Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2014)

  • Lieber moderato, ich danke Dir sehr herzlich für Deine Anmerkungen zur Wolf-CD mit Bostridge. Du hast mich sehr neugierig gemacht. Er scheint mir auch bei diesem Komponisten das zu können, was auch ich suche. Die CD wird sofort bestellt.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • jetzt ist Sechs angesagt :



    Peter Tschaikowsky, Symphonie Nr 6
    Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr 6
    Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Lieber Rheingold1876


    Hören und sehen kannst du Ian Bostridge als Interpret von Schubert- und Wolf-Liedern in dieser Aufnahme eines Live-Konzertes auf dieser DVD. Allerdings ist Roger Vignoles hier sein Begleiter.


    Franz Schubert:
    Wehmut, Der Zwerg, Nacht und Träume, Der Musensohn, An die Entfernte, Am Flusse, Willkommen und Abschied, Wanderers Nachtlied II, An die Leier, Am See, Im Haine, Erlkönig, Erster Verlust


    Hugo Wolf:
    Der Genesene an die Hoffnung, Der Knabe und das Immlein, Gebet, An den Schlaf, Neue Liebe, An die Geliebte, Begegnung, Nimmersatte Liebe, Peregrina I, Peregrina II, Storchenbotschaft, Abschied


    Interviews mit Ian Bostridge und Roger Vignoles sind auch enthalten.


    Diese sechs CDs mit Aufnahmen von Liedern Hugo Wolfs, die zwischen den Jahren 1973 und 1976 enstanden sind, kann ich ebenfalls empfehlen: Der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau und Daniel Barenboim lassen keine Wünsche offen.


    Mörike-Lieder; Goethe-Lieder; Heine-Lieder; Lenau-Lieder; Eichendorff-Lieder; Einzellieder



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Vor einiger Zeit habe ich hier von der von Joseph II. empfohlenen Aufnahme von Brahms Erster unter Sir Adrian Boult gelesen und sie mir beschafft:



    Interpretatorisch gehört diese Aufnahme für mich zu den überzeugendsten. Sie klingt irgendwie "deutsch", was nicht verwundert, wenn man liest, dass Boult sie in seiner Frühzeit mit Arthur Nikisch erarbeitet hat.


    Für das Aufnahmedatum 1976 mit allen technischen Möglichkeiten der BBC könnte sie klanglich klarer und durchsichtiger sein. Ich kenne viele ältere Aufnahmen, die klangtechnisch besser sind.


    Aber wie gesagt: die Interpretation befördert sie in die Oberklasse. Sie zu hören bereitet Genuss.



    Liebe Grüße


    Portator

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  • Nach 2 1/2 Stunden "schönem Gesang" gestern Abend brauche ich heute dringend ein Kontrastprogramm - der richtige Zeitpunkt, um "Elektra" in den Player zu legen, meine Lieblingsoper von Richard Strauss, hier in einer Aufzeichnung von den Salzburger Festspielen. Schade, dass Strauss nicht auf dem Weg Salome - Elektra weitergegangen ist, sondern sich musikalisch danach wieder nach rückwärts gewandt hat...



    P.S. Diese BluRay ist beim Werbepartner gerade zu einem Spottpreis erhältlich...

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.


  • Franz Schubert
    "Licht und Liebe"

    Der Tanz; Die unterscheidung; Die Geselligkeit (Lebenslust); Lieder der Delphine; Der Sänger; Der Hochzeitsbraten;
    Licht und Liebe; Des Tages Weihe, Gott im Ungewitter; Die Allmacht; Hymne an den Unendlichen; Begräbnislied; Gebet


    Marlis Petersen, Sopran
    Anke Vondung, Mezzo-Sopran
    Werner Güra, Tenor
    Konrad Jarnot, Bass
    Christoph Berner, Fortepiano
    (AD: Oktober 2011, Teldex-Studio Berlin)


    Grüße
    Garaguly

  • Die Cellokonzerte von Giovanni Benedetto Platti (1697-1763) sind nicht unbedingt mein Fall. Mein erster Eindruck war, es seien gefällige Werke ohnen nennenswerten Wiedererkennungswert und ohne Tiefgang. Nach längerem Hören indes verschärfte ich mein Urteil. Die Stücke sind eher langweilig und belanglos, als gefällig. Meiner Meinung nach, eine unnötige "Wiederentdeckung" !

    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Als letztes Musikstück höre ich heute - passend zum Wetter - de Fallas "Nächte in spanischen Gärten". Den Hinweis auf diese Aufnahme verdanke ich dem Forum:


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Obschon ich es ja eher mit "Wenn Richard, dann Wagner - wenn Strauss, dann Johann" halte, habe ich für den 14.06. eine Premierenkarte für die Leipziger Oper ergattert. Und also will ich mich mal etwas in das Werk "einhören". Heut schaff ich aber maximal noch den 1. Akt.

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Gerade im ARD-Nachtkonzert: Frédéric Chopin/Jean Françaix: 24 Préludes, op. 28 (Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Karl Anton Rickenbacher).


    Erstaunlich gute Orchestrierung, gefällt mir.


    Herzliche Grüße


    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Nachdem ich dem Konzert der Vögel gelauscht habe, höre ich dies:


    Clara Haskil spielt von Franz Schubert 1797-1828) die Klaviersonate B-Dur D. 960.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • jetzt ist Sechs angesagt :




    Peter Tschaikowsky, Symphonie Nr 6
    Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr 6
    Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons

    Habe ich zufällig eine Stunde später auch gehört ;)

  • Schöne Musik eines Mozart-Zeitgenossen:



    Johann Baptist Wendling
    Flötenkonzert C-dur


    Bernhard Krabatsch, Flöte
    Mozarteum Orchester Salzburg
    Ivor Bolton
    (AD: Juni 2009)


    Grüße
    Garaguly

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  • Zwischen den vielen neuen Oratorien- und Opernaufnahmen habe ich mir so peu a peu diese Einspielung der Streichquartette Haydns angehört. Obwohl mich kleine Formationen (wie sie Streichquartette und -quintette nun mal darstellen) bisher nicht interessiert haben, konnte ich bei dieser Box wegen des überaus günstigen Preises nicht widerstehen. Das Aeolian-Quartett kommt zwar im Tamino-Forum nicht gut weg (wobei mir die Gründe bisher nicht klar geworden sind), aber der Einstieg in die Welt der Streichquartette (hier Haydn, später werde ich mich auch noch mit den Werken Mozarts befassen) ist jetzt gemacht. Die Quartette sind in chronologischer Reihenfolge angeordnet, wobei auch die Quartettfassung der „Sieben letzten Worte“ enthalten ist. Nach jedem Adagio spricht Peter Pears Texte von John Donnel, George Herbert, Robert Herrick, Edith Sitwell, Edwin Muir, David Gascoyne und Anonymus. Das Booklet verschweigt nähere Angaben zu diesen in englischer Sprache vorgetragenen Texten, die kaum aus Haydns Zeit stammen dürften.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER


  • Wolfgang Amadeus Mozart
    Klavierkonzert Nr. 20 d-moll KV 466
    Klavierkonzert Nr. 23 A-dur KV 488


    Lars Vogt, Klavier
    Mozarteum Orchester Salzburg
    Ivor Bolton
    (AD: Januar & August 2008)


    Grüße
    Garaguly

  • Erstkontakt:


    Enna, August (1859-1939)
    Symphony No 2 E-dur



    NDR Radiophilharmonie Hannover,
    Michael Hofstetter

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Neulich hier im "Frühbeck-Thread" empfohlen, nun schon in meinem Player:



    Franz Liszt
    Les Préludes
    Orpheus
    Tasso: Lamento e trionfo
    Festklänge


    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Rafael Frühbeck de Burgos
    (AD: November 1999, Rundfunkzentrum Nalepastraße, Berlin)


    Grüße
    Garaguly

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  • Peter Tschaikowsky
    Symphonie Nr. 3 D-dur op. 29 "Polnische"


    Göteborger Symphoniker
    Neeme Järvi
    (AD: März 2005)


    Grüße
    Garaguly

  • Eine eisgekühlte Melonenlimo schlürfend, liege ich im abgedunkelten Wohnzimmer und lausche gerade dem ersten Satz aus:



    Anton Bruckner
    Symphonie Nr. 7 E-dur


    Cincinnati Symphony Orchestra
    Jesus López-Cobos
    (AD: 22. - 23. Januar 1988)


    Grüße
    Garaguly

  • Wie hat euch beiden die CD denn gefallen? Ich fand' vor allem die 6. von Schostakowitsch sehr beeindruckend gestaltet.


    Grüße
    Garaguly

    guten Abend allerseits. Zu der Frage : mir haben beide Werke sehr gut gefallen; ich empfand beide Symphonien sehr intensiv musiziert. Bei mir jetzt im Player :



    Ludwig van Beethoven, Streichquartett Nr 13
    Emerson String Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • und nun, noch ein Spiel für Vier :



    Vagn Holmboe, Streichquartette Nr 11 & 14
    Kontra Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Wie die letzten beiden Symphonien des dänischen Komponisten und Nielsen Zeitgenossen Louis Glass (1864-1936) auf die Notenpulte des SO des Südafrikanischen Rundfunks kommen, weiß vermutlich nur Klaus Heymann.
    Die 1919 komponierte 5. ist ein lyrisches Werk, dass von den Neuerungen des 20. Jahrhunderts noch nichts weiß. Nichts welterschütterndes, aber gut zu hören und ohne das man gleich denkt, das klingt nach dem und dem. Das Orchester ist o.k. Mehr aber auch nicht. Der Name hat nichts mit der Schandfahne zu tun, die kurz darauf Deutschland verunzierte. ;(


  • Britische Komponisten feiern ja gerade Hochkonjunktur im Forum:


    Walton: Filmmusik zu "Henry V"
    Christopher Plummer, Erzähler
    Choristers of Westminster Cathedral
    Acedemy of St Martin in the Fields Chorus
    Academy of St Martin in the Fields
    Sir Neville Marriner
    Aufnahme: St Jude on the Hill, Hampstead, London, 14.—15. Mai 1990


    Für mich mit die beste Filmmusik, die jemals geschrieben wurde.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Höre gerade einen Teil der Prokofieff-Kk's. Allen, denen etwas an Prokofieff liegt und die diese Einspielungen noch nicht kennen sollten, sollten die paar Kröten springen lassen für diese Doppel-Box. Hier bleiben keine Wünsche offen. Orchestral sind diese Aufnahmen der Hit schlechthin. Das Concertgebouw Orkest macht hier deutlich, welche Qualität in ihm steckt und steckte - sind immerhin 25 Jahre vergangen seit den Aufnahmesitzungen. Das ist sooo unglaublich brilliant gespielt und eine herausragende Tontechnik unterstützt dieses geniale Können des niederländischen Orchesters. Selbst wenn der Klavierpart schwach gespielt wäre, würde sich der Erwerb noch aufgrund der exemplarischen Orchesterleistungen lohnen. Die Klavierparts sind aber nicht schwach, sondern ausnehmend gut gestaltet. Einen Teil des Zyklus nahm Boris Berman auf (1, 4, 5), den anderen Teil (2, 3) übernahm Horacio Gutierrez. Gutierrez gefällt mir etwas besser als Berman. Mal sehen, wie dieser sich in den Konzerten 4 und 5 schlagen wird. Aber das mache ich heute nicht. Nicht zuviel auf einmal.
    Also, dass ich diese Aufnahmen bisher nicht kannte, entpuppt sich mit jeder weiteren Sekunde, in der ich hier von diesen herrlichen Klängen umtost werde, als blamables Versäumnis.
    Und schade noch, dass Neeme Järvi und das CHANDOS-Label bei der Einspielung der Prokofieff-Symphonien nicht auch mit dem Concertgebouw Orkest zusammenarbeiteten. Das wäre ein brillianter Zyklus geworden; mit dem Royal Scottish National Orchestra wurde es dann ein sehr guter, der aber eben auch deutliche Konkurrenz hat. In dieser Besetzung hier wäre das Ergebnis sicher noch einschneidender geworden.



    Sergei Prokofieff
    Klavierkonzert Nr. 1 Des-dur op. 10
    Klavierkonzert Nr. 2 g-moll op. 16
    Klavierkonzert Nr. 3 C-dur op. 26


    Boris Berman, Klavier (Nr. 1)
    Horacio Gutierrez, Klavier (Nrn. 2 & 3)
    Concertgebouw Orkest
    Neeme Järvi
    (AD: Mai 1989 und Mai 1990)


    Grüße
    Garaguly

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