ZitatJacques: Jetzt aber Schluss, sonst kriege ich ein rote Karte von Willi.
Warum denn, lieber Jacques, davon kann doch keine Rede sein. Erstens bin ich bis auf unsere unterschiedlichen Ansichten über Paavo Järvis Lesart mit deinen anderen Ansichten über Karajan (was ja auch aus meinen Karajan-Postings hervorgeht) absolut einer Meinung, sowie auf die Zukunftsaspekte in Beethovens Musik bezogen, die sich ja auch auf die Ausführungen Glockentons bezieht, und zweitens bin ich nicht derjenige, der rote Karten verteilen darf. Wohl aber darf ich meine Meinung wahrnehmen. Und die habe ich auch früher schon, vor allem, was Beethovens Klavierwerke betrifft, sogar auch Mozarts, in anderen Threads vertreten und war da anderer Ansicht als die Freunde historischer Instrumente.
Ich hatte vor vielen Jahren mal zwei CD's erworben mit den Beethoven-Klavierkonzerten 1, 2 und 5, gespielt von Robert Levin und Sir John Eliot Gardiner und dem Orchestre Révolutionnaire ét Romantique, und da gefiel mir der dünne Klang des "fortepiano", auf dem Robert Levin spielte, überhaupt nicht. Das klang mir überhaupt nicht wie "Beethoven". Noch schlimmer war es einige Jahre später, als Jos van Immerseel mit seinem Orchester Anima Eterna eine gnze Reihe von Mozart-Konzerten in der Essener Philharmonie aufführte. Für das erste Konzert hatte ich eine Karte in der 8. Reihe Mitte. Van Immerseel dirigierte vom Instrument aus, einem historischen Fortepiano aus seiner eigenen reichhaltigen Sammlung historischer Tasteninstrumente. Man hörte ihn nur in den Solostellen. In den Tuttipassagen sah man ihn nur spielen, zumal sein Orchester eine gehörige Wucht entwickelte. Das war nicht meine Welt, und ich habe dann vom Kauf weiterer Karten Abstand genommen.
Liebe Grüße
Willi