Wer kennt diese Aufnahme? - Beratungshilfe bei Neuanschaffungen

  • In meinem Besitz befindt sich diese CD
    Sulkhan Nasidze: String Quartet No. 5
    Sulkhan Tsintsadze: String Quartet No. 6
    Sulkhan Tsintsadze: 8 Miniatures
    Georgian State String Quartet
    Sony SMK 66 363
    aufgenommen im April 1994


    ich vermute, es gibt nur diese 8 Miniatures, obwohl bei jpc zu lesen ist, es seinen 19 Miniatures, was sich aber gemeinsam mit zwei Schostakowitsch-Streichquartetten auf 15 Tracks kaum ausgehen dürfte :D


    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

  • Kann jemand kurz und knackig eine Empfehlung aussprechen bzw. versagen? Ich würde mich freuen, wenn auch jemand die negative Rezession bei jpc relativieren könnte. Hier ist von Pausen zwischen den Tracks die Rede (die dürften doch aber allenfalls bei einem Download auftreten?) Die Libretti sind sicherlich nicht enthalten, oder?

    "Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheiten bei, als alle Kunst der Medizin." (W.A. Mozart)

  • Hallo Lykenus,


    "pauschal" geht leider gar nicht, denn nicht alle Aufnahmen bewegen sich auf dem gleichen Niveau.


    Ich beispielsweise empfinde die "Lohengrin"-Aufnahme als stellenweise fehlbesetzt, denn Domingos Deutsch ist einfach viel zu schlecht, als daß er zu der damaligen Zeit (!, als Siegmund im 1. Akt der Walküre mit Barenbeoim agiert er akzeptabel verständlich) als Wagner-Sänger hätte eingesetzt werden dürfen. Stimmlich hingegen weiß er zu gefallen. Jessye Norman ist alles andere gewesen, aber niemals ein unschuldiges Mädchen Elsa. Allerdings ist ihr Deutsch hervorragend.


    Ähnliche Einwände gibt es gegen Norman Bailey als Hans Sachs.


    Auf der anderen Seite wirst Du unterm Strich wenig "bessere" Aufnahmen des "Tannhäusers", des "Rings" und, mit Abstrichen, des "Parsifals" (wegen Hans Hotter als Titurel und Fi-Di als Amfortas) finden.


    Die "Tristan" Einspielung kenne ich nicht.


    Solti erweist sich in jeder Wagner-Oper als kompetenter Interpret. Insgesamt wirst Du, gerade für den Preis, keinen Fehlkauf machen, aber auch nicht das jeweilige Nonplusultra erwerben.


    Ich persönlich würde für den Preis bedenkenlos zuschlagen, wenngleich bei einem 156-seitigen Booklet mit Sicherheit keine Libretti vorhanden sein werden.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Die Wagner libretti sind freilich problemlos online oder als Reclam zu finden. Außerdem hatte ich Lynkeus anderswo so verstanden, dass er schon einige Wagner-Opern auf CD hat, vielleicht damit auch libretti. (Ich kenne nur den "Ring" unter Solti, für den ich, freilich in einer schöneren Ausgabe mit Libretti vor ca. 15 Jahren sicher mehr gezahlt habe als die Box jetzt kostet.)

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich kann die Aussagen Norberts, was den Tannhäuser und Parsifal angeht, voll unterstützen. Bei den Meistersingern sehe ich allerdings Norman Bailey nicht als so gravierend an, ebenso wie beim Fliegenden Holländer. Beiim Ring bin ich allerdings erst bis zum Rheingold gekommen, und auch da kann ich die Aussage Norberts bestätigen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Wagners Ring mit Solti besitze ich in einer früheren Box.Die Aufnahme ist legendär und technisch eine Decca-Meisterleistung der damaligen Zeit. Inzwischen gibt es eine neugemasterte Luxus-Ausgabe des Ring.In der Box Solti - Wagner - The Operas befinden sich jedoch die alten Master.
    Die Decca-Box ist preislich gesehen ein Schnäppchen.
    Die Deutsche Grammophon-Box mit den kompletten Wagneropern ist sogar noch günstiger, aber dort ist nur der Parsifal mit Solti. Der Ring ist mit Levine. Dort enthält das 140-seitige Booklet die kompletten Libretti.
    Ich kann mir somit vorstellen, daß auch in der Decca Box die kompletten Libretti in dem 156-seitigen Booklet enthalten sind.
    Nicht vorstellen kann ich mir,daß zwischen den Tracks der CDs Zwangspausen sind,wo sie nicht hingehören.Da hat wohl jemand seinen CD-Player nicht richtig eingestellt.
    Wenn man die Box bei amazon.de bestellt, kann man sie zurücksenden, wenn tatsächlich Zwangspausen zwischen den Tracks sein sollten oder das Booklet keine Libretti enthält. Der Online-Kauf kann gegen Kaufpreiserstattung rückgängig gemacht werden, ohne wenn und aber und ohne Rücksendekosten. Risiko also bei null. Daher meine Empfehlung, die Box zu bestellen und auszuprobieren.

    mfG
    Michael

  • An Zwangspausen zwischen tracks glaube ich auch nicht; für diese Billig-Boxen werden ja die tracks oder CD-Vorlagen der älteren Ausgaben nicht bearbeitet; die werden einfach von den alten Vorlagen nochmal gepresst, das Label-Design ist anders und sie kriegen nur Papp- oder Papierhüllen.

    Struck by the sounds before the sun,
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  • Kann jemand kurz und knackig eine Empfehlung aussprechen bzw. versagen? Ich würde mich freuen, wenn auch jemand die negative Rezession bei jpc relativieren könnte. Hier ist von Pausen zwischen den Tracks die Rede (die dürften doch aber allenfalls bei einem Download auftreten?) Die Libretti sind sicherlich nicht enthalten, oder?


    Mit kurz und knackig ist das schwierig, lieber Lynkeus. Manches Kluge ist schon gesagt, ich will das Meine hinzufügen. Wenn Du die meisten Werke nicht schon als Einzelausgaben haben solltest, dann lohnt sich die Anschaffung. Pausen zwischen den Tracks habe ich nicht gehört, aber ich habe auch nicht alle CDs gehört. Der RING ist unstrittig gut, für seine Zeit eine gewaltige Kulturtat. Den TANNHÄUSER würde ich nicht abtun, den finde ich schon deshalb wichtig, weil Solti die rasantere Pariser Fassung mit dem umfänglicheren Venusberg wählt. Die Ludwig als Venus ist stimmlich ein Ereignis, wenngleich sie nicht die erotischste Ausstrahlung mitbringt. Sie gewinnt sie durch ihr darstellerisches Vermögen, was ich so auch für ihr Kundry im PASRSIFAL sagen würde, den ich auch besonders hoch halte. Hotter als Titurel - warum nicht? Dieser Titurel lebt schließlich im Grabe. Frick als Gurnemanz hat eine große menschliche Ausstrahlung, und auch der sportliche Kollo gefällt mit sowohl als Tannhäuser als auch als Parfifal. Der Klang ist ein Rausch - so habe ich mir Wagner immer vorgestellt. Nur eine sehr gute Anlage kann die Kraft, die Soilti entfesselt, zum Klingen bringen. Im Tannhäuser möchte ich den Kanadier Viktor Braun als Wolfram hervorheben. Der hat nicht die schönste Stimme, sogar einen ganz leichten Stigmatismus - aber eine der interessantesten für diese Rolle. Die MEISTERSINGER und der HOLLÄNDER scheinen mit wegen Bailey in den tragenden Rollen nicht geglückt. Der TRISTAN kann es mit der Konkurrenz sehr wohl aufnehmen. Ansolut nichtssagend finde ich den LOHENGRIN. Das ist eine reine Modeeinspielung. Domingo und die Norman sind die absolut fehlbesetzt, Fischer-Dieskau hätte sich den Herrufer auch nicht mehr antun sollen. Und die Randova als Ortrud ist belanglos.


    Die Texte der einzelnen Werke finden sich auf einer beigelegten CD-Rom. Das ist ganz praktisch. Als Bonus sind Ausschnitte zu den Proben für den Tristan und Orchesterfassungen aus dem Ring beigefügt, die es auch mal extra gab.


    Ich bekam die Box geschenkt. Gekauft hätte ich sie nicht, weil ich die mir wichtigsten Werke bereits hatte.


    Es grüßt Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zunächst einmal recht herzlichen Dank für die zahl- und aufschlussreichen Antworten. :yes:
    Dass die Libretti wahrscheinlich nicht in gedruckter Form, wie ich sie gerne hätte, enthalten sind, war anzunehmen, stellt aber kein Kaufhindernis dar. Da als Entscheidungskriterium die etwaigen, bereits in meinem Besitz befindlichen Wagner-Opern genannt wurden, möchte ich kurz ergänzen, welche das sind:
    - Der Ring sowie die Meistersinger unter Karajan
    - Tristan und Isolde unter Böhm
    Das war's. An Soltis Ring scheint ja gewißermaßen kein Weg vorbei zu führen und da sein Dirigat in der Regel lobend erwähnt wird und die Einzelausgaben doch meist mit einem Fünfziger zu Buche schlagen, hielt ich die angegebene Edition für eine sinnvolle Ausgabe.

    "Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheiten bei, als alle Kunst der Medizin." (W.A. Mozart)

  • Ich überlege mir, ob sich diese zwei Ausgaben ein und derselben Aufnahme ausser dem etwas anders gestalteten Cover sonst noch irgendwie unterscheiden.
    Sollte die 1 EUR teurere CD ein umfangreicheres Booklet haben, wäre es mir den Euro wert. Oder hat die "best choice" -CD vielleicht sogar das besser ausgestattete Booklet?


    Falls einer die Aufnahme kennt, kann er ja gerne auch mitteilen, ob die Aufnahme musikalisch und aufnahmetechnisch zu empfehlen ist. Die kurzen Schnipsel habe ich angehört und fand die Meistersingerouvertüre etwas matt im Vergleich zu Karajan (Emi), Parsifal hingegen gut. Aber gerade bei der Musik sind die Schnipsel einfach zu kurz.


    vs


    Gruss
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

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  • Ich hab' mal bei Gramophone geguckt, leider keine Rezension gefunden...

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Oder hat die "best choice" -CD vielleicht sogar das besser ausgestattete Booklet?


    Ich glaube, dass Gegenteil ist der Fall. - Ich erinnere mich gelesen zu haben, die neue "best choice" Reihe zielt darauf ab, zusätzliche Informationen via Internet verfügbar zu machen. Es ist also ein Zugangscode enthalten, mit welchem man auf Inhalte via Internet zugreifen kann. Welche Inhalte das sind? Keine Ahnung!

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • In sehr seltenen Fällen hat eine Wiederveröffentlichung ein besseres Booklet. Viele Booklets älterer solcher Reihen wie "Galleria", "Decca Legends" usw. sind gut und oft nicht schlechter als das Original.
    Aber zB DG Originals hatte "nur" Künstler-info oder -reminiszenzen und kaum etwas zur Musik, geschweige denn den Originalbeitext (was es auch bei etlichen Reihen gegeben hat) Da ich nichts aus der "first choice" kenne, weiß ich es nicht, würde aber hier nicht viel erwarten, da diese low/midprice-Reihen in den letzten Jahren eigentlich immer dürftiger ausgestattet werden.

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    (Bob Dylan)

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  • Hallo zusammen! Angeregt durch das Singen zweier Chorstellen habe ich mal nach Aufnahmen dieser mir bis heute unbekannten Oper gesucht. Die "Barcarolle" kenne auch ich, der "Rest" scheint mir allerdings entdeckungswert zu sein.
    Bleibt die Frage, ob Ihr diese Aufnahme(n) kennt und es ggf. Gründe gibt, eine davon unbedingt oder unbedingt nicht zu kaufen:

    Ich neige vorurteilsbedingt zur DECCA-Aufnahme...
    Danke & Gruß, Accuphan

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Aus eigener Hörerfahrung neige ich zur Aufnahme unter Nagano. Alagna in der Titelrolle, der wirklich ein sehr gutes Französisch singt und van Dam sind die Säulen dieser Produktion. Wenn ich mich nicht irre, enthält diese Fassung wirklich die gesamte hinterlassene Musik von Offenbach und ist damit auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Ob dies so auch für die Decca-Einspielung gilt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall solltest Du bei dieser Oper auf die Fassung achten.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Accuphan, gesangstechnisch ist es egal, welche Aufnahme Du kaufst. Sie sind beide hervorragend.


    Roberto Alagna glänzt in der Titelrolle mit seiner für mich besten "konservierten" Gesangsleistung und ist dem ebenfalls wunderbar singenden Francisco Araiza absolut ebenbürtig.


    José van Dam und Samuel Ramey als Bösewichter genügen ebenfalls allerhöchsten Ansprüchen. Rameys Bass klingt voller als der van Dams, dafür glänzt letzterer mit einer noch intelligenteren Rollengestaltung.


    Gleichsam Geschmackssache ist es, ob die sehr gute Damenriege bei Nagano oder bei Tate bevorzugt wird.


    Was Dein Vorurteil angeht: Tates Aufnahme erschien ursprünglich bei Philips.


    Da Du die Oper nicht kennst, sei sie Dir wärmstens empfohlen. Es gibt viel interessante und sehr, sehr schöne Musik zu entdecken.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo Rheingold und Norbert, vielen Dank für Eure Infos! Ich habe in die Schnipsel bei jpc reingehört und neige zum deutschen Orchester mit Naganos Tempo... ;) Ich überlege noch. Das schönere Cover hat die Decca-Version (inhaltlich egal).
    Ich werde mir diese Oper auf jeden Fall kaufen. Die Geschichte reizt mich und musikalisch finde ich das alles sehr "charmante". ;)

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)


  • Hat jemand diese Box angeschafft? Ich würde gern mehr darüber erfahren. Ist es gar eine Neuauflage der Edition "100 Jahre Bayreuth auf Schallplatte", die 2004 bei Gebhardt im Umfang von 12 CDs erschien? Die ist in der Tat ganz hervorragend und in ihrer Vielseitigkeit und Präzision kaum zu überbieten.

    Es grüßt Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Hat jemand diese Box angeschafft? Ich würde gern mehr darüber erfahren. [...]


    Würde mich auch interessieren! - Habe nur einige Hörschnipsel bei jpc und amazon gehört und war überrascht, wie gut auch die Tonqualität ist.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ist es gar eine Neuauflage der Edition "100 Jahre Bayreuth auf Schallplatte", die 2004 bei Gebhardt im Umfang von 12 CDs erschien? Die ist in der Tat ganz hervorragend und in ihrer Vielseitigkeit und Präzision kaum zu überbieten.

    Ja, lieber Rheingold, es scheint eine Neuauflage der Gebhardt-Ausgabe zu sein. Habe die Titel gerade verglichen. Wenn man den Angaben im Booklet trauen kann, ist selbst Tenorlegende Jean de Reszke mit einigen Ausschnitten vertreten (z. B. mit dem "Schmiedelied" aus "Siegfried" (MET NY, 19.03.1901/Mapleson Zylinder). Man kann den Sänger aber mehr ahnen als hören ...


    Viele Grüße
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • und war überrascht, wie gut auch die Tonqualität ist


    Zunächst möchte ich mich ganz herzlich für die schnelle Antwort bedanken, lieber Manfred. Jean de Reszke ist in der Gebhardt-Box auch vertreten - mit Milka Ternina in einem Ausschnitt "Tristan", 1901 festgehalten mit dem Mapleson-Zylinder. In der Regel aber sind es Schelllackplatten. Die gute Tonqualität, die Michael anspricht, erklärt sich daraus - immer vorausgesetzt, es handelt sich wirklich um eine Neuauflage von Gebhardt - dass für das Remastering der Klangrestaurator Christian Zwarg zuständig gewesen ist. Der hat sich auf diesem Gebiet wirklich einen Namen gemacht. Er greift immer auf die am besten erhaltene Aufnahme zurück, denn er ist mit einem weltweiten Kreis von Sammlern vernetzt. Die Schelllacks werden mit den originalen Nadeln - also beispielsweise Gramophone nur mit Gramophone-Nadeln - überspielt. Schwankungen in der Geschwindigkeit werden ausgeglichen. Erst dann beginnt am PC das aufwendige Prozedere des Remastering. Zwarg versteht etwas von Stimmen und legt größten Wert darauf, ihre Einzigartigkeit zu erhalten. Das hat immer Vorrang selbst vor der Entfernung von störenden Nebengeräuschen. Was wir am Ende hören, kommt der Wirklichkeit sehr nahe. Er betreibt auch ein eigenes Label, der Katalog findet sich hier:


    Truesound Transfers


    Grüße von Rheingold

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    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zwarg versteht etwas von Stimmen und legt größten Wert darauf, ihre Einzigartigkeit zu erhalten. Das hat immer Vorrang selbst vor der Entfernung von störenden Nebengeräuschen. Was wir am Ende hören, kommt der Wirklichkeit sehr nahe. Er betreibt auch ein eigenes Label, der Katalog findet sich hier:

    Ja, das Label kenne ich auch. Ich besitze z. B. die von Christian Zwarg veröffentlichte Edition des Tenors Fernando de Lucia - der Klang dieser vorzüglich restaurierten Aufnahmen ist ein wahres Hörerlebnis.

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  • Kennt jemand die folgende Einspielung bzw. die Pianistin ? ... und kann etwas dazu sagen ...



    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Ich kenne sie nicht, aber in der englischsprachigen usenet/google-Gruppe wurde sie vor einigen Wochen von jemandem ziemlich positiv dargestellt. Suche bei google groups nach "Derzhavina Haydn"

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    (Bob Dylan)

  • Kennt jemand diese Aufnahme?



    Von der Besetzung könnte es eine sehr gute Aufnahme sein, aber wie sind die drei in Form?


    Wie viel Zeit lässt sich Welser-Möst für den 1. Aufzug?


    Es wäre schön, wenn ich Antworten auf diese Fragen erhielte.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler



  • Warum nimmt heute überhaupt noch jemand nur einen Akt auf ? :whistling:


    Gruss
    Holger

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