Was höre und sehe ich zur Zeit: KLASSIK auf BLU-RAY - DVD - VIDEO - - - OPER - SINFONIE - KONZERT - LIED

  • Für mich war am späteren Abend wieder Classica angesagt, und nach der Karneval-Ouvertüre von Antonin Dvorak in einer eindrucksvollen Aufführung des Los Angeles Philharmonic unter Leitung von Zubin Mehta aus dem Jahre 1977, die sowohl klanglich als auch bildlich und vor allem interpretatorisch überzeugte, ging es im nächsten Konzert mit Mozart weiter.
    Christian Tetzlaff spielte in einem Konzert 2001 das D-dur- Vilolinkonzert KV 218 von Wolfgang Amadeus Mozart und wurde dabei begleitet von der Camerata Salzburg unter Sir Roger Norrington. Dabei überzeugte Tetzlaff durchaus mit einem kräftigen, sicheren Ton und einer enormen Technik. Im Verein mit Orchester und Dirigent gelang ein schönes Mozart-Konzert, abgerundet von zwei Zugaben, der ersten mit Orchester, das Adagio E-dur KV 261 und als zweites die Gavotte aus der Partita BWV 1006 von Johann Sebastian Bach.
    Leider kann ich zu beiden Konzerten keine Cover posten. Vielleicht sind sie ja nicht auf DVD aufgenommen bzw. überspielt worden..


    Das war aber beim dritten Konzert der Fall:


    Aus dieser Box war es Schumanns erste Symphonie B-dur op. 38 "Frühlings-Symphonie", die besser zur Jahreszeit passte als das augenblickliche Wetter. Die Aufnahme hat mich so begeistert, dass ich sie prompt als DVD bestellt habe, obwohl ich sie schon lange als Gesamtaufnahme auf CD habe.
    Was mir wieder besonders gut gefiel, war die große temporale Differenz zwischen dem einleitenden Andante un poco maestoso des Kopfsatzes, das hier fast zum Adagio geriet, und dem sich anschließenden Allegro molto vivace, das Bernstein sehr rasch nahm. Auch die Binnensätze wurden überzeugend interpretiert und vollends furios geriet der Schlusssatz mit seiner rasenden Coda.


    Chapeau!


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:


    P.S. Dass ich mich in den letzten Wochen etwas rar gemacht habe, liegt auch an Mozart. In beiden Chören, in denen ich singe, führen wir an Ostern die Missa brevis in D-dur KV 194 auf, und in dem einen Chor mussten wir sie ganz neu einstudieren. Das war für einen Kirchenchor eine Menge Arbeit.
    Aber nach Ostern, bzw. nach meiner Rückkunft aus dem Urlaub kann ich mich wieder meinen Beethoven-Betrachtungen widmen.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Von meinem letzten Aufenthalt in Sydney brachte ich mir aus dem Opera Shop
    eine Doppel DVD mit von Dame SUTHERLAND!
    Sie singt dort alles aus Ihrem Repertoire Norma, Lucia, Trovatore, Lakme, aber auch
    Fledermaus und Lustige Witwe u.v.a. mehr!!!!
    Sie ist wohl einzigartige Sängerin gewesen.
    Alle Ausschnitte sind von der SYDNEY OPERA und es dirigiert
    ihr Gatte Richard Bonynge.
    Über die Inszenierungen deckt man am Besten den Mantel des Schweigens.
    Hörenswert und doch auch ein Stück Operngeschichte.
    Einer der ganz grossen war sie mit Sicherheit! :jubel:

    mucaxel

  • Touch the Sound



    Dokumentarfilm von Thomas Riedelsheimer über die gehörlose Percussionistin Evelyn Glennie.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ich sehe und höre gerade den FIDELIO auf DVD aus der DEUTSCHEN OPER BERLIN von 1963 mit der
    unvergleichlichen CHRISTA LUDWIG!!


    Josef Greindl als Rocco, Lisa Otto als Marzelline,
    Walter Berry als Pizzaro, James King als Florestan,
    Martin Vantin als Jaquino.
    Chor der DOB Leitung Walter Hagen-Groll!!!
    Orchester der DOB unter der Leitung von Arthur Rother.


    Die Sänger alle ausgezeichnet, der Chor fantastisch unter der Leitung von Hagen-Groll soll hier auch heraus gehoben werde. Walter Berry einfach toll! Eine Ensemble Leistung die es heute kaum mehr gibt! Einziger Schwachpunkt William Dooley als Minister. ARTHUR ROTHER dirigiert das fabelhaft ein echter
    Kapellmeister der alten Schule!


    Da ich diese Inszenierung von Gustav Rudolf Sellner sehr, sehr oft live gesehen habe, bin ich froh dieses Dokument nun zu besitzen.


    :jubel:

    mucaxel

  • Heute war wieder mal Carlos Kleiber an der Reihe mit seinem unvergesslichen Konzert im Oktober 1991 in Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, als er vor der Pause die Linzer Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart und nach der Pause die Zweite Brahms, beide in seiner unvergleichlichen Art, Orchester und Publikum und (zumindest in der Zweiten Brahms und da vor allem im Finale) sich selbst mitreißend, dirigierte. Nun habe ich die Aufnahme der Linzer Sinfonie schon etliche Male gesehen, aber meistens wurde sie mit einer anderen Aufnahme Kleibers, zum Beispiel der Vierten Brahms, gezeigt, die aber beide sicher nicht im selben Konzert aufgeführt wurden. Warum ich davon überzeugt bin, dass die beiden o. a. Sinfonien in einem Konzert gespielt wurden, ist ein modisches Detail, denn bei beiden Sinfonien saßen im vorderen rechten unteren Balkon die beiden gleichen Damen mit den gleichen roten Abendkleidern (jede für sich natürlich).
    Die beiden Sinfonien gehören sicherlich zu den Highlights dessen, was aus Wien mit Kleiber gezeigt wurde, und zumindest bei der Zweiten Brahms muss sich auch ein Herbert von Karajan an Kleiber messen lassen, obwohl er das wohl kann und die Zweite auch zu seinen besten Interpretationen gehört, wie ich mich vor beinahe 50 Jahren bei einem Livekonzert in der Halle Münsterland in Münster überzeugen konnte, damals in Kombination mit Brahms Violinkonzert mit Henryk Szering und am Beginn mit der Ouvertüre "Don Juan" von Richard Strauss.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Nun habe ich die Aufnahme der Linzer Sinfonie schon etliche Male gesehen, aber meistens wurde sie mit einer anderen Aufnahme Kleibers, zum Beispiel der Vierten Brahms, gezeigt, die aber beide sicher nicht im selben Konzert aufgeführt wurden. Warum ich davon überzeugt bin, dass die beiden o. a. Sinfonien in einem Konzert gespielt wurden, ist ein modisches Detail, denn bei beiden Sinfonien saßen im vorderen rechten unteren Balkon die beiden gleichen Damen mit den gleichen roten Abendkleidern (jede für sich natürlich).


    Hallo Willi, ob du dich nicht irrst? Brahms 4. Sinfonie hat meines Wissens nach Kleiber immer nach der Sinfonie KV 319 gespielt. Es gibt ja nicht viele Kleiber-DVDs geschweige denn CDs, Brahms 4. ist wohl nur mit dem Bayerischen Staatsorchester erschienen.


    Beste Grüße aus Berlin


    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Da hast du sicher Recht, lieber Manfred. Bei diesen vielen Zusammenstellungen verliere ich wohl hier und da den Überblick.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Diese musikalisch großartige Interpretation des "Rheingold" sah ich heute Abend auf Classica, basierend auf einer Produktion der Salzburger Osterfestspiele von 1973, der die Filmsequenzen 1978 hinzugefügt worden sind, Stimmlich überzeugt haben mich vor allen Dingen Thomas Stewart als Wotan, der erstaunliche Peter Schreier als Loge und Soltan Kelemen als Alberich. Von dem großartigen Karl Ridderbusch, der den Fasolt sang, war leider nur die Stimme zu hören. Brigitte Fassbaender als Fricka war auch sehr überzeugend, und auch Jeannine Altmeyer als Freia lieferte eine respektable Leistung ab.
    Allem die Krone auf setzten die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan, der einmal mehr zeigte, welch ein ausgezeichneter Wagner-Dirigent er war. Dies lässt hoffen, dass zum Wagner-Jahr 2013 der legendäre vollständige Ring Karajans günstig angeboten wird.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Auch wenn ich jetzt auf Unverständnis stoßen werde, Gestern habe ich von Amazon die DVD The PHantom of the Opera aus der Royal Albert Hall bekommen. Das ganze ist eine Liveproduktion anläßlich des 25 Jährigen Bestehen des Phantoms in London. DIe Bildqualität und der Sound sind hervorragend genauso wie die Sänger und das Orchester. Es gibt sogar ein richtiges Bühnenbild und die Sänger spielen auch richtig und stehen nicht nur an den Mikrophonen. Jeder Sänger hat zwar ein Kopfmikro, ich denke mal das ist auch wegen der Größe der Royal Albert Hall. Heute müsste die Steve Wonder DVD ankommen. Das Livekonzert aus der O2 Arena in London. Das Rheingold mit Karajan habe ich mir vor kurzem auf Classica aufgenommen.

  • Ich genieße derzeit wieder mal den letzten "Stuttgarter Ring", der mir immer besser gefällt. Angersichts der aktuellen Alternativen (MET!) auch nicht verwunderlich.


    Als Wagner-Hochburg, ehemals auch Winter-Bayreuth genannt, (was heute allerdings kein Adelsprädikat mehr wäre) spielt die Stuttgarter Oper immer noch in der obersten Liga mit.



    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Mit den Rückertliedern von Gustav Mahler aus dem Konzert vom Februar 1990, nur wenige Monate vor dem Tod Leonard Bernsteins, begann mein heutiger DVD-Abend auf Classica. Thomas Hampson interpretierte die Rückertlieder auf höchstem Niveau, die mit einem der berühmtesten Lieder Gustav Mahlers enden :"Ich bin der Welt abhanden gekommen". In diesem Lied erreicht er zwar nicht ganz die beinahe sprachlos machende "jenseitige" Ausdrucksintensität Janet Bakers unter Sir John Barbirolli, aber er stellt unter Beweis, dass er zu den ganz großen Mahlerinterpreten unserer Tage gehört, und über die Qualitäten Leonard Bernsteins als Mahlerinterpret etwas zu sagen, das hieße ja die berühmten Nachtvögel in die noch berühmtere Hauptstadt Griechenlands zu tragen.


    Liebe Grüße


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Weiter ging es mit der Siebten Beethoven unter Paavo Järvi mit seiner Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, die ich zum wiederholten Male nicht nur auf Classica, sondern auch auf meinen eigenen DVDs aus dieser Gesamtaufnahme gehört habe. Ich komme immer iweder auf diese Aufnahme zurück, weil ich sie nicht nur für eine der besten aus der Gesamtaufnahme halte, sondern auch für einer der besten Aufnahmen der Siebten aus den letzten zwanzig Jahren, ganz gewiss auch noch für stärker als die ungefähr gleichzeitig entstandene Aufnahme Emmanuel Krivines mit dem Chambre Philharmonique.
    Was diese Aufnahme so herausragend macht, ist nicht nur das turmhohe Niveau der Gesamtaufnahme allgemein, sondern seine Tempowahl im Besonderen. kaum einer aus der zahlreichen Schar meiner Gesamtaufnahmen ist mir erinnerlich, der speziell in den Binnensätzen ein so passendes Tempo wählt. Sein Allegretto ist wirklich ein Allegretto und nicht ein verbrämtes Andante molto oder gar Adagietto, und sein Presto im Scherzo ist wirklich eins, kein bloßes Allegro con spirito, rasant ohne Ende, und seine Bremer Musiker gehen dieses Tempo mühelos mit. Darüber hinaus ist auch seine dynamische Bandbreite bemerkens wert, die leisen Stellen sind auch wirklich leise.


    Und dann natürlich dieser Paukist, Stefan Rapp. Wenn man einen hervorheben kann, dann ihn, der die stark den Rhythmus Beethovens herausarbeitende Herangehensweise Järvis nicht nur unterstützt, sondern sogar noch verstärkt.


    Eine Aufnahme, die keinen Vergleich zu scheuen braucht.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Das dritte Konzert, das ich sah, war eine Aufnahme, die 32 Jahre früher entstanden war als die Järvis, 1977 in Los Angeles. Auch Zubin Mehta dirigiert sehr extrovertiert, was der Musik Dvoraks und hier speziell der Achten, auch sehr gut zu Gesichte steht. Eien wirklich rhythmisch und dynamisch mitreißende Aufnahme, die das böhmische Kolorit sehr gut wiedergab.


    Zum Abschluss sah ich noch ein Stück, von dem ich leider kein Cover posten kann, mein Lieblingsorgelstück von Johann Sebastian Bach, Toccata und Fuge in d-moll BWV 565, von einem der kompetentesten Bachmusiker überhaupt, Karl Richter, der das Stück hier an der Dreifaltigkeitsorgel der Basilika Ottobeuren darbot. Brilliant.


    Liebe Grüße
    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Schon wieder ist eine Woche vergangen, in der (außer mir) anscheinnend niemand etwas Erwähnenswertes auf DVD angesehen (und gehört) hat. Mir macht das nichts aus, dass ich hier am meisten poste. Ich wundere mich nur, wie viel Sehens- und Hörenswertes hier vielen entgeht.


    Heute war z.B. auf Classica (zum wiederholten Male) die grandiose Liveaufnaheme aus dem Jahre 1968 zu hören und zu sehen mit, ich möchte fast sagen, "dem" Großmeister der Neunten, Herbert von Karajan, der hier von seinen Stammsolisten nur Gundula Janowitz und Walter Berry aufgeboten hat, dafür aber in den Binnenstimmen keineswegs als Ersatz Christa Ludwig und Jess Thomas. Und dass der Chor der Deutschen Oper Berlin als "Ersatz" für den Wiener Singverein zu bezeichnen wäre, kann doch auch keiner ernsthaft behaupten. Diese Aufnahme macht deutlich, auf wie hohem Niveau alle Beteiligten musizierten, und das dank des mitten unter ihnen weilenden unermüdlichen Motors Herbert von Karajan, den man in seiner Tempowahl, jetzt hier speziell auf die Neunte bezogen, als durchaus "klassisch" bezeichnen kann. Er lässt mit hohem Tempo spielen, wo es angebracht ist (Scherzo, Finale), wobei die Berliner Philharmoniker dies aber perfekt können, und er hält auf unnachahmliche Weise inne (Adagio). Wenn hier jemand die Aufnahmen Krivines als kraftvollen Beethoven hoch gelobt hat, um wieviel mehr gilt das dann für diese Aufnahme und für alle anderen, die ich von Karajan kenne. Auch wenn Puristen einwenden mögen, dass Karajan die Orchesterbesetzung gerne überdimensioniert, so kann er doch auf diesem Instrument "großes Orchester" perfekt spielen und ein glasklares, mitreißendes Klangbild erzeugen: von wegen nur Schönklang. Natürlich ist das Adagio das vielleicht schönste überhaupt, aber Karajan lässt es auf extrem anrührende Weise musizieren. Das geht echt in die Tiefe. Da ist nichts von Oberflächlichkeit.


    Und dann das Finale: Viele hier in Tamino betonen immer wieder, das Finale sei oft der Schwachpunkt der Neunten. Ob das wirklich so ist, sei dahingestellt. Aber hier und auch in den anderen Aufnahmen Karajans ist es genau umgekehrt: das Finale ist der logische Höhepunkt eines Steigerungslaufes, der mit dem ersten Ton des Kopfsatzes beginnt. Gundula Janowitz ist so gut wie in der legendären 1962er Aufnahme, Christa Ludwig ist immer gut. Wer Jess Thomas aus der nur wenige Jahre vorher entstandenen Lohengrin-Aufnahme unter Rudolf Kempe kennt, weiß, wie gut der Mann solche Partien singen kann und es hier auch tut, und Walter Berry ist für mich der beste Bass in der Neunten mit. Auch er hat in der 1962er Aufnahme mitgewirkt. Ich habe mir jetzt diese Aufnahme bestellt, auf der noch die Siebte und die Achte verzeichnet sind, ich nehme an, auch in den Jahren zwischen 1962 und 1977. Ich lasse mich mal überraschen und weiß, dass ich bei der Kombination Karajan/Beethoven nicht enttäuscht werde.


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup::thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).


  • Von Freunden in unserem Forum erhielt ich dieser Tage eine DVD mit einer Aufnahme des "Rigoletto" in schwarz/weiß von Anfang der 60- er Jahre, die ich mir soeben angeschaut habe. Mit Ernst Gutstein, Ingrid Paller und Cesare Curzi.
    Stimmlich und darstellerisch sehr gut. Hervorragend Bühnenbilder, Maske und Kostüme. So muß diese Oper inszeniert sein und nicht wie in Dresden.
    Der einzige Wermutstropfen, es wird leider in deutsch gesungen und unsere deutsche Sprache eignet sich für die ital. Oper überhaupt nicht.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...


  • Heute NEU bei mir


    LOHENGRIN BAYREUTH 2011


    Georg Zeppenfeld König Heinrich
    Klaus Florian Voigt Lohengrin
    Annette Dasch Elsa
    Julia Rasilainen Telramund
    Petra Lang Ortrud


    Andris Nelsons Dirigent
    Hans Neuenfels Regie

    mucaxel

  • Was für ein vielsagendes Bühnenbild ist dort abgebildet!


    Liebe Grüße


    Willi :hahahaha:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).


  • Angeregt durch eine kurze Diskussion gestern abend im Forum, habe ich mir vorhin wieder mal diese DVD angeschaut/angehört.
    Ich kann hier wirklich nur in Superlativen sprechen. Was ist das für eine herrliche und in allem stimmige Inszenierung und Ausstattung. Welch eine lebendige Darstellung im Cafe Momus, hier ist wirklich Leben auf der Bühne. Und die Gesangssolisten. Jeder sängerisch und darstellerisch absolut ideal. Allen voran natürlich Mirella Freni/Luciano Pavarotti. Das ist nicht zu überbieten und kann man nicht besser machen. Für jeden, der diese Oper liebt, sollte diese Aufnahme eine selbstverständliche Pflicht sein, sie zu besitzen. Es ist das Nonplusultra!


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose

  • Lieber Mucaxel


    Ich bewundere Deinen Mut!!!! La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Mut zum Lohengrin - eigentlich nur die Liebe zum Lohengrin, hab diese Inszenierung schon im Fernsehen gesehen!
    Die Besetzung und den Chor wollte ich gerne haben auf DVD!
    Die Regie ist nach wie vor ziemlich grauenvoll!
    Vielleicht bin ich ja auch zu blöde um das alles zu verstehen......


    ;(:pfeif:

    mucaxel

  • Vielleicht bin ich ja auch zu blöde um das alles zu verstehen......


    Glaub ich nicht. Zu blöde kann nur der Neuenfels gewesen sein. Ich glaube, der hat den Lohengrin nicht verstehen wollen, der wollte provozieren. Und es gibt da noch welche, die den lassen. Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht auf DVD, sondern auf CD zu brennen.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Nun ist diese DVD auch in meinem Besitz!


    Josef Greindl, Erika KÖTH, Lisa Otto, Patricia Johnson, Barry McDaniel, Donald Grobe.
    Dirigent LORIN MAAZEL
    Regie Gustav Rudolf Sellner.
    Bühnenbild und Kostüme FILIPO SANJUST!!!


    Erinnerung pur. Damals lebte ich noch in Berlin und hab diese Aufführung live erlebt!!!
    Die Atmosphäre die diese Aufführung damals hatte ist eigentlich nicht übertragbar mit den damaligen Übertragungsmöglichkeiten! Schade, aber bin trotzdem sehr froh diese DVD zu haben.


    :pfeif:

    mucaxel

  • vom 24. Juli 1968
    Bregenz, Alte Seebühne
    Schwarz-weiß aber hoch interessant.
    Besetzung:


    Eberhard Wächter (Graf Danilo)
    Helge Rosvaenge (Baron Mirko Zeta)
    Elfriede Pfleger (Valencienne)
    Frans van Daalen (Camille de Rosillon)
    Paul Späni (Vicomte Cascada)
    Walter Kräutler (Raoul de St. Brioche)
    Evelyn Lear (Hanna Glawari)
    Friedhelm Rosendorff (Bogdanowitsch)
    Gertraud Eckert (Sylviane)
    Herbert Klomser (Kromow)
    Gudrun Gregori (Olga)
    Friedrich Nidetzky (Pritschitsch)
    Sona Cervena (Praskowia)
    Edd Stavjanik (Njegus, Kanzlist
    Orchester: Wiener Symphoniker
    Bregenzer Festspiele, 1968
    Dirigent: Anton Paulik
    Inszenierung: Hellmuth Matiasek



    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Nicht von DVD, sondern von der Festplatte meines Kabeltuners:


    Giuseppe Verdi: La Traviata


    Violetta - Anna Netrebko
    Germont fils - Rolando Villazón
    Germont père - Thomas Hampson


    Wiener Philharmoniker
    Carlo Rizzi


    Die Salzburger Traviata von 2005 mit der Uhr ...


    :hello:

  • Die Salzburger Traviata von 2005 mit der Uhr ...


    ... und einem vom Sperrmüll weggefundenem Sofa. Eine "sensationelle, hochaussagefähige Inszenierung und Ausstattung". Immerhin hat die Semperoper Dresden davon profitiert und sich fast adäquat etwas abgucken können. Frei nach dem Motto, "was dort billigst funktioniert, muß doch auch bei uns gehen". Einfach nur toll und genial!


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Nochmal Salzburger Festspiele, aber 51 Jahre vorher:


    W. A. Mozart: Don Giovanni


    Unglaublich lustig anzusehen. Alleine die erste Szene des Leporello ("Notte e giorno faticar") ist ganz großes Kasperletheater. Diese Mimik!


    Komtur, Donna Elvira und Don Giovanni scheinen im richtigen Leben übrigens gute Nachbarn zu sein. Und wie stürmisch-gelassen der Komtur die Treppe herabluststurzwandelt, um seiner bedrohten Tochter zu helfen, das ist die wahre Contenance.


    Früher gab es doch mal ("Erkennen Sie die Melodie" mit Stankowski) das Rätselspiel. bei dem eine Opernszene gezeigt wurde und man herausfinden musste, welche Details falsch waren. Das kann man hier wiederholen à la "Die drei ???": Was ist in dieser Szene nicht plausibel?


    Also, unbedingt ansehen! Das hebt die Stimmung an einem solch verregneten Frühsommertag gleich ungemein.


    Bin auf die folgenden Szenen gespannt!


    :hello:

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose