Der Musiker Ehrenplätze

  • Lieber Hart,


    Du hältst diesen interessanten Thread und "Der Musiker Gräber" weitgehend im Alleingang am Leben und bereicherst ihn mit immer neuen sehenswerten
    Bildnachweisen. Danke für die Suche nach Beispielen und für die ausführlichen Erläuterungen, die mit viel Liebe zum Detail angereichert sind. Bitte -weiter so!


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • "Wir sind nicht verantwortlich für daß, was unsere Eltern/Großeltern taten!"


    Lieber MSchenk,
    es juckt zwar in den Fingern, dazu etwas zu sagen, aber dann landet man in der Politik und dafür ist das hier nicht der rechte Ort.


    Ich komme relativ oft in die Hansestadt und weise gerne darauf hin, dass Hamburg natürlich ein Brahms-Museum hat. Es ist ein unter Denkmalschutz stehendes Haus, das 1751 erbaut wurde und seit 1971 das Brahms-Museum beherbergt.
    Es liegt in der Nähe des 1943 zerstörten Geburtshauses. Das Original-Geburtshaus war, wie Du sagst, ein von Arbeitern bewohntes Zehnfamilienhaus, von dem es im Internet Fotos gibt, aber ich stelle aus rechtlichen Gründen hier nur eigene Fotos ein. Schon 1905 wurde an diesem historisch echten Geburtshaus eine Erinnerungstafel angebracht und ab 1933 konnte die Wohnung, wenn man an die Bewohnerin einen Obolus entrichtete, besichtigt werden.
    Hamburg weist an vielen Stellen auf den großen Sohn der Stadt hin, vergessen ist die Verstimmung von 1862/63... - durch seine Reise zu den Schumanns hat sich das Leben von Johannes Brahms in eine ganz andere Richtung entwickelt.



  • Einer der in diesem Thread gefragten Ehrenplätze, der mich am meisten bewegt hat, ist die Wohnung, in der Franz Schubert am 19. November 1828 gestorben ist. Sie gehörte seinem Bruder Ferdinand und findet sich im Haus Kettenbrückengasse 6 in Wien, seinerzeit Auf der neuen Wieden N° 694. Die Gedenkstätte ist schlicht und karg. Wer auf der Suche nach spektakulären Devotionalien ist, wird hier nicht fündig. Es ist der Ort selbst. Die Tür, durch die er gegangen ist, die Treppe, die er sich womöglich hochgeschleppt hat und über die seine sterblichen Überreste schließlich hinabgetragen wurden. Und die Kammer, in der er die Augen schloss, gerade mal 31 Jahre. So nah wie hier war ich Franz Schubert nie.
    Diese Wohnung ist - bis auf die Küche, die jetzt den Eingangsbereich bildet - in ihrem Originalzustand erhalten. Das ist für sich genommen schon interessant. Das Haus war so gut wie neu als Schuberts Bruder einzog. Schon deshalb kann man von einem absolut authentischen Ehrenplatz sprechen.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • [timg]http://abload.de/img/cimg54887mx8m.jpg;l;400;300;*[/timg]Lieber Rheingold,


    endlich ist nun auch Schubert an der Reihe... ich wollte eigentlich den Wienern den Vortritt lassen und habe deshalb meine Bilder zurück gehalten. Aber wenn wir nun schon in der Kettenbrückengasse sind, möchte ich kurz hinzufügen, dass ich bei meinem Besuch vor einigen Jahren etwas erstaunt war, dass praktisch gegenüber dem Sterbehaus Schuberts, 62 Jahre später der Dirigent Erich Kleiber geboren wurde.


  • Die Lichtentaler Pfarrkirche zu den heiligen vierzehn Nothelfern wird auch als Schubertkirche bezeichnet. Bis 1850 war Lichtental eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsengrund.
    Hier wurde Franz Schubert 1797 getauft. Zahlreiche seiner geistlichen Werke wurden hier aufgeführt. Als die Kirche 1824 ihr 100-Jahre-Jubiläum feiert, komponiert und dirigiert Franz Schubert hier - 17-jährig - mit großem Erfolg seine Festmesse.
    An der Kirchenfassade findet man die in der Abbildung gezeigte Gedenktafel. Sie trägt die Inschrift:
    FRANZ SCHUBERT
    WURDE IN DIESER
    KIRCHE 1797 GETAUFT
    UND WIRKTE HIER
    ALS AUSUEBENDER
    UND SCHAFFENDER
    KUENSTLER
    ERRICHTET IM JAHRE 1928 VOM
    WIENER SCHUBERTBUND
    UND VOM KIRCHENMUSIKVEREIN AN DER
    PFARRKIRCHE IN LICHTENTHAL

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  • [timg]http://abload.de/img/cimg2783nwy4o.jpg;l;400;300;*[/timg]Hier muss ja nun zwangsläufig Schuberts Geburtshaus erscheinen, aber bisher hat sich niemand gefunden, der ein ordentliches Foto hier einstellt. Damit man auf die Schnelle einen optischen Eindruck von dem Gebäude hat, nehme ich eben diese Aufnahme eines verregneten Tages in Wien, weise jedoch darauf hin, dass es sehr schön und gut gemachte Internetseiten dieses Museums gibt, die auch interessante Blicke hinter die Fassade möglich machen. Wer in Wien weilt, sollte sich diese Originalstätte nicht entgehen lassen.
    Im Gästebuch findet man viele exotische Schriftzeichen, das Interesse von Leuten anderer Kulturkreise ist auffallend groß - zumindest war das mein Eindruck nach zwei Besuchen im Haus in den letzten fünf Jahren.


    Adresse Schubert Geburtshaus:
    1090 Wien, Nußdorfer Straße 54

  • [timg]http://abload.de/img/p10901637wztp.jpg;l;400;226;*[/timg]Zum 125. Geburtstag von Heinrich Schlusnus am 6. August 2013
    Bisher war in diesem Thread nur von ständigen Gedenkstätten die Rede; hier haben wir nun aktuell eine Gedenkstätte auf Zeit (siehe Ausstellungsdaten unten), aber wenn sich die Aussteller schon diese Mühe machen, sollte man das nicht nur bei den »täglichen Gedenkminuten« unterbringen.
    Die Braubacher halten dieses Andenken ja schon seit einigen Jahrzehnten wach. Vielleicht liest es ein Musikfreund, der gerade am Rheinsteig (UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal) unterwegs zur Marksburg ist...
    Braubach (etwa 10 km südlich von Koblenz) ist ein schönes, kleines Rheinstädtchen mit etwas mehr als 3000 Einwohnern. Wer am Bahnhof in Braubach ankommt, kann schon vom Bahnsteig aus das Geburtshaus von Heinrich Schlusnus sehen. Es ist das Hotel-Restaurant Rheintal, das zurzeit keinen Betreiber hat. In diesem Hause wurde Heinrich Schlusnus am 6. August 1888 als 7. Kind der Familie geboren, eine Gedenktafel am Haus weist auf dieses Ereignis hin
    In solch kleinen Gemeinden wird das Andenken an bedeutende Mitbürger hoch in Ehren gehalten, die Straße, in der das Geburtshaus steht, heißt natürlich Heinrich-Schlusnus-Straße. Die runden Gedenktage wurden hier immer entsprechend gewürdigt. Auch Frau Annemay Schlusnus war stets bemüht das Andenken ihres Mannes wach zu halten.
    Anlässlich des zehnten Todestages von Heinrich Schlusnus gab zum Beispiel der damals 33-jährige Hermann Prey im Saal der Marksburgschänke einen Liederabend, und bei einer Feier im August 1968 sang Otto von Rohr im Saal des Hotel- Rheintal, also im Geburtshaus. Otto von Rohr hatte ja noch mit Schlusnus gemeinsam auf der Bühne gestanden.
    Aktuell feiert man den 125. Geburtstag des großen Sohnes der Stadt mit einer kleinen Ausstellung, die eine Fülle von Zeitungsausschnitten, Fotos und Opern- und Konzertprogramme aus längst vergangener Zeit zeigt. Auch die Totenmaske ist zu sehen, die ein ganz anderes Gesicht zeigt, als das was man üblicherweise von Schallplatten und CD-Covern kennt.


    Diese Ausstellung ist in der Zeit vom 05. - 25. August im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Braubach zu sehen. Sie ist montags-freitags 9:30 bis 18:00 Uhr, samstags 9:30 bis 13:30 und sonntags 9:30 bis 12:30 Uhr geöffnet.
    Die Adresse: Rathausstraße 8, 56338 Braubach


    [timg]http://abload.de/img/p1090174h2r3t.jpg;l;400;226;*[/timg]

  • [timg]http://i44.tinypic.com/2ni5ts5.jpg;l;333;400;*[/timg]
    Den schönen Thread, der mit so viel Mühe informiert und anregt, möchte ich an dieser Stelle um eine Gedenkstätte erweitern.


    In Leipzig befindet sich in der Goldschmidtstraße 12 (ehem. Königstraße 3) nicht unweit des heutigen (dritten) Gewandhauses das Wohn- und Sterbehaus Felix Mendelssohn Bartholdys (1809-1847).
    Im Stil des späten Klassizismus errichtet (in den 1840er Jahren) zog Mendelssohn hier 1845 ein und lebte bis zu seinem Tod zwei Jahre später in diesem Haus. Wie viele andere Bauten Leipzig war das Haus zu Zeiten der DDR in keinem guten Zustand, wurde aber in mühsamer Restaurierungsarbeit (das Haus war zu Teilen vom Schwamm befallen) durch den Einsatz der Mendelssohn-Stiftung restauriert, die auch das Gebäude mit Museum verwaltet. Die Eröffnung fand am 4. November 1997, anlässlich des 150. Todestag des Musikers statt.


    Im Gebäude sind heute ein Archiv (mit zahlreichen Mendelssohnschen Erst- und Frühdrucken) und das Museum untergebracht. Das Museum zu Ehren Mendelssohns befindet sich im ersten Stock in der ehemaligen Wohnung. Ein Teil der Möbel und anderer Gegenstände stammt tatsächlich noch aus dem Besitz der Familie (die Möbel wurden zeitweise im Stadtgeschichtlichen Museum aufbewahrt und fielen nicht der Zerstörung zum Opfer, wie das Mendelssohn Denkmal, das 1936 über Nacht verschwand), ein anderer Teil wurde durch zeitgenössisches Mobiliar ergänzt oder nachgebaut. Schön ist auch das Modell des Gewandhauses, in dem Mendelssohn als Kapellmeister dirigierte.
    Im Musiksalon der Wohnung finden regelmäßig Sonntags – meist um 11 Uhr – Konzerte (Klaviermusik, Streichquartette) statt.


    Adresse: Leipzig, Goldschmidtstr. 12


    PS Sehr angenehm ist der freie Besuchertag für Einzelreisende an jedem 2. Dienstag im Monat :)

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)


  • Ein schöner und informativer Beitrag, aber Leipzig hat ja diesbezüglich noch viel mehr zu bieten und alles ist relativ bequem fußläufig zu erreichen. Bei meinem letzten Besuch dort habe ich mir im Schumann-Haus dieses Büchlein mitgenommen, es ist nur 6 mm dick und passt in die Westentasche; der Musikfreund sollte es zur Hand haben, wenn er nach Leipzig kommt, da hat man dann alle wichtigen Informationen.

  • Danke :)


    Das Mendelssohn Haus sollte nur den Anfang bilden, ich wollte von Zeit zu Zeit einige der wichtigen Orte hier mit Photos einstellen, immer dann, wenn ich neue angefertigt habe (z. B. auch Grieg-Gedenkstätte, Musikverlage im graphischen Viertel etc.).
    Die 2012 eingeweihte "Leipziger Notenspur" ist wirklich sehr schön, weil die einzelnen Orte nicht allzu weit auseinander liegen und das Heftchen ist dazu ein wunderbarer Begleiter.

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

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  • Die Kleinstadt Kusel liegt im Südwesten von Rheinland-Pfalz und hat etwa 5000 Einwohner. Hier wurde Fritz Wunderlich am 26. September 1930 geboren. Seine Eltern waren professionelle Musiker, die beide an der Musikhochschule in Kassel eine Prüfung als Musiklehrer abgelegt hatten. In den 1920er Jahren war es noch üblich, dass Musiker in Cafehäusern und Kinos ihrem Beruf nachgingen. So sahen Wunderlichs Eltern in diesen wirtschaftlich schlechten Zeiten eine Chance in der Übernahme einer Gastwirtschaft mit dazugehörigem Kino.
    Am Geburtstag von Fritz Wunderlich hängte der Vater ein Schild an die Wirtshaustür: Fritzchen ist heute angekommen, Wirtschaft geschlossen!
    Heute ist das Haus etwas modernisiert, hat jedoch am Eingang eine entsprechende Tafel, die auf das Geburtshaus des großen Sängers hinweist.


    Das Heimat- und Stadtmuseum ist in einem klassizistischen Haus untergebracht, wo drei Räume dem Andenken Fritz Wunderlichs gewidmet sind. Es ist eine umfangreiche Sammlung von Schallplatten und CDs, schriftlichen Dokumenten, Fotos und Kostümen, die der Sänger bei seinen Auftritten trug, er durfte ja noch in einer Zeit singen, wo Opern so aufgeführt wurden, wie sich der Komponist das bei seiner Arbeit gedacht hatte...


    Wenn man sich dem Museum nähert, sieht man Fritz Wunderlich, den großen Sohn der Stadt, über dem Eingang kniend. Aber man begegnet Wunderlich auch inmitten des Benzinoparks - an der Trierer Straße gelegen - wo die von Professor Erich Koch (nach einem Foto) geschaffene Bronzebüste steht, die schon 1973 fertiggestellt war und zunächst in München der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, aber erst am 17. September 1986 den aktuellen Standort im Kuseler Park erhielt - es war Wunderlichs 20. Todestag.


    Im Jahre 1986 wurde auch die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft gegründet, die das Andenken an den Sänger in vielfältiger Weise pflegt und dem Museumsbestand ausbaut.
    Adresse des Museums:
    Marktstraße
    66869 Kusel
    Offnungszeiten:
    Di - So 14 - 17 Uhr u. nach Vereinbarung


  • Nicht allzu weit vom Hause Mendelssohn Bartholdys und von dort zu Fuß sehr gut erreichbar befindet sich das ehemalige Verlagshaus C. F. Peters. Edvard Grieg war in diesem Verlagshaus häufig Gast und spielte im Musiksalon vor, seit 1889 verlegte Peters exklusiv die Werke Griegs, dem Verlagsleiter Max Abraham und dessen Nachfolger Henri Hinrichsen war der Komponist freundschaftlich verbunden. Während Griegs Aufenthalten in Leipzig diente das Verlagshaus dem Komponisten auch als Wohnort (ihm wurden Schlaf- und Arbeitszimmer zur Verfügung gestellt).


    Seit 1998 setzt sich der Verein Grieg – Begegnungsstätte Leipzig e.V. für die Pflege des Andenkens an den norwegischen Komponisten ein, der seit seiner Studienzeit am Leipziger Konservatorium (ab 1858) der Stadt eng verbunden war. Im Jahre 2005 konnte die Restaurierung des Gebäudes abgeschlossen werden. Seither beherbergt es die Grieg-Begegnungsstätte Leipzig, die öffentlich zugänglich ist und in der Kopien von Schriftstücken Griegs etwa aus seiner Korrespondenz mit den Peters-Verlegern oder Notenschriften ausgestellt sind. Regelmäßig finden Konzerte im Musiksalon (der über einen Flügel verfügt), Vorträge, Seminare (u. a. Norwegischkurse) und Lesungen statt.
    Im Garten neben dem Haus steht seit 2009 eine Bronzebüste Griegs, die der ehem. Gewandhauskapellmeister Herbert Blomstedt stiftete.


    Adresse:
    Talstr. 10
    04103 Leipzig


    Öffnungszeiten:
    Dienstag bis Freitag: 14–17 Uhr
    Samstag: 10–14 Uhr
    Führungen auf Anfrage nach Vereinbarung

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Nachdem in Beitrag 38 bereits das Menselssohn-Haus hingewiesen wurde, wollte ich an dieser Stelle auf das Denkmal dieses großen Gewandhauskapellmeisters hinweisen. Dessen Entstehungsgeschichte ist zugleich eine Geschichte des 20. Jhs.
    In der heutigen Form präsentiert sich das Denkmal seit dem Jahre 2008 am Dittrichring, direkt gegenüber der Thomaskirche. Maßgeblich eingesetzt hatte sich Kurt Masur. Der Sockel trägt auf der Vorderseite die Inschrift „Felix Mendelssohn Bartholdy", auf der Rückseite ist zu lesen: „Edles nur künde die Sprache der Töne". Auf dem Granitsockel steht Mendelssohn selbst, auf den Stufen sitzen die Muse der Musik und seitlich je zwei musizierende und singende Putten.



    Die Geschichte, die zur heutigen Aufstellung führte, ist eine längere, es handelt sich nämlich um eine getreue Nachbildung des ersten großen Denkmals für Mendelssohn in Leipzig: Das erste Denkmal wurde 45 Jahre nach dem frühem Tod Felix Mendelssohn Bartholdys am 26. Mai 1892 zu Ehren des Komponisten eingeweiht (siehe meinen avatar). Damaliger Standort des Bronzedenkmals war die Ostseite des alten Gewandhauses im Musikviertel. Zur Zeit der Nationalsozialisten wurde das Mendelssohn-Denkmal im November 1936 abgerissen, da Mendelssohn Bartholdy als Jude und damit nicht als präsentabel für die Stadt galt (bereits 1933 war die Aufführungen seiner Werke untersagt worden). Der Verbleib ist unbekannt. Mit dem neuen Denkmal hat Mendelssohn Bartholdy nun wieder einen öffentlichen Ehrenplatz erhalten, der Standort an der Thomaskirche ist gut gewählt, spiegelt er doch Mendelssohns Einsatz für die Musik Bachs wider.


    Herzlich
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Ich habe ja bereits angekündigt, hin und wieder einige Hinweise auf Stationen der sog. "Leipziger Notenspur" (Station 5) geben zu wollen und setze die Reihe heute nach einem Sonntagsspaziergang im Waldstraßenviertel zum Hause Gustav Mahlers in Leipzig fort.



    (Bild wikipedia, ich hatte nur mein Handy mit, um die Gedenktafel zu photographieren)


    1886 übernahm Gustav Mahler als der 26jähriger an der Seite von Arthur Nikisch die Stelle des zweiten Kapellmeisters am 1868 eröffneten Leipziger Stadttheater, blieb der Stadt aber nicht nur aufgrund von Rivalitäten mit Nikisch lediglich bis 1888 erhalten. In den Jahren 1887 und 1888 bewohnte Mahler das Haus, hier beendete er nach den Fragmenten Carl Maria von Webers die Oper "Die drei Pintos", hier beendete er nach einer intensiven Schaffensphase im März 1888 auch seine 1. Sinfonie. Am Haus erinnert heute eine Gedenktafel an den großen Komponisten, das Mahler Festival, das 2011 anläßlich des 100. Todestages in Leipzig stattfand, ehrte den Komponisten auch musikalisch.
    Adresse: Gustav-Adolf-Str. 12


    Eine schöne Publikation ist kürzlich zum Thema erschienen: Claudius Böhm (Hrsg.): Mahler in Leipzig (2012, Kamprad Verlag)

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Von Mahler, der nur kurze Zeit in Leipzig wirkte, möchte ich mit dem nächsten Beitrag auf einen weiteren der ganz bedeutenden Musiker hinweisen, der Leipzig über einen längerem Zeitraum prägte: dem Thomaskantor Johann Sebastian Bach.
    Ihm sind natürlich eine Reihe von Ehrenplätzen gewidmet, beginnen will ich mit dem sog. "Alten Bachdenkmal", das sich seit dem Jahre 2005 im restaurierten Zustand präsentiert. Sein Standort ist nahe der Thomaskirche am Grünstreifen am Dittrichring. Dort befindet sich sich seit der Enthüllung am 23. April 1843 (damals stand es damit unmittelbar vor der Thomasschule).
    Das Denkmal ist mit keinem geringeren als dem Gewandhaus-Kapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy verbunden, von dem die Initiative für die Errichtung ausging. Mendelssohn hatte 1840 in der Leipziger Thomaskirche ein Orgelsolokonzert gegeben, in dem er Werke Johann Sebastian Bachs spielte, ein Jahr später folgte die Aufführung der Matthäuspassion und zur Enthüllung des Denkmals im Jahre 1843 ein weiteres Konzert mit Vokal- und Instrumentalwerken Bachs. Aus dem Erlös dieser drei Konzerte wurde das Denkmal zu großen Teilen finanziert. Den fehlenden Betrag stiftete Mendelssohn persönlich.
    Geschaffen wurde das Denkmal vom Bildhauer Herrmann Knaur (nach Entwürfen von Eduard Bendemann, Ernst Rietschel sowie Julius Hübner): Umgeben von einem achteckigen, eisernen Zaun trägt ein achteckiger Sandsteinsockel trägt einen Pfeiler, der von vier schmaleren, im mittig tordierten Säulen umgeben ist. Darauf ruht ein quadratisches Kapitell, auf dem sich in der Form eines kleinen Schreins das eigentliche Denkmal steht. Es wird aus vier Bögen gebildet, über denen sich je ein Dreiecksgiebel befindet. Die Giebel laufen im Dach zusammen und tragen eine Kreuzblume (heute nicht mehr original), die das Denkmal nach oben abschließt. In den vier Bögen befinden sich Reliefs aus Sandstein. Sie zeigen die Büste Bachs (im Norden) einen Engel beim Orgelspiel (Osten), zwei Engel unter einem Kreuz (Süden) sowie einen Engel, der Knaben im Singen unterweist (Westen).


    Photographie des Bachdenkmales aus dem Jahr 2013
    Photographie des alten Bachdenkmales aus dem Jahr 1880


    Eine hübsche kleine Einführung zu Bach in Leipzig bietet z. B.: Anselm Hartinger, Vergnügte Pleißestadt. Bach in Leipzig (Berlin 2010).


    Mit herzlichem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
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  • Zitat

    Zum 125. Geburtstag von Heinrich Schlusnus am 6. August 2013

    Ich müßte mich eigentlich schämen. Obwohl ich schon mehrmals in Braubach war (allein 3 x in der Marksburg), war ich noch nie die Gedenkstätte eines meiner Lieblingssänger besuchen. Dies muß ich unbedingt nachholen. :evil:

    W.S.

  • ich hatte nur mein Handy mit


    Lieber JLang,
    da hast Du aber in Deinem Beitrag Nr. 44 recht schöne Fotos eingestellt. Wenn Gedenktafeln für den Fotografen so gut positioniert sind, ist die Inschrift klar erkennbar, auch wenn Gold auf hellem Untergrund steht.
    Meine fotografischen Bedingungen waren schlechter, aber es macht wohl doch Sinn, ergänzend zu zeigen wo die darauf folgenden Symphonien entstanden sind. Die Tafel sagt, dass Mahler in diesem Hause wohnte, aber die Musik entstand in einem extra dafür gebauten Komponierhäuschen, das Häuschen steht in unmittelbarer Nähe des Seeufers.



    Der auf meinem Foto schlecht zu lesende Text lautet:


    IN DEN SOMMERMONATEN
    DER JAHRE 1893-1896
    WOHNTE IN DIESEM HAUSE
    GUSTAV MAHLER
    1860 1911
    HIER ENTSTANDEN DIE
    II. UND III. SYMPHONIE


    Der Standort:
    Hotel Föttinger
    Seefeld 14
    A-4853 Steinbach am Attersee

  • Zitat von Hart

    Lieber JLang,
    da hast Du aber in Deinem Beitrag Nr. 44 recht schöne Fotos eingestellt. Wenn Gedenktafeln für den Fotografen so gut positioniert sind, ist die Inschrift klar erkennbar, auch wenn Gold auf hellem Untergrund steht.


    Lieber Hart, vielen Dank :) , ich hatte ziemlich viel Glück mit dem Einfall des Lichts, wenn die Sonne auf diesen Bildern steht, ist nämlich kaum etwas zu machen. Wie schön, daß auch die nächsten Symphonien jetzt ihren Ehrenplatz hier erhalten haben. Jetzt müßten nur noch die Bilder von Maiernigg und dem dortigen Komponierhäuschen eingestellt werden und einige von Mahler wichtigsten Ehrenplätzen wären beisammen (ich war leider noch nie dort :( , vielleicht hat ja jemand hier im forum Bilder?


    Beste Grüße
    JLang

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  • In meinem Beitrag Nr. 21 vom 9. Juli 2013 hatte ich eine Stele mit der Büste Herbert von Karajans gezeigt. Dies bedarf nun einer Aktualisierung, denn inzwischen hat sich Norio Ohga hinzugesellt, nun stehen beide vor dem Friedhof in Anif.
    Norio Ohga war nicht nur der langjährige Manager von Sony, sondern verstand auch etwas von Musik. Ursprünglich wollte er Opernsänger werden, aber er studierte auch Dirigieren, Komposition und Kontrapunkt.
    Die beiden Männer verband viel und der Zufall wollte es, dass Ohga den Tod Karajans in allen Details miterlebte. Er war am 16. Juli 1989 in Anif und stand an Karajans Bett als der Tod anklopfte. Karajan starb unter den Augen seines langjährigen Freundes - es war an einem Samstag. Von der Öffentlichkeit unbemerkt, wurde Herbert von Karajan in Anif beerdigt. Norio Ohga starb im April 2011 in Tokio. Beide Männer wurden 81 Jahre alt.


  • Wenn man in Marquartstein (im Chiemgau) den Weg zur Burg hoch geht, kommt man - rechts der Straße gelegen - am ehemaligen Wohnhaus von Richard Strauss vorbei (Burgweg 6), das eigentlich das Haus seines Schwiegervaters war und heute von einer hohen Hecke von der Straße abgegrenzt wird. Richard Strauss verbrachte zwischen 1894 und 1908 fast jeden Sommer im Marquartstein. Die Erinnerungstafel an der Begrenzung des Grundstücks ist ein kaum zu übersehender Blickfang, der die Zahl 1907 als letztes Aufenthaltsjahr nennt.
    Im Wirtshaus des Ortes spielte Strauss durchaus volksnah mit den Einheimischen Skat und bestieg einige Berggipfel, aber komponierte auch eifrig, wie auf der Tafel an der Mauer nachzulesen ist. Das Haus selbst ist heute in Privatbesitz und für Besucher nicht zugänglich. 1908 rückte Strauss noch näher an die Berge heran und bezog sein neu erbautes Landhaus in Garmisch.

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  • Aber in Marquartstein wurde auch geheiratet, und es gab ein wunderbares Hochzeitsgeschenk, nämlich die vier Lieder des Opus 27 mit der Widmung: »Meiner geliebten Pauline zum 10. September 1894«
    Diese Lieder gehören zu den bekannten Strauss-Liedern, und das erste: »Ruhe, meine Seele«, das Strauss dann erst zum Ende seines Lebens orchestrierte, hat durchaus reale persönliche Bezüge zum vorehelichen Umgang miteinander, denn da gingen schon einige unruhige Szenen voraus, wie man nachlesen kann.
    Bei den Proben zur ersten Strauss-Oper »Guntram« (Uraufführung am 10. Mai 1894), die heute völlig unbekannt ist und nicht mehr gespielt wird, kam es auf der Weimarer Bühne zum Eklat.
    Freihild, die Hauptdarstellerin, schrie den Dirigenten an, schleuderte einen Klavierauszug nach ihm und enteilte in Richtung Garderobe - die Orchestermitglieder waren entsetzt, Strauss legte den Taktstock beiseite und folgte der Primadonna. Das Orchester stand zu seinem Dirigenten und beschloss spontan alle Aufführungen, in denen Fräulein de Ahna mitwirkte zu boykottieren.
    Darauf sagte Strauss: »Das schmerzt mich sehr, denn soeben habe ich mich mit Fräulein de Ahna verlobt.«
    Natürlich waren auch die Jahre danach nicht gerade spannungsarm, denn beide Partner waren grundsätzlich unterschiedliche Charaktere, aber auch großartige Musiker.
    Erst 1897 (Geburt des Sohnes) verabschiedete sich Pauline de Ahna von der Opernbühne, übte jedoch ihre Konzerttätigkeit noch einige Jahre aus. Fast 55 Jahre hatte die dort oben in der Burgkapelle geschlossene Ehe Bestand. Um acht Monate hatte Pauline ihren Mann überlebt; sie starb im Mai 1950 im Alter von 87 Jahren, fast erblindet.
    Wer von all dem nichts weiß, kann an dieser Inschrift leicht vorbei laufen ohne sie zu sehen, denn sie befindet sich eigenartigerweise in der Laibung des Kapelleneingangs auf der linken Seite.

  • Wenn wir uns Denkmäller von Johann Sebastian Bach ansehen, stoßen wir immer wieder auf den gereiften, angekommenen Meister mit Perücke.


    Anders ist es in Arnstadt in Thüringen. Dort erhielt Bach seine erste Organistenstelle. Auf dem Marktplatz dieser Stadt steht ein Bach-Denkmal, das ihn völlig unkonventionell als einen an einen Meilenstein angelehnten jungen Mann zeigt:




    Der junge Bach wurde 1985 von Prof. Bernd Göbel aus Halle erschaffen. Vom gleichen Künstler ist der Kopf Bachs, den Ihr in meinem Avatar findet. Darüber werde ich in den nächsten Tagen berichten.


    LG
    Portator

  • Wie ich leider feststellen muss, sind die beiden Fotos nicht zu öffnen.


    Frage an die Spezialisten: Was habe ich falsch gemacht? Ich habe die URL der beiden Bilder eingestellt und finde nur die Bildsymbole vor. Ich würde sie gerne nachliefern.


    LG
    Portator

  • Auf dem Marktplatz dieser Stadt steht ein Bach-Denkmal, das ihn völlig unkonventionell als einen an einen Meilenstein angelehnten jungen Mann zeigt:



    Frage an die Spezialisten: Was habe ich falsch gemacht? Ich habe die URL der beiden Bilder eingestellt und finde nur die Bildsymbole vor. Ich würde sie gerne nachliefern.

    Lieber Portator
    Ich gehöre ganz sicher nicht zu den "Spezialisten", hoffe aber, geholfen zu haben. Ähnliche Dinge, daß so etwas nicht funktioniert, sind mir auch schon oft passiert.
    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Danke, lieber Chrissy. Die beiden von Dir gezeigten Fotos sind nicht die von mir hochgeladenen und selbst fotografierten. Sie zeigen aber das von mir gemeinte Denkmal.


    Trotzdem wüsste ich gerne, was ich anders machen muss, um Bilder sichtbar einzustellen.


    LG
    Portator

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  • Trotzdem wüsste ich gerne, was ich anders machen muss, um Bilder sichtbar einzustellen.


    Die Link-Adresse wird einfach falsch sein. Ein Bild kann nie die Erweiterung "htm" haben!


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Es hat mich einigermaßen überrascht, dass dieses von Portator gezeigte Denkmal, das den 18-jährigen Bach zeigt, schon 1985 eingeweiht wurde. So "modern" hätte ich die Leute von damals nicht eingeschätzt, aber man kann sich täuschen...
    Wie man liest, waren am Vortag von Bachs 300. Geburtstag 10.000 Leute zur Einweihung erschienen. Natürlich fand diese Darstellung nicht den ungeteilten Beifall der Bevölkerung und ein westdeutscher Besucher soll in einer Buchhandlung sogar nach einer Ansichtskarte mit den Worten gefragt haben: »Ich möchte eine Karte von dem versoffenen Kerl auf dem Markt.«
    Heute ist dieses Denkmal jedoch allgemein anerkannt und wohl auch sachlich richtig, weil es den jungen Organisten zeigt, mit dem die "Obrigkeit" mitunter etwas Probleme hatte. Der Jüngling war noch nicht so gereift, wie der Bach, der mit Perücke am Südportal der Thomaskirche zu Leipzig steht. Dieses Denkmal, von Carl Seffner geschaffen, wurde im Mai 1908 enthüllt und wird mitunter auch mit dem Namen »Neues Bach-Denkmal« bezeichnet.

  • Liebe Mitleser,


    ich beziehe mich auf meinen Beitrag Nr. 52 in diesem Thread.


    Da ich Euch immer noch die beiden angekündigten Fotos schulde, habe ich einige Versuche gemacht, eigene Bilder hochzuladen und hier einzustellen. Ich glaube, das ist mir gelungen. Inzwischen hatte Chrissy freundlicherweise zwei Abbildungen des Denkmals eingebracht. Dennoch hier meine "Eigenprodukte" des besagten Denkmals des jugendlichen Bach:





    LG
    Portator

  • [timg]http://www.tamino-klassikforum….jpg;Schubert-Gedenktafel in Salzburg[/timg]Wenn man durch die Altstadt von Salzburg bummelt kann man Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse kaum übersehen (siehe Beitrag Nr. 25), weil auch Beschriftungen in Augenhöhe darauf hinweisen.
    Der Fremde nimmt den Übergang zur Judengasse kaum wahr und man kann an der Nummer 8 vorbei laufen ohne die Inschrift oben zu bemerken, die der Wiener Schubertbund (1863 gegründet) im Jahre 1923 dort anbringen ließ.
    In einem Brief an seinen Bruder Ferdinand, datiert: Den 12. Sept. 1825, Gmunden., äußert sich Schubert ganz begeistert über das Salzburger Land und die Stadt, aber bemängelte damals schon, dass leider gleich nach seiner Ankunft Regen eintrat und bemerkte dazu: "welches hier sehr oft der Fall ist..."
    Die musikalischen Aktivitäten vor Ort werden in diesem Brief so dargestellt:
    »Vogl sang einige Lieder von mir, worauf wir für den folgenden Abend geladen und gebeten wurden, unsere sieben Sachen vor einem auserwählten Kreise zu produciren , die denn unter besonderer Begünstigung des schon in meinem ersten Brief erwähnten Ave Maria´s Allen sehr zu Gemüthe gingen. Die Art und Weise, wie Vogl singt und ich accompagnire, wie wir in einem solchen Augenblicke Eins zu sein scheinen, ist diesen Leuten etwas ganz Neues, Unerhörtes.«

  • In Ergänzung zum Beitrag 43 (Mendelssohn in Leipzig) von JLang möchte ich auf das wiedererrichte Mendelssohn-Denkmal in Düsseldorf hinweisen. Mendelssohn war von 1833 bis 1835 städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Im Jahr 1901 wurde ihm ein Denkmal am Stadttheater (heute Deutsche Oper am Rhein), das der an der Düsseldorfer Kunstakademier tätige Prof. Clemens Buscher geschaffen hatte, errichtet.


    Dieses Denkmal war den Nazis ein Dorn im Auge. Sie entfernten es 1936 unauffällig und lagerten es bis 1940 ein, als es als "Metallspende des deutschen Volkes" ausgewählt und für Kriegsmunition eingeschmolzen wurde.


    Bei der Begehung von Mendelssohns 200. Geburtstag im Jahr 2009 kam erstmals der Gedanke auf, das Denkmal wieder in der Nähe des alten Standorts aufzustellen. Da es vernichtet war, musste es nach erhaltenen Vorlagen neu geformt und gegossen werden. Eine Bürgerinitiative nahm sich dieser Aufgabe an.


    Im Herbst 2012 wurde das neue Denkmal eingeweiht:





    Da es noch nicht einmal ein Jahr dort steht, wirkt es noch sehr neu. Eine natürliche Alterung wird ihm sicher guttun.



    LG
    Portator

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