Schumann: Das kammermusikalische Werk

  • Zitat

    Original von Pius
    RL].


    1847 dann komponierte Schumann zwei Klaviertrios:
    Klaviertrio d-moll op. 63
    Klaviertrio F-dur op. 80


    Nicht zu vergessen:
    Fantasiestücke op.88 für Klaviertrio sowie die Studien für den Pedal-Flügel. Sechs Stücke in canonischer Form, op.56, (für Klaviertrio bearbeitet von Theodor Kirchner) (dies etwa in der Altenberg Trio Wien Gesamtaufnahme s.u.)

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

  • Gut, dass der thread mal wieder hervorgeholt wird... :yes:


    Zitat

    Original von a.b.
    noch nicht genannt wurden die Klaviertrios, die wohl zweifellos zu den schönsten Kammermusikkompositionen Schumanns gehören.


    Meine definitive Lieblingsaufnahme ist jene im frühromantischen, abwechslungsreichem Sinne interpretierte des Altenberg Trio Wiens (ehemals Vanguard, nun Challenge - oder aber wieder Vanguard?).



    KSM hatte oben ein Trio, das er selbst musiziert hatte, kurz lobend erwähnt.


    Ich besitze auch nur diese Altenberg-Einspielung (in der Vanguard-Ausgabe mit einem etwas eigenartigen Cover mit einem Baum drauf). Da ich nur die kenne und mit den Stücken auch noch nicht so lange vertraut bin, hatte ich bisher darauf verzichtet, eins der Werke vorzustellen, aber vielleicht mache ich das demnächst mal. Mein Favorit ist das letzte in g-moll, aber alle sind hörenswert, auch die von dir nochmal erwähnten (und glücklicherweise im Altenberg-Set enthaltenen) kanonischen Studien.
    Schumann, das hat das kaum beachtete Gedenkjahr 2006 mal wieder gezeigt, scheint immer noch ein vielfach vernachlässigter und nur mit einzigen Ausschnitten seines Werks bekannter Komponist zu sein.


    Ich liste nochmal alle Werke für die Besetzung auf:



    Klaviertrio Nr.1 d-moll op. 63
    Klaviertrio Nr.2 F-dur op. 80
    Klaviertrio Nr.3 g-moll op. 110
    Fantasiestücke op.88 für Klaviertrio
    Studien für den Pedal-Flügel. Sechs Stücke in canonischer Form, op.56, (für Klaviertrio bearbeitet von Theodor Kirchner)


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)


  • Auch für mich: nicht nur eine der schönsten CD mit Kammermusik von Schumann, sondern auch einer der schönsten mit Brendel.

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

  • Hallo,


    unbedingt erwähnenswert sind IMO auch die Fantasiestücke op. 73.
    Ich weiß gar nicht genau, für welche Besetzung die Originalfassung ist, möglicherweise für Klarinette und Klavier. Auf jeden Fall wurden sie, ähnlich wie die 5 Stücke im Volkston op. 102, für diverse Soloinstrumente umgeschrieben.
    Die Fantasiestücke wurden 1849 geschrieben und sind für mich typisch schumannsch. Der 3. Satz ist ein richtiger Reißer, wie ich finde.


    Hier noch die Satzbezeichnungen:


    I. Zart und mit Ausdruck
    II. Lebhaft, leicht
    III. Rasch und mit Feuer


    Mir gefallen die Stücke mit Oboe oder mit Cello ziemlich gut. Klarinette habe ich noch nicht gehört, das passt aber bestimmt auch ziemlich gut.



    Gruß, Peter.

  • Salü,


    durch einen Zufall bekam ich neulich diese CD günstigst. Und Pius hatte ganz Recht, wenn er meinte "Wenn ich [...] eine Aufnahme kaufen würde, dann sicher diese":


    418YP5V4AFL._AA240_.jpg


    Robert Schumann
    Les trois Quatuors opus 41
    Quatuor à cordes Kuijken


    Mir waren die drei Quartette lange nicht mehr geläufig - ich kaufte also auf gut Glück, was ja beim Label ARCANA selten mißlingt. Ich war jedenfalls von Beginn an sehr angetan von dieser Einspielung, ja sie fasziniert mich zur Zeit derart starkt, dass ich die drei Quartette sehr oft höre. Die Quartette wurden - angeregt durch Felix Mendelssohn-Bartholdys op. 44 - in wahnsinnig kurzer Zeit von Anfang Juni bis Ende Juli 1842 komponiert und auch ihrem "Vorbild" gewidmet. Inwieweit diese Anklang an Mendelssohns op. 44 nehmen, ist mir jedoch nicht bekannt.


    Jedenfalls sind alle drei Werke, das erste in a-moll, das mittlere in F-Dur und das letzte in A-Dur, sehr melodiebetont. Selten erreichen sie bei mir ähnlich elektrisierende und ekstatische Wirkung wie Schuberts D956 - dennoch fühle ich mich in dieser teils melancholischen, teils aberwitzigen Musik sehr daheim. Sie klingen alle ein wenig harmoniesüchtig und sind natürlich arg fein von Familie Kuijken eingespielt. Die Werke sind größtenteils recht introvertiert - was ja bei Kammermusik kein Fehler ist - ich verstehe daher die zu Beginn des Threads geäußerten Mißbilligungen dieser Werke durchaus. Aber sie passen zu den bevorstehenden Herbst- und Wintertagen! Leider sind sie bei jpc nicht mehr zu haben - und ich erwischte sie auch nur in einem größeren Abverkauf für schlappe 6,-- €. Meiner Wertschätzung dieser Wekre und dieser Einspielung nach hätte ich auch 60,-- € dafür hingeblättert - allerdings erst nach erfolgter Hörprobe ( :D ).


    Mit dieser CD nun endlich kann ich meine Zugehörigkeit zu den Streichquartettgurus manifestieren: Man könnte diese CD auf mich bezogen als eine Art Konfirmation bezeichnen. Ganz besonders gefällt mir übrigens das wilde Scherzo des a-moll-Quartetts op. 41 Nr. 1 sowie der 2. Satz des A-Dur-Quartetts ( 8o ) op. 41 Nr. 3 - aber natürlich auch die jeweils langsamen Sätze.


    Es spielen übrigens:


    SIGISWALD Kuijken, Violine von Franciscus Bovis, Nice 1899
    VERONICA Kuijken, Violine Pirot, 1804
    SARA Kuijken, Viola des berühmten Anonymous, Ende 18. Jahrhundert
    WIELAND Kuijken, Violoncello von Filip Kuijken, 1999


    Bei amazon.de kann man die Einspielung ab 17,31 € - eine Nacht drüber schlafen! - noch bekommen.


    Ich würde nicht zögern...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Auch ich höre die Klaviertrios gerne, besonders op. 63. Allerdings höre ich "unterm Strich" die Klaviertrios von Schubert, Brahms und auch Mendelssohn häufiger. Ob es da Qualitätsunterschiede gibt - ich höre keine, kann es aber nicht beurteilen. Schumann klingt für meine Begriffe irgendwie nervöser.


    Harenberg Kammermusikführer schreibt: "Das d-moll-Trio (op. 63) gilt allgemein als das bedeutendste der drei Klaviertrios. Das konzeptionell geschlossenste ist es sicherlich."


    Wie dem auch sei, ich finde diese Aufnahme mit dem Beaux Arts Trio sehr schön:



    Das Klavierquintett- und Quartett hat dann man auch noch gleich mit dabei. Einziger Nachteil: Das Klaviertrio op. 63 ist mit den ersten beiden Sätzen auf der CD 1, mit den Sätzen 3 und 4 dann aber auf der zweiten CD. Das fühlt sich ähnlich an wie früher das Umdrehen der Schallplatte mitten im Stück.


    Mit Gruß von Carola

  • Ich bin zwar ( nur ) Sänger und kein Experte für instrumentale Kammermusik, bekenne jedoch freimütig, dass Schuberts Streichquintett C - Dur und eben Schumannns Klavierquintett Es - Dur für mich das Nonplusultra der Kammermusik bedeuten, was wiederum nichts bedeuten muss, da ich kein Musiker sondern Sänger bin.....


    Ciao. Gioachino :pfeif:

    MiniMiniDIFIDI

  • Meine bisher letzte Erwerbung in Sachen Schumannscher Kammermusik:



    Vorbildlich earbeitet von den Interpreten, mit sehr erhellenden ausführlichen Anmerkungen zur Instrumentenwahl und Faktur der eher selten gespielten und unterbewerteten Sonaten, meiner Meinung nach eine Offenbarung.


    Preisgünstig und schnell von der kleinen Leipziger Plattenfirma selbst zu bekommen, die auch eine sehr schöne CD von Tobias Koch mit späten Solo-Klavierwerken veröffentlicht haben; eine weitere ist für diesen Herbst angekündigt.
    Genuin

  • Vier kammermusikalische Werke von Robert Schumann mit dem Hagen Quartett – eine ganz eigene Reise, gezeichnet von einer faszinierenden Unbedingtheit. „Vorbereitet“ habe ich mich in den Monaten davor mit Streichquartetten von Haydn, Mozart, Schubert und Mendelssohn, und die ersten drei der Genannten klingen wohl vertraut durch. Das Reizvolle ist nun aber, wie Schumann versucht (und es ihm gelingt), seine ganz eigene Musiksprache auf die kammermusikalischen Werke zu übertragen.




    Energisch zupackend, aber total kontrolliert – so erlebe ich den Beginn von Robert Schumanns knapp halbstündigem Klavierquintett Es-Dur op. 44, kurz nach den drei Streichquartetten op. 41 so wie diese im Jahr 1842 entstanden, aufgenommen vom Hagen Quartett und Paul Gulda im September 1994 im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses (CD DGG 447 111-2). Der Sonatensatz setzt sich dann eher schwärmerisch fort. Der zweite Satz ist für mich ein ganz großartiger Satz, magisch-unheimlich, „wie ein Trauermarsch von Schubert“, in den flotteren Passagen wieder energisch, aber immer ganz bewusst im Sinne stets durchhörbarer strenger Kontrolliertheit gespielt. (Johannes Roehl findet für die Trauermarschabschnitte, vom Hagen Quartett gespielt, das wie ich finde genau richtige Wort „fahl“. Danke!) Folgt man Pius´ Vorschlägen zum strukturierten Hören, also dem Aufbau A-B-A-C-A-B-A (Dank auch an Pius!), wird in dieser Interpretation der erste B-Teil zu einem eigenen Höhepunkt innerhalb des Gesamtgefüges. Das Hagen Quartett erzeugt hier eine Stimmung wie bei Philip Glass, Arvo Pärt oder anderen ganz in sich ruhenden, meditativen Stücken. Das energische Moment gibt auch dem dritten und vierten Satz Farbe. Zauberisch, wie im Glashaus, wie bei einem Glasperlenspiel, geht es für mich beim ersten Trio des dritten Satzes zu. Das ist einfach grandios, wie in der vorhin beschriebenen Passage des zweiten Satzes – kompositorisch wie von der Interpretation her. Als zweites Trio gibt es nahezu einen Hexentanz, das könnte aber auch ein Elfentanz sein. Selbst im sehr inspirierten Finale, das voller Überraschungen steckt (allein dieses Finale ist ein Meisterwerk für sich!), bleiben die fünf Musizierenden lieber ernst und unheimlich unterwegs, auch ironisch, aber „nur ungern“ musikantisch heiter. Ich höre hier keine „Hausmusikanten“, sondern die höchste Stufe musikalischer Präzision und Unbedingtheit bei glasklar durchhörbarer Stimmführung.


    Im Streichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1, knapp 25 Minuten lang, auch in der Session vom September 1994 aufgenommen und die genannte CD ergänzend, überrascht mich das Hagen Quartett (das heißt es überrascht mich nicht, weil ich andere Aufnahmen von ihm kenne, es überrascht aber doch, weil ich so diese Streichquartettmusik klanglich „neu“ höre) wieder mit Präzision, genauer Nuancierung und eben jener Unbedingtheit. Und Robert Schumann überrascht mich als Streichquartettkomponist, „der es kann – und wie“! Dem Sonatensatz des Beginns (langsame Einleitung a-Moll, Hauptsatz F-Dur!) folgen ein Scherzo (mit einem Intermezzo statt Trio) und im dritten Satz vor allem eine breite Kantilene voller Gefühlsintensität, wie in den langsamen Sätzen von Schumanns 2. und Beethovens 9. Symphonie. Virtuos-kunstvoll ist das Finale komponiert.


    Zwei weitere Sessions runden die Schumann-Aufnahmen des Hagen Quartetts ab (CD DGG 449 214-2). Im Jänner und Februar 1995 nahm man im Großen Saal des Mozarteums in Salzburg das knapp über 20 Minuten lange Streichquartett F-Dur op. 41 Nr. 2 auf. Den ersten Satz beherrscht ein schwärmerischer Grundton. Der zweite hingegen ist ein Andante, quasi Variazioni. Das Presto-Scherzo gibt sich tänzerisch-freundlich, und als Finale erfreut mich ein spritziges Allegro molto vivace.


    Im Rittersaal von Schloss Rapperswil wurde im April 1995 das Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 aufgenommen. Mich hat dieses Werk kompositorisch am schönsten überrascht. Das ist wirklich fast 28 Minuten kurzweilige Musik vom Feinsten! Ein Werk voller reizvoller Wendungen, in jedem Satz! (Lagenwechsel macht schön auf Details aufmerksam! Dank auch hier!) Der erste Satz beginnt mit einem kurzen Andante espressivo, mit einer fallenden Quint, und mit dieser geht es auch in den Hauptsatz – staunenswert impulsive Musik! Der zweite Satz beginnt Assai agitato und endet mit einem Tempo risoluto. Dicht komponierte Musik bietet dann das Adagio molto des dritten Satzes. Im Finale packt das Hagen Quartett die rasch treibenden Passagen genauso ernsthaft an wie die tänzerisch anmutenden. Insgesamt besticht es mit Klangreinheit, leidenschaftlicher Energie, stets großem Überblick und großartiger Nuancierungskunst selbst in winzigsten Details.


    Ich konnte in diesen fast zwei Stunden Schumann-Hörerfahrung mit dem Hagen Quartett und Paul Gulda in eine ganz eigene Welt eintauchen, zwischen extremer Präzision und irisierenden klanglichen Entdeckungen. Finde übrigens auch die Auswahl der Covermotive aus Gemälden von Caspar David Friedrich sehr gelungen „als optischen Anreiz“ für diese Musik.


    Herzlicher Gruß
    Alexander

    Freundlicher Gruß
    Alexander


  • Angesichts der traurigen Nachrichten über Arcana habe ich sie mir soeben bestellt. Ich hatte sie bei Saturn in Frankfurt gesehen und angehört, aber dann doch andere Sachen gekauft.


    Außerdem hatte ich schon diese Aufnahme in HIP, die übrigens deutlich anders ist im Interpretationsansatz, aber nicht weniger faszinierend:



    Dieses Quartett hat auch die kompletten Mendelssohn-Quartette gemacht, mit denen ich ebenso zufrieden bin. Man kann hier übrigens mit Hilfe der Programmiertaste beide Fassungen des 2. Quartetts hören!

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  • Stoße gerade, am frühen Morgen, auf diesen Diskussionsstrang, interessant: Die Kammermusik Schumanns schätze ich schon lange sehr hoch.


    Von den drei Streichquartetten besitze ich u. a. eine wunderbare Einspielung durch das Quartetto Italiano (Aufnahmen um 1970), die dem feinen lyrischen Charakter, mit dem Gestus "Ich erzähle euch" - so ungefähr würd' ich's erfassen wollen - besonders gerecht wird und damit anderen Annäherungen womöglich überlegen ist. (Den warmen Klang dieses Ensembles mag ich ohnehin sehr.)


    Leider hat Philips diese Einspielung bislang nur als LP (in einer 3-LP-Kassette, gemeinsam mit den 3 Brahms-Streichquartetten, die gibt's auf CD!) herausgebracht, vor langer Zeit - auf CD ist sie meines Wissens bislang nie erschienen (vielleicht aus dem schlichten Grund, weil das Quartetto Italiano ca. 80' benötigt, zu viel für eine CD?) , ich warte schon lange sehnsüchtig darauf. Oder kann mich ein Forianer korrigieren? Wäre dankbar für einen Hinweis.

  • Zitat

    Original von Gurnemanz
    Leider hat Philips diese Einspielung bislang nur als LP (in einer 3-LP-Kassette, gemeinsam mit den 3 Brahms-Streichquartetten, die gibt's auf CD!) herausgebracht, vor langer Zeit - auf CD ist sie meines Wissens bislang nie erschienen (vielleicht aus dem schlichten Grund, weil das Quartetto Italiano ca. 80' benötigt, zu viel für eine CD?) , ich warte schon lange sehnsüchtig darauf. Oder kann mich ein Forianer korrigieren? Wäre dankbar für einen Hinweis.


    Hallo!


    80 Minuten ist für eine CD prinzipiell o.k. - allerdings beträgt die genormte Spielzeit 74 Minuten. CDs mit Überlänge lassen sich auf modernen Geräten idR problemlos abspielen, aber ältere Modelle könnten Streiken oder gar den Geist aufgeben. Man müßte die Musik dann auf 2 CDs verteilen [was ja auch kein Problem ist] und den übrigen Platz mit irgendetwas Sinnvollem ausfüllen.


    :hello:


    Ulli

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    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Als ausgesprochener Fan der Gattung Klaviertrio möchte ich in diesem Thread auch darauf aufmerksam machen, dass es neben den Trios von Monsieur auch ein ganz wunderschönes Klaviertrio von Madame Schumann gibt!!!!!! :yes: :jubel:
    z.B. hier:


    oder in dieser Luxusausgabe fur Trio-Fans(4 CDs mit Klaviertrios vom Feinsten):


    Da es wahrscheinlich keinen eigenen Thread dafür gibt, ist das hier vielleicht nicht ganz fehl am Platze.......



    Fairy Queen

  • [zitat]Zitat Ulli
    80 Minuten ist für eine CD prinzipiell o.k. - allerdings beträgt die genormte Spielzeit 74 Minuten.[/zitat]
    Danke für den Hinweis: Ich besitze CDs mit etwas über 80 Minuten (z. B. Harnoncourt mit Haydn-Messen), die problemlos bei mir laufen.


    Die Spieldauer dürfte sicher kein Grund sein dafür, daß Philips die Schumann-Aufnahmen bunkert. Geschäftspolitik, die ich nicht begreife... Dabei wäre die Einspielung mit den Italienern wahrlich eine CD-Neuauflage wert!


    [zitat]Zitat Fairy Queen
    ...dass es neben den Trios von Monsieur auch ein ganz wunderschönes Klaviertrio von Madame Schumann gibt!!!!!![/zitat]
    Tja, wenn Monsieurs Quartette nicht kommen wollen, muß ich mich wohl mal an Madames Trios - mir noch gänzlich unbekannt - wenden... Ach, es gibt einfach so viel...!

  • Ich meine, die Quartette mit dem QI hätte es mal auf CD gegeben (Doppel-CD mit dem Klav-Quart- oder Quintett als Füller); allerdings finde ich nicht mal Gebrauchtes oder Vergriffenes auf Amazon. Ihre Brahms-Quartette sind/waren auf einem "Duo" erhältlich, ebenso die Trios des BeauxArts, vielleicht habe ich das verwechselt. Habe ebenfalls Gutes über diese Aufnahmen gehört, bin von dem Brahms (den ich habe) allerdings eher unbegeistert, daher wird sich meine Energie beim Aufspüren dieser Einspielungen in Grenzen halten. Die Aufnahme des Juilliard-Q. ist meines Wissens niemals auf CD erschienen (nur die Werke mit Klavier mit Gould/Bernstein)
    Es bewahrheitet sich jedenfalls mal wieder: Behaltet Eure LPs!


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
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    The morning breeze like a bugle blew
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    (Bob Dylan)

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  • Heute aus Georgsmarienhütte eingetroffen und eben mittendrin in den Schumann'schen Violinsonaten: Nach etwas Eingewöhnung (vor allem der etwas scharfklingende Darmsaitenstrich der Geigerin, aber das muß wohl so sein...?) in die Komponierstube in Düsseldorf mehr und mehr angetan - später Schumann, doch von Abendstimmung keine Rede, es klingt kraftvoll und vorwärtsgerichtet, als hätte da noch viel Neues folgen sollen...



    Diesem Tip war ich gefolgt - und habe es nicht bereut:


    [zitat]miguel54 schrieb:
    Vorbildlich earbeitet von den Interpreten, mit sehr erhellenden ausführlichen Anmerkungen zur Instrumentenwahl und Faktur der eher selten gespielten und unterbewerteten Sonaten, meiner Meinung nach eine Offenbarung.[/zitat]

  • [zitat]Original von miguel54:
    Der Klang der Darmsaiten hat so eine süße Schärfe ..... [/zitat]
    Zwei Beispiele aus der Koch/Landgraf-Aufnahme, die meine Ambivalenz beim Hören zeigen:


    Adagio u. Allegro für Pianoforte u. Horn (ad libitum Violoncell oder Violine), op. 70: Hier habe ich die größten Schwierigkeiten, vor allem mit der Violine im Eingangssatz: "Langsam, mit innigem Ausdruck (Sehr gebunden)": Das klingt für mich nicht innig, nicht "süß", sondern grell und unangenehm, teilweise ziemlich schräg - letzteres vermutlich geschuldet der gewählten Stimmung ("Kirnberger III"), auch im informativen Beiheft ist von der Irritation für unser "modernes" Ohr die Rede, die die "ungleichschwebende Temperatur" auslösen kann. Ja, so ist es, auch mit dem Klavier von 1821/22 komme ich hier nicht gut zurecht, es klingt mir etwas zu "cembalesk". Die Fassung für Horn und Klavier ist mir doch lieber, offen gestanden.


    Ganz anders die Mährchen-Bilder. Vier Stücke für Pianoforte und Viola (Violine ad libitum), op. 113. mit denselben Instrumenten: Bin hellauf begeistert, in den langsamen Stücken ("Nicht schnell" und "Langsam, mit melancholischem Ausdruck") entsteht eine schwer zu beschreibende Stimmung: geheimnisvoll beschwörend in einer Intensität, die fast berauscht. Und das dritte Stück - Rasch (Mit springendem Bogen): Das gefährliche Flackern der Violine (jetzt kommt der scharfe Darmsaitenklang wunderbar zur Geltung!) und der merkwürdige Kontrast im Mittelteil im Klavier, mit einer Klang-Phantasmagorie weitab von Steinway... wirklich sehr, sehr beeindruckernd! Das ist genau der bedeutungsvoll-erzählende Duktus, das "Dichterische", das ich bei Schumann so liebe.

  • Zitat

    Original von Alexander_Kinsky
    Es gibt derzeit diese Aufnahme mit dem Juilliard-Quartett:



    Herzlicher Gruß
    Alexander


    Gibts auch Studio-CBS-Aufnahmen der Streichquartette mit dem Juilliard Quartett eigentlich auf CD? Gabs die je auf CD oder gabs die gar auch nie auf Platte, d.h. waren stets diese Konzertmitschnitte, aber keine Studioproduktioen gemeint?


    ?(

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

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  • Zitat

    Original von a.b.


    Gibts auch Studio-CBS-Aufnahmen der Streichquartette mit dem Juilliard Quartett eigentlich auf CD? Gabs die je auf CD oder gabs die gar auch nie auf Platte, d.h. waren stets diese Konzertmitschnitte, aber keine Studioproduktioen gemeint?


    Ich habe jedenfalls eine offizielle CBS-LP gemeint, die meines Wissens nicht mit diesen Live-Mitschnitten identisch ist. Allerdings war vielleicht nur eine Box, die außerdem Klavierquartett und -quintett (mit Gould bzw. Bernstein) enthielt. Aber es gab ganz sicher eine normale LP-Version (habe sie IIRC schonmal auf EBay gesehen), meines Wissens aber nie auf CD herausgekommen. Was in diesem Falle eigentlich noch weniger nachvollziehbar ist als das lange Ausbleiben des Beethovenzyklus aus den 60ern. Denn hier gab es ja eigene Konkurrenz in Form einer neueren Aufnahme.
    Ebenfalls wohl niemals auf CD einige Quartette von Haydn (op.20, und noch ein paar spätere, z.B. op.54).


    "http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=290197458592"


    :hello:


    JR

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    I knew the night had gone.
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    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Gurnemanz
    [zitat]Original von miguel54:
    Der Klang der Darmsaiten hat so eine süße Schärfe ..... [/zitat]
    Zwei Beispiele aus der Koch/Landgraf-Aufnahme, die meine Ambivalenz beim Hören zeigen:


    Adagio u. Allegro für Pianoforte u. Horn (ad libitum Violoncell oder Violine), op. 70: Hier habe ich die größten Schwierigkeiten, vor allem mit der Violine im Eingangssatz: "Langsam, mit innigem Ausdruck (Sehr gebunden)": Das klingt für mich nicht innig, nicht "süß", sondern grell und unangenehm, teilweise ziemlich schräg - letzteres vermutlich geschuldet der gewählten Stimmung ("Kirnberger III"), auch im informativen Beiheft ist von der Irritation für unser "modernes" Ohr die Rede, die die "ungleichschwebende Temperatur" auslösen kann. Ja, so ist es, auch mit dem Klavier von 1821/22 komme ich hier nicht gut zurecht, es klingt mir etwas zu "cembalesk". Die Fassung für Horn und Klavier ist mir doch lieber, offen gestanden.


    Ganz anders die Mährchen-Bilder. Vier Stücke für Pianoforte und Viola (Violine ad libitum), op. 113. mit denselben Instrumenten: Bin hellauf begeistert, in den langsamen Stücken ("Nicht schnell" und "Langsam, mit melancholischem Ausdruck") entsteht eine schwer zu beschreibende Stimmung: geheimnisvoll beschwörend in einer Intensität, die fast berauscht. Und das dritte Stück - Rasch (Mit springendem Bogen): Das gefährliche Flackern der Violine (jetzt kommt der scharfe Darmsaitenklang wunderbar zur Geltung!) und der merkwürdige Kontrast im Mittelteil im Klavier, mit einer Klang-Phantasmagorie weitab von Steinway... wirklich sehr, sehr beeindruckernd! Das ist genau der bedeutungsvoll-erzählende Duktus, das "Dichterische", das ich bei Schumann so liebe.


    Ich habe mir speziell diese beiden Werke noch einmal angehört und muß Dir in allen Punkten zustimmen. Die Fassung von op. 70 ist den beiden ein wenig daneben gegangen - vielleicht liegen die Stücke auf der Violine nicht gut? Ich kann leider nirgendwo einen Hinweis finden, ob hier transponiert werden musste. Die Intonation der Geige ist leicht getrübt - das hat mit der Kirnberger-Stimmung nichts zu tun, bei den Mährchen-Bildern funktioniert sie ja gut - da spielen die beiden auch deutlcih einfühlsamer. Koch traktiert mir den Graf bei op. 70 etwas zu heftig.
    Leider hat m.W. noch niemand die beiden Stücke für Horn und Klavier in HIP gemacht - die für Violine, Violoncello, Oboe, Klarinette - aber die anderen noch nicht. Auf dem Horn liegen sie einfach besser, scheint mir.

  • Betr. op.70 habe ich eine Bemerkung gefunden, es sei für Pianoforte und Horn, ad libitum Violoncell, die Violinfassung sei eine Transposition oder Bearbeitung.
    Ich habe auf LP noch eine Gesamtaufnahme der Werke für Violine und Klavier mit Jenny Abel und Roberto Szidon, aber das wird ein paar Tage dauern, bis ich Zeit zum Vergleichen habe.

  • Die 3-LP-Box mit Abel und Szidon habe ich übrigens ebenfalls, das sind die Aufnahmen, mit denen ich diese Werke vor vielen Jahren kennengelernt habe - ich erinnere mich noch vage an eine merkwürdig hallige Akustik - werde sie demnächst mal wieder vornehmen.


    Wenn wir uns bei der Würdigung von Koch und Landgraf auf das anscheinend nicht so geglückte op. 70 kaprizieren, könnte ein verzerrtes und ungerechtes Bild entstehen, fürchte ich: Am Wochenende habe ich die Sonaten (CD2) und die Raritäten/Bearbeitungen (CD3) gehört und bin ganz begeistert von dem lebendigen und packenden Zugriff der beiden, bin z. B. sehr angetan davon, wie die Geigerin die Bach'sche Chaconne angeht, auch die FAE-Sonate (wie gut Brahms auf zeitgenössischen Instrumenten klingen kann - kannst Du da etwas empfehlen, Miguel?) ist klasse! Und dann der wunderbar sinnliche Klems-Flügel auf CD3, das ist Klang!! - finde es ein wenig schade, daß dieser nicht auch bei den drei Sonaten verwendet wurde - der Erard klingt im Vergleich etwas gedeckter, verhangener...?


    Auch der "Concert Grand" - ebenfalls aus der Werkstatt des J. B. Klems - bei den späten Klavierwerken (GEN 86062) zeigt volle Sinnlichkeit, die mich sehr einnimmt. Ich kann gut nachvollziehen, daß die Schumanns und Brahms die Klaviere aus der Werkstatt in Düsseldorf so hochschätzten.


    Für mich ist das Thema "Kammermusik des 19. Jahrhunderts auf zeitgenössischen Instrumenten" noch Neuland und ich bin neugierig darauf, was es da noch alles zu entdecken gäbe... Tobias Koch und Lisa Marie Landgraf ist da sicher etwas ganz Herausragendes gelungen!

  • Ich habe den Eindruck, daß Tobias Koch entweder diesen Klems-Flügel erst entdeckt hat, als die Aufnahmen schon geplant waren, oder er wollte bewußt verschiedene Instrumente präsentieren - Graf war ja auch mit den Schumanns verbunden.


    Ich habe schon einiges an Klavier- und Kammermusik aus dem 19. Jahrhundert in HIP angesammelt, weil ich es einfach lieber höre - einiges ist leider schon wieder vergriffen. Ich werde aber der Übersicht halber dann weitere Threads analog zu diesem im Klavier- und Kammermusikforum eröffnen und die CDs vorstellen - nur Geduld.
    Wenn's nach und nach kommt, schont's den Geldbeutel dafür etwas mehr ... ;)


    Zurück zu Koch und Landgraf - die Violinsonaten finde ich toll, weil genau das, was Koch in seinem Begleittext als problematisch beschreibt, die Klangbalance, hier endlich stimmt - besonders auch bei der Phantasie op. 131 - und die Passagen in den tiefen Lagen der Violine nicht vom Klavier zugedeckt werden.


    Diese Dreierbox hat auch irgendwo eine gute Rezension bekommen - ich hatte die CD mit den späten Klavierwerken bei Saturn gesehen, gehört und gekauft und dann weiter recherchiert, dann kurzerhand die 3er Box und Koch's Burgmüller-CD bestellt, beim Label direkt.


    Eine weitere Solo-Klavier-CD mit Koch war für Ende 2007 bei Genuin angekündigt - ich kanns kaum erwarten!

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  • [zitat]Zitat miguel54:
    Eine weitere Solo-Klavier-CD mit Koch war für Ende 2007 bei Genuin angekündigt - ich kanns kaum erwarten![/zitat]
    Diese Ankündigung im Booklet der letzten Koch-Schumann-CD hatte ich auch gefunden; da Genuin auf seiner Homepage noch nichts davon erwähnt, habe ich heute dort nachgefragt und werde Bescheid geben, wenn ich eine Antwort bekomme.


    [zitat]Wenn's nach und nach kommt, schont's den Geldbeutel dafür etwas mehr ...[/zitat]
    Wohl wahr. Und: Nicht alle historischen Klaviere klingen so, daß ich meine Sammlung ausweiten muß - da sind die Unternehmungen Tobias Kochs mit mehreren Instrumenten ja recht aufschlußreich - aber manche wie die Klems-Flügel machen schon Lust auf mehr...


    Bis auf Weiteres...



  • Diese Aufnahme kenne ich nicht- wie überhaupt Schumanns Violinsonaten für mich völliges Neuland waren, ich muss gestehen, ich wusste nicht einmal, dass Schumann drei Sonaten in dieser Besetzung komponiert hatte- obwohl Schumann grundsätzlich sehr schätze- aber bei der Klaviermusik kenne ich mich eben bedeutend besser aus.


    Aufmerksam wurde ich auf die Sonaten durch eine Rezension dieser CD in der FAZ:


    Es spielen Carolin Widman (Violine) und Denes Varjon- erschienen ist die Aufnahme bei ECM:



    Die ersten Eindrücke sind positiv- was eine glatte Untertreibung ist :D -ich bin begeistert!


    Wie Gurnemanz weiter oben schreibt: Von Abendstimmung keine Spur, von der Blässe des Gedankens die man dem späten Schumann doch bisweilen immer noch nachsagt ist hier keine Spur zu finden. Im Gegenteil das ist energische, kraftvolle Musik- und so spielen sie Carolin Widmann und Denes Varjon auch.


    Miguel hat völlig recht:"selten gespielt und unterbewertet"- zu Unrecht fristen diese Sonaten ein Schattendasein.


    Herzliche Grüße,:hello::hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)


  • Das kann man wohl sagen... Ich habe unlängst (in "Partituren") ein Interview mit C. Widman gelesen, in dem auch auf die CD aufmerksam gemacht wurde und sie kommentiert eine oder zwei andere Einspielungen dieser Werke.
    Solange kenne ich sie auch noch nicht, besitze aber ca. 3, daher werde ich wohl erstmal keine weitere anschaffen:
    Argerich/Kremer (nur 1+2) DG, Faust/Avenhaus cpo (kritisiert von CW im Interview, u.a. als zu schnell ;)) und eine bei Hänssler, deren Interpreten ich nachsehen müßte.


    Die vervollständigte f-a-e-Sonate habe ich nicht so präsent, aber besonders die 2. Sonate halte ich für ein überragendes Stück, das keineswegs hinter den Sonaten von Beethoven oder Brahms zurückstehen muß.


    Ein weiteres, recht spät entstandenes, eher vernachlässigtes Werk, was ich sehr schätze, ist das dritte Klaviertrio; bei dieser Werkgruppe könnte der Eindruck entstehen, Schumann habe nur eines, nämlich das erste komponiert, so dominant ist das gegenüber den anderen... :rolleyes:


    Schumann hätte, anders als WAM, im Gedenkjahr 06 wirklich mal etwas Werbung verdient gehabt, gerade diese Werke (u.a.)...


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    und eine bei Hänssler, deren Interpreten ich nachsehen müßte.


    Ara Malikian (Violine) und Serouj Kradjian (Klavier). Vermute ich jedenfalls. Eine IMO ganz exorbitante Einspielung der beiden Sonaten für Violine und Klavier, die sich mit denen der großen Namen durchaus messen kann.


    Viele Grüße,
    Medard

  • Zitat

    Original von Klawirr


    Ara Malikian (Violine) und Serouj Kradjian (Klavier). Vermute ich jedenfalls. Eine IMO ganz exorbitante Einspielung der beiden Sonaten für Violine und Klavier, die sich mit denen der großen Namen durchaus messen kann.


    Ja. (ich wollte nicht schreiben: zwei Armenier oder so ;))
    Du hattest die erwähnt und noch jemand in einer englischsprachigen Gruppe, und sie war billig, da habe ich zugeschlagen. :D Mir gefällt sie auch, wobei ich nie einen systematischen Vergleich angestellt habe; Faust/Avenhaus sind vielleicht wirklich etwas zu nüchtern. Kremer/Argerich aber jedenfalls auch empfehlenswert (einzeln wiederveröffentlicht, aber abgesehen von den teils extrem überdehnten Brahms-Sonaten lohnt sich eh die Kremer-Box mit Violinsonaten), es gibt mindestens Nr.2 auch nochmal auf einer der Argerich & Friends Sammlungen mit einer anderen Partnerin.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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