Liebes Forum, werte Dvorák-Freunde.
Es soll nunmehr einen speziellen Thread geben, der sich mit Dvoráks sinfonischem Schaffen beschäftigt.
Hierbei geht es um die Achte Sinfone in G-Dur op. 88, die den Beinamen "Die Englische" trägt.
Diese Sinfonie wurde am 2. Februar 1890 in Prag uraufgeführt.
Kennzeichen dieser Sinfonie ist unverkennbar die Programmatik und die musikalische Poesie. Obwohl es hier kein eindeutiges Programm zur Musik gibt, fällt es doch nicht schwer, sich etwas darunter vorzustellen. So gibt es in dieser Sinfonie eine Fülle von neuen Gedanken und Impulsen, die aus unterschiedlichsten Bereichen kommen.
Man hört beispielsweise Naturlaute, Fanfaren oder rhapsodieähnliche Elemente. Die traditionelle Form wird dramatisch aufgelockert und bereitet so auch den Weg zu Dvoráks Meilenstein, der Neunten Sinfonie.
Warum heißt diese Sinfonie nun die "Englische"?
Dvorák hatte ein jahrelanges Verhältnis zu seinem Verleger Fritz Simrock. Da der aber immer mehr von Dvoráks hohen Honorarforderungen schockiert wurde, kam es bei der 8. Sinfonie zum Bruch. Bei der Siebten hatten sie sich noch einen Kompromiss ausgehandelt, danach ging es aber nicht mehr weiter.
So verkaufte Dvorák sein Werk an den Londoner Verleger Novello, der das Werk 1890 in England erscheinen ließ.
Diesem Umstand verdankt diese Sinfonie ihren Beinamen.
Er hat demnach keinerlei programmatische Bedeutung.
Ich besitze die 8. Sinfonie in einer Einspielung mit dem NY Philharmonic Orchestra unter Kurt Masur.
Mit dieser Einspielung bin ich ganz zufrieden, möchte aber noch weitere kennenlernen und bin nun auf Empfehlungen gespannt.
Es können auch allgemeine Eindrücke zum Werk hier gepostet werden.
Nur ran und traut euch!
Gruß, Peter.