Frisch erstanden (Klassik 2012)

  • Es hilft der Blick beim anderen Werbepartner:



    Ich weiß nicht, wieso, aber ich habe mir das jetzt grad für 49,99 EUR spontan bestellt, weil da stand: "Noch 1 Artikel auf Lager". :whistling:


    Ich bin weder ausgesprochener Gielen-Fan noch hätte ich einen (gefühlt) 50. Beethoven-Zyklus nötig. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. :pfeif:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich bin weder ausgesprochener Gielen-Fan noch hätte ich einen (gefühlt) 50. Beethoven-Zyklus nötig. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. :pfeif:


    Zum einen, lieber Joseph, selbst Schuld ( ;) , wegen Gielen), zum zweiten liegt "nötig haben" immer im Auge des Betrachters und zum dritten: Er wird Dir bestimmt gefallen, der Zyklus. Furtwängler und Knappertsbusch werden Dir verzeihen. ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich liebäugelte mit dem Gielen-Beethoven insgeheim schon länger. Als ich heute sah, dass er droht, bald nur noch für fast 100 EUR erhältlich zu sein, musste ich handeln. :D


    Gielen hat m. E. eine der bemerkenswertesten Aufnahmen von Mahlers 8. (die du ja nicht wirklich magst, gelinde gesagt ;)) aufgenommen (sonst kenn ich von ihm keinen Mahler). Jedenfalls bin ich sehr gespannt, habe mir vorher nicht mal die Hörproben angehört, was ich jetzt nachhole.


    Monumentalen Beethoven habe ich wirklich zu Genüge, da darf auch mal etwas anderes her.


    P.S.: Und schon heißt es "lieferbar innerhalb einer Woche (soweit verfügbar beim Lieferanten)". Was auch immer das für den Preis bedeutet. :D

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Frisch aus der Hütte von Georg und Maria in die Packstation, von dort aus auf dem Stapel neben meinem CD-Player (und die erste Scheibe dreht sich schon und verrät ihre Bits ...):



    Die Brahms-Aufnahme ist diejenige vom 17.-20. November 1947 aus dem Großen Saal des Musikvereins Wien ... habe gerade gemerkt, dass ich die schon habe, in einer uralten EMI-Box mit den Sinfonien, Violinkonzert, Doppelkonzert und Deutschem Requiem ... :D ... kommt vor ... vermutlich klingt der Ward-Marston-Remix auch besser als die frühdigitale Box.


    :hello:

  • Lieber Joseph II.,


    ich bin auch kein Gielen-Fan: dies sind meine ersten Aufnahmen unter seiner Leitung. - Mir gefällt dieser Beethoven sehr.



    :hello: LT

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  • Ich habe mir diese Box jetzt direkt bei Hänssler bestellt; mal schauen wie lange die Lieferung dauert.


    Wer diese Box sofort haben will, aber auf die Silberlinge verzichten kann - wenn ich das richtig gesehen habe, gibt es bei Saturn diese komplette Schachtel zum Download für 9,29 Euro ...

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Danke, lieber Rolo, stimmt offenbar: 9,29 EUR als mp3. Allerdings sind auch mir CDs lieber, und 49,99 geht noch bei fünf solchen.


    Wobei man sich schon fragen muss, wieso gewisse Händler bis zu 80 EUR (!) draufschlagen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ist es sinnvoll, mehrere Interpretationen eines Werkes mit demselben Dirigenten zu haben?
    In diesem Fall war es eine sehr sinnvolle Anschaffung:



    Anton Bruckner:
    Sinfonie 5 B-Dur
    G. Wand, Ndr-So


    Bisher war Wands Interpretation mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester für mich eine die herausragende Spitzenaufnahme. Das bleibt sie auch weiterhin, aber diese Einspielung mit dem NDR-SO bringt noch etwas, das ich als Laie nicht in Worte fassen kann und einen noch stärkeren Eindruck auf mich macht. Gebannt habe ich gestern diese CD von Anfang bis Ende gehört: prächtige und weite Klangräume, ungemein kraftvolle und mitreissende, und dann auch wieder sehr subtile und transparente Passagen. Ein ganz starkes Stück Musik. Ungeheuer beeindruckend. Außer den von mir angeführten Klischees fehlen mir die Worte. Wer diese Einspielung kennt (und liebt), wird das verstehen. Ähnlich erging es mir, als ich vor kurzer zeit auch die 8. Sinfonie Bruckners mit dem NDRSO unter der Leitung von Wand aus dem Lübecker Dom gehört habe.
    Brauche ich jetzt auch noch die Berliner Einspielung(en)?


    Freundliche Grüße von der Nordseeküste sendet Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Ist es sinnvoll, mehrere Interpretationen eines Werkes mit demselben Dirigenten zu haben? ... Bisher war Wands Interpretation mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester für mich eine die herausragende Spitzenaufnahme. ... Wer diese Einspielung kennt (und liebt), wird das verstehen. Ähnlich erging es mir, als ich vor kurzer zeit auch die 8. Sinfonie Bruckners mit dem NDRSO unter der Leitung von Wand aus dem Lübecker Dom gehört habe. Brauche ich jetzt auch noch die Berliner Einspielung(en)?...

    Lieber Andrew, diese Erfahrung wirst Du wohl jedes Mal wieder machen, wenn Du Wands Hamburger Einspielungen gegen die aus Köln setzt. Da ist nicht nur der - selbst gegenüber dem jüngst veröffentlichten neuen Remastering des Kölner Zyklus - hörbar bessere Klang. Die von Dir völlig richtig beschriebenen Eigenschaften dieser Fünften lassen sich ohne Weiteres auf die anderen Wandaufnahmen aus Hamburg übertragen. In Wands Kölner Zeit war das RundfunkSO eben noch nicht ein Klangkörper seiner jetzigen Güte. Und während Wands Arbeit mit den Hamburgern war das bereits ein Brucknerorchester ganz anderer Klasse. Vor allem scheint aber die enge persönliche Bindung Wands an dieses Orchester ihren Beitrag zu leisten zu diesen Bruckneraufnahmen. Ob es - gegenüber den Hamburger Aufnahmen - zusätzlich auch noch die Berliner sein müssen - darüber gehen die Meinungen trefflich auseinander. Die Berliner Aufnahme der Vierten finde ich ergötzlich, bei den übrigen bin ich eher der Meinung, dass keine Verbesserung gegenüber den Hamburger Aufnahmen vorliegt, die die Anschaffung als zwingend nahelegen würde. Klanglich fehlt den Berliner Aufnahmen das - sagen wir mal: - freie Schwingen, das sich bei den Hamburger Aufnahmen mitteilt.

  • Brauche ich jetzt auch noch die Berliner Einspielung(en)?


    Nein.


    Ulrich hat die Vorzüge der Aufnahmen mit dem NDR-SO sehr schön beschrieben.
    In den Hamburger Aufnahmen hört man die für mich ideale Symbiose zwischen einem Dirigenten und "seinem Orchester". Etwas ähnliches bemerke ich bei Aufnahmen mit Rafael Kubelik und dem SO des Bayer Rdfs (vornehmlich bei den Mahler-Aufnahmen, die bei Audite erschienen sind).


    Wand und die Berliner Philharmoniker ist für mich "hervorragender Bruckner-Dirigent und hervorragendes Orchester", aber keine Symbiose.
    Im Gegensatz zu Ulrich sehe ich 5. als fast gleichwertig zu dem Hamburger Aufnahmen, aber insgesamt ist mir Wand mit den Berlinern etwas zu altersmilde, etwas zu sehr auf einen beeindruckenden Klang als auf Konturenschärfe setzend.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Wand und die Berliner Philharmoniker ist für mich "hervorragender Bruckner-Dirigent und hervorragendes Orchester", aber keine Symbiose.


    Wand hat sich ja selbst über die in seinen Augen nicht befriedigende Zusammenarbeit mit den Berlinern geäußert. Er legte Wert darauf, dass das Orchester präzise auf seinen Schlag spielte und kam mit dem für die Berliner charakteristischen Spielen hinter dem Schlag gar nicht zurecht.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Bei meinem Stammhändler Dussmann in der Berliner Friedrichstr. bekomme ich als Staatsopern-Abonnent jetzt 10 % Rabatt, da fange ich gleich mal damit an, aber übertreiben muss man es ja nicht gleich:



    Ich fange gleich mal mit dem Dvorak an und dann bin ich scharf auf die 1812 mit Chor und Kanonen.


    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Nein.


    Liebe Ulrich, Norbert und Theophilus,


    vielen Dank für Eure Erläuterungen und weiterführenden Überlegungen. Ich werde jetzt versuchen, auch andere Einspielungen der Sinfonien Bruckners mit dem NDR-Sinfonieorchester und Günter Wand zu erhalten. Die 8. neulich war ein echter Glücksgriff. Mit den Berlinern werde ich sicher mal die eine oder andere für wenig Geld bei Ebay schießen, wie z.B. neulich die 9. für 4 Euro. Aber meinen Jagdinstinkt konzentriere ich dann lieber auf die NDR-Aufnahmen. Neulich habe ich noch einmal die 8. gehört, das ist wirklich atemberaubend.


    Eine andere Neuanschaffung einer längst nicht mehr neuen Aufnahme habe ich in den vergangen Tagen als echtes Schnäppchen tätigen können:



    Giacomo Puccini:
    Turandot
    Label: Decca , ADD, 73
    Sutherland, Pavarotti, Ghiaurov, Caballe, Krause, Pears,
    London PO, Zubin Mehta


    Ich komme zurzeit noch nicht zum Hören. Ich habe inzwischen doch die eine oder andere CD mit einer Einspielung unter Leitung von Zubin Mehta, die mir wirklich gut gefällt.


    Freundliche Grüße von der Nordseeküste, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Lieber Andrew,


    da hast Du aber ein paar kapitale Brocken in der jüngsten Zeit geangelt ... Bruckner 5+8 mit Wand/NDR, die Mehta-Turandot ... o selige Wonnen des Hörens ...




    Bei mir sind Nachlieferungen aus Georgsmarienhütte angekommen: Leonin und Dunstable.


    Damit ist der akute Bedarf an Musik vor der Renaissance erst enmal gedeckt.


    Es sei denn, ich fände noch ein paar brauchbare CDs zur Ars antiqua. Damit sieht es nämlich ziemlch dünn aus ... :(


    :hello:

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  • Wand hat sich ja selbst über die in seinen Augen nicht befriedigende Zusammenarbeit mit den Berlinern geäußert. Er legte Wert darauf, dass das Orchester präzise auf seinen Schlag spielte und kam mit dem für die Berliner charakteristischen Spielen hinter dem Schlag gar nicht zurecht.


    Die Äußerung kannte ich bisher gar nicht (was nichts heißen muß ;) ).


    Hast Du dafür evtl. eine Quelle?

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ja!!!! Noch einer mit der tollen "Bach and Beyond"-Box von Masaaki Suzuki! Jetzt sind wir schon drei ...


    Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß!!


    :hello:

  • Hallo Liebestraum,


    eine naive Frage zu Deinem Beitrag Nr. 407: Wann hörst Du diese "Mengen Musik"?


    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

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  • Wie ich gerade sehe, ist inzwischen auch Amazon bei der Beethoven-Gielen-Box bei "zivilen" 49,99 € angekommen...


    Mein wohl letzter Einkauf dieses Monats:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • weiterhin:


    Hallo Liebestraum,


    zu diesem Kauf möchte ich Dir herzlich gratulieren.
    Diese CD habe ich sehr, sehr oft gehört.
    Schon der 1. Satz von KV macht diese Anschaffung lohnend. Traumhaft.


    Hallo Norbert,
    mit Bruckner2Venzago liebäugle ich auch.
    Die CPOs werden bei Amazon immer recht stiefmütterlich behandelt: sehr hohe Preise, keine Hörschnipsel, keine Erläuterungen ...
    Liegt wohl daran, dass sie vom Konkurrenten produziert werden.


    Freundliche Grüße, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Die Äußerung kannte ich bisher gar nicht (was nichts heißen muß ;) ).


    Hast Du dafür evtl. eine Quelle?


    Günter Wand, der Grandseigneur und Doyen der traditionellen deutschen Dirigierschule, konnte mit dem fulminanten, aber weit nach seinem Schlag explodierenden Einsatz des Berliner Philharmonischen Orchesters nicht in Frieden leben und rief frustriert: "Sie hören aufeinander und spielen zusammen und lassen mich hier herumfuchteln!"

    Milan Turkovic in 'Senza sordino'

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Norbert,
    mit Bruckner2Venzago liebäugle ich auch.
    Die CPOs werden bei Amazon immer recht stiefmütterlich behandelt: sehr hohe Preise, keine Hörschnipsel, keine Erläuterungen ...
    Liegt wohl daran, dass sie vom Konkurrenten produziert werden.


    Hallo Andrew,


    es kann natürlich angehen, daß das Label des "Mitbewerbers" JPC nicht weiter protegiert werden soll. Es war mir gar nicht aufgefallen, daß es keine Hörbeispiele gibt...


    Aber das kann man ja bei JPC direkt machen:



    Ich melde mich dann, wenn ich die CD gehört habe.


    Und an Theophilus: Danke für das Zitat.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • In den letzten Tagen bestellt bzw. bereits eingetroffen:


    Hallo Liebestraum, mein sehr interessierter Blick ist auf den SADKO-Film gefallen, den Du unter Deinen Neuerwerbungen hast - oder den Du erwartest. Wo, bitte, bekommt man den? Weder bei Amazon noch bei jpc, diesen beiden sicheren Bänken, ist er aktuell im Angebot. Ich wäre Dir sehr dankbar für einen Tipp und würde mich noch mehr freuen, könntest Du schon ein paar Worte über die Ton- und Bildqualität verlieren. Von den angeführten Solisten kann ich mir mein eigenes Bild machen. Sehr herzlichen Dank im Voraus.


    Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Folgende Aufnahmen bereichern seit heute (eigentlich gestern) meine Sammlung:




    Näheres in Bälde in den entsprechenden Threads


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Eben geordert:



    Schostakowitsch: Symphonie Nr. 4 und die Musik zur unvollendeten Oper "Orango". Die Musik zum Prolog von "Orango" wurde erst vor wenigen Jahren im Klavierauszug entdeckt und im Auftrag von Schostakowitschs Witwe von Gerald McBurney orchestriert. Die Uraufführung dieser etwa 35-minütigen Musik erfolgte im Dezember 2011 in Los Angeles.

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