Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lieber moderato,


    da habe ich ja Glückt gehabt und dar meinen Avatar noch etwas behalten.
    Die Aquarellkünste Mendelssohns habe ich schon oft bewundert, dienen Gemälden habe ich mich bisher aber nie gewidmet.
    Hab vielen Dank für Deine Erklärung und den schönen Briefauszug. Die Briefe Mendelssohns sind ja Teil eines andauernden Projektes der hiesigen (Leipziger) Kollegen aus der Musikwissenschaft, das ich für sehr verdienstvoll halte.


    Nun aber das neue (sicher gut lösbare) Rätsel.
    Wer hat das Gemälde geschaffen, das das Cover ziert?



    Viel Spaß bem Rätseln wünscht
    JLang


    PS Das Härtling Buch gefällt mir, wie nahezu alle Werke dieses Autors, ausnehmend gut.

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Hallo JLang
    Der Maler ist Arnold Böcklin
    Der heilige Antonius predigt den Fischen


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich komme gerne noch einmal zurück auf moderatos Mendelssohn-Rätsel und seine wie immer erhellenden Ausführungen dazu.


    Mendelssohn war wirklich eine Doppelbegabung. Ich kenne noch ein anderes CD-Cover, das auch ein Aquarell des Komponisten ziert:


    81zorLoAhvL._SL300_.jpg


    Dies nur noch als kleiner Nachtrag.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber Alfred,


    goldrichtig, das nächste Rätsel kommt also aus Wien.


    @ portator: vielen Dank für den Nachtrag. Ich hatte kürzlich auch eines der Aquarell-Skizzenbücher Mendelssohns in den Händen und es war wirklich beeindruckend.


    Herzliche Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)


  • Liebe Rätselfreunde,
    gleich zwei Maler waren an diesem hier gezeigten Kunstwerk beteiligt.
    Gefragt werden hier alle beiden Namen UND der Name des Bildes
    Ich wünsche viel Spaß beim rätseln
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hm, was sieht man? Das Coverbild ist sehr klein. Die Details sind nur zu ahnen. Eine Waldlichtung, die von mehr oder weniger bekleideten Menschen bevölkert ist, wird dem Betrachter präsentiert. Auffallend viele Kinder sind beschäftigt. Teils stehen, liegen sitzen oder tanzen sie. Ein Tisch mit grünem Tischtuch, dahinter rechts ein Aufbau, der mit rotem Tuch trapiert ist, sind im Bildzentrum. Steht ein Mann im blauen Gewand davor? Ein Hund liegt zu seinen Füssen. Warum steht er an dieser Stelle, frage ich mich. Eine Frau im roten Kleid sieht man hinter dem Tisch. Sie reckt etwas in die Höhe. Vorne in der Mitte liegt halb aufgerichtet eine helle beleuchtete Frauengestalt, der etwas gereicht wird. Links ist der Rücken einer rot gewandeten Frau von hinten zu sehen. Rechts posiert eine Dame in blauem Kleid. Bei den blühenden Büschen erkennt man links des Tisches eine Frau in rotem Gewand. Am rechten Bildrand ahne ich Papageien, die auf Ästen sitzen. Die Lichtführung mit hellen und abgedunkelten Bildteilen unterstützt die lebhafte Bildwirkung.


    Das Coverbild ziert eine Aufnahme der Carmina Burana von Carl Orff. Der Grafiker des Laels Naxos wird einen Bezug zum Werk mit seiner Bildwahl erzielen wollen. Etwas bukolisches und Sinnenhaftes hat das Bild an sich.

    Ich denke, Niederländer oder Flamen könnten es gemalt haben. Kunstepoche, früher Barock. Ein Bildthema aus der griechischen Mythologie? Dafür sind zu viele Personen dargestellt. Ich tippe auf eine allegorische Darstellung.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred Schmidt


    Der gesuchte Titel des Bildes lautet Allegorie der fünf Sinne. (Deshalb fünf Frauen, die dargestellt sind.)
    Es handelt sich um das Sehen, das Riechen, das Schmecken, das Hören und das Tasten. Die Forschung hat inzwischen eine Vielzahl anderer Sinne beim Menschen entdeckt. Es würde zu weit führen, dies in allen Einzelheiten darzulegen.



    Der blau gewandete Mann wird von diesen Damen umgarnt, weil jede ihn mit ihren sinnlichen Reizen verführen will. Das ist meine Interpretation. ;)


    Bei den Malern handelt es sich um Jan Brueghel der Ältere (1568-1625) und Hendrick van Balen (1575-1632). Andere Quellen sprechen von Peter Paul Rubens (1577-1640), der zusammen mit Jan Brueghel der Ältere, an diesem Bildgearbeitet gearbeitet haben soll. Was gesichert ist: Alle drei Maler hatten eine gemeinsame Reise nach Italien unternommen.


    Für 666'000 Dollar wurde das Bild im Jahr 2001 durch Christies versteigert. Es sind nur sehr wenige Abbildung dieses Gemäldes im Internet zu finden, die ergänzende Angaben machen. Oft wird einzig Jan Brueghel der Ältere als Maler angegeben. Nur das Auktionshaus liefert den Namen des zweiten Malers: Hendrick van Balen. Das Rätsel bedurfte intensiver Recherche.



    Jetzt sind mehr Details zu erkennen: Beim von mir angenommenen Aufbau handelt es sich um ein rotes Tuch, das von geflügelten Putti gehalten wird. Die nackten Kinderlein sind ebenfalls den Putti zuzuordnen.



    Auf einer englischsprachigen Web-Seite über Posaunen ist ein Bildausschnitt wiedergegeben. Für unser Forum wichtig zu wissen: In der linken Ecke haben die Maler das Hören dargestellt. Es sind Instrumente spielende Putti zu sehen.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderator
    Meisterlich wie immmer, hart Du dieses Rätsel nicht nur gelöst, sondern bist weit darüber hinaus gegangen. Die Lösung alleinwar schon schwer genung, die weiterer Recherche verdient höchst Hochachung und vielen Dank von allen Kunstfreunden
    Ergo:
    Das nächste Rätsel kommt aus der Schweiz.


    Freundliche Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Wer hat's gemalt?

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätselfreunde


    Ein Hinweis: Der gesuchte Maler wurde in Paris geboren und verstarb in dieser Stadt. Er war Pariser durch und durch. Auf vielen Reisen erkundete er Europa.
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Henri Gervex hat das Bild gemalt, Szene in einem Pariser Café ist der Name.
    Wie bin ich darauf gekommen? Den Hinweis Paris gab moderato, der Stil ist impressionistisch, die Szene spielt in einem Café.
    In dieser Kombination ergab google schnell einen Treffer, wobei meine Frau, der ich das Gemälde gezeigt habe, ein wenig schneller war als ich.


    Mit bestem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Lieber JLang


    Den Namen des Malers Henri Gervex (1852-1929) hast du richtig ermittelt. Ich persönlich würde ihn dem Realismus zuordnen. Er war mit den Malerkollegen des Impressionismus sowie Schriftstellern befreundet.


    Du wirst uns das nächste Rätsel stellen.



    Wie er die Menschen in diesem Café und ihre Einsamkeit darstellt, bezeugt, dass er ein guter Beobachter war, der sein Metier verstand.
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zitat moderato

    Zitat

    Ich persönlich würde ihn dem Realismus zuordnen.


    Lieber moderato, das hast Du vollkommen recht, das Bild gehört in den Bereich des modernen Realismus,ein Feld das Gerveux ab Mitte der 1870er Jahre betrat. Da sen Frühwerk aber vom Impressionismus beeinflusst war. Ich hatte zunächst in die Richtung von Manet, Musik in Tuilerien gedacht und war daher auf Impressionismus gekommen. Wie gut, daß google nicht wußte, was ich genau meinte, so daß die Suchwortkombination doch erfolgreich war.


    Nun also zum neuen Rätsel, das in Ermangelung geeigneter Cover (die vorhandenen sind entweder zu leicht oder zu schwer)
    nicht aus dem Bereich Antike stammt.


    51745X035TL.jpg


    Wer hat dieses Coverbild gemalt?, lautet die einfache Frage


    Viel Spaß beim Rätseln wünscht
    JLang

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    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Lieber JLang
    Hier eine einfache Antwort auf eine einfache Frage:
    Das Bild wurde von der italienischen Malerin Artemesia Gentileschi (1593-1643) gemalt und stellt hier das oft verwendete Thema "Susanne und die beiden Alten" (ähnliche Titel in Umlauf) welches mich auf die DERZEIT nicht allzu bekannte Malerin brachte. Es ist immer gut, wenn man in etwa das Thema des Bildes kennt und natürlich auch die ungefähre Epoche un den Maler - bzw in diesem Falle die Malerin zu finden. Der angewiderte Ausdruck der Frau ist hier sehr gut getroffen, wurde die Künstlerin doch von ihrem Lehrer - einem Freund ihres Vaters - vergewaltigt.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,
    das ging ja schnell, aber die Renaissance- und Barockmalerei sind einfach Dein Metier.
    Bravo :jubel: , Du hast das Rätsel richtig gelöst, Artemesia Gentileschi ist eine der wichtigsten Barockmalerinnen und als Frau in dieser Zunft eine Ausnahmeerscheinung.


    Das nächste Rätsel kommt aus Wien
    Mt bestem Gruß
    JLang

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  • Spät aber doch - folgt das neue Rätsel aus Wien. Die beiden Fragen lauten wie immer:
    Wer ist der Maler ?
    Wie heisst das Bild ?
    (optional: Wo hängt es ?)
    Es gibt übrigens- soweit ich weiß -
    ZWEI Titel zu diesem Bild
    jede der BEIDEN Antworten wird als richtig akzeptiert.....

    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Das Gemälde kannte ich nicht, aber diesen Pinselstrich ordne ich nur einem Maler zu:


    Max Slevogt (1868-1932)


    Er hat den Blumengarten in Neu Cladow am Wannsee 1912 gemalt. Dieser Künstler war schon einmal im kniffligen Coverbildrätsel mit einem Sängerportrait vertreten. Damals war es ein Bild des Sängers Francisco d’Andrade in der Champagner-Arie des Don Giovanni. Ausgestellt wird das Gemälde des neusten Rätsels in Münster, im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, das am 20. September dieses Jahres Neueröffnung des Neubaus feiern wird.



    So wird der Besucher den Bau sehen:



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato !
    Meine Gratulation - Die Antwort ist (selbstverständlich) richtig !!!
    Ich selbst kenne von Slevogt eigentlich nur jene Bilder, wo er d´Andrade gemalt hat -
    und ich hatte gedacht, dass dies allgemein zutrifft. Die Gegend war nach meiner Einschätzung so gut wie nicht zu erkennen -
    etwas das Die sonst immer bei der Zuordnung von Gemälden weiterhilft.
    Zur Strafe darfst Du das nächste Rätsel stellen :baeh01:


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt!


    Die Malweise der Segel und Bäume, die Schatten auf dem Kiesweg und auf dem Rasenstreifen haben mich auf die Spur gebracht.


    Liebe Rätselfreunde!


    Eine neue Runde mit einem Bild in Tempera-Technik aus einer anderen Epoche der Malerei:


    Wer hat's gemalt?


    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Ein erster Tipp:


    Diese Organisation hat einen Bezug zum Namen des gesuchten Malers und dem heutigen Land, in dem er wirkte.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Liebe Rätselfreunde


    Da ich abends einer beruflichen Verpflichtung nachkommen muss, gibt es den nächsten Tipp früher:
    Der gesuchte Maler hatte einen Sohn, welcher ebenfalls Maler wurde.


    lg moderato
    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Der gesuchte Maler und dieser Mann haben eine Gemeinsamkeit.



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  • Lieber moderato,


    dies war wirklich ein schwieriges Rätsel. Es handelt sich um Francesco Botticinis Gemälde "Die Himmelfahrt der Jungfrau", welches in der National Gallery in London hängt. Die Tipps halfen - er war ein Maler der italienischen Renaissance und seine Initialen haben etwas mit der FBI zu tun. Der Rest war noch ein wenig Glück beim suchen, und dann hatte ich ihn. Über seinen Sohn konnte ich allerdings keine Infos finden...



  • Lieber Christian Biskup


    Bravo! Bravo! Bravo! Das war, wie du richtig erwähnst, ein wirklich schwieriges Rätsel. :jubel: Papst Francesco hält für diese Leistung ganz zu recht den Daumen hoch! ;)


    Francesco Botticini lebte von 1446-1497. Er wirkte in Florenz. Sein Sohn ist Raffaello Botticini (1474-1520), der die Werkstatt nach dem Tod des Vaters weiterführte.


    Du hast die Ehre, uns mit einer neuen Fragestellung herauszufordern.


    Noch ergänzende Angaben zum Gemälde: Der Grafiker hatte übrigens das Bild seitenverkehrt wiedergegeben. Es besitzt im Original sehr grosse Dimensionen: 228.6 x 377.2 cm. Ursprünglich war diese Temperamalerei auf Holz ein Altarbild einer Kirche in Florenz. Die Jünger versammeln sich um Marias mit Lilien gefüllte Grab mit Blicken des Staunens. Links und rechts davon sieht man kniend Matteo Palmieri und seine Ehefrau, welche das Gemälde in Auftrag gegeben hatten. Oben im Himmel umgeben von den neun Chören der Engel hebt Jesus seine Hand, um seine kniende Mutter zu segnen. Heilige gehören ebenfalls zum himmlischen Personal. Bemerkenswert finde ich die realistische Wiedergabe der Landschaft, welche zu den frühesten Darstellungen in der europäischen Kunst gehört.


    lg moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • So, dann nun viel Spaß mit diesem - hoffentlich ebenfalls schwierigen - Rätsel. Gesucht wird nur der Maler, da ich das Bild selber nicht im Internet finden konnte, aber durchaus vergleichbare Bilder von diesem Maler.
    Viel Vergnügen und LG
    Christian



  • Lieber Christian Biskup


    Das ist wahrlich ein schwieriges Rätsel, denn ein Bildausschnitt wurde vom Grafiker gewählt, was erfahrungsgemäss die Recherche erschwert.


    Hm, was sehe ich? Die Malweise ist sehr schwungvoll, Details sind angedeutet. Am Horizont ist ein Windjammer zu erkennen. Aus diesen beiden Beobachtungen schliesse ich, dass das Bild in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Übergang zum 20. Jahrhundert entstand. Der Komponist William McEwen lebte in Schottland von 1848-1924. Ich nehme an, dass es sich ihn handelt. Er schreibt sich auch MacEwen. Der Maler war wohl auf den britischen Inseln beheimatet, was die Region, wo das Bild entstanden sein könnte , doch schon recht gut einschränkt und die Recherche erleichtert. - Sofern sich der Grafiker an die Kongruenz von Ort und Zeit gehalten hat.


    lg moderato
    .

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  • Lieber Christian
    Also, wenn ich die Begriffe "Scottish" "Landscape" und "Impressionism" eingebe, komme ich bei wikipedia auf die website Scottish Colourists . Da wird als "Forerunner" ein William McTaggart genannt (nie gehört). Wenn ich mir dessen Bilder so anschaue, könnte er das sein. Ein schottischer Monet.


    Wie ist denn die Musik, den Namen des Komponisten McEwenhabe ich ebenfalls noch nie gehört. Und wie ich sehe gibt es bereits 3 CDs mit Streichquartetten. Interessant.



    Hier ein Bild von McTaggart, die Personengruppe ist fast gleich, wenn im Plattencover auch nur angedeutet.


  • Hallo lutgra,


    das ist natürlich richtig! McTaggart ist ein wahrlich sehr interessanter Maler, den mal wohl noch entdecken muss. Seine Bilder, die voller Atmosphäre sind sprechen mich zumindest sehr an - genauso wie die Musik von McEwen. Sehr empfehlen kann ich die Aufnahme seines großen Chorwerkes "Hymn on the Morning of Christ's Nativity". Die Streichquartette - Du ahnst es vielleicht - kenne ich nicht!


    Beste Grüße und viel Spaß beim nächsten Rätsel
    Christian


    P.S. das Rangström-Quartett habe ich aber nun doch ;)

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