Die "neuen" Pianisten und ihre Aufnahmen

  • Zitat

    Original von Richard


    Wieso meinst Du das?
    Spielt Pletnev kein Rachmaninov mehr ?
    Hast Du Lang Lang entsagt?


    Gruß


    Will sagen: DER Pianist, der sich am Meisten mit Rachmaninoff auseinander setzt, den man heute vielleicht am schnellsten mit ihm in Verbindung bringt.
    Ob er ihn auch am Besten spielt, das kann ich nicht beurteilen.


    Und von Lang Lang kenne ich ja auch nur die eine Aufnahme.
    Rach 3 hat er ja auch mal eingespielt, soweit ich weiß.



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Original von petemonova


    Und von Lang Lang kenne ich ja auch nur die eine Aufnahme.
    Rach 3 hat er ja auch mal eingespielt, soweit ich weiß.


    Gruß, Peter.


    yapp

  • Lieber petemonova ,
    Lugansky war mit "Rach-3" hier;
    ich fand ihn interpetatorisch recht überzeugend .
    Leider habe ich von ihm ausser seinem "Rach" keine weiteren Aufnahmen .
    Beste Grüsse
    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Liebe Forianer,


    kennt Ihr die neue Platte von Mikhail Pletnev? Pletnev spielt den Zyklus 18 Klavierstücke op. 72 von Tschaikowsky. Konnte die Platte noch nicht intensiv hören, aber der erste Eindruck ist positiv. Nun ist Pletnev einer meiner Hauspianisten, ich habe ihn dreimal live gehört. Anderszewski ist wirklich ein wunderbarer Pianist, besonders seine letzte Chopin-Platte!


    Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)


  • Habe sie nur unter den Ankündigungen gesehen die Pletnev Aufnahme!
    Falls Du mehr von ihr gehört hast bitte ein Posting!


    Pletnev seint mir stark unterschätzt!

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  • Hallo Taminoaner,


    in diesem Thread möchte ich einmal auf die Kanadierin Naida Cole hinweisen.


    Sie hat bereits zwei (?) Aufnahmen für den kanadischen Decca Ableger eingespielt.


    Beide sehr bemerkenswert wie ich finde:



    Und bevor eine fragt! NEIN, keins dieser "sieht gut aus und alles Marketing" Geschöpfe!
    Die Frau kann Klavier spielen !!!!!!!!!!!!!

  • Es gibt da noch so einige, derer man sich gar nicht richtig bewusst ist.
    Kennt jemand zum Beispiel Anna Gourari? Ich hatte vor längerer Zeit mal von ihr gehört, weiss aber nicht mehr, in welchem Zusammenhang. Dann nichts mehr, bis jetzt ihre neue CD erschien (hat die schon einer von euch durchgehört?).
    Ich stellte verblüfft fest, dass die Frau schon einige Aufnahmen gemacht hat (vor allem Skrjabin, aber auch Beethovens drittes Klavierkonzert).


    viele Grüsse...Cliowa

  • Zitat

    Original von cliowa
    Es gibt da noch so einige, derer man sich gar nicht richtig bewusst ist.
    Kennt jemand zum Beispiel Anna Gourari? Ich hatte vor längerer Zeit mal von ihr gehört, weiss aber nicht mehr, in welchem Zusammenhang. Dann nichts mehr, bis jetzt ihre neue CD erschien (hat die schon einer von euch durchgehört?).
    Ich stellte verblüfft fest, dass die Frau schon einige Aufnahmen gemacht hat (vor allem Skrjabin, aber auch Beethovens drittes Klavierkonzert).
    viele Grüsse...Cliowa


    cliowa,


    caesar73 hat die neue Gourari bereits gehört! Meine ist noch per Post unterwegs. ;(


  • Nun bin ich kein Skriabin-Spezialist und die Gourari hatte ich vorher auch noch nicht bewusst gehört, aber mein Fazit nach zweimal Hören fällt positiv aus: Ein weicher Anschlag, klares und transparentes Spiel, mit vielen Valeurs, eine intelligente Programmzusammenstellung. Ich muß ja gestehen, dass ich vorher leichte Vorurteile hatte (von wegen "gepusht" u. ä.) aber "Desir"kann ich nur empfehlen! :D :D


    Herzliche Grüße, :hello:


    Christian


    P.S. In der letzten Ausgabe von FonoForum ist übrigens ein ausführliches Interview! :yes: :yes: :yes:

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Lieber Christian ,
    ich war ca. 14 tage dabei als Anna G o u r a r i in Düsseldorf den 1. Internationalen Clara-Schumann-Wettbewerb gewonnen hat ( 1994 ) .
    In der Jury waren Argerich , Weissenberg , Ashekenazy, Freire und Joachim Kaiser .
    Sie wurde über Nacht zum Star . Ein immenser Medienrummel . Zu Recht , wenn wir ihre Leistungen zwei Wochen verfolgen konnten .
    Ihr Abschlusskonzert im Wettbewerb war Beethovens c-Moll-Konzert gewidmet . Fast alle vergleichen sie mit der jungen Clara Haskil .
    Danch hat sie einige zeit viel Mozart , Beethovens 3. und 5. Klavierkonzert und einiges von Schumann , darumter den "Carnaval" 1996 in Bonn in Konzerten gespielt .
    Die erste CD hatte Chopins h-Moll-Sonate im Mittelpunkt ; eine wirklich sehr unkonventionelle Interpretation . Und einige Mazurken . Anna Gourari spielte auch Kammermusik auf CD ein , die ich leider nicht habe . Die erste hochbeachtete CD war die mit Werken Scriabins .
    Die neue Aufnahme lässt uns eine freiere Anna Gourari hören .
    Die Aufnahmen sind sehr hörenswert . Eine absolute Kaufempfehlung !
    "Gepusht" worden ist sie leider in Deutschland nicht ! Auch der einflussreiche Joachim Kasier , der sehr viel über ihre Spielweise und Interpretationen auch im fernsehen berichtet hatte , konnte den extrem gegen Anna Gourari gerichteten Artikel in der F.A.Z. nicht beeinflussen . Der Artikel hat die durchgehende Tendenz , Frau Gourari einfach runterzumachen . Dass die FAZ dafür soviel Papier verschwendet hat angesichts der Überflüssigkeit des Artikels , macht dann doppelt betroffen . Sachlich -inhaltlich ebenso falsch wie unqualifiiziert mit den ins Persönliche gehenden Angriffen .
    ( Frau Gourari , shr geehrte Herren Nonnenmacher und Köhler von der FAZ , ist doch keine Rivalin Ihrer Hausgöttin Angela Merkel ! F.B. ) .
    Herzliche Grüsse
    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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  • Lieber Frank,


    wie gesagt, ich war von "Desir" ausgesprochen angetan. Nun, und auch die FAZ ist nicht unfehlbar, obwohl ich das Feulliton ausgesprochen gerne lese. Jedenfalls hat mich die Aufnahme dazu animiert, meine Skriabin-Studien wieder aufzunehmen. Ich habe die Gesamteinspielung von Hamelin ausgegraben. Bin gespannt auf das Hörerlebnis und auf Gouranis nächste Platte!


    Herzliche Grüße,


    Christian

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  • Zitat

    Original von Frank Georg Bechyna
    Auch der einflussreiche Joachim Kasier , der sehr viel über ihre Spielweise und Interpretationen auch im fernsehen berichtet hatte , konnte den extrem gegen Anna Gourari gerichteten Artikel in der F.A.Z. nicht beeinflussen . Der Artikel hat die durchgehende Tendenz , Frau Gourari einfach runterzumachen . Dass die FAZ dafür soviel Papier verschwendet hat angesichts der Überflüssigkeit des Artikels , macht dann doppelt betroffen . Sachlich -inhaltlich ebenso falsch wie unqualifiiziert mit den ins Persönliche gehenden Angriffen .
    ( Frau Gourari , shr geehrte Herren Nonnenmacher und Köhler von der FAZ , ist doch keine Rivalin Ihrer Hausgöttin Angela Merkel ! F.B. ) .
    Herzliche Grüsse
    Frank


    Glücklicherweise können wir ja auch ohne die FAZ mit unseren Ohren und dem Hirn dazwischen eine "Bewertung" vornehmen. :yes:

  • Zitat

    Original von Caesar73
    Ich habe die Gesamteinspielung von Hamelin ausgegraben. Bin gespannt auf das Hörerlebnis und auf Gouranis nächste Platte!


    Herzliche Grüße,


    Christian


    Kann mir nicht vorstellen, daß Hamelin ein guter Skrijabin Spieler sein soll ?!?!

  • Lange Zeit dachte ich, dass Hamelin "nur" ein Pianist mit einer stupenden Technik sei. Bis ich seine Aufnahme von Alkans "Lebensalter"-Sonate hörte. :jubel: :jubel:


    Die Gesamtaufnahme habe ich seit Jahren nicht mehr gehört, ich bin gespannt- und jetzt dank Tamino wieder ausgegraben. Aber da ich wie gesagt kein Scriabin Kenner bin und mir Vergleichsmöglichkeiten fehlen, ist mein Urteil natürlich subjektiv. Ich werde über meine Eindrücke berichten!


    Herzliche Grüße, :hello: :hello:


    Christian

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  • Zitat

    Original von Caesar73
    Lange Zeit dachte ich, dass Hamelin "nur" ein Pianist mit einer stupenden Technik sei. Bis ich seine Aufnahme von Alkans "Lebensalter"-Sonate hörte. :jubel: :jubel:
    Christian


    @Christian,
    würde mehr "renomierte" Musiker Alkan aufnehmen, so würden sicherlich Aufnahmen entstehen, die Hamelin in den Schatten stellen.


    Aber das wird ja fast schon ein Hamelin Thread!


    :hello:

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  • Zitat

    Original von Richard
    @Christian,
    würde mehr "renomierte" Musiker Alkan aufnehmen, so würden sicherlich Aufnahmen entstehen, die Hamelin in den Schatten stellen.


    Aber das wird ja fast schon ein Hamelin Thread!


    :hello:


    Warum eigentlich nicht? Wenn ich die Zeit finde, werde ich einen aufmachen! Aber wirklich schade, dass Alkan immer noch so ein Schattendasein führt. Insbesondere die Sonate hat das wirklich nicht verdient!


    Grüße :hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Erst hören , dann schreiben !
    Igor S h u k o v ist noch ein aussergewöhnlich guter Interpret der Werke Scriabins .
    Und natürlich Sofronitzky und auch Vladimir Horowitz .
    Sehr lesenswert sind die Ausführungen von Marina Scriabina ( in Französisch ) !
    FGB

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Lieber Frank,


    wie es scheint, kennen Sie sich mit Scriabin aus. Welchen Zyklus von Shukov meinen Sie - es gibt 2. Mich würde außerdem interessieren, ob Sie die als Referenzen gehandelten Zyklen von Glemser, Laretho, Szidon und Taub kennen und gegebenfalls bewerten können. Was ist von Hakon Austbos Zyklus zu halten und wie sieht es mit Einspielungen von Ponti, Ogdon, Ashkenazy, Sokolov, Pletnev und Richter aus. Keine Angst, ich bin kein Experte in Sachen Scriabin, aber finde die Musik äußert schön und tiefgründig, wobei die mittleren Sonaten mich mehr ansprechen. Derzeit besitze ich ich Austbo und Laretho, bei Neuerwerbungen denke ich an Glemser und/oder Szidon und natürlich jetzt an Shukov.


    Freundliche Grüße
    nubar

  • Hallo Taminos,


    an dieser Stelle möchte ich eurer Augenmerk auf Yorck Kronenberg richten.


    Seine Biographie:


    Yorck Kronenberg wurde 1973 in Reutlingen geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er bei Prof. Paul Buck (Stuttgart). Er studierte anschließend Klavier bei Prof. Konrad Elser und Komposition bei Prof. Dr. Friedhelm Döhl in Lübeck. Als Pianist erhielt er Auszeichnungen bei verschiedenen Jugendwettbewerben ("Tonkünstler", "Jugend musiziert" u.a.) und 1996 ein Stipendium der Marie-Luise Imbusch Stiftung. Im Rahmen des Festivals "Musik im 20. Jahrhundert" vom Saarländischen Rundfunk wurde 1998 Kronenbergs "Nachtstück" für Klavier solo prämiert und aufgeführt. Es folgten weitere Aufführungen u.a. an der Columbia-University in New York. Im selben Jahr Teilnahme an einem Kompositionsworkshop bei Luciano Berio.

    Einem größeren Publikum bekannt wurde Yorck Kronenberg als Gewinner des internationalen Klavierwettbewerbs "Johann Sebastian Bach" in Saarbrücken 1998. Ein Jahr später erhielt er den Sonderpreis des nationalen Wartburg-Klavierwettbewerbs in Eisenach.


    Neben seiner Tätigkeit als Pianist hat er sich auch schon als Schriftstellen mit dem Buch "Welt unter" versucht.


    Bisher sind von ihm mehrere Aufnahmen veröffentlicht von denen ich mir bisher diese gekauft habe:



    Die Aufnahme von Schuberts D960 habe ich mir mittlerweile mehrfach angehört und immerhin finde ich sie bemerkenswert und sie rechtfertigt einen besonderen Hinweis in diesem Thread auf Kronenberg.
    Die Aufnahme der GBV habe ich bisher zweimal gehört und zumindestens zeigt sie einen eigenen durchgängig verfolgten Ansatz. Dazu bei Gelegenheit aber mehr.

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  • hallo,


    ich möchte an dieser stelle auf drei pianisten, die um 1964 geboren wurden und auf einen, der wohl eben erst an die dreißig jahre alt ist, hinweisen.


    marc-andre hamelin: ich habe schon mitbekommen, dass er von einigen nicht als musiker ernstgenommen wird. keine frage, seine technisch-manuellen fertigkeiten sind stupend, seine linke hand sehr stark und sein klangempfinden sehr gut ausgebildet. das erste, was ihn auszeichnet, ist, dass er ein totaler 'notenfresser' ist, bedenkt man, welch koplexe literatur er in den letzten zehn jahren zu gehör brachte. IMO sind absolute dikographische höhepunkte: gesamteinspielung der sonaten medtners, variationen über 'people united never will be defeated' von rzewski, bach- und telemann-variationen von reger, klavierkonzerte schostakowitschs und schchedrins (2.), godowskis sonate und passacaglia und seine studien über chopins etüden.


    stephen hough: ein hochinteressanter mann, der im gegensatz zu hamelin auch auf dem bekannten romantischen gebiet großes geleistet hat. herausstellen möchte ich: brahms' balladen und 3. sonate, chopins balladen und scherzi, liszts h-moll sonate, einige sonaten hummels, werke coriglianos, coplands, webers und tsontakis', die konzerte rachmaninovs.


    konstantin scherbakov, ein ökonom am klavier. seine highlights: bearbeitungen von strauß-werken, solo-werk von respighi, beethovens diabelli-var., schostakowitschs solo-werk (preludes, präl. und fugen, 1. sonate), liapunows 12 etüden, godowskis sonate, schuberts wanderer-fantasie (live), rachmaninovs preludes (live), scriabins konzert, medtners konzerte und klavierquintett.


    antti siirala, der junge finne hat so unterschiedliche wettbewerbe wie den beethoven in wien und den leeds gewonnen. und das zurecht. seine bisherigen aufnahmen sind pianistische und musikalische highlights: transkriptionen von schubertliedern und godowskys passacaglia, brahms 3. sonate und die walzer op. 39.


    die ersten drei habe ich jeweils zweimal auch live erlebt, wo der platteneindruck absolut bestätigt wurde !


    gruß, siamak

    Siamak

  • Zitat

    Original von AcomA
    marc-andre hamelin:
    variationen über 'people united never will be defeated' von rzewski


    Aufgrund der mangelnden Konkurenzaufnahmen natürlich!


    Zitat


    klavierkonzerte schostakowitschs und schchedrins (2.)


    Gut aber DSch Klako 1 & 2 gibt es jeweils besser!


    Zitat


    stephen hough:
    die konzerte rachmaninovs.


    IMO zu glatt!


    Richard

  • So, seit dem letzten Posting sind (falls ich mich nicht verrechnet habe- was bei meinen Mathekenntnissen völlig im Bereich des möglichen liegt ....:D:D ) rund 16 Monate vergangen und so einige Threads zu Künstlern dazugekomen, die ich sonst hier posten würde.


    Also beschränke ich mich erst einmal auf zwei Pianisten:


    Alexandre Tharaud



    Sicher kein Newcomer mehr, aber für Empfinden immer noch ein wenig unterschätzt. Dabei braucht seine Einspielung der Valses keinen Vergleich zu scheuen.


    Libor Novacek




    Hat gerade seine zweite CD bei dem Label Landor Records (Wer kennnt dieses Label?) veröffentlicht. Novacek spielt ein reines Liszt-Programm, den zweiten Band der Annees.


    Ich bin gespannt auf Eure "Unbekannten"!
    Herzliche Grüße,:hello::hello:


    Christian

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  • Zitat

    Original von Caesar73


    Alexandre Tharaud


    Sicher kein Newcomer mehr, aber für Empfinden immer noch ein wenig unterschätzt. Dabei braucht seine Einspielung der Valses keinen Vergleich zu scheuen.


    Wobei Tharaud auch ein ausgezeichneter Kammermusiker ist!

  • Da wäre beispielsweise diese Aufnahme:



    Arpeggione-Sonate D. 821
    Sonatine D-Dur D. 384
    Berceuse;
    4 Liedtranskriptionen für
    Cello & Klavier
    (Ungeduld;Das Wandern;Die Vögel;Nacht und
    Träume)
    Berg:4 Stücke op. 5 arrangiert für Cello & Klavier
    Webern:3 Petite Stücke op. 11 für Cello & Klavier



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Müsste ich aus dem Stand zwei Pianistinnen nennen, deren erste Aufnahmen vielversprechend sind wären das:


    Evgenia Rubinova: Schumann, Chopin und Brahms



    Lise de la Salle: Schostakowitsch, Lszt und Prokoffiev




    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

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  • Ave Caesar!
    Ja Lise de la Salle finde ich auch hervorragend.
    Mir haben Freunde ihre Bach/Liszt CD geschenkt imWissen um meine Vorliebe für blonde Damen:D , aber die CD hat sich als wirklich hervorragend herausgestellt, ebenso bin ich aber nach dem Sehen eines Videos von ihr auf youtube nicht mehr so von ihren äußerlichenn Qualitäten überzeugt....:stumm:
    Ist mit Abstand der packenste Mephisto Walzer seit Cziffra!
    LG
    Flotan
    PS: Wie wäre es hier einmal mit BEREZOWSKY?
    Kenne nur seinen "transzendenten" Liszt auf youtube, aber der ist atemberaubend.

  • Boris Berezofsky gehört zur obersten Klasse seiner Pianistenkollengen (in seinem Alter)!


    Ich ihn schon mehrfach in Konzerten gehört. Im letzten Konzert spielte er jeweils eine original Etüde von Chopin und danach eine Bearbeitung von Godovsky. Ich fand es sehr interessant das "Original" im Zusammenhang mit der "Bearbeitung" zu hören. Er kann druchaus mit Hamelin mithalten (Auch wenn er nicht ganz die Eleganz Hamelins beistzt). Die zweite Hälfte spielte er Scriabins Sonate Nr.3,7 und 10! Ein Fest für Klavierfreaks :jubel:


    Unter seinen Aufnahmen kann ich die 12 Etudes transcendetales empfehlen und eine Album mit Stücken von Rachmaninoff, Ljiadov, Medtner und Balakirev! Auch seine Ravel CD gefällt mir gut!


    Kennt jemand seine neue Aufnahme aller Rachmaninoff Konzerte?


    Gruß
    Niko

  • Auf jeden Fall in die Kategorie "neu" gehört für mich diese junge Pianistin:


    Shani Diluka, in Monaco geboren, ihre Eltern stammen aus Sri Lanka. Aufgefallen ist sie mir durch diese CD (ihre erste Aufnahme wenn ich mich nicht irre) Das Klavierkonzert von Grieg und eine Auswahl aus den lyrischen Stücken. Bei dem Programm liegt doch ein Gedanke nahe: Schon wieder eine Aufnahme von Griegs Konzert? Muss das wirklich sein? Abgesehen, davon dass es sich um eine in jeder Hinischt liebevoll gestaltete Produktion handelt: Ich würde sagen ja! Insbesondere den lyrischen Stücken verleiht Diluka eine ganz eigene Note.



    Simon Trpceski ist kein ganz frischer Newcomer mehr. Seine neueste CD ist seine dritte Aufnahme für EMI. War die erste CD Tschaikowsky und Skriabin gewidmet, spielte der aus Mazedonien stammende Pianist auf seiner zweiten Produktion die zweite Sonate von Rachmaniov mit einer Auswahl anderer Stücke Rachmaninovs. Auf seiner neuen Produktion spielt Trpceski die zweite Sonate Chopins und die vier Scherzi. Wer bei den Scherzi einen zweiten Pogorelich erwartet ist auf dem Holzweg. Trpceskis Zugriff ist, wenn man so will "klassischer"- das heißt ausgewogener in der Form. Eigentlich war ich ein wenig skeptisch, als ich das Programm der CD las, aber da ich neugierig auf eine andere Perspektive als die Pogorelichs war, habe ich zugegriffen- und ich muss sagen, es hat sich gelohnt:



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

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  • Hallo,


    ich besitze beide Gesamtaufnahmen und vergleiche gerade die weiter oben schon angesprochenen Pianisten Austbö und Hamelin anhand der Skrjabin-Sonate Nr. 8. Dieser späten, sehr feinnervigen Sonate ist mit Effekthascherei gewiss nicht beizukommen, im Gegensatz etwa zu Nr. 5 oder Nr. 10, die ich auch mit Horowitz kenne. Andererseits ist sie weniger von dunkler Mystik und herber Klanglichkeit geprägt wie die beiden "Messen", Nr. 7 und Nr. 9. Sie erscheint mir heller und - soweit man das bei den atonalen Spätwerken sagen kann - eingängiger.


    Austbö und Hamelin sind sich gar nicht unähnlich; Hamelin spielt bei rund 12 Minuten um knapp dreißig Sekunden schneller. Aufnahmetechnisch erscheint Austbö etwas direkter, dynamisch geringfügig differenzierter. Der Kanadier ist dem Norweger an Durchsichtigkeit leicht überlegen, so gelingen ihm die Doppelgriff-Sequenzen im Sechzehntelmaß subtiler und eleganter.


    Weitere Vergleichsmöglichkeiten dieser Sonate fehlen mir. Beide sind sicher zu empfehlen. Das Klischee einer gewissen grellen Effekthascherei oder Übervirtuosität, das Hamelin wohl anhaftet, kann ich bei Skrjabin nicht bestätigen. Entfesselt wie Horowitz in der 10. Sonate, die ich auch besitze, spielt keiner der beiden.


    Ich könnte mir jetzt durchaus noch eine weitere Gesamtaufnahme vorstellen. Könntet Ihr eine andersgeartete Einspielung empfehlen, die auch erhältlich ist? Oder würdet ihr mir zu bestimmten Einzeleinspielungen raten?


    (Oder soll ich mit diesem Posting einen Thread zu Skrjabins Klaviersonaten eröffnen, den es nicht zu geben scheint, wenn ich ihn im Directory nicht übersehen habe?)


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

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