"Tiefland" von d'Albert - ein deutscher Beitrag zum Verismo

  • Hat jemand diese Aufnahme? Bei Saturn sagte man mir, sie sei vergriffen. Ausschnitte sind auf der Aufnahme mit dem HR und díese gefallen mir sehr gut. Vor allem Störring bringt das nötige Temperament für die Wolfserzählung mit, so dass ich gerne die Gesamtaufnahme hätte. Auch, weil Störring lange in der alten Kölner Oper gesungen hat.




    1943 Robert Heger; Chor und Orchester der Staatsoper Berlin
    Antonia: Lore Hoffmann
    Martha: Lieslott Enck
    Nuri: Lore Hoffmann
    Pedro: Will Störring
    Pepa: Margrete Düren
    Rosalia: Elfriede Marherr-Wagner
    Walhall WLCD 0049 (2 CD)

  • So eine richtige, rundum gelungene Einspielung vom "Tiefland" fehlt anscheinend noch in der Diskrographie. Ich selbst würde auch die Schmitz-Aufnahme für das Kennenlernen empfehlen - insgesamt gute Singstimmen und dazu ein gelungenes Dirigat.


    Bei Zanotelli ragt Schock deutlich heraus - eine seiner besseren Aufnahmen. Leider sind die Frauen in der Aufnahme tatsächlich sehr schwach. So dürfte bei Isabell Strauss die Telegenität im Vordergrund gestanden haben, nicht die Stimme.


    Wen ich persönlich so rein von der Stimmfarbe her immer gerne höre: Hans Hopf, aber das muss man mögen...


    Bei mir um die Ecke gibt es diese Saison gleich zwei neue Produktionen von "Tiefland" - ab Sonntag (10.12.2006) in Frankfurt und im Frühsommer dann in Wiesbaden.

  • Hallo Alviano,


    da bietet sich ein Vergleich der beiden Opernproduktionen ja geradezu an. Wäre schön, zu gegebener Zeit etwas darüber von dir zu lesen.


    Bezüglich Rudolf Schock hast du Recht: der Pedro ist ihm wie auf den Leib geschrieben. Seine Partnerin fand ich weder optisch noch stimmlich passend. Damals hätte ich mir gut Melitta Muszely in dier Rolle der Martha vorstellen können. Doch das ist eben nur ein Wunsch aus der Vergangenheit.


    Wann wird eigentlich die Züricher Aufnahme mit Seiffert & Schnitzer erhältlich sein? Stimmlich sind die Beiden ja nach heutigen Massstäben eine Klasse für sich, doch darstellerisch für mein Empfinden etwas zu statisch.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Original von Alviano
    So eine richtige, rundum gelungene Einspielung vom "Tiefland" fehlt anscheinend noch in der Diskrographie. Ich selbst würde auch die Schmitz-Aufnahme für das Kennenlernen empfehlen - insgesamt gute Singstimmen und dazu ein gelungenes Dirigat.


    Sehe ich beinahe auch so:
    Den Störring als Pedro finde ich ideal. Seine Wolfserzählung ist wirklich packend. Er ist der einzige, dem ich es abnehme, dass er mit bloßen Händen einen Wolf erwürgt. Leider habe - wie gesagt - nur Ausschnitte.


    Was die anderen Aufnahmen angeht: Je jünger die Einspielungen sind, um so weniger scheinen die Sänger an die Charaktere zu glauben, die sie verkörpern. Sie haben zunehmend Probleme mit dem Pathos dieser Oper und der - zugegebenermaßen - etwas plakativen Moral der G'schicht. Da wird mir viel zu viel Distanz aufgebaut.

  • Hallo,
    die ideale ,fiktive ,aber möglich gewesene Besetzung der
    Hauptrollen wäre für mich : Maria Cebotari,Peter Anders und
    Paul Schöffler,Dirigent : Erich Kleiber,oder Herbert v.Karajan.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

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  • Zitat

    Original von Herbert Henn
    Hallo,
    die ideale ,fiktive ,aber möglich gewesene Besetzung der
    Hauptrollen wäre für mich : Maria Cebotari,Peter Anders und
    Paul Schöffler,Dirigent : Erich Kleiber,oder Herbert v.Karajan.


    :hello:Herbert.


    Die Cebotari wäre super gewesen! Anders in frühen Jahren ebnefalls! Wie findest Du denn den Störring?

  • Hallo Knusperhexe,


    den Störring kenne ich nur von der Biographie her.


    Es gibt ja auch nur diese Tiefland-Aufnahme mit ihm,


    und die Schmiedelieder aus Siegfried.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Hallo,


    ich bin ausdrücklich kein Opernfan und habe vor einigen Jahren eine Aufführung von "Tiefland" in Hannover besucht. Meine Eindrücke waren:


    - gute, eingängige Melodik, die jedoch nicht die Grenzen zum Kitsch oder Banalen überschreitet (was bei italienischen Konkurrenzprodukten m.E. schonmal vorkommt).
    - gute Zeichnung der Charaktere
    - dramatisch geglückte Musikalisierung
    - keine Längen


    Insgesamt fand ich das Werk überzeugend, ein schönes Stück Musiktheater, wenngleich es musikalisch "nicht ganz meine Welt" ist. Es ist schade, daß es heutzutage so selten auf dem Spielplan steht.


    Tonaufnahmen des Werkes kenne ich nicht, da Tonaufnahmen von Opern einen mir zu kleinen Ausschnitt dieses Genres widerspiegeln.


    Gruß


    Andreas


    (dessen Initialen nunmal AH sind und der auch noch Bruckners Fünfte ausgesprochen schätzt, was nicht politisch gedeutet werden sollte)

    De gustibus non est disputandum (über Geschmäcker kann man nicht streiten)

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  • Ich habe Tiefland heute in der Oper abgesessen und muß gestehen, daß ich mich stellenweise durchaus gelangweilt habe und das Libretto ziemlich schwach fand. Daß die Oper einst derart erfolgreich und viel gespielt war, kann ich momentan nicht nachvollziehen. Am wenigsten gefallen aber hat mir, daß dieser rezitativische Singsang, der über weite Strecken vorherrscht, so uninspiriert klang....


    Vielleicht geb ich irgendwann mal einer CD-Einspielung eine Chance..

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  • Da muß ich mich Markus' Meinung größtenteils anschließen. Habe gemeinsam mit Markus die Frankfurter Aufführung besucht und muß leider gestehen, daß ich mir sehr viel mehr von d' Alberts Beitrag zum Verismo versprochen hatte.
    Sicher gibt es einige sehr schöne und auch ergreifende Passagen, jedoch sind die wirklich prägnanten (melodischen) Einfälle rar; denn - wie Markus bereits richtig bemerkte - beherrscht der rezitativische Stil weite Strecken der Oper. Auch die Orchestrierung klang in meinen Ohren eher matt und kraftlos.


    Ich möchte an dieser Stelle keine Vergleiche zu etwa zeitgleich entstandenen Opern anderer Komponisten anstellen, sondern eines von d' Alberts eigenen musikdramatischen Werken heranziehen: Das exakt zehn Jahre später (1912/13) komponierte Drama 'Die toten Augen', das - nach 'Tiefland' - d' Alberts zweiterfolgreichste Oper wurde und bis 1935 auf vielen Bühnen des In- und Auslandes regelmäßig auf den Spielplänen stand.
    Bei einem Vergleich mit 'Tiefland' erscheint 'Die toten Augen' als das bei weitem inspiriertere, leidenschaftlichere Stück Musik, das den Zuhörer tief anzurühren und emotional stark mitzureißen vermag. Die eingängige Melodik, die sinnlich-blühende, schwelgerische Klangwelt des groß besetzten Orchesters, das in allen nur erdenklichen Farben schillert und leuchtet, die zahlreichen bombastisch-rauschhaften Steigerungen und Höhepunkte machen 'Die toten Augen' zu einem unvergeßlichen musikalischen Erlebnis.
    Also auch in diesem Punkt muß ich mich Markus anschließen, daß ich den enormen Publikumserfolg, den 'Tiefland' in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte, nicht wirklich nachvollziehen kann und außerdem, daß 'Die toten Augen' in der Gunst der Zuschauer "nur" Nr. 2 geworden ist und heutzutage leider nur sporadisch gespielt wird.


    Allen Interessierten sei nachfolgend genannte, grandiose Einspielung wärmstens empfohlen:


    Eugen d' Albert (1864-1932):
    Die toten Augen -
    Eine Bühnendichtung in 1 Vorspiel, 1 Akt und 1 Nachspiel 1912/13
    Dagmar Schellenberger, Hartmut Welker, Norbert Orth, Margaret Chalker, Lothar Odinius, Olaf Bär u. a.;
    Philharmonischer Chor Dresden, Dresdner Philharmonie, Ralf Weikert
    CPO, 1997, 2 CD



    Schöne Grüße
    Johannes

  • Hallo Johannes,


    vielen dank für den Tipp. Habe eine Aufnahme mit der Schech - eher durchwachsene Einspielung, gibt aber dennoch einen Eindruck von der Atmosphäre des Werks. Habe Entwürfe von der letzten Kölner Aufführung (20er Jahre) gefunden, da bekam ich richtig Lust, "Die toten Augen" mal live zu sehen. Weißt Du, wer's das letzte Mal gespielt hat?


    Übrigens besitze ich einen Opernführer kurz vor dem 1. Weltkrieg, in dem wird d'Alberts Musik ähnlich beurteilt, teilweise als Kinotop abgetan. Das stimmt zwar - aber nir fehlt der d'Albert trotzdem im Opernbetrieb und ich glaube in entsprechender Inszenierung wird er auch wieder sein Publikum finden.


    So long,


    Knuspi

  • Ich habe vor vielen Jahren in Eisenach "Die Revolutionshochzeit" gesehen, kann mich allerdings an nichts, wirklich an nichts von der Musik erinnern. Da ich die Oper in Kenntnis sowohl von Tiefland (eine Oper, die ich durchaus schätze und keineswegs uninspiriert finde) und der totren Augen gesehen habe, ist das ein nicht besonders gutes Zeichen für die Qualitäten der Musik. "Die Abreise" kenne ich auch noch (von CD), na ja! Tiefland und Die toten Augen dürften wohl die stärksten Opern d'Alberts sein.


    Gruß aus Lübeck,
    Dieter

  • Hallo Knuspi,


    Zitat

    Weißt Du, wer's das letzte Mal gespielt hat?


    Die eher spärlichen Informationen im www förderten neben den bekannten Wiederaufnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg (1950 in Wien, 1954 in Klagenfurt, 1955 in Antwerpen, 1964 in Nürnberg und 1980 in Bern) die Besprechung nur einer einzigen Produktion der 'toten Augen', die des Theaters Aachen, vom Februar 2001 zutage (Regie: Michael Helle).


    :hello:
    Johannes

  • Ich muss das noch mal anleiern:


    Hat irgendwer hier die Tiefland-Einspielung mit Willy Störring? Sie war bis letzten Herbst über Wallhall zu beziehen und ist jetzt vergriffen.


    Bitte bei mir melden!


    Danke und lG,


    Knuspi

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  • Zitat

    Kennt jemand den Film "Tiefland" mit der Riefenstahl? Lohnt es sich, den mal zu erwerben?


    Wie immer scheiden sich bei Frau Riefenstahl, der "Reichsgletscherspalte", die Geister ! Dem Film ist anzumerken, daß er vom Aufnahmebeginn bis zum Ende über einen sehr langen Zeitraum entstand.


    LR ist hier für mich als SCHAUSPIELERIN in ihrer schwächsten Rolle zu erleben, nicht vergleichbar mit den Filmen, die sie unter Fanck gedreht hat.


    Es gibt wundervolle Aufnahmen der Tiroler Bergwelt; gleich zu Beginn gleitet der Schatten eines Adlers über eine eindrucksvolle Gebirgslandschaft.


    Wem die Tatsache, daß LR möglicherweise Zigeuner als Statisten benutzt hat, die NACH dem Dreh fast alle in KZs weitergeleitet wurden, nichts ausmacht und dafür ca. 70 Min. gepflegter Film-Langweile bereitwillig über sich ergehen lassen will, dem sei dieses Produkt ausdrücklich empfohlen.

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo Big Baer,


    Ich stoße mit Dir ins selbe Horn. :yes: :yes: :yes:


    Außerdem hat dieses Machwerk mit der Oper


    Tiefland nur den Titel gemeinsam.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Hallo BBB,
    Völlig richtig, Riefenstahls schwächster Film. Eine wirklich begnadete Schauspielerin war sie ohnedies nie, und hier merkt man ihre Grenzen umso mehr. Aber auch die Personenregie ist schwächlich und die Kameraführung nur stellenweise überzeugend.
    Wenn schon Riefenstahl, dann das "Blaue Licht" oder gleich "Triumph des Willens". Obwohl man bei letzterem auch vor lauter "Ausblenden der Historie" kaum zum Zuschauen kommt.
    :hello:

    ...

  • Es ist zum Mäusemelken: Niergendwo kriege ich mehr die Einspielung von "Walhall Eternity". Noch mal meine Anfrage:



    Hat irgendwer hier die Tiefland-Einspielung mit Willy Störring? Sie war bis letzten Herbst über Wallhall zu beziehen und ist jetzt vergriffen. Es ist eine Wiederauflage von 1943.


    Oder hat jemand eine Ahnung, wie ich da ran kommen könnte?


    Danke für Eure Mithilfe,


    Knuspi

  • Hallo Markus und Johannes,


    wie war für euch die Regie der Frankfurter Aufführung? - die Produktion kommt nämlich im Herbst an die Volksoper (mit anderen Sängern...)

    Im übrigen bin ich der Ansicht, dass gepostete Bilder Namen des Fotografen, der dargestellten Personen sowie eine genaue Angabe des Orts enthalten sollten.
    (frei nach Marcus Porcius Cato Censorius)

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  • Die weiter oben bereits erwähnte Philips-Gesamtaufnahme aus Wien unter Moralt war jahrelang vergriffen.


    Diese Aufnahme erscheint jetzt auf dem Billig-Label Cantus Classic:



    Eugene d' Albert (1864-1932)
    Tiefland


    * 2 CDs
    * Erscheinungstermin: 27.6.2008


    * Künstler: Brouwenstijn, Waechter, Schöffler, Hopf,
    Wien SO,
    Dirigent: Moralt
    * Label: Line , AAD/m, 1957


    Näheres auf der jpc-website


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die jüngste Studio-Produktion der Oper "Tiefland" stammte vom ORF und wurde als CD hier schon erwähnt:



    Tiefland
    Musikdrama in einem Vorspiel und 2 Akten von Eugen d´Albert


    Sebastiano, ein reicher Grundbesitzer - Falk Struckmann
    Tommaso, der Älteste der Gemeinde - Kwangchul Youn
    Moruccio, Mühlknecht - Jochen Schmeckenbecher
    Marta - Lisa Gasteen
    Pepa - Anna Maria Pammer
    Antonia - Béatrice Petitet-Kircher
    Rosalia - Ulrike Pichler-Steffen
    Nuri - Ariane Queiroz
    Pedro - Johan Botha
    Nando - Raymond Very

    Wiener Singakademie
    Radio-Symphonieorchester Wien
    Leitung Bertrand de Billy


    Wer sich bisher nicht enschließen konnte, die Doppel-CD käuflich zu erwerben, kann sie am kommenden Sonntag auf WDR 3 hören (oder aufnehmen):


    Sonntag, 21.09.08 um 20:05 Uhr
    WDR 3 - Bühne Radio


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Meine Lieben,


    Eine recht bemerkenswerte Einspielung in Spitzenbesetzung verdankt man den Cantus Classics:



    Es ist eine Frankfurter Aufführung des Hessischen Rundfunks von 1953, sehr einfühlsam dirigiert von Kurt Schröder. Die Tonqualität für damalige Verhältnisse ausgezeichnet, nur einige Male etwas hallig. Stilistisch natürlich noch mehr dem pathetischen Stil verpflichtet, aber sehr homogen gestaltet
    Bei der Besetzung weiß ich im Grund nicht, wen ich hervorheben soll. Das Niveau ist durchgehend hervorragend und die Wortdeutlichkeit musterhaft, die Miotwirkenden bestens aufeinander abgestimmt.
    Dem Pedro, Max Lorenz, kam diese Partie mit ihrem leidenschaftlich-deklamatorischen Charakter besonders entgegen. Allerdings wirkt er nicht gerade naiv, wenn auch geradlinig. Trotzdem eine imposante Leistung, bei der er seine strahlenden Töne überzeugend einsetzt.
    Die Marta gibt Aga Joesten, die wohl nur mehr von wenigen Spezialisten gekannt und geschätzt wird - sehr zu Unrecht, wie man hier feststellen kann (daß sie mit den ganz hohen Tönen ein wenig Schwierigkeiten hat, stört kaum). Otto von Rohr als Tomasso dokumentiert hier, daß er zu den besten Bassisten dieser Jahre gehörte. Carl Kronenberg singt den Sebastiano mit großartiger Stimme, der man nur ein bißchen mehr Bösartigkeit wünschen möchte. Der Nando ist mit Franz Fehringer luxuriös besetzt, ebenso die Rollen des Maruccio (Georg Stern), der Pepa (Maria Madlen-Madsen), der Rosalia (Christa Ludwig) usw.


    Für mich in ihrer Art eine maßstabsetzende Leistung.


    LG


    Waldi

  • Von Thomas Bernhard:

    Zitat

    Ich habe Tiefland heute in der Oper abgesessen und muß gestehen, daß ich mich stellenweise durchaus gelangweilt habe und das Libretto ziemlich schwach fand. Daß die Oper einst derart erfolgreich und viel gespielt war, kann ich momentan nicht nachvollziehen. Am wenigsten gefallen aber hat mir, daß dieser rezitativische Singsang, der über weite Strecken vorherrscht, so uninspiriert klang....


    Ich möchte diesem Statement hier zustimmen. Ich hatte eigentlich vor Tiefland in der deutschen Oper zu schauen und habe mir nun die Oper als CD angehört (in der Staatsopernaufführung von 1957). Ich werds lassen- Beim Text habe ich mich irgendwie an RTL-shows a la "Bauer sucht Frau" :pfeif: erinnert gefühlt, und von der Musik ist mir kaum eine Szene musikalisch wirklich in Erinnerung geblieben.


    Lieber Edwin, dass Du diese Musik über "seine italienischen Kollegen" stellst, gemeint sein dürfte wohl u.a. Puccini ist für mich wirklich nicht nachvollziehbar.


    Zitat

    D'Albert besitzt das Talent, präzise Stimmung zu schaffen, Personen mit ein paar Strichen zu charakterisieren - und er erfindet echte Melodien, die geschmackvoller sind als die der meisten italienischen Kollegen.


    Wo sind die echten Melodien und wie kommt es das diese "echten Melodien" keinerlei Eingang in Sängerrecital-CDs gefunden haben, wo doch nun wirklich jede "echte Melodie" gern ausgeschlachtet wird ?


    :hello: Gruss Syrinx


    P.S: Die Zürcher Aufführung gibts übrigens mittlerweile auf DVD

  • Liebe Forianer/innen,


    leider (?) kenne ich "Tiefland" bisher nur von der CD-Einspielung mit Matron/Kollo, überlege mir aber schon eine ganze Weile, die DVD der
    Züricher Inszenierung zu kaufen.
    Meine Frage an Euch: Lohnt sich die Anschaffung?


    Vielen Dank schon mal und


    Liebe Grüße


    Peter

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