• Mein lieber Harald!


    Lohnt sich das einschalten? Ich glaube, mit singen hat das nicht viel zu tun. Ich erkenne da keine "berühmte Stimme".



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Hallo Wolfgang!
    Ich habe die DVD. Eigentlich nur seichte Unterhaltung.
    Keine besonderen Stimmen, viel Gequatsche Dialog.
    Herr Pauspertl geht mit Donizettis Musik ziemlich großzügig um.
    Dafür schöne Tiroler Landschaft, Berge usw....


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich weiß nicht recht, ob dass hier der passende Thread dazu ist, aber in den DVD-Kritiken fanden sich ja "nur" Aufnahmen von Bühnenaufführungen, keine zu Opernfilmen im Speziellen.
    Der Film, den ich an dieser Stelle erwähnen will, hat nach meiner Recherche bisher noch nirgends hier im Forum Erwähnung gefunden (sollte das falsch sein, bin ich für Hinweise dankbar)


    Es handelt sich um eine Verfilmung der "Zauberflöte" durch den britischen Regisseur (und berühmten Shakespeare-Darsteller) Kenneth Branagh.



    Ums gleich vorweg zu sagen, ich liebe diesen Film wirklich.
    Außerdem finde ich, dass er vereint, was scheinbar (!) unmöglich ist, nämlich traditionelle Elemente und moderne Bezüge.


    Die Besetzung der wichtigsten Rollen :


    Tamino - Joseph Kaiser
    Pamina - Amy Carson
    Papageno - Benjamin Jay Davis
    Königin der Nacht - Lyubov Petrova
    Sarastro - René Pape
    u.v.m.


    Was an diesm Film sofort auffallen wird, ist, dass in Englisch gesungen wird. Was mich zuerst etwas irritierte, hat aber, wie ich finde, doch seinen Reiz, vor allem weil die englische Fassung von Stephen Fry nicht einfach eine 1: 1 Übertragung ist, sondern den Elementen des Filmes angepasst wurde, dadurch kommt es auch nicht zu Brüchen zwischen dem gesungenem Text und der Visualität von Situation und Handlungen.


    Etwas zum Aufbau :
    Der Film spielt nicht im fernen Ägypten, sondern in einer Fantasiewelt. Dort ist zwischen der Königin der Nacht und Sarastro ein Krieg ausgebrochen. Tamino, ein Soldat in den Reihen der Königin wird nun von ihr berauftragt, ihre entführte Tochter aus Sarastros Burg zu befreien (also wie man's kennt), ein etwas trotteliger, anderer Soldat namens Papageno soll ihm dabei helfen. Die Behauptung, die ich oft im Zusammenhang mit diesem Film las, dass die Handlung in den I. Weltkrieg versetzt sei, stimmt so überhaupt nicht. Das Setting weist zwar Anlehnung an diese Zeit auf (Schützengräben wie beim Stellungskrieg, die Uniformen - hier aber einfach als rote bzw. blaue Armee gekennzeichnet -, Stacheldraht, die Königin kommt auf einem kleinen Panzer herangefahren - ein toller Einfall, finde ich- usw.), ist aber nicht als historische Wiedergabe angelegt, es ist ein "Fantasie-Krieg" in einem Fantasie-Reich und trotz aller Anleihen, sehr farbenfroh gehalten. Vom Kern her folgt die Geschichte weitesgehend dem Libretto, dichtet hier und da interessante Kleinigkeiten dazu.
    Wie gesagt, alles ist dabei herrlich quietschbunt und ja, vielleicht sogar ganz selten ein wenig kitschig, aber das kann ich verschmerzen.
    Die Sänger, von den ich die wenigstens bis dahin überhaupt kannte - sagen mir allesamt sehr zu, tragen ihre Rollen ganz wunderbar und sind auch optisch passend besetzt.


    Wer also offen für etwas Neues/Anderes ist, dem kann ich diesen Film herzlich empfehlen.

    "Die Glücklichen sind neugierig."
    (Friedrich Nietzsche)

  • Ich darf an dieser Stelle diesen Film einstellen:



    dessen Regiseur Ingmar Bergman



    heute 100 Jahre alt geworden wäre.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Der Thread "Opernfilme" ist ja sehr vernachlässigt.
    Trotzdem ein netter Zufall: Ausgerechnet über den Zauberflöte-Film von Bergman wollte ich nachfragen und sehe, dass er zuletzt erwähnt wurde. Die letzte Diskussion im Forum zu diesem Werk dürfte von 2008 sein und wurde von Mitgliedern geführt, die heute wohl kaum noch in Erscheinung treten. Also bringe ich das Thema noch einmal aufs Tapet, weil es mich ehrlich interessiert. Habe den Film kürzlich mit meiner Frau (absolut kein Opern-Fan) gesehen und mich auch erinnert, dass wir Teile des Streifens im Musikunterricht in der Schule gesehen haben (in den 80er-Jahren). Er spricht mich an.


    Ich bin aber überhaupt kein Mozart-Experte. Ist die Umsetzung gelungen? Inszenatorisch? Musikalisch?


    Jedenfalls wird er als Opernfilm wohl relativ einzigartig sein. Ein als genial geltender Filmregisseur, der sich privat für Opern begeistert, steckt seine ganze Energie in ein Projekt, das die beiden Kunstgattungen vereinen soll.


    Interessant auch, dass in der rein skandinavischen Besetzung ein Österreicher die Hauptrolle des Tamino verkörpert. Wie findet ihr Josef Köstlinger?

  • Mangels anderer Alternativen im TV habe ich mir gestern auf youtube diese Rigolettoverfilmung angesehen:


    Verdi: Rigoletto


    Es ist die Verfilmung der Oper vom Fernsehen der DDR mit Rolando Panerai, Margherita Rinaldi und Franco Bonisolli. Ich habe sie am 1. Weihnachtsfeiertag im DDR-TV im kompletten Familienkreis gesehen (das gab es damals noch, etwa anfang der 70-er Jahre?) und war restlos begeistert. Ich wollte vor 2 Jahren die DVD über das Archiv des Fernsehens kaufen, bei einem Angebotspreis von 95,- Euro habe ich dankend abgelehnt. Nun hatte ich das bei youtube entdeckt und gestern angesehen.

    Großer Nachteil: Der Film wurde wohl von einem Chinesen eigestellt, er lief offensichtlich im chinesischen TV, wurde auf VHS aufgenommen (nach dem 2. Bild erschien ein entsprechender Hinweis) und hatte chinesische Untertitel. Das konnte man allerdings nach der Eingewöhnung verschmerzen.

    Dafür war die Tonqualität überraschend gut. Darüber zu reden, daß ich mir einen Rigoletto so vorstelle brauche ich nicht. So möchte ich den Rigoletto sehen, wenn ich auch gesanglich derartige Qualität nie erleben werde. Inszenierungen auf dem Planet der Affen, in schwarzen Gummimänteln, Inszenierungen wie in der Semperoper u.a. meide ich seit Jahren. Ich hab den Rigoletto mindestens 10-15x live erlebt, dazu noch oft im TV, und meine Begeisterung über diese herrliche Oper ist seit den 90-ern in Enttäuschung und Wut über die Inszenierungen umgeschlagen.

    Panerai gehört sicher zu den besten Rigolettos aller Zeiten, und Bonisolli gab optisch und auch als Sänger eine gute Figur ab, auch wenn manche das anders sehen mögen. Das ist mir egal, denn das ist meine Meinung. Frau Rinaldi war mir in einigen Passagen (Höhen) zu laut und manchmal auch zu schrill. Hier würde ich z.B. Berger oder Gruberova oder auch Damrau bevorzugen (wobei Berger und Gruberova Vergangenheit sind - das schreibe ich nur, bevor irgendein Besserwisser mich darauh hinweisen sollte).


    Meine Frau und ich sind nach 2 Stunden Operngenuß glücklich und zufrieden ins Bett gegangen. Wir werden wohl wieder öfter Oper ansehen. Live gehe ich am 2. Weihnachtsfeiertag in Gera in "Hoffmanns Erzählungen". Ich habe die Karten im Vorverkauf erworden, leider, denn ich vermute jetzt bereits, daß ich wütend das Theater verlassen werde. Ich habe die Kritiken gelesen, und die verheißen nichts Gutes.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • (wobei Berger und Gruberova Vergangenheit sind - das schreibe ich nur, bevor irgendein Besserwisser mich darauh hinweisen sollte).

    Opernfilme sind immer Vergangenheit, die diesjährige Eröffnungspremiere der Mailänder Scala war es Anfang Dezember nicht - dieser Unterschied ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?


    Frau Gruberova lebt übrigens noch und hat auch erst vor wenigen Tagen oder maximal Wochen noch gesungen, wenn auch sicher keine Gilda mehr.


    Aber wenn du - wie durch deine Klammer - ganz offensichtlich auch am 4. Advent Streit suchst: nur zu...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber La Roche


    Sollten Ihr Euch aufmachen, Euch an der Rigoletto-Inszenierung bei uns in Stuttgart erfreuen zu wollen, sei Euch Quartier gewiss!


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

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  • Hallo, lieber La Roche

    Ich habe Deinen Bericht gelesen, freue mich über Deine Begeisterung und möchte Dir kurz antworten:

    Mangels anderer Alternativen im TV habe ich mir gestern auf youtube diese Rigolettoverfilmung angesehen:


    Verdi: Rigoletto


    Es ist die Verfilmung der Oper vom Fernsehen der DDR mit Rolando Panerai, Margherita Rinaldi und Franco Bonisolli. Ich habe sie am 1. Weihnachtsfeiertag im DDR-TV im kompletten Familienkreis gesehen (das gab es damals noch, etwa anfang der 70-er Jahre?) und war restlos begeistert.

    Natürlich kenne ich diese Aufnahme. Sie ist von 1973 /74 und war eine von drei Produktionen (dazu "La Traviata" mit Freni /Bonisolli und

    "Il Trovatore" mit Kabaivanska /Bonisolli) des damaligen DDR - Fernsehens in Zusammenarbeit mit RAI.

    Zusammen drei Aufnahmen, die ich persönlich mit wenigen anderen zu den Allerbesten halte

    Darüber zu reden, daß ich mir einen Rigoletto so vorstelle brauche ich nicht. So möchte ich den Rigoletto sehen,

    Ja, natürlich, was denn sonst?! Mit Grausen erinnere ich mich an den Rigoletto vor ein paar Jahren, den ich an der Dresdner Semperoper gesehen habe.

    wenn ich auch gesanglich derartige Qualität nie erleben werde. Ich hab den Rigoletto mindestens 10-15x live erlebt, dazu noch oft im TV,

    Panerai gehört sicher zu den besten Rigolettos aller Zeiten,

    Ich noch einige Male mehr und hatte darüber hinaus das Glück, diese Oper viele Male live seinerzeit an der Deutschen Staatsoper Berlin zu erleben

    in werkgetreuer Inszenierung und einem stimmlich und darstellerisch hochkarätigen Ensemble mit einem Traum - Duo "Isabella Nawe und Ruggiero Orofino"

    als Gilda /Duca (s. das Originalfoto des Duca in meinem Avatar). Dazu mehrere intern. Interpreten des Rigoletto.

    Mit Panerai stimme ich Dir zu, weiß aber noch einige andere, z. B. Leo Nucci, den ich wegen seiner intensiven, glaubhaften Darstellung ganz sehr mag.

    Der für mich allerbeste Rigoletto war und ist der bulg. Bariton Stoyan Popov. Ihn habe ich zweimal live in dieser Partie erlebt - überragend und unvergeßlich!

    Von einer dieser Aufführungen besitze ich einen live - Audio - Mitschnitt. Für mich besonders wertvoll, weil ich da im Zuschauerraum dabei war.

    Bonisolli gab optisch und auch als Sänger eine gute Figur ab, auch wenn manche das anders sehen mögen.

    Das ist mir egal, denn das ist meine Meinung.

    Volle Zustimmung, sowohl stimmlich, wie auch optisch. Welch wohltuender riesiger Unterschied, zu einem anderen, der hier unlängst hochgelobt wurde.

    Aber auch völlig richtig - es ist Deine und auch meine Meinung und jeder darf das auch gerne anders sehen und hören.


    Einen frohen 4. Advent und Sonntag wünscht

    CHRISSY


    (So, und jetzt wird der Fernseher angemacht - wenn Du verstehst, was ich meine...)

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Es gab manche schönen Verfilmungen für das Fernsehen. Sie müssen doch alle noch in den Archiven der Sender vorhanden sein, wie auch die Aufzeichnungen vernünftiger Inszenierungen aus früheren Zeiten. Leider wird die Oper von den öffentlichen Sendenr sehr vernachlässigt. Von anderen Dingen gibt es Wiederholung um Wiederholung. Warum ist bei den vielen Sendern, die uns mit soviel unsinnigen Dingen überschütten, nicht auch mal etwas Gescheites, wie die Wiederholung solcher Filme dabei. Wenn hin und wieder ausnahmsweise eine Oper gesendet wird, dann überwiegend nur noch diese verunstalteten Inszenierungen.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ja, lieber Chrissy und lieber Gerhard,


    zum Glück gibt es noch DVD´s für jeden Geschmack. Auch auf youtube ist für jeden etwas dabei, oft in großer Anzahl. Und im Kino bringt man zum Glück (fast) nur Inszenierungen für RT-Gegner, also für uns beide und viele andere maßgeschneidert, so wie wir das in mitunter 60-jähriger Opernleidenschaft verinnerlicht haben. Leider werden uns die vielen Opernverfilmungen der 50-er und 60-er Jahre im TV vorenthalten. Allein Tito Gobbi soll in Dutzenden Filmen mitgewirkt haben. Warum vergammeln die?


    Im Theater ist es anders. Da werden RT-Anhänger verwöhnt. Ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn die Relationen stimmen würden. Tun sie aber nicht. Da herrscht Einseitigkeit.


    Lieber WoKa, es ist nett von Dir, uns dieses Angebot zu machen. Der Aufwand ist mir aber zu hoch, zumal ich nicht einmal weiß, ob ich mit meinem Mercedes-Diesel bis zum Stuttgarter Opernhaus durchkommen würde. Wir leben in unsicheren Zeiten. Das haben wir geschafft.


    Für Anhänger klassischer Inszenierungen beim Ballett kann ich auf arte verweisen. Heute 16.00 Uhr kommt ein Portät von Marius Petipa (wird irgendwann heute nacht wiederholt) und um 21.30 Uhr kommt aus Petersburg eine Petipa-Choreographie des Balletts Raymonda. Klassischer gehts wohl nicht, meine Festplatte ist programmiert.


    Euch allen ein schönes Weihnachtsfest, das wünscht auch von dieser Stelle aus der Theaterdirektor La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Auf die wunderschöne Raymonda von Alexander Glasunow hätte ich auch noch hingewiesen. Da sie von den Ballets Russes getanzt wird und aus dem Marinskij-Theater kommt, verspricht das eine sehenswerte Aufführung zu werden. Ich habe mir 21.50 Uhr auch schon im Recorder vorgemerkt. Wenigstens in diesem Bereich haben die Sender um Weihnachten meist ein oder zwei Ballette, die man sich ansehen kann - von dem scheußlichen "Nussknacker", den ARD alpha vor einiger Zeit aus München brachte, einmal abgesehen.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Was übrigens Opernfilme betrifft: Zu Weihnachten könnten wir tatsächlich Glück haben. Am Heiligen Abend wird von 3sat um 20.15 Uhr eine Verfilmung von Rossinis "Cenerentola" gesendet, die ich mir eben in den Recorder einspeichern und nachträglich anschauen werde.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • [...] Leider wird die Oper von den öffentlichen Sendenr sehr vernachlässigt. [...]

    Ich würde behaupten, dass im Angebot der öffentlich-rechtlichen (inkl. 3sat und arte) über Radio, TV und Internet-Angebot zu keiner Zeit soviel Oper und Konzert verfügbar gewesen ist, wie jetzt.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Zitat

    La Roche

    So möchte ich den Rigoletto sehen



    Lieber La Roche, verzeih mir Bitte, ich nicht, das ist doch ein dürftiger Kostümschinken mit scheuslichen Kostümen, Toupets, Hüten, einer belanglosen Gilda usw.!

    Welch eine Wohltat ist da doch der Ponnellche Kostümschinken mit Pavarotti und Gruberova und einem Rigoletto von Format (davon abgesehen, Panerai ist ebenfalls sehr gut;)) ! Allein die Szene bei Ponnelle wo man eindringlich sieht warum Monterone Rigoletto verflucht!

    Lieber Chrissy, du weißt bei Pavarotti sind wir beide auf einer Wellenlänge aber bei Bonisolli kommen wir nicht zusammen! :no:

    Ihr lieben, schöne besinnliche Festtage wünsche ich euch, verbunden mit allen guten Wünschen!:!:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lieber La Roche


    Sollten Ihr Euch aufmachen, Euch an der Rigoletto-Inszenierung bei uns in Stuttgart erfreuen zu wollen, sei Euch Quartier gewiss!


    Gruß WoKa

    Lieber WoKa

    Danke für den Tipp. Ich kann Gleiches für Liberec /Reichenberg empfehlen - tolle, werkgerechte Inszenierung mit einem

    großartigen Ensemble - vor allem wenn den Duca "Ales Briscein" a. G. von der Staatsoper Prag singt.

    Aber leider, wie schon La Roche antwortete, sind gegenseitig immer die großen Entfernungen ein Hindernis.

    Ja, lieber Chrissy und lieber Gerhard,


    zum Glück gibt es noch DVD´s für jeden Geschmack. Auch auf youtube ist für jeden etwas dabei, oft in großer Anzahl. Und im Kino bringt man zum Glück (fast) nur Inszenierungen für RT-Gegner, also für uns beide und viele andere maßgeschneidert, so wie wir das in mitunter 60-jähriger Opernleidenschaft verinnerlicht haben. Leider werden uns die vielen Opernverfilmungen der 50-er und 60-er Jahre im TV vorenthalten.

    Allein Tito Gobbi soll in Dutzenden Filmen mitgewirkt haben. Warum vergammeln die?

    Vor vielen Jahren kam mal im TV der Rigoletto - Film (von 1953?) mit Tito Gobbi und Mario Filipeschi als Duca..

    Ich habe ihn damals mit dem Video - Rekorder aufgenommen - ein Freund hat ihn mir vor ein paar Jahren auf DVD umgewandelt


    Im Theater ist es anders. Da werden RT-Anhänger verwöhnt. Ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn die Relationen stimmen würden. Tun sie aber nicht. Da herrscht Einseitigkeit.

    Lieber La Roche, zum (persönlichen) Glück ist es nicht überall so!!!

    Lieber Chrissy, du weißt bei Pavarotti sind wir beide auf einer Wellenlänge aber bei Bonisolli kommen wir nicht zusammen! :no:

    Ihr lieben, schöne besinnliche Festtage wünsche ich euch, verbunden mit allen guten Wünschen!:!:


    LG Fiesco

    Lieber Fiesco

    Das wir bei Bonisolli nicht übereinstimmen - das macht gar nichts. Jeder darf und soll doch seinen Geschmack und sein persönliches Empfinden haben.

    Dafür freut mich die Meinungsübereinstimmung mit Pavarotti um so mehr.

    Gestern abend brachte der TV - Sender Arte eine einstündige Dokumentation über Werdegang und Leben von Pavarotti.

    Auch wenn ich diesen Beitrag schon kannte, wieder hochinteressant und sehr informativ. Man gewinnt manche neue Erkenntnis,

    bzw. festigt die bisherigen. Einer seiner großen Verdienste - er hat die klassische Musik volksnah gebracht.

    Vor 500.000 (!!!) begeisterten Zuschauern /Zuhörern aufzutreten, das haben außer ihm, bisher nur die Rolling Stones geschafft.


    Herzliche Grüße und allen Mitgliedern unseres Forums wünsche ich ein frohes und schönes Weihnachtsfest.

    Und darüber hinaus wünsche ich Dir lieber Fiesco für Deine morgigen drei Chorauftritte, Segen, Freude und Erfolg.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Zitat

    chrissy

    Und darüber hinaus wünsche ich Dir lieber Fiesco für Deine morgigen drei Chorauftritte, Segen, Freude und Erfolg.


    Ich danke dir von Herzen das kann ich gut gebrauchen, wir haben heute nochmal kräftig geprobt!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lieber La Roche, verzeih mir Bitte, ich nicht, das ist doch ein dürftiger Kostümschinken mit scheuslichen Kostümen, Toupets, Hüten, einer belanglosen Gilda usw.!

    Welch eine Wohltat ist da doch der Ponnellche Kostümschinken mit Pavarotti und Gruberova und einem Rigoletto von Format (davon abgesehen, Panerai ist ebenfalls sehr gut ;) ) ! Allein die Szene bei Ponnelle wo man eindringlich sieht warum Monterone Rigoletto verflucht!

    Lieber Fiesco,


    das alles streite ich nicht ab und bestätige es Dir sogar. Du hast mich sicher verstanden, daß ich diese Art der Inszenierung bevorzuge, aber nicht darauf bestehe, einen Abklatsch dieser TV-Verfilmung sehen zu wollen. Pavarotti/Gruberova habe ich auch auf DVD, finde sie gut. Auch die Münchener Inszenierung aus den 50-ern mit Curzi/Gutstein gefällt mir (auch wenn caruso wegen Curzi die Stirn runzelt). Der Fluch Monterones ist in beiden letzgenannten Inszenierungen tatsächlich um Klassen besser als im DDR-Film. Etliche selbst erlebte Rigolettos (angefangen bei der 1957 in Gera mit Rosvaenge gesehenen Inszenierung bis Anfang der 90-er) hatten den Rigoletto zu meiner Lieblingsoper werden lassen. Zwischenzeitlich hat sich mein Operninteresse über Wagner bis Strauss sehr erweitert und neue Hörgewohnheiten gebracht. Seit Beginn der 90-er Jahre habe ich noch 7 verschiedene Rigolettos gesehen (Weimar, Dessau, Erfurt, Chemnitz, Dresden und 2 verschiedene in Gera) und war danach jedesmal stinksauer. Seitdem beschränkt sich meine Rigoletto-Neugier auf das Internet oder auf meine DVD´s.

    Nochwas zu Bonisolli. Ich hätte ja auch Grund zur Beanstandung, aber vielleicht hat er notenkonform gesungen - die Kabaletta im 2. Bild kenne ich nur mit einem hohen Ton im Abgang (Rosvaenge hatte den, Curzi, Florez ist dabei verunglückt). Bonisolli hat nicht die Quarte nach oben gesungen, sondern die Terz nach unten. Entweder hat er gekniffen oder wie gesagt notenkonform gesungen. Was ich bei seiner Vorliebe, seine Höhe zu präsentieren eigentlich mir nicht vorstellen kann.



    Nochmals für Dich einen erfolgreichen Tag in Deiner Bühnenlaufbahn, das wünscht Dir La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • verzeih mir Bitte, ich nicht, das ist doch ein dürftiger Kostümschinken mit scheuslichen Kostümen

    Noch zur Ergänzung, lieber Fiesco. Im Rigoletto fand ich das so scheußlich nicht. Auch wenn ich auf klassischen Inszenierungen stehe - die Zefirelli-Verfilmung der Traviata mit Stratas und Domingo, das ist für mich ein Kostümschinken. Das habe ich mir sogar umsonst gekauft. Einmal gesehen und in die hintere Ecke gestellt.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Ich hätte ja auch Grund zur Beanstandung, aber vielleicht hat er notenkonform gesungen - die Kabaletta im 2. Bild kenne ich nur mit einem hohen Ton im Abgang (Rosvaenge hatte den, Curzi, Florez ist dabei verunglückt).

    Das kann man natürlich immer wieder behaupten, die Fernsehaufzeichnung stützt diese Behauptung jedoch nicht.



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich weiß nicht, was die Russen da eingestellt haben. Da war die Stimme ohne Tadel. Aber in meinem Live-Erlebnis sang er den Schluß der Kabaletta mit einem nach unten abrutschenden Ton. Und ich erinnere mich, die Premiere aus Dresden im TV gesehen zu haben mit eben demselben Ausrutscher.


    Und entschuldige bitte, daß ich Dir trotz Ignorierliste geantwortet habe. Es ist Weihnachten, man nennt es auch Friedensfest.

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.