Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2012)


  • Joseph Haydn
    Symphonie Nr. 92 G-dur "Oxford"
    Symphonie Nr. 94 G-dur "Mit dem Paukenschlag"


    Cleveland Orchestra
    George Szell
    (AD Nr. 92: 20. Oktober 1961 / AD Nr. 94: 5. Mai 1967)


    Grüße,
    Garaguly

  • Ich höre gerade die E-Dur-Sinfonie von Hans Rott in der Neueinspielung mit dem Frankfurter Radiosinfonieorchester unter Paavo Järvi. Ich habe diese Sinfonie einmal in Düsseldorf live gehört und habe zwei Aufnahmen. Diese Aufnahme unter Järvi ist die beste. Das Mahlerische dieser Sinfonie war mir bekannt; zum ersten Mal habe ich eine Parallele des Hauptthemas im vierten Satz zum Hauptthema im vierten Satz von Brahms´Erster wahrgenommen. Die CD enthält noch eine zweisätzige Suite in B-Dur, die mir nicht so zusagte.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Tagesabschluss mit


    Bruckner, Anton (1824-1896)
    String Quintet F-dur


    L’Archibudelli
    das sind: Vera Beths, 1. Violine;
    Lisa Rautenberg, 2. Violine;
    Jürgen Kussmaul, 1. Viola;
    Guus Jeukendrup, 2. Viola;
    Anner Bylsma, Cello


    Vorher gehört:


    Symphony No 8 c-Moll
    NDR-Sinfonieorchester
    Günter Wand


    Aufnahme von 1990 aus Japan

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Gerade im CD-Spieler:



    -allerdings in anderer Aufmachung höchst preiswert als 2001-Box (zusammen mit anderen CDs des selben Dirigenten mit dem Orchester)


    Daß Dresden nicht nur die hervorragende Staatskapelle beherbergt, sondern noch ein anderes beachtenswertes Orchester, das leider nach dem Freitod Herbert Kegels fast in Vergessenheit geriet, macht Frühbeck de Burgos hier exemplarisch deutlich.


    Sein Brahms ist rhythmisch sehr gut strukturiert und gleichsam liebevoll und detailreich ausgeleuchtet. Lohnt sich! :thumbsup:

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich konnte nicht umhin, nachdem ich hier meine nebenstehende Neuerwerbung vorgestellt hatte, mit dem Hören der ersten Aufnahme zu beginnen, und zwar mit einer der m.E. beiden Top-Klaviersonaten überhaupt, einerseits der Sonate Nr. 21-B-dur D.960 von Franz Schubert und andererseits der hier gehörten Sonate Nr. 32 c-moll op. 111 von Ludwig van Beethoven. Beethoven war ja nun beileibe nicht der erste, der Variationensätze komponierte. Da hatte Mozart schon ordentlich vorgelegt, denken wir nur an den berühmten Kopfsatz der A-dur-Sonate KV. 331. Doch Beethoven hat diese Satzform zur wahren Meisterschaft geführt, wie er in zahlreichen seiner Klaviersonaten bewiesen hat und wo er, abgesehen von den Diabelli-Variationen, mit der Arietta den Gipfelpunkt erreicht hat. Das habe ich zuerst von Gulda gehört, dann von Brendel, dann von Kempff, dann von Perl, dann von Arrau, dann von Backhaus, dann von Gilels, dann von Richter, dann von Lill, dann von Pollini, dann von Serkin (1987, Wien) und nun von Serkin (1967, New York). Live habe ich die Sonate von Perl, von Brendel und von Buchbinder gehört.


    Diese wunderbar ausgewogene, quasi den klassischen "Goldenen Schnitt" repräsentierende Aufnahme gemahnt an den späten Brendel, an Kempff und an Perl. Alfredo Perl erwähne ich deswegen, weil ich seine Gesamtaufnahme für eine der Besten halte, was z. B. im op. 111 vor allem in der Arietta an seiner unnachahmlichen "Boogie-Woogie"-Variation liegt. Zu Beethovens Zeiten gab es doch noch keinen Boogie-Woogie, oder? Oder hat der Erfinder des Boogie-Woogie diesen nur erfunden, weil er vorher die Arietta aus op. 111 gehört hat? Serkin, auch Brendel, kommen Perl sehr nahe, ich meine aber hier den 1967er Serkin. Die späten Sonaten Nr. 109 - 111 sind m .E. vielleicht hier und da noch etwas ergreifender als die früheren, aber technisch längst nicht mehr so perfekt. Das war bei Brendel anders, aber der hat ja auch vorr seinem 80sten aufgehört, und als Serkin in Wien die Trias spielte, war er schon 84. Backhaus hatte dagegen jenseits der 80 noch einsehr hohes Niveau.


    Ich werde von weiteren Höreindrücken aus dieser Box berichten, dann auch immer Eindrücke von Vergleichseinspielungen hinzuziehen.


    Letztlich ist ja jetzt auch am Horizont die GA von Michael Korstick aufgetaucht. Ich glaube, da werden wir uns noch wundern.


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup::thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Nun dasselbe Werk noch einmal, von einem anderen Großen dirigiert:


    Joseph Haydn
    Symphonie Nr. 88 G-dur


    New York Philharmonic
    Leonard Bernstein
    (AD: 1963)


    Grüße,
    Garaguly

  • Ich höre weiter:


    Ludwig van Beethoven
    Klavierkonzert Nr. 1 C-dur op. 15
    (1795, rev. 1800)


    Jan Panenka (Klavier)
    Prager Symphonie-Orchester (FOK)
    Václav Smetácek
    (AD: 1964)


    Grüße,
    Garaguly

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  • Nicola Benedetti mit italienischem Barock. Nachdem ich in letzter Zeit zwei CD's dieser kanadischen Geigerin italienischer Abstammung durchaus mit Interesse gehört habe (sehr gut: Karol Szymanowskis erstes Violinkonzert oder auch Korngolds Konzert), habe ich mir nun diese Scheibe mit dem Titel 'Italia' bestellt, die nun zum ersten Mal im Player rotiert.
    Enthalten sind Violinkonzerte Vivaldis (z.B. 'Grosso Mogul' RV 208) und Tartinis, darüber hinaus spielt Benedetti Tartinis g-moll-'Teufelstriller'-Sonate. Kein schlechtes Programm (wenn auch die Bebilderung des Begleitheftchens mit ihrem Sepia-Charme das Italien der 1950er/1960er Jahre evoziert, was kaum zum musikalischen Inhalt passen will - Vivaldi auf der Vespa???), die orchestrale Begleitung liegt in den Händen des Scottish Chamber Orchestra unter Christian Curnyn (AD: 2010).


    Grüße,
    Garaguly

  • Noch nie etwas von dieser Frau gehört - jetzt gleich also eine persönliche Weltpremiere.


    Alice Mary Smith (1839 - 1884)


    Symphonie a-moll
    Symphonie c-moll
    Andante für Klarinette und Orchester


    Angela Malsbury (Klarinette)
    London Mozart Players
    Howard Shelley (AD: Mai 2004)


    Grüße,
    Garaguly

  • Außer dem Orchester aus Bamberg sind mir die Interpreten dieser CD unbekannt. Aus purer Neugier erworben:


    Ich höre davon nun:
    Antonin Dvorak
    Cellokonzert h-moll op. 104


    Maximilian Hornung (Cello)
    Bamberger Symphoniker
    Sebastian Tewinkel (AD: 2010)


    Grüße,
    Garaguly

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  • Juliusz Zarebski (1854 - 1885)
    Klavierquintett g-moll op. 34


    Martha Argerich (Klavier), Dora Schwarzberg (Violine)
    Lucia Hall (Violine), Lida Chen (Viola), Gautier Capucon (Cello)
    (AD: während des Lugano Festivals 2011)


    Das gut 40-minütige Werk des polnischen Komponisten Zarebski ist eine Neuentdeckung für mich.
    Laut Wikipedia hatte Zarebski in Wien und St. Petersburg studiert und war Schüler von Franz Liszt. Kurz vor seinem (Tuberkulose-)Tod erhielt er eine Berufung als Professor ans Brüsseler Konservatorium.


    Ich weiß, aus WIKI abgeschrieben, aber da ich dachte, die meisten von Euch können mit Zarebski nicht viel anfangen, hab ich halt ein paar Schmalspur-Infos dazugestellt. So hat man wenigstens eine ganz grobe Vorstellung von diesem Komponisten.


    Grüße,
    Garaguly

  • guten Abend allerseits. Heute gönne ich mir



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 7
    Berliner Philharmoniker, Eugen Jochum

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Ich höre nun Mario del Monaco, der heute vor 30 Jahren starb:



    Hochinteressant ist auf dieser CD eine Live-Version von "Nessun dorma", das Del Monaco 1953 in New York in einem Konzert sang.

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Meine begrenzte Freizeit erlaubt mir momentan nicht allzuoft, mich länger bei Tamino aufzuhalten oder gar regelmäßig Beiträge zu verfassen.


    So möchte ich auch jetzt nur kurz dieses tolle Hörerlebnis kundtun:



    Robert Schumann
    Symphonie Nr. 2 op. 61
    Cleveland Orchestra
    George Szell

    Lugano, 31. Mai 1957

    Noch mitreissender als die berühmten CBS-Aufnahmen , weil vielfach spontaner und noch feuriger musiziert. Die Tonqualität ist für 1957 grandios und ist abgesehen von einem leichten Grundrauschen in Sachen Dynamik und Klangtreue jener der genannten Aufnahmen sogar vorzuziehen.


    Überhaupt finden sich in der gezeigten Box großartige Aufnahmen, etwa eine Neunte Dvorak unter Karel Ancerl, eine großartige Furtwängler-Pastorale oder auch Beethovens Fünfte unter Scherchen. Alles als Live-Mitschnitte von Schweizer Festivals, die aufnahmetechnisch ein gutes Beispiel Schweizer Präzision abgeben.

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • EINFACH ÜBERWÄLTIGEND ----- DER BLANKE WAHNSINN --- SAAAAAGENHAFT --- WAHRHAFT UNERHÖRT


    BEETHOVEN.


    Symphonien 5 und 7, Gardiner, Orchestre Revolutionnaire et Romantique, SDG 2012



    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

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  • Bei mir gibt's aber zur Nacht Franz Schubert.



    Klaviertrio Nr. 2 Es-dur D. 929 (op. 100)
    Violinsonate a-moll D. 385


    Beethoven-Trio:
    Amadeus Webersinke (Klavier)
    Manfred Scherzer (Violine)
    Karl-Heinz Schröter (Viola)
    (AD: 1971/72)


    Grüße,
    Garaguly

  • Meine Reaktion auf das in dieser CD enthaltene a-moll Quartett, das ich gerade gehört habe, äußert sich bei mir, vielleicht naturgemäß, nicht in ekstatischem Jubel, wohl aber in wohltuender Zufriedenheit (was hinsichtlich der Intensität vielleicht auf ein Ähnliches hinausläuft).



    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)


  • Klaviermusik von Heitor Villa-Lobos und anderer brasilianischer Komponisten, gespielt von Nelson Freire (AD: Februar 2012)

    Grüße,
    Garaguly

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  • Arvo Pärt
    Da pacem domine (2004)
    Salve regina (2001/02)
    Zwei slawische Psalmen (1994/97)
    Magnificat (1989)
    An den Wassern zu Babel (1976/1984/1991)
    Dopo la vittoria (1996/98)
    Nunc dimittis (2001)
    Littlemore Tractus (2000)


    Estnischer Philharmonischer Kammerchor
    Christopher Bowers-Broadbent, Orgel
    Paul Hillier (Ltg.)
    (AD: 2004 - 2006)


    Grüße,
    Garaguly


  • Suite pastorale
    Habanera, Espana
    Larghetto für Horn und Orchester
    Ouvertüre zu "Gwendoline"
    Prélude pastorale
    Marche francaise
    Fete polonaise


    Wiener Philharmoniker
    John Eliot Gardiner (AD: 1996)


    Grüße,
    Garaguly

  • Mahlzeit allerseits. Heute beginne ich mit



    Johannes Brahms, Symphonie Nr 2
    L'Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • jetzt höre ich



    Gustav Mahler, Symphonie Nr 6
    London Symphony Orchestra, James Levine

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • weiter geht es mit



    Ralph Vaughan Williams, Symphonie Nr 3
    London Symphony Orchestra, Bryden Thomson

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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