Die MET im Kino

  • Ich habe die Maria Stuarda heute Abend auch gesehen und hatte einen wunderschönen Opernabend. Ich fand die Inszenierung sehr schön, aber auch die Sänger waren alle gut. Ich kann mich den Ausührungen von Sagitt nur anschließen.


    Das Kino in Mülheim, in dem ich war, lässt auch ab und an zu wünschen übrig, wenn es um die MetOpera Übertragungen geht. Heute ging es aber. Nur das Licht haben sie vergessen in der Pause und am Ende wieder einzuschalten. Besser als beim letzten Mal, da haben sie es überhaupt nicht ausgeschaltet - bis jemand rausgegangen ist und sich beschwert hat. Und mit den Untertiteln klappt das dort auch nur sehr bedingt, aber heute ging es.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Sagitt meint:


    Natürlich haben die Betreiber hier ein anderes Publikum. Sie nehmen einem zwar ordentlich Geld ab, sind aber nur begrenzt auf die Übertragung von Opern eingestellt. Das betrifft die Technik, aber auch so kleine Details wie catering oder dass man sich das unmöglichste Zeug anhören muss, wenn man zwischendurch auf Toilette geht.
    Andererseits sagt sich der Betreiber, dass er gar nichts ändern muss, solange die Mehrheit still ist und einfach kommt! Und es kommen ja hunderte, bis zu tausend bei bestimmten SängerInnen oder Stücken.

  • Vorweg: der Abend lebte von Joyce di Donato. Ein wirklicher Weltstar. Sängerisch und als Sänger-Schauspielerin, Bewegend. Umwerfend gut.


    Dem gibt es aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen!
    Der Abend war insgesamt sehr gelungen.

    Beste Grüße, KFB


    _____________________________________________


    Being individual is more important than being popular

  • Mittlerweile gibt es den Maskenball aus der Met komplett auf You Tube unter folgender Eingabe: Verdi - Ein Maskenball live aus der MEt 2012 Act 1."

  • Jetzt ist auch die Maria Stuarda Kinoübertragung aus der Met in HD komplett auf You Tube zu sehen. Ging ja ziemlich schnell. So wie es aussieht kann man sich demnächst das Geld für die Kinoübertragungen sparen. Nur ob das im Sinne der Kinobertreiber ist ?

  • Sagitt meint:


    zu 276: sicher nicht. Aber vielleicht ist das dann endlich ein Schuß vor den Bug, was den Preis angeht und , vor allem, die Qualität der Übertragung. Nur Klassikfreude abzocken, reicht eben nicht.
    Dem Bremer Beitreiber kann ich ob der vorhandenen Ignoranz nur diesen Druck wünschen.

  • Jetzt ist auch die Maria Stuarda Kinoübertragung aus der Met in HD komplett auf You Tube zu sehen. Ging ja ziemlich schnell. So wie es aussieht kann man sich demnächst das Geld für die Kinoübertragungen sparen. Nur ob das im Sinne der Kinobertreiber ist ?

    Hallo rodoflo39,


    Danke für den Hinweis. Ich habe es gefunden!

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Hallo liebe Taminos,


    wer geht heute Abend ins Kino um der Übertragung von Rigoletto aus der MET beizuwohnen. Es ist bei mir das erste mal und ich bin unheimlich gespannt auf das was mich erwartet. Sicherlich sind einige von euch dabei die hierzu schon ihre Erfahrungen haben. Leider hat sich das bisher bei mir noch nicht ergeben. Vielleicht schildert ihr dann mal eure Eindrücke.


    Gruß, Dirk :thumbup:

    Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben. Bewahret sie. Sie sinkt mit euch, mit euch wird sie sich heben.

  • Lieber Dirk,


    viel Spaß bei Deiner ersten MET-Übertragung. Ich wünsche, daß es Dir gefällt.


    Enttäuschend bei meinen bisherigen Besuchen war der hohe Preis, über 20,- Euro für Kino, das war mir dann doch sehr happig. Und es war extrem laut. Meine erste Übertragung war noch dazu Rheingold, und wenn Wagner - der ja schon laute Stellen hat - überdreht wiedergegeben wird, dann ist das nicht gut. Mir haben 2 Tage die Ohren gedröhnt. Das kann aber bei Dir ganz anders sein.


    Eine Warnung möchte ich aber doch geben. Solltest Du für originalgetreue, werktreue Inszenierungen sein, dann wirst Du heute enttäuscht werden.


    Aber mich würde schon morgen Deine Meinung interessieren. Ich gehe wegen der Inszenierung nicht in unser Kino.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Auch von mir lieber Dirk viel Vergnügen heute abend. Ich werde mir die Übertragung auf BBC Radio 3 aufnehmen und warten bis es die Aufführung kostenlos bei Youtube gibt. Bei Maria Sturarda ging das relativ schnell, ungefähr eine Wochne nach der Kinoübertragung.

  • Ich habe mir die Übertragung zum Glück im Radio angehört und hätte mich geärgert , wenn ich dafür Geld ausgegeben hätte. Zugegeben Diana Damrau war eine sehr gute Gilda und für mich neben Stefan Kocan als Spartafucile der Star des Abends. Den Rigoletto von Herrn Lucic erinnert mich vom Timbre her etwas an Franz Grundheber nur ohne dessen grandiosen Rigoletto ranzukommen. Mich persönlich hat er überhaupt nicht berührt. Herr Becala der den Herzog gesungen hat, hat sich erfolgreich durch die Partie "geknödelt" und nach seinen Äußerungen zum Thema RT ist der Mann bei mir sowieso unten durch. Dirigiert wurde auch noch, auch da fehlte noch sehr viel um den Abend zu einem spannenden Abend zu machen und die Tempi waren viel zu breit . Vom Dirigenten Michele Mariotti hab ich vorher noch nie was gehört und hab mit erschrecken vernommen, das er nächste Woche auch Carmen dirigieren wird. Der Schlussapplaus war auch sehr freundlich aber nicht frenetisch, wie man das eigentlich sonst gewohnt ist.

  • Nun gibt es auch die Troyaner von Berlioz von diesem Jahr aus der Met komplett auf Youtube. In den europäischen Kinos gab es dir Troyaner nicht zu sehen. Ich hatte mich im vorigen posting verschrieben. Herr Lucic hat mich an Paolo Gavanelli erinnert und nicht an Franz Grundheber.

  • Herr Lucic hat mich an Paolo Gavanelli erinnert und nicht an Franz Grundheber.

    Als "kultiviert und nobel" bezeichnet eine österreichische Tageszeitung Gavanellis Gesang in der konzertanten "Straniera" in Wien. Da gackern ja die Hühner.... Von dem was ich bis jetzt von live Lucic gehört habe, passen die beiden ganz gut in einen Topf, laute Stimmen und gesangliche Rauhbeine. :thumbdown:

  • Liebe La Gioconda,


    zu Lucic habe ich eine andere Meinung, habe ihn allerdings erst einmal gehört, in Dresden im Rigoletto. Da hat Lucic den hochgelobten Juan Diego Florez glatt an die Wand gesungen! Star dieser Aufführung war allerdings Diana Damrau.


    Am schlechtesten allerdings war das Bühnenbild und Luisi als Polterer am Dirigentenpult der ansonsten vorzüglichen Staatskapelle.


    Dieser Beitrag hat nichts zu tun mit der MET, nur waren die Sänger teilweise die selben.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Hallo Liebe Taminos, die ihr so nett geantwortet habt.


    Für mich war das ja nun eine Premiere. Ich habe viel diskutiert und in mich hineingehorcht. Erst einmal eine völlig neue Erfahrung für mich. Zum ersten mal digitale Großbildleinwand ohne störende Schrammen im "Film". Das war schon mal eine sehr posetive Erfahrung. Die Tonübertragung ist wohl von Kino zu Kino unterschiedlich. Gesessen habe ich wie in der Bisnessklasse. Also toll. Dann kam das in "2D". Ich empfand es ersteinmal als befremdlich, da das Hirn sagt "3D"......weil live von der Bühne. War schon komisch. Interessant für mich die MET mal von Innen zu sehen und zu erleben wie die Amerikaner sich verhalten. Das Ganze drum herum war für mich hochinetressant. Die Interviewes, die Bühnenumbauten, usw. Die Inszenierung der Moderne hat mir doch Schwierigkeiten bereitet. Vielleicht bin ich da zu konsertiv. Die einzelnen Sänger empfand ich irgendwie nicht so pralle. Also alles in allem interessant, aber für mich nicht der Hit. Das soll aber nicht heissen dass ich diese Art der Vorstellung nicht wieder besuchen werde.-
    28.-€ fand ich ein bißchen zuviel. Nun, aber für 28.-€ kann ich nicht nach NY fliegen und dann auch noch in die MET gehen. Es war für mich aufregend und letztendlich doch schön. Ein Anlass für mich mal wieder ein Kino zu betreten, was ich sonst grundsetzlich ablehne aus verschiedenen Gründen. Leider findet auch in der Klassik immer wieder Mord und Totschlag statt. Ich mag gerne gute Musik und verabscheue es in meiner teuren Freizeit mich mit Mord und Totschlag zu beschäftigen. Darum bin ich nicht unbedingt der Opernfan sondern höre lieber synphonische Musik. Als letztes bleibt mir noch der Wunsch anzumerken, dass uns dank des digitalen Zeitalter diese Möglichkeiten beschert live von Veranstaltungen zu senden und bleibt zu hoffen das es bald noch andere Unternehmen geben wird die dieses Geschäftsmodel für sich entdecken. Dazu müsste unserem lahmenden Internet aber erst einmal Beine gemacht werden.


    Liebe Grüße, Dirk ;)

    Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben. Bewahret sie. Sie sinkt mit euch, mit euch wird sie sich heben.

  • Seit gestern gibt es in voller Länge den Ring aus der Met und die Dokumetation " Wagners Dream " auf Youtube in HD unter der Eingabe: Wagner Das Rheingold live from the Metropolitan Opera 2012 - Wagner Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung PT 1 bzw Pt 2 live from the Metropolitan Opera 2012.
    Da ich letzte Woche dummerweise meine Youtube Ordner gelöscht habe wo alle Opern drin waren, bin ich grade dabei diesen wieder neu anzulegen. Nur finde ich den Maskenball aus Met in voller Länge unter der Eingabe die ich im vorherigen Posting geschrieben habe nicht mehr. Das gleiche ist mit Ernani 2012 aus der Met in voller Länge kann ich auch auf Youtube nicht mehr finden. Kann mir jemand von euch helfen und mir schreiben, was ich bei Youtube eingeben muss? Óder könnte ihr ein Youtube Link hier reinkopieren?

  • Herr Becala der den Herzog gesungen hat, hat sich erfolgreich durch die Partie "geknödelt" und nach seinen Äußerungen zum Thema RT ist der Mann bei mir sowieso unten durch.

    Ich habe Piotr Beczala letztes Jahr live an der MET erlebt (als Des Grieux in Manon) und dabei festgestellt, daß er überfordert ist, 3 Akte an diesem großen Haus stimmlich durchzustehen. Zu Anfang und bis zum 2. Akt war seine Stimme allerdings noch sehr klar und schön anzuhören.


    Die "Knödelei" fiel mir erstmals bei der Salzburger Bohème auf, was aber krankheitsbedingt war. Ich befürchte, der Sänger möchte auf zu vielen Hochzeiten tanzen. Das bezahlt leider auch er mit stimmlichen Einbußen. Die Liste wird länger...


    Lieber Rodolfo, das Thema RT sagt mir nichts. Kannst du mich bitte aufklären?

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Lieber Siegfried,
    in einem Interview bei den Künstlergesprächen der Wiener Staatsoper meinte er das er alles machen würde was ein Regisseur ihm sagt, nur nicht rückwärtssingen das könne er nicht. Und er sei schließlilch Sänger und es stehe ihm nicht zu die Arbeit eines Regisseurs zu kritisieren und man müsse ja auch nicht alles hinterfragen.

  • Ja, lieber rodolfo, wenn ich auch jeden Sch.... wahllos mitmache, darf ich mich nicht wundern, wenn es mit mir bergab geht!!


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • Der neue Spielplan ist gestern veröffentlicht worden.
    Unter diesem link gibt es sämtliche Daten zu den Radio- und Fernsehterminen, Besetzungen usw.
    Einzelheiten sollten an anderer Stelle besprochen werden!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Interessant ist auch folgendes Zitat aus Haralds Link (vor allem der zweite Teil; vom ersten kennt man natürlich schon einiges):


    Zitat

    The Met will commemorate the bicentennials of Verdi and Wagner with two exclusive box sets of historic Met performances, released by Sony Classical. Each set will feature legendary performances from the Met’s archives, most never before officially released and all newly restored and mastered from the original sources. Wagner at the Met, a 25-CD set, will be released in April 2013 and feature Götterdämmerung starring Lauritz Melchior and Marjorie Lawrence (1936); Melchior and Kirsten Flagstad in Die Walküre (1940), Siegfried (1937), and Tristan und Isolde (1938); Lohengrin with Melchior and Astrid Varnay (1943); Der Fliegende Holländer with Hans Hotter and Varnay (1950); Das Rheingold with Hotter (1951); Die Meistersinger von Nürnberg with Paul Schöffler and Victoria de los Angeles (1953); and Tannhäuser with Ramón Vinay, Margaret Harshaw, Varnay, George London, and Jerome Hines (1954). Conductors featured in the set include Artur Bodanzky, Erich Leinsdorf, Fritz Reiner, Fritz Stiedry, and George Szell.


    This fall, Sony Classical will release Verdi at the Met, a 20-CD set of 10 previously unreleased and newly restored Verdi operas. This set will include Zinka Milanov and Jussi Björling in Un Ballo in Maschera (1940); Björling, Bidú Sayão, and Leonard Warren in Rigoletto (1945); Fritz Reiner conducting Warren in the title role of Falstaff (1949); Warren, Astrid Varnay, and Richard Tucker in Simon Boccanegra (1950); Milanov, Tucker, and Warren in La Forza del Destino (1952); Renata Tebaldi in La Traviata (1957); Mario Del Monaco, Victoria de los Angeles, and Warren in Otello (1958); Erich Leinsdorf conducting Leonie Rysanek and Warren in Macbeth (1959); Rysanek and Cornell MacNeil in Nabucco (1960); and Leontyne Price, Grace Bumbry, Carlo Bergonzi, and Robert Merrill in Aida (1967).

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Mitteilung für alle Wagner- Fans:
    Am kommenden Sonnabend, d. 2. März, kommt als Live- Übertragung aus der Met "Parsifal" in die Kinos. In der Titelpartie Jonas Kaufmann.
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Mitteilung für alle Wagner- Fans:
    Am kommenden Sonnabend, d. 2. März, kommt als Live- Übertragung aus der Met "Parsifal" in die Kinos. In der Titelpartie Jonas Kaufmann.
    CHRISSY


    Ich bin zwar kein ausgesprochener Wagner-Fan, aber selbstverständlich habe ich dafür eine Karte. :jubel:


    :hello:
    Jolanthe

  • Ich bin zwar kein ausgesprochener Wagner-Fan


    Ich auch nicht, liebe Jolanthe, und deshalb habe ich auch keine Karte. Aber Dir und allen anderen Interessierten, wünsche ich viel Freude und ein tolles Erlebnis.


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Sagitt meint:


    wenn die (Über)Fülle ausgezeichneter Wiedergaben von Parsifal bedenkt, ist mir das gar nicht "selbstverständlich", zumal ich nach der Ära Levine noch kaum interessante Dirigenten in der MET gesehen habe.

  • Zitat

    Lieber Siegfried,
    in einem Interview bei den Künstlergesprächen der Wiener Staatsoper meinte er das er alles machen würde was ein Regisseur ihm sagt, nur nicht rückwärtssingen das könne er nicht. Und er sei schließlilch Sänger und es stehe ihm nicht zu die Arbeit eines Regisseurs zu kritisieren und man müsse ja auch nicht alles hinterfragen.


    Zu dieser Aussage erreichte mich heute die Nachricht einer Leserin (Hervorhebungen sind von mir):


    Guten Abend Herr Schmidt,
    nun habe ich mir Ihre e-mail – Adresse aus dem Impressum herausgesucht, mit einer Bitte an Sie.
    Leider kann ich mich im Forum mangels Zeit und Kenntnissen nicht aktiv beteiligen, aber ich lese immer gerne mit.
    Es ist mir nun aufgefallen, daß Pjotr Bezcala in einen schon ehrenrührigen, weil falschen Zusammenhang gebracht wird, wenn auch sicher ungewollt:

    Rodolfo39
    in Rigoletto oder Verdis Hinrichtung


    ich wäre fast von der Couch gefallen als ich das Kurzinterview mit Herrn Calleja gehört habe. Die Moderatorin fragte natürlich ob er alles mitmacht, was ein Regisseur von ihm verlangt. Darauf antwortete er, das sei ihm egal, es ginge ihm hauptsächlich darum beim Singen das beste zu geben und er würde auch auf der Bühne etwas machen, was gegen seine Überzeugung ging. Sein Beruf sei es schließlich zu singen und nicht sich mit dem Regisseur anzulegen. Das Einzige was er nicht machen würde wäre die Alfredo Arie in La Traviata rückwärts singen, weil er das nicht kann, alles andere wäre ihm egal.

    Zitat

    Rodolfo39

    in gestern in der Oper – Die Met im Kino bezogen auf Pjotr Beczala

    Lieber Siegfried,
    in einem Interview bei den Künstlergesprächen der Wiener Staatsoper meinte er das er alles machen würde was ein Regisseur ihm sagt, nur nicht rückwärtssingen das könne er nicht. Und er sei schließlich Sänger und es stehe ihm nicht zu die Arbeit eines Regisseurs zu kritisieren und man müsse ja auch nicht alles hinterfragen


    Das Zitat bezieht sich auf Joseph Calleja, er ist zu dem aktuellen Rigoletto in München interviewt worden und hat sich in diesem Sinne geäußert. Genau: Er würde die Arie nicht rückwärts singen und dabei rückwärts laufen, denn das könne er nicht. Pjotr Bezcala hat sich bezüglich “ Regietheater” immer eindeutig positioniert – das wird von mir hier nicht bewertet, aber er wird jetzt im Forum zu unrecht beschädigt.

    Mit freundlichen späten Grüßen aus X
    und nix für ungut
    (Name bekannt)


    Ende des Leserbriefs


    Ich hoffe hie für die gewünschte Klarstellung und Korrektur gesorgt zu haben - und verbleibe
    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Auf diesem Weg entschuldige ich mich für meine Fehler, da ich bei niemanden zu unrecht seinen Ruf beschädigen wollte. Das war auch nicht böswillig von mir gemeint, sondern ich war einfach entsetzt über so eine Einstellung .

  • Liebe Musikfreunde!


    Trifft man jemanden von euch heute bei Oper im Kino, MET, Parsifal, Cineplexx Linz?


    :-)


    LG Florian

    Gustav Mahler: "Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten."

  • Gestern habe ich zum ersten Mal eine Oper im Kino angeschaut. Parsifal aus der Met. Ich gehe sicher wieder einmal ins Opern-Kino, bin aber etwas zwiegespalten. Zum einen wird Wert darauf gelegt, sich wie in der Oper zu fühlen; es gibt Gardarobiere, Buffet und Sektbar in den Pausen. Zum anderen lässt sich nicht leugen, das man sich im Kino befindet. Die baulichen Gegebenheiten lassen eine Oper (und dazu eine Wagner-Kathedrale) schnell unendlich laut und überdreht klingen. Manchmal - wie bei den Amfortas-Klagen im 1. Aufzug - fliegen einem einfach nur mehr die Ohren weg. Da dröhnt es im Kino unglaublich. Auf solche musikalischen Eruptionen ist ein Kinosaal einfach nicht ausgerichtet.
    Sensationell dagegen die riesige Leinwand (Wien, Village Kino). Hier wird einfach alles eingefangen, überdimensional spielt sich die Oper vor den Augen ab.
    Auch gut ist die Pausenteilung. Die Met spielt Live-Interviews ein, direkt nach den Aktschlüssen bzw. vor den Aktaufzügen. Man sieht auch den Bühnen-Umbau während der Pause.


    Fazit: Um 30 Euro ist es dieses Erlebnis wert, wenn man über stabile Trommelfelle verfügt. Es ist ein pures, tiefes Opernerlebnis, weil man so nah und sooo groß an den Protagonisten dran ist. Einen echten Opernbesuch ersetzt aber auch dieses Medium nicht, genau wie eine DVD.

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