Sibelius: Symphonie Nr. 1
Dresdner Philharmonie
Carl von Garaguly
1967
Gilt ja als Geheimtipp. Zeit, das zu überprüfen.
Sibelius: Symphonie Nr. 1
Dresdner Philharmonie
Carl von Garaguly
1967
Gilt ja als Geheimtipp. Zeit, das zu überprüfen.
Das war ja nun wirklich eine grandiose Darbietung!
Deswegen hänge ich gleich mal die 7. Symphonie, aufgenommen 1970, an.
Vorhin gehört: Pilar Lorengar
Nun wieder etwas Klassisches:
Beethoven: Symphonien Nr. 5 & 6 "Pastorale"
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Michael Gielen
1997
Das war ja nun wirklich eine grandiose Darbietung!
Gelle! Das macht er richtig gut. Ich habe immer das Gefühl, von dieser Interpretation richtiggehend aus dem Sessel gerissen zu werden. Bei mir schlug sie beim ersten Hören ein wie eine Bombe.
Hier gibt's jetzt das Klavierquintett F-dur op. 12 (1904) von Sir Hamilton Harty (1879 - 1941). Es spielt das Goldner String Quartet gemeinsam mit Piers Lane (Klavier), AD: Juni 2011.
Grüße,
Garaguly
Eröffnung der Bayreuther Festspiele unter Thielemann:
Der fliegende Holländer
LG, Bernward
Ebenso wie Bernward lausche ich dem Bayreuther Holländer unter Thielemann über das Radio
HOLLÄNDER aus Bayreuth Bayern Klassik.
Bei mir nun: Gottlob Frick - immer wieder faszinierend!
Auch ich habe Mäuschen gespielt. Musikalisch war der Holländer summa summarum nicht übel, allerdings für eine Bayreuth-Premiere würde man sich schon mehr erhoffen. Besonders interessant aber die Diskussion im Radio danach, wo man etwas über die Inszenierung mitbekommt. Da fängt man zu überlegen am, ob es nicht ganz gut war, dass nur der Radio-Ton zu hören war...
Höre nun Boris Blachers Oratorium "Der Großinquisitor" (Text nach Dostojewski von Leo Borchard) für Bariton, Chor und Orchester. Siegmund Nimsgern (Bariton), Rundfunkchor Leipzig, Dresdner Philharmonie, Leitung: Herbert Kegel (AD: Mai 1985).
Dank an SchallundWahn, die mich auf dieses mir bis dato unbekannte Werk hier aufmerksam gemacht hat.
Grüße,
Garaguly
Sehr gute Wahl, garaguly, wenn ich das sagen darf.
Es gibt glaube ich einen Blacher-Thread...vielleicht postest du irgendwann da mal deine Eindrücke, wenn du Lust hast.
Nach einigen Wochen musikalischer Abstinez wieder zu Hause - und sozusagen als Nachklang aus dem Urlaub - habe ich mir die CD eines Komponisten, den ich das Vergnügen hatte 2002 in Lockenhaus begegnen zu können, in den Player geschoben. Vielleicht etwas ungewöhnlich nach den drei Wochen aber Kreta lässt noch einmal grüßen.
Die Musik für Percussion des Kreters Minas Borboudakis - interpretiert von Peter Sadlo - hat mich schon 2002 beeindruckt.
Liebe
Passend zum Wetter auf der Terrasse: Giuseppe di Stefano - am 24.07. war sein Geburtstag.
Er ist bei diesen Aufnahmen in bestechender Form. Die Klangqualität der beiden SACDs ist unglaublich gut.
Live von den PROMS:
Beethoven: Sinfonien Nr. 5 und 6
West Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim
LT
Nach einem langen Tag am Strand, lasse ich den Abend damit ausklingen (Dank an rheingold für den Tip) :
Wagner-Régeny "Die Bürger von Calais"
Vor allem jetzt schon mehrfach die bewegende Kantate BWV 82, Ich habe genug -
gut aufgenommen mit dem sehr klar und unprätentiös singenden Bariton Siegfried Lorenz.
Die anderen enthaltenen Kantaten sind BWV 51, Jauchzet Gott in allen Landen und BWV 199, Mein Herz schwimmt in Blut, mit Edita Gruberova, deren Stimme ich ein wenig dünn finde.
Insgesamt aber eine eher empfehlenswerte CD.
Und, Theophilus, vielleicht solltest Du ein Wort zu der Qualität von Frau Madroszkiewicz hinzufügen...
Weil ich die Platte letztens in Nürnberg gekauft habe: Ormandy dirgiert Sibelius. Tja, wer ist bei den Klangfarbenmagiern nun besser: Karajan oder Ormandy? Schwierig. Bin da sehr befangen und rühme aus meiner Befangeheit heraus Ormandy. Der in Deutschland wirklich ziemlich underrated ist. Gerade läuft "En Saga". Tolles Stück. Jaja, schon klar, der Schwan von Tuonela war schon zu hören, der Vales Triste auch. "En Saga" ist wohl der Leckerbissen für Liebhaber.
Liebe Grüße vom Thomas
Ich habe gestern Abend ebenso wie Liebestraum (siehe Posting Nr. 3917) die Sechste Beethoven vor der Pause und die Fünfte nach der Pause in einer Live-Übertragung von den BBC Proms gehört und gesehen mit dem West-Eastern Diwan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim. In der Royal Albert Hall (wieder ausverkauft) muss es mächtig warm gewesen sein, weil der Maestro schon bei der Pastorale tüchtig ins Schwitzen geriet.
Barenboim wählte auch hier ein eher gemäßigtes Grundtempo, was m.E. der Pastorale eher gut tut als ein hohes Tempo:
10:40-11:30-4:50-3:40-9:40 (40:20);
Besonders gut gelangen nach meiner Ansicht die in dieser Symphonie reichlich vorhandenen lyrischen Passagen, wobei er berückende Pianissimi erreicht, aber das dynamische Spektrum auch in die Fortissimi ausdehnte. Der Gewittersatz geriet recht überzeugend. Besonders traten die Solo-Holzbläser hervor. In diesem Orchester sind die Damen recht stark vertreten, auch in den Holzbläsern. Sogar das Kontrafagott (in der Fünften) wurde von einer Dame geblasen. Und was Balsam für meine Seele ist, der Paukist wuchs in beiden Symphonien über sich hinaus, und es ist nicht einfach, sich in einem so groß besetzten Orchester durchzusetzen: 8 Kontrabässe, 10 Celli, groß besetzte Bratschen und Geigen, doppeltes Blech (4 Hörner) und Holz und in der Fünften sogar dreifach, das Fagott vierfach (mit alternativem Kontrafagott).
Barenboim bot hier im besten Sinne eine Pastorale der Mitte. Er hielt das musikalische Geschehen in einem beständigen Fluss.
Die Fünfte nach der Pause hatte folgende Tempo-Umfänge:
7:55-10:02-5:24-8:41 (32:02)
Barenboim ließ auch hier die Wiederholungen weg. Er begann mit einer Überraschung: in bester Furtwänglerscher und Klempererscher (romantischer) Manier nahm er das anfängliche Schicksalsmotiv sehr breit, um dann aber nach den zweimal vier Anfangs-Tutti-Schlägen das Tempo deutlich anzuziehen. Das klingt am Anfang sehr traditionell, aber nicht schlecht. Barenboim nahm die Fünfte sehr heroisch, was vor allem in den großen Bläsersteigerungen des zweiten Satzes und im Finale zum Ausdruck kam. Es war nicht die apokalyptische Raserei wie bei Karajan, aber gleichermaßen spannungsvoll, und wo es eben ging, betonte er, ähnlich wie in der Pastorale, die dynamischen Gegensätze und auch die großen Steigerungen.
Auch diese Übertragung machte Appetit auf heute Abend, wenn die Siebte und die Achte, ich nehme mal an, wieder in umgekehrter Reihenfolge, auf dem Programm stehen. Dann muss die Olympische Eröffungsfeier mal ohne mich, einen Anhänger aller Olympischen Spiele (über die ich damals meine Examensarbeit schrieb), stattfinden.
Liebe Grüße
Willi
Einen Fliegenden Holländer höre ich auch und zwar den hier:
Daraus resultierende Fragen aus dem "Fliegenden Holländer"-Thread beantworte ich, wenn's mal wieder etwas kühler ist...
Bei mir ist derzeit die Kammermusik-Welle. Derzeit bin ich dabei die Streichquartette von Joseph Martin Kraus zu erkunden - na ja zumindest einen Teil davon.
Die Quartette von Kraus sind eigenständig, und scheinen weder von Haydn, Mozart oder sonst wem besonders beeinflusst.mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred
Ich habe gestern Abend meine Beethovenreihe aus der Royaal Albert Hall in London (heute live die Achte und die Siebte, siehe Posting Nr. 2923) weiter verfolgt und damit bewusst auf den Anfang der Eröffnung der 30. Olympischen Spiele 2012 in London verzichtet.
Doch in London war ich ja schon, im Verein mit dem West-Eastern Diwan-Orchestra und Daniel Barenboim. Mir fiel gleich zu Beginn auf, dass der erste Konzertmeister, Michael Barenboim fehlte. Doch wo der abgeblieben war, sollte ich später noch erfahren.
Die Achte gestaltete Barenboim durchaus nicht langsam, wie die nachfolgenden Satzzeiten darlegen:
9:38-3:41-4:56-6:14 (25:09);
Wie schon in den Übertragungen zuvor stach wieder der homogene Gesamtklang des Orchesters hervor, das wieder groß besetzt war, auch schon in der Achten mit 4 Hörnern und 4 Fagotten, allerdings ohne Posaunen, ebenso wie in der Siebten. Wiederum taten sich auch die Solo-Holzbläser hervor. Überhaupt ist erstaunlich, auf welch hohem Niveau diese durchweg jungen Leute in den Zwanzigern musizieren und zu welcher Einheit sie mit ihrem Dirigenten verschmelzen. Wie schon vorher, arbeitete Barenboim auch hier vorbildlich die dynamischen Gegensätze heraus, die zeigten, welch eine große Symphonie die Achte ist. HIP-Anhängern, die der Meinung sind, dass nur ein Kammerorchester transparent spielen kann, sei gesagt, dass sie irren. Dieses Orchester, das wieder mit über siebzig Leuten spielte, war wieder in vorbildlicher Weise durchhörbar. Auch die großen Steigerungen, vor allem die berühmte Steigerung in der zweiten Hälfte des Kopfsatzes, kamen großartig heraus. Namentlich die letztgenannte kam durchaus in die Nähe der beinahe unvergleichlichen Steigerung in der Interpretation von Wilhelm Furtwängler. Ich besitze auch eine Achte in einer Interpretation von Hans Knappertsbusch, der aber mit seinem Zeitgenossen nicht mithalten kann, zumal er wirklich zu langsam ist.
In dem Programmpunkt zwischen den beiden Symphonien erfuhr ich, wo Michael Barenboim abgeblieben war. Er spielte ein Solostück von Pierre Boulez mit elektronischer Begleitung. dies sprach mich jedoch nicht so an.
Nach der Pause folgte dann die Siebte, die Barenboim wirklich schnell auffasste.:
12:07-9:45-8:30-6:28 (36:50);
Hier war sogar noch im Kopfsatz die Wiederholung der Exposition drin. Eine dritte Trompete war noch hinzugetreten, und das Stück war vom Anfang bis zum Ende mitreißend. Nebenbei saß auch Michael Barenboim wieder auf seinem Platz. Er wollte ja nicht nur ein Stück spielen, bei dem er seinen Bogen ruinierte. Was ich über die Instrumentalsolisten in der Achten sagte, gilt natürlich auch für die Siebte. Vor allem ist auch noch einer hervorzuheben, den ich in diesem Konzert noch nicht genannt habe, der Paukist: fabelhaft. Er kann jetzt schon fast der Championsleague von Aline Potin-Guirao und Stefan Rapp zugerechnet werden. Ich freue mich jetzt schon auf das letzte Konzert heute Abend 21.15 Uhr mit der Neunten, die übrigens auch eine wunderbare Brücke zu den Olympischen Spielen bauen wird.
Übrigens war Daniel Barenboim heute Nacht auch einer derjenigen Acht, die die Olympische Flagge in das Olympiastadion zu London getragen haben, und Musik hatte auch das letzte Wort in der Eröffnungsfeier in Gestalt von Paul Mc Cartney mit seinem Lied "Hey Jude", mit dem er nicht nur das ganze Stadion und die Milliarden an den Bildschirmen begeisterte, sondern auch die Zigtausend im Stadion auch noch zum Mitsingen animierte. Die Musik ist halt genau so weltumspannend wie die Olympische Idee.
Kein Wunder, dass das Finale des heutigen Programms der Proms, der Neunten Beethoven, so lange Jahre Olympiahymne war. So schließt sich der Kreis.
Liebe Grüße
Willi
"Die Spieler" von Dmitri Schostakowitsch und Krzystof Meyer.
Schostakowitsch komponierte den ersten Akt 1941, brach dann aber die Arbeit an dem Werk ab. Und dann blieb es liegen, bis nach Schostakowitschs Tod Krzystof Meyer von der Oper Wuppertal den Auftrag zur Fertigstellung dieser Schostakowitsch-Oper erhielt.
Der Dirigent dieser Aufnahme ist Michail Jurowski, es spielt die Nordwestdeutsche Philharmonie. Die durchweg russische Sängerriege aufzulisten, habe ich grad' keine Lust (AD: März/April 1993, Herford).
Grüße,
Garaguly
Das hat mir gefallen. Weiter geht es mit
Anton Bruckner, Symphonie Nr 4
Wiener Philharmoniker, Karl Böhm