Was höre und sehe ich zur Zeit: KLASSIK auf BLU-RAY - DVD - VIDEO - - - OPER - SINFONIE - KONZERT - LIED

  • Auf DVD gibt es nicht viel Schostakowitsch und deshalb greife ich gerne zu, wenn ich etwas finde. So auch hier, eine Live-Aufnahme aus den Jahren 1978/79:


    Rimsky-Korsakow: Russische Ostern, Ouvertüre op. 36
    Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1
    Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43


    BBC Symphony Orchestra
    Viktoria Postnikova, Klavier
    Gennadi Roshdestvensky, Dirigent



    Die Sinfonie, entstanden 1937, durfte lange nicht aufgeführt werden und lag bis 1961 unter Verschluss. Eine riesige Orchesterbesetzung, mit der Roshdestvensky souverän umgehen konnte. Das ist schon ein gewaltiges Werk! Das Klavierkonzert wird von seiner Frau sehr brilliant und ausdrucksstark gespielt.


    Mit besten Grüßen


    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP


  • Eine großartig Interpretation aus dem Jahre 1986, aufgenommen von der BBCin der Middlestemple Hall.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo Willi,


    ich studiere ja momentan auch Klavier im Nebenfach und spiele dabei "Il Penseroso". Zur Auswahl dieses fantastischen Stückes hat mich gerade diese von Dir genannte ebenso fantastische DVD inspiriert. Übrigens besitze ich noch eine Philips-CD auf der Brendel diese Sachen noch einmal (vermutlich relativ zeitnah) studiomässig einspielte. Wunderbare Musik in einer unerreichten Interpretation:-)


    Gruss
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Lieber Glockenton,


    ich besitze leider auch nur die CD und habe dieses Konzert, übrigens nicht zum ersten Mal, auf Classica (Unitymedia/24-Stunden-Programm) gesehen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich habe heute Mittag zum wiederholten Male diese herrliche Aufnahme nach der Inszenierung der Salzburger Festspiele von Jean Pierre Ponelle gehört und gesehen, hier in einer Aufführung der Scala mit Chor und Orchester der Scala unter Claudio Abbado, sowie dem Jahrhundert-Figaro Hermann Prey, dem hervorragenden Luigi Alva als Almaviva, der glänzenden Theresa Berganza als Rosina, sowie Enzo Dara als Bartolo und Paolo Montarsolo, die sich mit großem Komödiantentum hervorragend in das Ensemble einfügten. Diese Aufnahme ist immer wieder eine Augen- und Ohrenweide.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Bei mir läuft zur Zeit dies auf Classica, erst das erste und nun das zweite KK von Beethoven, Perahia, Marriner und die Academy of Saint Martin in the Fields.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • An freien Abenden "arbeite" ich mich gerade durch den "Ring" Richard Wagners in Barenboims Interpretation und Harry Kupfers Bayreuther Inszenierung.
    Diese DVDs habe ich mir erst einmal aus der Bibliothek der Musikhochschule ausgeliehen.
    Da der Klang auf dem Kopfhörer sehr gut ist und mir auch die Inszenierungen recht gut gefallen, könnte ich mir schon vorstellen, mir diesen Ring ggf. zu kaufen. Den von der MET und den mit Metha kenne ich aber noch nicht. Für diese neueren Produktionen spricht auf jeden Fall die bessere technische Bildqualität, denn es gibt sie schon als BD.
    Von der Musik bin ich ja überwältigt. Was für eine Ausdruckskraft und Ideenfülle....!


    Sängerrisch habe ich an der 92er-Bayreuther Produktion nichts auszusetzen. Besonders gut gefallen mir vielleicht Wotan, Alberich, Fafner, Erda.



    Gruss
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)


  • Beethoven - Fidelio
    (Ein Live-Mitschnitt aus dem Opernhaus Zürich).


    Jonas Kaufmann, Camilla Nylund, Laszlo Polgar
    Opernorchester Zürich
    Nikolaus Harnoncourt

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Guten Gewissens - Ich habe heute einige Beträge geschrieben - kann ich mich heute abend einem Video hingeben. Die mir bekannten Bilder sind etwas zwiespältig. Es findet hier zwar mit Sicherheit kein Regietheater statt - vermutlich aber leicht modische Unarten. Inszenierung (und Ausstattung?) sind von Pier Luigi Pizzi


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Ich habe nun schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit auf Classica die möglicherweise in nebenstehender Box enthaltene Live-Übertragung in einer ZDF-Produktion aus dem Jahre 2011 aus dem Concertgebouw mit dem Concertgebouw Orkest unter Bernhard Haitink gehört und gesehen. Welch eine (end)gültige Aufnahme. Man hat den Eindruck, dass Haitink in seinem langen Leben auf seiner langen Reise durch den musikalischen Kosmos von Gustav Mahler an seinem Ziel angekommen ist.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Im Verdi-Jubiläumsjahr für mich sein großartigstes Werk:


    Aida


    Eine unvergleichbar authentische Inszenierung der Metropolitan Opera aus dem Jahre 1988 mit einem ebenso unvergleichlich grandiosen Ensemble:



    Herausragend hier der sich damals im Vollbesitz seiner Stimmkraft befindliche Placido Domingo, ebenfalls sehr gut Aprile Millo als Aida, beinahe noch besser und wunderbar darstellerisch überzeugend Dolora Zajick als Amneris!


    Das Bühnenbild mit historischem Kolorit ist in der Totale leider nur zu erahnen, großer Kostümaufwand und eine beeindruckende Szenerie.
    So kann Oper auch sein! :jubel:


    Mit freundlichen Grüßen


    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • ... Live-Übertragung in einer ZDF-Produktion aus dem Jahre 2011 aus dem Concertgebouw mit dem Concertgebouw Orkest unter Bernhard Haitink gehört und gesehen.


    Welche Symphonie?


    Ich denke, es ist recht unwahrscheinlich, dass das ZDF im Concertgebouw aufnimmt. Das wird wohl eine Niederländische Produktion sein...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Es handelte sich um die Neunte, und das ZDF wurde im Abspann als (Mit?-)Produzent genannt. Mehr kann ich nicht sagen.


    Viele Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
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  • Heute wieder Schostakowitsch:



    Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93


    Verbier Festival Orchestra
    Dirigent: Yuri Temirkanov


    Für mich neu dieses Festivalorchester, das sich aus jungen Musikerinnen und Musikern zusammensetzt, die sehr engagiert auf hohem Niveau spielen. Da macht das Zusehen Vergnügen. Zumal es diese Sinfonie in sich hat, dazu der ausgezeichnete Dirigent Temirkanov, der einfühlsam und sicher leitet (auch ohne Taktstock). Als Russe versteht er auch gut die in der Musik von Schostakowitsch verborgene Aussagekraft.


    Mit besten Grüßen


    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP


  • Bob Fosse
    All That Jazz


    Ein immer noch sehr guter und sehenswerter Film. Allerdings wirkt er auf mich doch irgendwie zeitbezogen und daher etwas angestaubt. Nicht in der gleichen Liga wie Bob Fosses zeitlos-unvergängliches Meisterwerk Cabaret.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Richard Jones
    Baumeisterin Elsa


    Schwer verständliches Drama in möglicherweise drei Akten mit unterlegter Musik von Richard Wagner


    Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Michaela Schuster, Wolfgang Koch, Christof Fischesser
    Bayerisches Staatsopernorchester, Kent Nagano


    Ein für mich neues Stück. Es lässt sich immerhin ganz gut anhören, und das meiste kommt mir dabei musikalisch sehr bekannt vor...


    ;)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich widme mich nun dieser DVD; meine erste visuelle "Cosi" überhaupt. Ich habe mich für die Ponnelle-Verfilmung entschieden:


  • Liebe Taminos,


    eigentlich wollte ich in diesem Kapitel nicht mitschreiben, weil es - wie auch Rheingold an anderer Stelle gesagt hat - wenig bringt, wenn man nur kundtut, was man gerade hört oder sieht, ohne die Aufnahme aus eigener Sicht auch vorzustellen.
    Ich habe mir an den letzten beiden Tagen obige Aufnahme der "Afrikanerin" (die in Wirklichkeit eine Inderin ist) angesehen (sie dauert 3 1/4 Stunden). Diese Oper kannte ich bisher (außer der Arie des Vasco da Gama "O Paradis") noch nicht und ich muss sagen, ich bin begeistert. In wundervollen Kulissen (zu Beginn des vierten Aktes gab es schon mächtigen Applaus, als der Vorhang aufging) und schönen Kostümen erklang eine Fülle herrlicher Melodien, so dass ich nicht verstehe, warum Meyerbeer heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Abgesehen von der Besetzung der Hauptrollen mit Placido Domingo und Shirley Verrett gefielen mir auch die anderen Stimmen recht gut, etwa Justino Diaz mit seiner Ballade im dritten Akt. Zu Beginn des vierten Aktes dann das in der französischen Oper obligatorische Ballett. Ergreifend auch die große Szene der Selika unter dem Manzanillobaum, von Shirley Verrett großartig ausgespielt. Denjenigen, die diese Oper noch nicht kennen, kann ich diese DVD wärmstens ans Herz legen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Wir haben in der Bibliothek der Musikhochschule sehr viele DVDs der Masterclass Media Foundation.
    Heute lieh ich mir eine Dirigenten DVD mit Kurt Masur aus. Er unterrichtet junge Dirigenten an der Vervier Festival Academy. Auf dem Programm steht Mendelssohns Vierte, die Italienische. Unglaublich lehrreich ist so etwas für mich...


    Ebenso lieh ich eine DVD aus, die leichter käuflich zu bekommen ist, nämlich Bruckner Symphonie 8+ 9, Wiener Philharmoniker, Herbert von Karajan


    Hiervon hörte ich soeben die 8. und bin sowohl von der Musik als auch von der Aufführung sehr beeindruckt.
    Der Unterschied zu Masurs sehr begabten und hoffnungsvollen Dirigentenschülern und Karajan ist von der Persönlichkeit, Ausstrahlung und Sicherheit her schlichtweg nur gewaltig - wie sollte es auch anders sein.
    Tatsächlich gelingt es ihm mit seiner an Art Musik zu zelebrieren (das Wort "dirigieren" reicht irgendwie nicht) ein transzendentes, nicht wirklich erklärliches Zusammensein mit dem Orchester zu erlangen. Er muss nicht mehr alles Mögliche vorzeigen, denn es scheint an den besten Stellen eine Verschmelzung der Gedanken der Ausführenden mit dem Dirigenten stattzufinden. Seine Konzentration und sein enormer Wille ist derart präsent, dass er eigentlich nie im Laufe der Aufführung nachkorrigierend eingreifen muss. Er will etwas, macht vorab seine Einsätze, seine Gestik und Zeichen, und dann kommt es, und es ist gut. Es gibt kein Versuchen und keine Zweifel.


    Natürlich gibt es immer Sachen, die man einmal von dem, von dem Anderen und dann wieder von Karajan am besten findet, aber eines muss ich doch sagen: Er war innerhalb der Berufsgruppe Dirigent ein sehr singuläres Ereignis. Als er die Kirche da betrat, schien vorher klar zu sein, dass das Publikum miterleben wird, wie gerade Interpretationsgeschichte geschrieben wird.


    Erklären kann und will ich das nicht, aber es fällt mir deutlich auf.


    Gruss
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

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