Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Du meinst, es ist eines der Konzerte bei denen man wegen der Exotik der äußeren Umstände einschaltet, dafür aber beser auf mute off geht!? :P

  • Vorhin gehört:


    Reynaldo Hahn (1875-1947)
    24 Lieder


    Susan Graham, Roger Vignoles
    Label: Sony , DDD, 1997



    Schöne Musik, die ich ohne Tamino nicht kennengelernt hätte - ich freue mich auf den von FQ versprochenen thread!


    LG, Elisabeth


  • Symphonie Nr. 4


    Für mich eine der besten Bernstein-Aufnahmen mit den Wienern überhaupt!!!


    :jubel: :jubel: :jubel: :faint: :faint: :faint: :jubel: :jubel: :jubel:

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • bei mir Motetten von Henri DuMont:




    Du Mont: Motets pour la Chapelle Royale de Louis XIV
    Les Pages et les Chantres de la Chapelle / Musica Aeterna / Schneebeli



    einfach nur wunderbar gemacht, das Magnificat ist wirklich ein Meisterwerk.


    Bisher habe ich es nicht besser gehört, vor allem Howard Crook sticht von den Solisten mit seiner wunderschönen Stimme heraus.


    :]

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  • und jetzt geht es weiter mit meiner Lieblings-Box:




    200 Jahre Musik in Versailles



    CD 10 "Divertissement pour le bien-aimé"
    Zélindor, Roi des Sylphes von Francois Rebel und Francois Francoeur



    interpretiert vom Ensemble "Ausonia"

  • Zitat

    Original von Wulf
    Du meinst, es ist eines der Konzerte bei denen man wegen der Exotik der äußeren Umstände einschaltet, dafür aber beser auf mute off geht!? :P


    Die zweite Konzerthälfte hat mir sehr viel besser gefallen.


    Und jetzt nochmal die Neunte ohne diese unnötigen Temposchwankungen


  • Zitat

    Original von Wulf
    Ist das eine dieser CDs, die man des goldenen Covers wegen..... :untertauch::D


    :hello:
    Wulf


    Nöö, zumindest die Phrasierung der ersten Cello-Kantilene der Moldau ist schlichtweg genial gelungen, schon alleine wegen dieser 3 Sekunden lohnt die Anschaffung. :D


    Und nebenbei finde ich auch die Neunte Dvorak gar nicht mal schlecht...wobei jetzt viele schreien werden, das Fricsay und Bernstein das ja viel besser machen ...und da gebe ich Ihnen sogar recht. Aber diese Herby-Platte höre ich dennoch gerne. Vielleicht auch nur Nostalgie...war meine 4te CD oder so. ;)


    Gruß
    Sascha

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  • und noch mehr Francoeur:




    Francoeur / Rameau: Orchestral Suites
    Ensemble Stradivaria


    vor allem die wunderschöne Chaconne von Pierre Montan Berton L'Ainé ist einfach zum niederknien.


    Francoeur hatte eine Sammlung von Orchesterwerken angelegt, die "Symphonies pour les Tables Royales"
    Gedacht um sie bei einem Bankett im Freien zu spielen - im Rahmen der Feierlichkeiten der Hochzeit des Grafen von Artois 1773.


    Francoeur stellte hierzu eigene Orchesterwerke mit denen anderer Meister, wie z.B. Rameau, Mondonville oder Corette zu einem
    "Best of" zusammen.


    Hugo reyne hatte eine Einspielung gemacht, auf der alle Francoeur zugeschriebenen Werke zu finden sind.


    Das Manuscript wurde später von Louis XVi besonders sorgfältig aufbewahrt - und da sagt man er habe sich nicht für Musik interessiert....


    Von Rameau wurde übrigens eine kleine Suite aus "Les Indes Galantes" für die Aufnahme ausgesucht.
    Wäre schön irgendwann mal die ganze Sammlung so zu hören wie sie von Francoeur gedacht gewesen war.



    Die tolle Chaconne ist auch von Goebel für das Album "Mozart in Paris" aufgenommen worden, aber in HIP ist die Chaconne doch um einiges besser :D

  • Albert Coates conducts Vol. 2
    Richard Strauss: Don Juan



    "Vorlage" der Tondichtung war Lenaus Don Juan. Auch hier stirbt Don Juan, doch am ennui - und lakonisch wie Lenau beendet Strauss seine Tondichtung



    DON PEDRO.
    Gib mir den Tod, nicht dieses Blutgeträufel,
    Nicht schmähe mich, du grundverfluchter Mann!
    Im Kampf besiegen kann dich nur der Teufel,
    Stoß zu, daß ich dich nicht mehr schauen kann!
    DON JUAN.
    Mein Todfeind ist in meine Faust gegeben;
    Doch dies auch langweilt, wie das ganze Leben.

    Er wirft den Degen weg, Don Pedro ersticht ihn.



    LG Peter

  • Hallo,
    einige meiner Neuheiten:


    Waleri Gawrilin, Ein Haus a.d. Straße Orchestersuite


    Hossein Dehlavi, Bijan und Manijeh Ballett


    Tichon Chrennikow, 1. Klavierkonzert


    :hello:
    embe

  • Heute die Hits von den Beach Boys:



    1. Good vibrations
    2. Cecilia
    3. Father to son
    4. The boxer
    5. Texas girl at the funeral of her father
    6. Seaside rendevous
    7. And so it goes
    8. American Pie
    9. Some folks' lives roll easy
    10. Fifty ways to leave your lover
    11. That lonesome road
    12. Freddie feel-good
    13. M. L. K.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Guten Abend


    jetzt aufgelegt:



    Italienische Violinsonaten von Veracini, Locatelli, Mascitti,
    Geminiani und Tartini.



    Gespielt vom Ensemble Europa Galante :jubel: :jubel:


    Temperamentvolle Einspielung weniger bekannter Werke von Komponisten, die alle selbst hervorragende Geiger waren.


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Nach Jonas Kaufmann live nun Rolando Villazòn auf der CD


    Viva Villazón


    Ihm könnte ich stundenlang und pausenlos lauschen. Bei RV erkennt man sofort die Unterschiede zwischen den einzelnen Komponisten und fühlt sich auch gleich in die jeweilige Oper versetzt. Einfach grandios!!!
    Da kann man nur sagen:


    Viva Villazón


    LG Ingrid


  • Liebe Elisabeth, da Hahn noch weniger Taminos berkannt ist als Grieg, musst Du noch ein bisschen Geduld haben. Erst muss ich noch mehr Taminos von Grieg-Liedern überzeugen, dann mache ich mich an den Hahn, für den ich ja offenbar schon sehr fruchtbare Vorarbeit leiste! :D


    Diese Cd ist mein Entdeckung 2007 gewesen und ich kann mich nciht satt hören. Bereits das erste Lied "A Chloris" hat mich komplett zur Süchtigen gemacht. :jubel: :jubel: :jubel:

  • Kalevi Aho (*1949)


    Symphonie Nr. 11 (1997 - 1998 )


    Für sechs Schlagzeuger und Orchester


    Kroumata Percussion Ensemble
    Lahti Symphony Orchestra
    Osmo Vänskä


    BIS



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Zitat


    Original von Fairy Queen
    Erst muss ich noch mehr Taminos von Grieg-Liedern überzeugen, dann mache ich mich an den Hahn, für den ich ja offenbar schon sehr fruchtbare Vorarbeit leiste! großes Grinsen


    Liebe Fairy,


    Grieg-Lieder sind für mich teilweise Schwerstarbeit. Einige Lieder finde ich wunderbar, andere hingegen höre ich mehrfach und finde dennoch keinen Zugang zu ihnen. Bei den Liedern von Hahn in der Belle-Epoque-Cd war ich eben von Beginn an hingerissen. Seit kurzem habe ich auch die "Ciboulette", die für meine Ohren jedoch unverkennbare Anklänge an Offenbach hat.


    LG :hello:


    Emotione

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  • Edvard Grieg-Edition Vol. 19
    Eingehüllt in graue Wolken (Inhyllet i mørke skyer) op. 2 Nr. 2


    [amx=B000PFU96A]300[/amx]


    Es singt Knut Skram, begleitet von Rudolf Jansen.


    Grieg hat zeitlebens eine kritische Einstellung zu seinem Studium in Leipzig geäußert. So schreibt er. Denn im Verlauf jener ganzen drei Jahre ist es mir nicht einmal gelungen, irgend etwas zu produzieren, was versprechend für die Zukunft gewesen wäre. Das bezieht seine 1863/64 im Verlag Peters gedruckten op.1 und op. 2 mit ein. Erst in seinem Todesjahr gab Grieg eine gerechte Einschätzung seiner Leipziger Studienjahre: Ole Bull [...] erkannte verborgene Möglichkeiten in mir und schickte mich mit fünfzehn Jahren ans Konservatorium nach Leipzig, wo ich 1858 bis 1862 Kompositionslehre und Klavier studierte. Hauptmann, Richter, Reinecke und Moscheles waren meine berühmten Lehrer. Sie steckten mich in eine recht lästige, aber notwendige Zwangsjacke, denn mein ungezügeltes norwegisches Temperament bedurfte dringend der Disziplin.


    Ein wenig von diesem norwegischen Temperament ist in dieser Vertonung von Heines "Eingehüllt in graue Wolken" zu hören, Im Prestissimo, mit Fortissimo wird hier eine Sturmmusik geschrieben, bei der auch in der Gesangslinie die sturmgepeitschten Wellen hin- und herwogen. Trotzig steht darin der Mensch, der den Sturm übertönt und sich am Ende mit einer abrupten Geste in seinen Mantel hüllt, um zu schlafen.


    Liebe Grüße Peter



    Eingehüllt in graue Wolken,
    Schlafen jetzt die großen Götter,
    Und ich höre, wie sie schnarchen,
    Und wir haben wildes Wetter.


    Wildes Wetter Sturmeswüten
    Will das arme Schiff zerschellen
    Ach, wer zügelt diese Winde
    Und die herrenlosen Wellen!


    Kanns nicht hindern, daß es stürmet,
    Daß da dröhnen Mast und Bretter,
    Und ich hüll mich in den Mantel,
    Um zu schlafen wie die Götter.


  • Diese:



    Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (Fassung für Streichquartett) op. 51
    Buchberger Quartett
    Rudolf Buchberger, Violine I
    Julia Greve, Violine II
    Joachim Etzel, Viola
    Helmut Sohler, Cello


    Herzlichst,
    Medard

  • Guten Tag


    höre Monteverdi auf höchsten Niveau;




    Claudio Monteverdi


    Madrigali Libro 8


    Mit dem Ensemble Concerto Vocale :jubel: :jubel:


    Jacobs und sein Ensemble zelebrieren die Madrigali guerrieri ed amorosi als Feuerwerk mit Brillanz und Geschlossenheit :angel:
    Herrlich, mein Liebslingmadrigal Hor che ´l ciel e la terra (wo stirbt jemand der Liebe wegen tausend mal, um tausend mal wieder geboren zu werden :faint: ).


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Bei mir heute morgen unbeschwertes Gepleyel:



    Ignace Pleyel [1757-1831]


    Violinkonzert D-Dur Ben 103
    Serenade für Violine, Violoncello, Streicher und zwei Hörner Ben 201A


    Vilmos Szabadi, Violine
    Péter Szabó, Violoncello
    Erdödy Chamber Orchestra
    Zsolt Szefcsik


    Ein wunderbar-angenehmer hungaro-Ton!


    :]


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Ludwig van Beethoven: Musik zu einem Ritterballett WoO 1


    [amx=B000R5HE3O]300[/amx] [amx=B0000035T4]300[/amx]


    Auf meinen Aufnahmen musizieren die Staatskapelle Berlin unter Günther Herbig, die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan und die Nicolaus Esterhazy Sinfonia unter Bela Drahos.


    Die acht Nummern des Ritterballetts schrieb Beethoven für eine Fastnachtsveranstaltung am 6. März 1791 im Redoutensaal der Bonner Residenz. Im Theaterkalender ist zu lesen: Am Fastnachtssonntage führte der hiesige Adel auf dem Redoutensaale ein karakteristisches Ballett in altdeutscher Tracht auf. Der Erfinder desselben, [...], dem Komposition des Tanzes und der Musik zu Ehre gereichen, hatte darinn auf die Hauptneigungen unserer Urväter, zu Krieg, Jagd, Liebe und Zechen Rücksicht genommen.


    Es war eine zur Karnevalszeit veranstaltete Maskerade, bei der Tanz und Pantomime sich abwechselten. Nach einem einleitenden Marsch wird ein "Deutscher Gesang" vorgestellt, der refrainartig nun nach jeder Nummer wiederholt wird. Ein Jagdlied mit den zeitüblichen Versatzstücken wird gefolgt von einem Minnelied, einer Romanze, die sich deutlich auf die Romanze des Pedrillo in Mozarts Entführung bezieht, einem wilden Kriegslied, einem Trinklied und dann einem Deutschen Tanz (Walzer). Hierauf folgt keine Wiederholung des "Deutschen Gesangs", sondern eine Coda, in der auch wieder der "Deutsche Gesang" verarbeitet ist.


    Insgesamt eine Tanzmusik mit Suitencharakter (durchgehend in D, die Romanze in der Mollparallele h - dort zeigt der Wechsel nach Dur den Erfolg des Liebeswerbens an.)


    Die Einspielungen geben sich bei der Einfachheit der Struktur wenig. Bei meiner Beethoven-Kiste stört mich nur, dass die einzelnen Sätze des Ritterballetts nicht indiziert sind. Hörenswert ist das kleine Werk Beethovens auf jeden Fall, nicht zuletzt, weil Beethoven innerhalb des vorgegebenen Rahmens sich um kompositorische Dichte bemüht. Die Orchesterbesetzung ist klein (1 Pikkoloflöte, 2 Klarinetten, 2 Hörner, 2 Trompeten, 2 Pauken und Streicher), wer die räumlichen Verhältnisse der Redoute kennt, weiß warum ...


    Liebe Grüße Peter

  • Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-dur op. 21



    Ist es so, dass man der 1. Sinfonie "nachhelfen" muss? "Zusammenhang, Ordnung und Licht" empfanden schon die Zeitgenossen in ihr - und hielten sie als gutes Beispiel den kommenden "bösen" Sinfonien vor. Nachdem die Einleitung mit ihrer irritierenden Suche nach der Haupttonart überstanden ist, scheint nichts Extravagantes mehr zu kommen. Aber das Neue liegt nicht in den harmonischen Extravaganzen oder in überraschenden Einfällen, sondern in der überzeugenden und zielgerichteten Gliederung, die der Reprise eine neue Rolle einräumt. Subtiler ist da die direkte Anlehnung an Rudolphe Kreutzers Ouverture de la journée de Marathon (Arnold Schmitz). Hier entsteht ein neuer Thementyp, der für größere formale Anlagen geeignet ist.


    LG Peter

  • und Mahlzeit allerseits. Da mache ich mal da weiter, wo ich gestern abend aufhörte :



    Kurt Graunke, Symphonie Nr 3, Graunke

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • jetzt bin ich mal gespannt, was ich von diesem Werk zu erwarten habe :



    Siegmund von Hausegger, Natursymphonie, Rasilainen

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • schließe ich mich Peter an.


    Beethoven: Symphonie Nr. 1
    Karl Böhm/Wiener Philharmoniker


    Label: DGG
    Tonträger: LP, gut erhalten (wer kennt die noch?)


    Als Schweinsohr verwirrt mich der Beginn stets aufs Neue.
    Hat die Nadel bzw. der Laserstrahler zu spät eingesetzt?

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

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