller Sinfinfonien, die erst vor relativ kurzer Zeit erschienen sind., aber ich glaube die Veröffentlichungsdaten sind gelegentlich inkorrekt - denn ich habe diese Sinfonen noch nie bei jpc gefunden, weder einzeln - noch als Box.

mfg aus Wien
Alfred

Zitat von Alfred_Schmidt

Jpc dürfte kein großes Vertrauen in die Verkaufszahlen dieser Box haben, denn die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Wochen, weil erst nach eingelangter Kundenbestellung bein Lieferanten geordert wird........

Vielen Dank für den Hinweis. Ich wollte eigentlich bis nächstes Jahr warten, aber wenn das so ist, bestelle ich gleich morgen.

Zitat von Alfred_Schmidt

Jpc dürfte kein großes Vertrauen in die Verkaufszahlen dieser Box haben, denn die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Wochen, weil erst nach eingelangter Kundenbestellung bein Lieferanten geordert wird........

Als Erscheinungsdatum ist der 23.01.2015 angegeben, das sind halt noch fünf Wochen.

Zitat von lutgra

Als Erscheinungsdatum ist der 23.01.2015 angegeben, das sind halt noch vier Wochen.

Falsch.

Als Erscheinungsdatum ist der 23.01.2014 angegeben, das sind halt … 47 Wochen … danach

Zitat von Maurice

Falsch.

Als Erscheinungsdatum ist der 23.01.2014 angegeben, das sind halt … 47 Wochen … danach

Zudem vermerken die Georgsmarienhütter "Wir beschaffen die Ware speziell für Sie nach Bestelleingang", was wohl ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass Alfred mit seiner Vermutung recht hat - JPC will sich nicht eine ganze Fuhre Glasunow-Streichquartett-GA's auf Halde legen, die dann (zumal zu echtem Hochpreis) vielleicht keiner kaufen möchte.

Aber ich bestelle auch. Das ist es mir wert. Auch wenn ich noch keins dieser Werke überhaupt kenne. Ich kenne die Tschaikowsky-Quartette mit dem Utrechter Streichquartett und da zeigt sich, dass diese Formation ein so hohes Niveau spielt, dass die aus dem Glasunow bestimmt nur das Beste herausholt

Grüße
Garaguly

Zitat von Garaguly

Auch wenn ich noch keins dieser Werke überhaupt kenne.

Lieber Garaguly, dann wird's aber Zeit … die spielen echt Klasse! Habe selbst einige davon.

In einem Vergleich von Glazunov-Quartetten wurde das Utrecht String Quartett Sieger … Nur wurde der Vergleich in den Niederlanden (Radio 4) durchgeführt …

Jedem Freund der Sinfonik der Romantik wärmstens ans Herz gelegt: Eine echte Bereicherung des Repertoirs! Beim Produzenten derzeit billig zu erstehen, bald wohl auch über die beiden großen Anbieter.

Johann Rufinatscha gilt als bedeutendster Sinfoniker Österreichs des 19. Jahrhunderts nach Franz Schubert und vor Anton Bruckner. Nun liegt die Erstaufnahme der mitreißenden Sinfonie Nr. 3 endlich auch auf CD vor. Diese Sinfonie galt lange irrtümlich als verschollen, weil vorhande Streicherstimmen im Nachlass falsch kategorisiert waren. Hier erklingt eine Neufassung mit hinzukomponierten Pauken- & Bläserstimmen von Michael F. P. Huber. Es handelt sich um den Mitschnitt der UA vom 25. November 2012.

Johann Rufinatscha – Symphonie Nr. 3 c-Moll & 3 Konzertarien
Orchester der Akademie St. Blasius
Karlheinz Siessl
musikmuseum 21

Ich bin gespannt, ob auch Chandos seine Serie mit Gianandrea Noseda fortsetzen werden wird. Richtig inspirierend wird das ja von den Engländern leider nicht gespielt...

Und weil wir gerade dabei sind: Meine CD des Jahres 2014 stammt auch aus diesem Haus:

Michael F. P. Huber – Symphonie Nr. 3, Konzert für Harfe & Konzert für Viola d’Amore
Martina Rifesser, Harfe, Andreas Ticozzi, Viola d’amore
Orchester der Akademie St. Blasius
Karlheinz Siessl.
musikmuseum 20, CD13019
musikmuseum 20

Jedem Freund der zeitgenössischen Sinfonik allerwärmstens ans Herz gelegt: Eine echte Bereicherung des Repertoirs!

Huber halte ich persönlich für den großartigsten Sinfoniker Österreichs nach Gustav Mahler!

Ich verstehe nicht ganz, warum MDG den Preis nicht ein wenig attraktiver macht, zB 50 EUR (die downloads der Einzelausgaben kosten je 9,99). Bei relativ obskurer Musik werden sich nicht viele gleich auf solch eine komplette Box einlassen wollen, wenn die kaum billiger ist als die Einzelausgaben. (Ich zB nicht, da ich von Glasunow noch nichts gehört habe, das ich mehr als "ganz nett" fand, und der vorhandene Reiz bestand meist im Orchestralen, so dass ich mir von Quartetten nicht so viel erwarte, um derart viel Geld auszugeben.)

Zitat

Ich verstehe nicht ganz, warum MDG den Preis nicht ein wenig attraktiver macht

Ganz einfach - weil es kein Konkurrenzprodukt gibt und weil derjenige der diese Edition schon zu kaufen vorhatte, die nun auf einen Schlag tut. Komme in 12 Monaten eine Alternativaufnaheme - dann ist es schon zu spät.
Eine Manager eines Plattenlabels hat mir dazu gesagt: "Damit eine merkbare Preissenkung profitabel ist muss der Umsatz sehr stark gesteigert werden, was aber zumeist nicht der Fall ist".
Ein anderes Motiv für eine enorme Preissenkung wäre - wenn man ein Produkt, das fast unverkäuflich ist, schnell loswerden möchte und dann aus dem Programm nimmt.

mfg aus Wien
Alfred

So einfach ist es nicht. Weil für mich die Entscheidung ja nicht darin besteht, die MDG-Box zu kaufen oder eine andere Aufnahme der Stücke, sondern gar nichts oder eine der älteren Einzelausgaben oder die Box. Es stimmt zwar, dass für mich die Schwelle sehr viel niedriger liegt, d.h. für 20-25 EUR würde ich die Box vermutlich kaufen, für 50 ebensowenig wie für 69. Insofern handeln sie richtig, denn wer sie eh will, der zahlt auch 69 statt 50. Aber der Preis ist viel zu hoch, um einen "Gelegenheitskäufer" zu locken. Und das sieht jpc offenbar genauso, daher steigt die Schwelle für den zögernden Käufer noch einmal, weil er nun auch noch vier Wochen warten muss.
Aber vielleicht hat MDG ja recht, dass ohnehin nur die dezidierten Käufer potentielle Kunden für Glasunows Quartette sind.

Zitat von Maurice

Falsch.

Als Erscheinungsdatum ist der 23.01.2014 angegeben, das sind halt … 47 Wochen … danach

Huch, da habe ich mich tatsächlich verguckt. Wieso preisen sie das dann als Neuerscheinung an? Egal, war auch nur ein Hinweis, da ich schon alle fünf Folgen besitze, ist dies Angebot für mich sowieso nicht relevant.

Der 23.01.2014 dürfte falsch sein, denn m.W. ist keine Gesamtbox erschienen.
Vermutlich ist - wenn überhaupt - der 23.01.2015 gemeint, das passt dann auch zum Glasunow-Gedenkjahr 2015.
Eine Gesamtbox ist bisher nirgendwo erhältlich. Weder im Katalog noch auf der Homepage von MDG ist die Box ersichtlich.
Die lange Lieferzeit (bis zu 4 Wochen) bei jpc dürfte demnach mit dem Erscheinungstermin der Box im Januar 2015 zusammen hängen.

Zitat von Garaguly

- Ja, bei Schoonderwoerds Mozart-Zyklus sieht es ebenfalls nach einem einmaligen Erscheinen pro Jahr aus, wenn mich nicht alles täuscht. Auch da würde ich das nächste halbe Jahr abwarten.

Siehst du, Alfred. Alles wird gut. Für den Januar ist eine weitere Folge des Mozart-Kk-Zyklus mit Schoenderwoord angekündigt.

Grüße
Garaguly

CHANDOS schickt am Montag eine Neuheit in Sachen Weinberg ins Rennen:

Grüße
Garaguly

Außerdem die "Klavierkonzerte" von Igor Stravinsky

Demnächst wieder verfügbar (und gerade vorbestellt, alleine schon wegen der "Großen C-Dur"):

Frans Brüggens Schubert-Einspielungen

Herzliche Grüße

Christian

...und die legendäre Einspielung der Rosenkranz-Sonaten mit Gunar Letzbor und der Ars Antiqua Austria gibt es auch wieder....

Herzliche Grüße

Christian

Für 12. Januar angekündigt:

Ticciatis Einspielung von Dvořáks Symphonie Nr. 9 "Aus der Neuen Welt" und der "Amerikanischen Suite" mit den Bamberger Symphonikern.

Von MDG kommt Neues: