Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2011)

  • Bei mir nach langem mal wieder eine Mozart-Oper:



    Mozart: Don Giovanni (dt.)
    Ahlersmeyer, Pflanzl, Schech, Hopf,
    Teschemacher, Böhme, Frick, Weidlich
    Chor der Staatsoper Dresden
    Staatskapelle Dresden
    Karl Elmendorff
    1943


    Eine Spitzenbesetzung!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Mir ist gerade etwas Merkwürdiges passiert. Ich postete gerade den Beitrag, den ich gleich wiederholen werde, das schaltete Firefox plötzlich in den "privaten Modus", und mein Beitrag war weg. Minutenlang konnte ich nicht mehr neu posten. Dann habe ich so lange weiter geklickt, bis ich mich neu anmelden musste, und nun kann ich den Beitrag wieder schreiben, aber hoffentlich bis zu Ende.


    Ich habe vorhin aus dieser Box die Sinfonie Nr. 2 gehört:



    und von dieser CD die "Appassionata":



    Wow, war das eine Rallye. hatte mich schon Hogwood mit seinem schwungvollen, scharf akzentuierten Dirigat auf Trab gebracht, so riss mich Richter mit dem urgewaltigen musikalischen Gewitter, das er entfesselte, fast aus dem Sessel. So habe ich die Appassionatta noch von keinem Pianisten gehört, und so werde ich sie, so lange ich lebe, sicherlich von keinem anderen Pianisten mehr hören. Das geht gar nicht. Richters Interpretation ist nicht mehr zu toppen.


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • so riss mich Richter mit dem urgewaltigen musikalischen Gewitter, das er entfesselte, fast aus dem Sessel. So habe ich die Appassionatta noch von keinem Pianisten gehört, und so werde ich sie, so lange ich lebe, sicherlich von keinem anderen Pianisten mehr hören. Das geht gar nicht. Richters Interpretation ist nicht mehr zu toppen.

    Richter toppen kann nur Richter selbst:

  • Ich höre gerade "Werther" von Jules Massenet, eine historische Aufnahme aus dem Jahre 1931 mit dem unvergessenen Georges Thill.




    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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  • Moin,


    bei mir lief schon



    Biber: Rosenkranzsonaten
    Daniel Sepec (Jakob Stainer-Violine),Hille Perl (Viola da
    gamba),Michael Behringer (Cembalo),Lee Santana (Laute)


    und nun als Kontrastprogramm



    Bruckner: 6. Sinfonie
    Gielen, SWR SO

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast

  • Auch mir steht der Sinn nach Kontrasten. Auf Bach folgt Boulez: Figures, Dobles, Prismes ... oder sind die doch nicht so fern voneinander?


  • Was für eine herrliche Aufnahme der 3. Symphonie von Beethoven habe ich gehört! Gewaltig, aber nicht schwulstig, detailreich und in großem Spannungsbogen, strahlend schön! Als bekennender HIP-Fan schlägt mein Herz doch immer für Böhms Beethoven!" :yes:




    Ludwig van Beethoven:
    Symphonie Nr. 3
    +Coriolan-Ouvertüre op. 62
    Berlin PO, Böhm



    Weiter geht es mit der 7. Symphonie von Mahler in diesen beiden Aufnahmen:



    aus dieser wunderbaren Gesamteinspielung:



    Gustav Mahler:
    Symphonien Nr. 1-10
    Czech PO, Vaclav Neumann


    und aus dieser Einzelaufnahme, die ich schon seit Urzeiten nicht mehr gehört habe, aber als sehr gut in Erinnerung habe:



    Gustav Mahler:
    Symphonie Nr. 7
    Chicago SO, Claudio Abbado


    Freundliche Grüße von der südlichen Nordsee sendet Andrew :hello:

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Bislang heute gehört:



    -Schostakowitsch - Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll op. 35 sowie
    -Kammersinfonie c-Moll op. 110a.
    Die Kammersinfonie entspricht dem Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 - als Kammersinfonie von Rudolf Barschai bearbeitet.
    Es spielt das Kammerorchester arcata stuttgart unter Leitung von Patrick Strub, Klavier: Evgene Mursky, Trompete: Wolfgang Bauer.



    Und als Nächstes - musikalischer Abschluß und Höhepunkt dieses Sonntags gleichermaßen - folgt gleich:

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  • Bei uns läuft "Der Nussknacker" im Quervergleich zwischen der Celibidache-Aufnahme der Ballett-Suite op. 71a aus dieser Box hier

    und den Auszügen aus dem Ballett, die Mrawinsky zu einer "eigenen" Suite zusammengestellt hat:

    Celibidache ist nicht so mein Fall, Mrawinsky dafür umso mehr.

  • guten Abend allerseits. Ich gönne mir heute folgende Aufnahme :



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 6
    London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Zweimal Waldstein-Sonate, einmal mit Pletnev, einmal mit Korstick. Pletnev hat mich ziemlich kühl gelassen, Korstick aber finde ich aufregend.


  • Nach wie vor meine liebsten Sibelius-Aufnahmen.




    Jean Sibelius
    Symphonien 5 -7


    Maazel trifft hier genau die richtigen Tempi, lässt der Musik Raum zum Atmen, die Musik ist klar und frisch, ohne jeglichen allzu vollen mitteleuropäischen Wohlklang, den ich bei Sibelius so gern entbehre.


    Neben den Tschaikowsky-Konzerten das beste, was ich von Maazel kenne. Hier ist er wirklich in der allerersten Reihe großer Dirigenten mit dabei!

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • @ Swjatoslaw


    Auch wenn der Celibidache-Nussknacker nicht so zusagte, hoffe ich doch, dass meine Empfehlung bezüglich dieser Box nicht von der Furtwängler-Aufmahme abgesehen eine falsche war... :)


    Ich höre jedenfalls einige der Aufnahmen immer wieder sehr gerne, kann nur wärmstens den Schumann unter Szell und Ancerls Neue-Welt-Symphonie empfehlen. :jubel:


    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

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  • @ Swjatoslaw


    Auch wenn der Celibidache-Nussknacker nicht so zusagte, hoffe ich doch, dass meine Empfehlung bezüglich dieser Box nicht von der Furtwängler-Aufmahme abgesehen eine falsche war... :)


    Ich höre jedenfalls einige der Aufnahmen immer wieder sehr gerne, kann nur wärmstens den Schumann unter Szell und Ancerls Neue-Welt-Symphonie empfehlen. :jubel:

    Aber absolut, lieber novecento. Die von mir antiquarisch für 3 (!) Euro gekaufte 10 CD-Box ist eine absolute Bereicherung meiner Sammlung und ich danke Dir sehr für Deine Empfehlung! Wobei mir auch - neben den von Dir genannten Dirigenten - Beechams und Barbirollis Konzerte sehr gefallen. Diese Bruckner-CD mit Delman mag zwar (ziemlich) abfallen, aber das hattest Du ja vor meinem Kauf schon geschrieben - und das ist bei gerade mal 30 Cent pro CD auch völlig egal.


    Übrigens: unsere Tochter mochte den "Nussknacker" mit Celi durchaus. Und so ist diese CD in ihr Kinderzimmer gewandert und sie wird sich diese Aufnahme bestimmt vor ihrem wöchentlichen Ballettunterricht immer wieder mal anhören :)


    Was bei mir läuft? Immer noch Tschaikowsky. Und zwar mit einem ganz, ganz, ganz großen Dirigenten:

  • Hallo


    diesen Abend, eine Aufnahme aus dem Jahre 1954 mit Nikita Magaloff



    Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 3 op. 58 sowie Berceuse op. 57


    Gruss


    romeo&julia

  • Guten Abend,
    bin auch wieder im Netz und höre jetzt etwas »Seltenes« von der Insel:



    Bennett, William Sterndale (1816-1875)
    Piano Sextet In F Sharp Minor Op 8

    interpretiert von
    I.Prunyi, A.Kiss, F.Balogh, L.Bársony, K.Botvay, P.Kubina


    Gefällt mir sehr gut! :thumbsup:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Bei mir gibt's heute französische Musik:



    Und zwar die Symphonie von César Franck.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo!


    Ich höre gerade THOMAS HAMPSON auf einer CD mit "German Opera Arias".


    Er singt Arien aus "Die tote Stadt" (Korngold), "Der Wildschütz" (Lortzing), "Hans Heiling" (Marschner), "Euryanthe" (Weber), "Faust" (Spohr), "Das Nachtlager von Granada" (Kreutzer), "Der ferne Klang" (Schreker), "Königskinder" (Humperdinck), "Tannhäuser", "Die Walküre" (Wagner). Er wird begleitet vom Münchner Rundfunkorchester unter der Ltg. von Fabio Luisi. Sehr hörenswert!



    Gruß Wolfgang

    W.S.

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  • Ich höre gerade Aufnahmen mit Neil Shicoff:


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Zitat

    Was bei mir läuft? Immer noch Tschaikowsky. Und zwar mit einem ganz, ganz, ganz großen Dirigenten:

    Tja, lieber Swjatoslaw, mich würde mal sehr Deine Meinung zu dieser Wand-CD interessieren. Ich besitze diese CD seit mehreren Jahren und werde weder mit der Wiedergabe von Tchaikovskys Fünfter noch von Mozarts Vierzigster warm. Mir klingt das alles zu kapellmeisterlich-bieder, positiver ausgedrückt zu "solide". Wenn ich da an Fricsay, Dorati, Mravinsky, Szell denke... :?:



    Gruß,
    Agon

  • Ich höre gerade Aufnahmen mit Neil Shicoff:


    Da wünsche ich Dir viel Freude und einen tollen Hörgenuß, lieber Manfred.
    Neil Shicoff war mir zwar schon lange ein Begriff, habe ihn aber bisher kaum gehört. Im September des vorigen Jahres kam im TV auf Classica ein Live- Mitschnitt der Boheme von 1981 aus London, Covent Garden. Bei der Boheme, als meiner Lieblingsoper, stelle ich vergleichende Höchstansprüche. Während mich Ileana Cotrubas als Mimi nicht ganz überzeugte, kam Shicoff als Rodolfo meiner Idealvorstellung schon sehr nahe. Ich fand ihn großartig. Überhaupt war das eine ganz tolle Aufführung und Inszenierung, so wie die Boheme sein muß. Ähnlich San Francisco 1986. Laß`mich bitte Deine Meinung über diesen Tenor wissen.
    Übrigens, weißt Du, daß Neil Shicoff als Nachfolger von Joan Holender als Direktor der Wiener Staatsoper vorgesehen war?
    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ich habe gerade eine weitere CD aus dieser Gesamtaufnahme gehört:



    Diese Mal waren die 4. und 5. Sinfonie an der Reihe. Hogwood wählt auch hier eine größere Spanne in den Tempi als andere Dirigenten, was in den langsameren Passagen eine große Ruhe, aber auch Spannung erzeugt und in den schnelleren Teilen für ungeheuren Drive sorgt, für einen mitreißenden Sog. Hinzu kommen scharfe Akzente, die durch das markante Blech noch verstärkt werden. Für diese Spielanlage sind die 4. und ide 5. Sinfonie dankbar Objekte.
    Interessant auch die Spieldauer der 5. Sinfonie. Hogwood braucht ohne Wiederholungen im Kopfsatz für das gesamte Stück
    37:15 min., während Karajan etwa in seiner 1963er Aufnahme 31:16 min. braucht und Gardiner 31:57. Interessant sind auch die einzelnen Satzzeiten:


    Gardiner: 6:30-8:15-7:12-9:50,
    Hogwood: 6:46-10:29-8:18-11:41,
    Karajan: 7:19-10:05-4:55-8:57;


    Wenn man diese Zeiten gegenüberstellt, werden doch Unterschiede in der Behandlung dieser Sinfonie deutlich. Karajan hat zwar die deutlich schnellste Gesamtspielzeit, aber er ist gewiss nicht der Schnellste, das ist eindeutig Gardiner, nicht nur im Kopfsatz, wo er wie die beiden anderen die Exposdition natürlich nicht wiederholt, sondern auch im Finale, wo Karajan zwar die kürzeste Gesamtzeit hat, aber als einziger die Exposition nicht wiederholt. Bis zu der Stelle, an der die Wiederholung ansetzt, brauchen:


    Gardiner: 1:52,
    Karajan: 2:05,
    Hogwood: 2:09;


    Trotz Auslassung der Wiederholungen wirkt Karajans Aufnahme am stärksten auf mich, sie stellt das Majestätische dieser Sinfonie m.E. am besten heraus; als die Hörner im Finale einsetzen, läuft mir bei dieser Aufnahme als einziger ein Schauer über den Rücken, möglicherweise auch dank einer größeren Besetzung, aber schon Gardiner bietet in dieser Sinfonie 60 Musiker auf. Ich denke, bei Hogwood wird es ähnlich sein, und bei Karajan kann man nur schätzen, dass es (nach Fernsehbildern) auch an die 80 sein mögen.
    Aber auch das künstlerische Potential der Berliner Philharmoniker brauchte schon in den 60er Jahren keinen Vergleich zu scheuen.


    Ich werde die Gesamtaufnahme Hogwood weiter durchhören und bei der Neunten wieder einmal so eine Gegenüberstellung starten, wie ich es ja schon im Thread über die Neunte mit dem Finale gemacht habe.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Mahlzeit allerseits. Dieser Komponist feiert heute seinen 220. Geburtstag :



    Carl Czerny, Symphonie Nr 2
    SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern, Grzegorz Nowak

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Bei mir läuft gerade "Manon Lescaut" von Puccini, ein Livemitschnitt aus Verona von 1970, mit Magda Olivero und Plácido Domingo
    als Hauptprotagonisten:


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Ich kann mich einfach an dieser Musik nicht satt hören und bin immer wieder begeistert von dieser Oper:



    mit Karina Gauvin, James Taylor, Jan Kobow, Ellen Hargis, Marek Rzepka, Matthew White, Barbara Borden, Julian Podger,
    Chor und Orchester des Boston Early Music Festival, geleitet von Paul O'Dette und Stephen Stubbs.


    Herzliche Grüße

    .


    MUSIKWANDERER

  • Und wieder Montagnachmittag: Klavierkonzerte … ;)



    Dussek, Jan Ladislav (1760-1812)
    Piano Concerto G minor Op 49

    Concerto Köln
    Andreas Staier


    danach



    Mozart, W. A. (1756-1791)
    Klavierkonzert No 18 B-dur KV 456

    LSO, Abbado
    Rudolf Serkin

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Mahlzeit allerseits. Dieser Komponist feiert heute seinen 220. Geburtstag :



    Carl Czerny, Symphonie Nr 2
    SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern, Grzegorz Nowak


    Ich feiere dann einmal mit:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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