Johann Strauß: Die Fledermaus - der alljährliche Hit zum neuen Jahr

  • 3sat am Sonntag, 06.03.2011 20:15 - 23:00 Uhr


    Aus der Frankfurter Oper (leicht zeitversetzt)


    Die Fledermaus
    Komische Operette von Johann Strauß

    Darsteller:
    * Gabriel von Eisenstein - Christian Gerhaher
    * Rosalinde - Barbara Zechmeister
    * Frank - Thorsten Grümbel
    * Prinz Orlofsky / Frosch - Martin Wölfel
    * Alfred - Stephan Rügamer
    * Dr. Falke - Michael Nagy
    * Dr. Blind - Hans-Jürgen Lazar
    * Adele - Britta Stallmeister
    * Ida - Andrea Dewell


    Frankfurter Opern- und Museumschor
    Herbert Murauer (Bühnenbild)
    Thomas Wilhelm (Choreographie)
    Matthias Köhler (musikalische Leitung)



    Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Thorsten Grümbel, der über 10 Jahre Ensemblemitglied in Düsseldorf war und im Sommer nach Frankfurt wechselte (er kommt allerdings immer noch regelmäßig an die Rheinoper, nächsten Monat als "Osmin" !) Ansonsten bin ich etwas skeptisch, was Christoph Loy wohl aus der alten Operette machen wird. Prinz Orlowsky und Gefängniswärter Frosch in Personalunion???


    LG


    :stumm::stumm:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Vielen Dank Harald. Die Aufnahme ist Dank EPG schon zur Aufnahme einprogrammiert. Gleichfalls der Film "Der Vogelhändler" von 1962 im HR. Weißt Du zufällig, wer da singt?


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • @Bernward


    Zwar o.t., aber im Vogelhändler von 1962 sangen und spielten Conny Froboess, Peter Weck, der Adam hieß Rueprecht.


    LG aus Düsseldorf
    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Liebe Musikfreunde!


    Wir alle wissen es: Johann Strauß (Sohn) konnte wahnsinnig gut Melodien erfinden und er besaß die hohe Gabe der Instrumentationskunst. Das sind nun keine Erkenntnisse unserer Zeit, sondern ist schon lange bekannt. Durch Richard Wagner beispielsweise: „Der musikalischte Schädel dieses Jahrhunderts!“ Sagte er von und über den Schani.


    An dieser Stelle müßte auch Johannes Brahms genannt werden. Ich weiß aber nicht, ob bei „Joschi“ nicht die Freundschaftsbrille jegliche Objektivität tötet! Und ich habe persönlich Bedenken, Brahms als Kronzeugen heranzuziehen, weil ich mir nicht nicht ganz sicher bin, ob der Unbeweibte die Nähe des Hauses Strauß nicht in erster Linie als Kostgänger einer guten Hausküche gesucht hat. Ich werde den Verdacht nicht los, daß der Hamburger, der zum Wienerle wurde, Gaststättenessen leid war - was man ja auch verstehen kann.


    Um nicht von Musikgenüssen ganz zu den Essensgelüsten abzugleiten: Im Umkehrschluß des Wagner-Zitats heißt das aber auch: Der gute Schani hatt keine Ahnung vom Theater! Die vielen unspielbaren Operetten beweisen das! Es ist nämlich ein Unterschied, ob man Walzer, Märsche, Polkas, Quadrillen und wer weiß was sonst noch komponieren kann und außerdem noch in der Lage ist, bühnenwirksame Stoffe zu erkennen. Mit Verlaub: Strauß junior konnte es nicht!


    Das ist sogar bei der angeblich schönsten, besten und populärsten seiner Operetten, der „Fledermaus“ zu sehen. Wo ist da der logische Handlungsverlauf? Man kann diese Zusammenstoppelung von (Achtung: Plagiatsankündigung!) „abstrusen“ Szenen nur kopfschüttelnd wahrnehmen. Und der Schani hat das Unlogische des Szenariums nicht erkannt.


    Wo war aber der Mensch, der Strauß vor diesem Machwerk von Haffner und Genée gewarnt hätte? Besser noch: Wo war das Genie, das den Musiker auf die richtige textliche Bahn gelenkt hätte? Der Wagner hätte es gekonnt, war aber gerade mit Göttern und Riesen beschäftigt.


    Die Musikfreunde mußten über hundert Jahre warten, ehe dieses Genie auf die Szene kam, um Kunst und Mittelmaß zu versöhnen: Christof Loy. Endlich hat da ein Jemand diese verrückte „Fledermaus“ mit einer klar verständlichen Handlung versehen. Endlich wurde aus einer Operette eine komische Operette!


    Für diese wahre Erlösung aus einem Alptraum von Operette kann man eigentlich nur Himmelhochjauchzend dankbar sein. Warum nur bin ich es nicht? Warum nur habe ich das Gefühl, mir ständig an den A.... fassen zu müssen, weil der Kopf zu schade ist? Nach reiflicher Überlegung stelle ich fest: Ich bin zu doof! Basta!

    .


    MUSIKWANDERER

  • Ich habe diesen Beitrag schon in "Regietheater" eingestellt, denke aber, dass er auch hierher gehört:


    Ich hatte mich den ganzen Tag auf die Fledermaus gefreut und wurde bitter enttäuscht. Ich dachte ich sei im falschen Film....das sollte meine geliebte Fledermaus sein? Wütend war ich, wollte abschalten, doch die Neugier überwand meinen Ärger. Es lohnte sich nur wegen der Rolle des Eisenstein von Gerhaher super gesungen und gespielt.


    Die anderen Rollen, naja, es lohnt sich kaum darüber zu berichten. Der von mir erwartete Csardas, der dann doch noch kam, hatte zwar keine Beziehung mehr zu Stück ansich, hörte sich sehr verkrampft an und ich glaube, die Sängerin war froh ihn letztendlich geschafft zu haben, so ihr Gesichtsausdruck zum Schluss.


    Orlofsky, ohje, meine so oft selber gespielte Rolle, ich konnte es nicht fassen was man daraus gemacht hat. Nicht nur dass er ständig oktavierte weil ihm die Höhe unangenehm war, seine Sprechstimme erinnerte mich an Mickymaus...das passte nun wirklich nicht.


    Der ganze zweite Akt, wenn der Chor über die Bühne wirbelt, fehlte mir. Dieser saß im Abendkleid und Frack im Orchester. Für einen Chor in dieser Operette muss es schlimm gewesen sein, das Geschehen auf der Bühne vom Orchesterraum nur geahnt zu haben, unter dem Motto "Nicht dabei zu sein ist alles".


    Die einzelnen Lieder hatten wenig Schmiss, waren teilweise viel zu langsam, so auch "im Feuerstrom", "ich lade gern mir Gäste ein" und auch einige Ensemblestücke. Der Csardas hatte überhaupt kein Paprika, er war langweilig.


    Diese Operette ist eine sog. Ausstattungsoperette, dazu gehört das Bühnenbild, die Kostüme, die richtige Reihenfolge des Libretto und jede Menge Spaß, so wie es Marhaher ausgedrückt hat.


    Genug davon, alles in allem, ich war sehr enttäuscht und habe nach dem Csardas dann endgültig abgeschaltet.

  • Hallo, musica! Ich erkenne Dich nicht mehr! Ich hatte mir schon gedacht, mal als Avatar ein Foto von mir einzustellen. Nun überlege ich noch.


    Doch zur Fledermaus! Ich habe seit Längerem aufgehört, mir solch einen Unsinn anzusehen. Da rege ich mich nur auf. Und das ist nicht der Sinn einer solchen Operetten-Unterhaltung. Da sehe ich mir lieber eine wunderschöne FLEDERMAUS auf Video an. Mit dem Dirigenten Carlos Kleiber und der Inszenierung von Otto Schenk. Auch die Sänger vom Feinsten: Pamela Coburn, Janet Perry, Josef Hopferwieser, Wolfgang Brendel, Eberhard Wächter und... und...


    Das ist Genuss pur, und keine Aufregung zu befürchten.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Zitat

    Hallo, musica! Ich erkenne Dich nicht mehr! Ich hatte mir schon gedacht, mal als Avatar ein Foto von mir einzustellen. Nun überlege ich noch.


    Hallo Wolfgang,


    ich wollte einigen Usern mein "Antlitz" ersparen.....


    Du hast recht, es gibt einige superschöne Videos bei denen man noch Freude hat sie anzusehen.

  • Doch zur Fledermaus! Ich habe seit Längerem aufgehört, mir solch einen Unsinn anzusehen. Da rege ich mich nur auf.

    Ich war enttäuscht, aufgeregt habe ich mich nicht. Im Nachgang zu meinem Beitrag in "Regietheater" möchte ich noch ergänzend hinzufügen, dass diese Aufnahme, hätte sie die richtige Reihenfolge eingehalten ohne Hinzufügen des "Sprechtheaters" eine gelungene hätte werden können, auch wenn einige stimmliche Defizite nicht zu überhören waren. Geärgert hat mich, als ich im Internet las, dass nach einer Umfrage von "Opernwelt" Frankfurt mit seinem Opernhaus, seinem Dirigenten und dem Museumsorchester auf Platz rangiert. Wie schlecht müssen denn dann die MET, Wiener Staatsoper, Zürich, Berlin, Brüssel und München sein?
    Zitat:
    "Die Oper Frankfurt ist das beliebteste Opernhaus Deutschlands. Das Ergab die diesjährige Opernwelt-Umfrage "Opernhaus des Jahres". International wurde die Frankfurter Oper nur von Basel geschlagen. Auf dem zweiten internationalen Platz rangiert die Oper Frankfurt, auf dem dritten Platz das Theater an der Wien. Als bestes Orchester sieht die Umfrage das Frankfurter Opern- und Museumsorchester.
    Die Oper Frankfurt steht nach Basel an zweiter Stelle der Kritikergunst, weil sie eine gelungene Mischung aus Wagemut und Bodenhaftung bei der Programmgestaltung bietet."


    Mit dieser Fledermaus hat Frankfurt seinem Ruf, bestes Opernhaus zu sein, alle Ehre gemacht.

    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Solchen "Umfragen" würde ich keinen Glauben schenken. Das ist doch die reinste abgekartete Propaganda für das Regietheater. Leicht durchschaubar.


    Die gestrige "Fledermaus" habe ich mir gar nicht angetan, da bereits vorher klar war, was einen da in etwa erwartet.


    LG
    Joseph

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • ich wollte einigen Usern mein "Antlitz" ersparen.....


    Liebe Musica,
    das mußt Du nicht schreiben. Das hast Du nicht nötig. Ich habe Dein " Antlitz " immer gern gesehen und fand es attraktiv. Auch wir alle sind keine 20 mehr.......
    Herzliche Grüße
    CHRISSY, Görlitz / Sa.

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Am Münchner Gärtnerplatztheater gab es im Dezember eine gelungene, traditionelle NP von Noch-Intendant Ulrich Peters. Sie reicht zwar nicht an Otto Schenks Klassiker heran; aber man kann die Aufführung als rundum gelungen bezeichnen. Also an alle die gestern zu schockiert waren, ist diese Aufführung geeignet um das Schlimmste zu vergessen...


  • Liebe Musica,
    das mußt Du nicht schreiben. Das hast Du nicht nötig. Ich habe Dein " Antlitz " immer gern gesehen und fand es attraktiv. Auch wir alle sind keine 20 mehr.......
    Herzliche Grüße
    CHRISSY, Görlitz / Sa.


    Lieber Crissy,


    nun bin ich wieder die "Alte", auf mehrfachen Wunsch einiger Taminos... :hello::jubel:

  • Zitat

    Original: Presseinformation zu dieser Auffühung
    Generalmusikdirektor Sebastian Weigle und Regisseur Chistof Loy nähern sich mit musikalisch und psychologisch geschickten Finessen diesem "Zentralwerk der leichten Muse".


    Die Betonung liegt auf nähern - sie näherten sich (offenbar von Weitem) diesem zentralen Werk, erreicht haben sie es nicht. Hier wurde einmal wieder deutlich, dass man Leuten, die Operette offensichtlich weder mögen noch verstehen, keine Operetten inszenieren lassen soll. Dies scheint aber zur Unsitte vor allem bei "großen" und hoch subventionierten Häusern zu werden. Ironie am Rande: die Idee, alles in einem (übrigens phanatsielosen) Bühnenbild ablaufen zu lassen, könnte doch zum Vorbild für kleinere Theater mit wenig Budget dienen. Mit etwas mehr "Raffininesse" als hier gezeigt könnte man eine solche Spardekoration dann durchaus als "gelungenen" Regieeinfall verkaufen.


    ;(:thumbdown: Uwe

  • Kennt jemand diese??




    Wunderlich und Fehringer, das wäre doch mal was oder ?


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Lieber Bernward Gerlach,


    die mittlere Aufnahme ist ein Premierenmitschnitt aus der Wiener Staatsoper. Kann ich uneingeschränkt empfehlen, denn ich habe die weiteren Aufführungen dieser Serie live miterlebt.
    Die andere uns allen bekannte Karajan - Fledermaus stammt aus dem Studio.


    Herzliche Grüße -
    Operngernhörer

  • ....und die Aufnahme mit Wunderlich und Fehringer ist der Soundtrack zu dem bekannten WDR-Fernsehfilm - musikal. Leitung Franz Marszalek.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Habe ich mir schon bei jpc bestellt, ist inzwischen eingetroffen. Tolle Aufnahme, recht gute Klangqualität.


    Gruß
    Manfred

    Wunderlich und Fehringer, das wäre doch mal was oder ?


    ....und die Aufnahme mit Wunderlich und Fehringer ist der Soundtrack zu dem bekannten WDR-Fernsehfilm - musikal. Leitung Franz Marszalek.

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Die Tonaufnahmen entstanden im Jahr 1959 im Kölner Funkhaus - keine Frage, dass die Tonqualität gut ist.



    Wie schon erwähnt, ist das der Soundtrack zu einem Film - die genannten Sänger treten selbst nicht auf, es sich Schauspieler, die zu sehen sind (mit 1 Ausnahme - der Buffo Willy Hofmann singt und spielt!):


    Deutschland, 1959, s/w:
    Im Auftrag des WDR entstand unter der Regie von Kurt Wilhelm eine Verfilmung mit Friedrich Schoenfelder (Eisenstein), Nadia Gray (Rosalinde) und Gerlinde Locker (Adele) in den Hauptrollen, gesungen wurden die Partien von Fritz Wunderlich, Antonia Fahberg und Rita Bartos.
    Ungewöhnlich der Vorspann, bei der zur Ouvertüre die Vorgeschichte der Operette in einem Album mit gemalten Bildern erzählt wird, das von Adele umgeblättert wird.


    Hier die Besetzung:
    Aufnahme: 1959, Film, s/w
    Spieldauer: 175'29 min.
    Dirigent: Franz Marszalek
    Orchester des WDR Köln
    Chor des WDR Köln
    Chorleitung: Bernhard Zimmermann
    Inszenierung: Kurt Wilhelm


    Sänger:
    Adele: Rita Bartos
    Alfred: Franz Fehringer
    Bobby: Egon von Jordan
    Dr. Blind: Willy Hofmann
    Dr. Falke: Heinz Martin
    Frank: Benno Kusche
    Frosch: Michl Lang
    Gabriel von Eisenstein: Fritz Wunderlich
    Ida: Helga Hemala
    Prinz Orlofsky: Rudolf Francl
    Rosalinde: Antonia Fahberg
    Rudi: Karl Huessmer
    --------------


    abweichende Darsteller im Film:
    Friedrich Schönfelder: Eisenstein,
    Nadia Gray: Rosalinde,
    Horst Uhse: Orlofsky,
    Fred Kraus: Alfred,
    Gerlinde Locker: Adele,
    Wolf Ackva: Falke,
    Michl Lang: Frosch


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Im Internet gefunden:


    "So ließ sich Wilhelm zu Jahresbeginn vom Bayrischen Rundfunk für ein Jahr beurlauben und zog nach Wien, um für den Westdeutschen Rundfunk in streng rationalisierten Produktionsverfahren Operettenspiele aufzuzeichnen. In den Ateliers am Wiener Rosenhügel brachte er die Fließbandproduktion mit den Stücken "Das Land des Lächelns", "Paganini" und "Liselott" in Gang. Auf dem Programm stehen noch: "Der Zigeunerbaron" "Gasparone", "Die Czárdásfürstin", "Schwarzwaldmädel", "Der Bettelstudent" und zwei weitere, vorerst noch nicht bestimmte Operetten."

    Nach meiner Erinnerung singen in Paganini Sandor Konya und im Zigeunerbaron Wunderlich sowohl den Barinkay als auch den Szupan.


    Harald kennt ja vielleicht Einzelheiten.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Zitat

    Nach meiner Erinnerung singen in Paganini Sandor Konya und im Zigeunerbaron Wunderlich sowohl den Barinkay als auch den Szupan.


    Das Wunderlich den Zsupán gesungen haben soll glaube ich nicht, das ist ein ganz anderes Stimmfach.

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  • Dass Wunderlich den Zsupán gesungen haben soll glaube ich nicht, das ist ein ganz anderes Stimmfach.



    In der TV-Fassung des Zigeunerbaron von Kurt Wilhelm (1962) spielte der Kölner Volksschauspieler Willy Millowitsch den Schweinezüchter Kalman Zsupan. Der Barinkay war Carlos Thompson.


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo musica,


    gerade deswegen ist der Film ja eine Rarität.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Sie hat mich nicht getäuscht, die Stimme der Natur ...


    Soeben im Internet gefunden:
    Strauß, J. Sohn: Der Zigeunerbaron
    Fernsehen, rec. in München, 1962.06.06 - 1962.06.09 (Ton-Synchronisierung, die Sänger nicht in den Film erscheinen)

    • Schauspieler: Fritz Wunderlich (Sandor Barinkay, Kálmán Szupan), Herta Talmar (Saffi), Heinz Maria Lins (Iswan Homonay), mehrere Akteure in Sprechrollen, des Gärtnerplatztheaters München, Belgrad SO, Ltg. Chor. Rolf Wilhelm

      • Duett: Wer uns getraut (mit H. Talmar)
      • Lied des Szupan: ja das schreiben und Das Lesen


    Im Internet unter Diskographie Fritz Wunderlich (Operette) gefunden. Ich erinnere mich genau, sind ja auch noch keine 50 Jahre her. Muss es auf VHS-Video-Kassette geben.


    LG, Bernward :jubel: :jubel: :jubel:


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Hallo musica,


    wie findest Du Wunderlich als tenoralen Zsupan im Zigeunerbaron. Melde Dich mal wieder.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • An anderer Stelle habe ich bereits darauf hingewiesen: Der Hessische Rundfunk öffnet heute abend zum Pfingstmontag sein Archiv für ein ganz besonderes Schmankerl:


    HR2, Montag, 13. Juni 2011, 20:05 Uhr:
    Aus dem hr-Archiv:
    „Die Fledermaus“
    Operette in drei Akten von Johann Strauß

    Funkbearbeitung von Just Scheu


    Eisenstein - Willy Hofmann
    Rosalinde - Bettina Brucker
    Frank - Carl Erhardt-Hardt
    Orlofsky - Christa Ludwig
    Alfred - Franz Fehringer
    Falke - Günther Ambrosius
    Blind - Karl Ebert
    Adele - Maria Madlen Madsen
    Ida - Liselotte Bettin
    Gerichtsdiener - Charly Wimmer


    Chor und Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks
    Leitung: Kurt Schröder


    (Historische Aufnahme vom 6. Dezember 1950)


    Damals hatte man noch nicht viel zu lachen, da war die Ausstrahlung dieser Operette für die Hörer im Nachkriegs-Hessen eine schöne Abwechslung. An Sängern wurde für diese Aufnahme alles aufgeboten, was Frankfurt damals an schönen Stimmen zu bieten hatte: Die kecke Marie Madlen Madsen, Tenor Franz Fehringer, der spätere Bundes-Buffo Willy Hofmann sowie die blutjunge Mezzosopranistin Christa Ludwig und der "Figaro vom Dienst" Günther Ambrosius.


    Die Aufnahme scheint bisher nicht auf Tonträgern verfügbar zu sein; ein Grund mehr, sie anzuhören!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Montag, 26. Dezember 2011 - 13:00 Uhr - 3sat


    Die Fledermaus
    Komödie, Österreich 1961
    Darsteller:
    Dr. Gabriel Eisenstein - Peter Alexander
    Rosalinde Eisenstein - Marianne Koch
    Adele - Marika Rökk
    Gefängnisdirektor Frank - Willy Millowitsch
    Frosch - Hans Moser
    u.a.
    Regie: Géza von Cziffra
    Länge: 103 Minuten


    Zitat

    Wegen Beamtenbeleidigung soll der Rechtsanwalt Dr. Gabriel Eisenstein für eine Woche ins Gefängnis. Während seine Frau Rosalinde vorhat, in dieser Zeit zu verreisen, lädt das Hausmädchen Adele kurzerhand ihren Verehrer Alfred ein. Doch Eisenstein drückt sich vor einer Inhaftierung und geht stattdessen als Marquis Renard auf einen Ball des Grafen Orlofsky. Dort trifft er nicht nur auf seine Frau, die sich als russische Tänzerin ausgibt, sondern auch auf Adele, die als Marquise Renard in Erscheinung tritt. Mit diesem Mummenschanz nimmt eine turbulente Verwechslungsgeschichte ihren Anfang.
    In dem Spielfilm "Die Fledermaus" nach der gleichnamigen Operette von Johann Strauß (Sohn) spielt Peter Alexander Dr. Gabriel Eisenstein. An seiner Seite agieren unter anderen Marianne Koch, Marika Rökk, Willy Millowitsch und Hans Moser.
    (ORF)



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zur Zeit läuft der Film in der ARD:
    (seit 10:25 Uhr)


    Zum Tode von Johannes Heesters
    Die Fledermaus


    Spielfilm Deutschland 1945


    Personen:
    Gabriel von Eisenstein Johannes Heesters
    Rosalinde Marte Harell
    Adele Dorit Kreysler
    Frank Willy Fritsch
    Prinz Orlofsky Siegfried Breuer
    Alfred Hans Brausewetter
    Dr. Falke Will Dohm
    Frosch Josef Egger
    und andere


    Regie: Géza von Bolváry
    Musik: Alois Melichar
    unter Verwendung der Operetten-Melodien von Johann Strauß
    Kamera: Willy Winterstein
    Drehbuch: Ernst Marischka
    nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß
    Laufzeit: 95 Min.


    Zitat

    Eigentlich soll Herr von Eisenstein eine Gefängnisstrafe absitzen, während in Wien der glanzvolle Ball des Prinzen Orlofsky stattfindet. Stattdessen macht er dort einer feurigen Ungarin den Hof, ohne zu erkennen, dass es sich dabei um seine eigene Ehefrau Rosalinde handelt. Auch sonst geht es auf dem Ball recht verwirrend zu. Die Fäden zieht dabei Theaterdirektor Falke, um sich für einen Faschingsscherz zu rächen, den Herr von Eisenstein ihm gespielt hat. Johannes Heesters, Willy Fritsch und Marte Harell spielen die Hauptrollen in Géza von Bolvárys spritziger Verfilmung der berühmten Johann Strauß-Operette.
    *
    Nach einer feuchtfröhlichen Faschingsnacht landet Theaterdirektor Falke (Will Dohm), als Fledermaus kostümiert, zunächst auf einer Bank im Stadtpark und dann im Gefängnis. Dort lässt ihn Gefängnisdirektor Frank (Willy Fritsch) einige Zeit zappeln. Rache ist süß, meint Falke und beschließt, seinem Freund Gabriel von Eisenstein (Johannes Heesters), der ihm das eingebrockt hat, diesen Streich heimzuzahlen. Und so wird dank Falkes Regie der alljährliche Ball des Prinzen Orlofsky (Siegfried Breuer) für einige Besucher besonders aufregend. Herr von Eisenstein hofiert im Palais des Prinzen entzückt seine eigene Frau Rosalinde (Marte Harell), die er dank der Verwandlungskunst eines Friseurs für eine schöne Ungarin hält; Rosalindes Stubenmädchen Adele (Dorit Kreysler) macht auf der Bühne in der neuen Operette von Johann Strauß Furore, und Direktor Frank zermartert sich den Kopf, wie der Sänger Alfred (Hans Brausewetter), den er für Herrn von Eisenstein hält, dort auftreten kann, obwohl er eigentlich hinter Gittern sitzen müsste.
    Als sich nach mancherlei Verwirrung vieles aufklärt, amüsiert sich Falke über seinen gelungenen Spaß, aber Herr von Eisenstein schäumt, weil er glaubt, seine geliebte Frau habe ihn mit dem stadtbekannten Herzensbrecher Orlofsky betrogen. Zum Glück erweist sich auch das als Irrtum, und so knallen zu guter Letzt statt der Duellpistolen die Sektkorken.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die Fledermaus-Aufführung, die Siegfried erwähnt (2. Akt morgen live auf arte) wird im Radio Oe1 in voller Länge übertragen.


    Ö1, Samstag, 31. Dezember 2011 - 19:00


    Operette
    Johann Strauß: "Die Fledermaus"


    Mit Kurt Streit (Eisenstein),
    Michaela Kaune (Roslinde),
    Zoryana Kushpler (Prinz Orlofsky),
    Rainer Trost (Alfred),
    Markus Eiche (Dr. Falke),
    Daniela Fally (Adele)
    und Peter Simonischek (Frosch).
    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper,
    Dirigent: Franz Welser-Möst (Übertragung aus der Wiener Staatsoper)
    (Übertragung in Dolby Digital 5.1 Surround Sound)


    Zitat

    "Die Fledermaus" wurde im Jahr 1874 uraufgeführt und ist eine der wenigen Operetten, die regelmäßig an großen internationalen Opernhäusern gespielt werden.


    Traditionell feiert die Wiener Staatsoper mit Johann Strauß' "Die Fledermaus" Silvester. Für den 31. Dezember 2011 wurde die Produktion von Otto Schenk szenisch neueinstudiert, am Dirigentenpult steht erstmals Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst. Ihre Hausdebüts geben Michaela Kaune als Rosalinde und Peter Simonischek als Frosch. Kurt Streit gibt sein Rollendebüt als Gabriel von Eisenstein, Rainer Trost als Alfred und Zoryana Kushpler als Orlofsky. Kammersänger Alfred Sramek ist als Frank zu erleben, Daniela Fally als Adele, Markus Eiche als Dr. Falke, Peter Jelosits als Dr. Blind und Lydia Rathkolb als Ida.


    (Public Viewing: Die Vorstellungen von "Die Fledermaus" am 31. Dezember sowie am 1. Jänner werden im Rahmen des Wiener Silvesterpfades live auf den Herbert von Karajan-Platz übertragen.)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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