@ Knusperhexe :
Wenn Du dies so kanpp und verkürzt formulierst , dann müsste ich auch zu den "Staubis" gehören .
Erstens bin ich seit meiner frühen Gymnasialzeit mit diesen aus heutiger Sicht traditionellen Inszeneirungen ) Oper wie Schauspiel ) gross geworden . Das schliesst aus heutiger Sicht selbst das hoch angesehne Düsseldorfer Schauspielhaus mit ein . Das Bochumer unter Stroux ebenso, obwohl diser schon früh als Revolutionär galt und wegen seines Lebsstiles , auf eine andere Art wie Gründgens , als "gegenbürgerlich " .
Zweitens hat man doch in praxi niemals Einflus s auf eine Inszenierung , Bühnenbildvaraitionen , Kostüme usw.
Drittens bleibt einem Schüler wie Studenten jedenfalls eine direkte Teilnahme an den Aufführungen , etwa durch Diskussionen , verwehrt .
Man bekomt etwas regelrecht als "richtig vorgesetzt" .
Darüber galt es dann ggf. in einer Klassenarbeit angemssen im Sionne einer als "wahr" dargestellten Vorgabe zu berichten .
Ich habe dies für mich selbst schon früh völlig abgelhent ( seit der Untertertia, in der unsinnigerweise der "Tell" als Pflichtlektüre durchzunehmen war . Dieses gerade heute noch für die Schweiz so hochpolitische Stück von Schiller im eher zarten Schüleralter zu vesrtehen halte ich für eine Überforderungs zunächst selbst für die Lehrpersonen .
Woraus ergeben sich in den Lektüreheftchen die zwingenden Richtigkeiten wie "Tell steht mit Sohn links" , "Gessler komt von rechts herbei" ?
S e h r viel freier wurde nur der "Woyzeck" von Büchner sehr umfangreich behandelt . Dies wr ein Verdienst unseres damaligen Deutschlehrers Herrn D. Kaiser .
"Man" kann den "Tell" etwa auch poltisch völlig anders auf der bühne darstellen und auch noch währen d der Aufführung teilweise diskutieren .
Vor allem auch, wo den der Sinn einer Inszenierung zu finden sein mag .
Als Oper-Pflichtbesuch gab es nur "Der Freischütz" , worüber man auch trefflich streiten kann , wie die Oper denn zu inszenieren sein könnte .
Wie sind denn eta einige der Karajan - Opernabende zu bewerten , in denen er sehr viel mit Lichteffekten bzw. Dunkelheit gearbeitet hat ?
Wir alle kennen den Satz von Rudolf Bing "...dann soll er doch den Hebel direkt umlegen , dann hat er eine totale Finsternis...." .
Manches, was dem Opernbesucher zugemutet wird , etwa die Salzburger "Traviata" aus 2005 , ist auch angesichts des zugrunde liegenden Stoffes fast primitiv .
Aber müssen in einer Pariser "Carmen" von 1964 unbedingt Pferde Escamillo auf die Bühne tragen ? Das sit publikumswirksam ; ich war dabei gewesen , aber lenkt es nicht soofrt auch von der Escamillo-Arie ebenso ab wie vom sonstigen Geschehen ?
Und "Altkommunisten" dürfte es selbst in der Kommunistischen Plattform der deutschen "linkspartei" in Wirklichkeit nicht geben. Das sid dann Etikettierungen, die einer Überprüfung nicht standhalten .
Selbst Lenin , der in Wirklichkeit ja nun anders hiess und sich mehreen biographischen "Wandlungen" unterzogen hat , würde ich nicht zugestehen, das er ein Kommunist war . Lenin war ei skrupelloser Diktator .
Grüsse Dir und nach Köln !
Frank