ZitatOriginal von Johannes Roehl
Mein Eindruck ist eher, daß man keinen von denen unbedingt braucht, wenn man ab ca. 1775 Haydn und Mozart hat und in den 1720-40er Jahren Vivaldi und Händel.
Du vergisst Hasse und Sammartini. Ich glaube nicht, dass sich Hasse durch Händel erübrigt, Sammartini jedenfalls durch Vivaldi sicher nicht.
Deine latente Frankophobie könnte man jetzt natürlich mit Campra oder Leclair kitzeln, später mit Gossec, Grétry und Méhul. Während ich mich bei Campra wieder auf eine Perfektion französischer Eleganz herausreden müßte, hat Gossec beim Entwickeln der Modelle für spätere hochklassische Glanzleistungen schon den "Fortschrittsbonus".
Wenn man vor Horden wackerer Concerti-Meistern oder Opera Seria/Buffa-Kaisern es vorzieht, zu passen, bieten sich dann die an, die auf Gebieten Herausragendes geleistet haben, wo die heutigen Konsens-Komponisten nicht so tätig waren: wie Sylvius Leopold Weiss als Komponist von Lauten-Suiten.
Aber während ich mich bei der 10er und 20er-Liste recht leicht tue, kommen mir bei der nächsten Erweiterung auch viel zu viele allzu wichtig vor.
Schauen wir mal:
1660 – 1725 Alessandro Scarlatti
1660 – 1744 André Campra
1668 – 1733 Francois Couperin
1678 – 1741 Antonio Vivaldi
1679 – 1745 Jan Dismas Zelenka
1681 – 1767 Georg Philipp Telemann
1683 – 1764 Jean Philippe Rameau
1685 – 1757 Domenico Scarlatti
1685 – 1759 Georg Friedrich Händel
1685 – 1750 Johann Sebastian Bach
1699 – 1783 Johann Adolf Hasse
1700 – 1775 Giovanni Battista Sammartini
1710 – 1736 Giovanni Battista Pergolesi
1710 – 1784 Wilhelm Friedemann Bach
1713 – 1788 Carl Philipp Emanuel Bach
1714 – 1787 Christoph Willibald Gluck
1714 – 1774 Niccolo Jommelli
1717 – 1757 Johann Stamitz
1732 – 1809 Joseph Haydn
1734 – 1829 Francois-Joseph Gossec
1735 – 1782 Johann Christian Bach
1743 – 1805 Luigi Boccherini
1756 – 1791 Wolfgang Amadeus Mozart
1760 – 1842 Luigi Cherubini
sind dann 24.