"Hitliste" der Wagner Opern

  • Nun denn, bei mir ...



    [list=1]
    [*]Parsifal
    [*]Tristan
    [*]Götterdämmerung


    [*]Walküre
    [*]Rheingold
    [*]Meistersinger
    [*]Siegfried
    [*]Holländer


    [*]Tannhäuser
    [*]Lohengrin


    [*]Rienzi
    [*]Das Liebesverboit
    [*]Feen
    [/list=1]



    LG Peter

  • Guten Morgen,


    meine Hitliste:


    1. Walküre
    2. Götterdämmerung
    3. Tristan
    4. Rheingold
    5. Parsifal
    6. Meistersinger
    7. Holländer
    8. Tannhäuser
    9. Siegried
    10. Lohengrin


    Gruß
    Thylon

  • Bei mir ist die Reihenfolge:


    1. Ring (den sehe ich als ein Werk an, eine Sonderstellung hat der 1. Satz der Walküre)
    2. Holländer (sein Vorteil ist die Kürze, schon deshalb höre ich ihn weit häufiger als z.B. Parsifal, außerdem hat er bei mir das größte Mitsingpotential)
    3. Tristan (oft beginne ich mit dem zweiten Satz)
    4. Tannhäuser
    5. Parsifal
    6. Meistersinger
    7. Lohengrin


    Rienzi, Liebesverbot und Feen kenne ich nicht näher.


    Gruß, Thomas

  • Kenne bisher nicht alle Opern, daher nur mal die mir bekannten (wird später dann ergänzt):


    1. Parsifal
    Schon alleine des phänomenalen Endes wegen auf Platz 1.


    2. Lohengrin
    Für mich der ideale Wagner-Einstieg. Phantastische Musik, was will man mehr dazu sagen?


    3. Der fliegende Holländer
    Arg düster, dazu recht kurz. Nicht schlecht, aber doch hinter den anderen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wenn ausgerechnet meine persönlichen Favoriten unter den Wagner-Opern so weit hinten liegen, muss ich entgegen meiner Absicht trotz notorischem Mangel an Wagner-Affinität doch etwas beitragen. Vorab aber, damit Ihr das einordnen könnt, hier meine drei liebsten Wagner - Aufnahmen:



    Ich habe auch noch eine alte Doppel-LP mit der Orchestermusik Wagners unter Sawallisch, die ich Szell fast gleichstellen würde, aber die gibt es leider nicht mehr.


    Ich glaube, es war Edwin der hier irgendwo geschrieben hat, dass Wagner einer der genialsten Orchesterkomponisten überhaupt ist und dass man da nicht auch noch erwarten kann, dass der Gesang dem gleichkommt. Die Ironie habe ich wohl vernommen, aber unterschreiben kann ich das auch so. :untertauch:



    Komisch, hier mag ich Wagners Gesangslinien sehr. Liegt's an der Konzentriertheit?



    Da ist eigentlich alles drin, was man vom RING wissen muss und ich möchte.


    Nach dieser Vorrede meine 10, die kaum noch überraschen dürften:


    1. MEISTERSINGER - Trotz Überlänge, in die zwei FALSTAFF hinein passen, eine in der Tat zutiefst menschliche Musik, gelegentlich richtig starker Humor und, nicht zu vergessen, eine Ensemblenummer, wie es nur ein paar ähnlich gute und keine bessere gibt. In der vorzüglichen Aufnahme unter Karajan schafft es Peter Schreier als David sogar, die endlosen Erläuterungen des Meistergesangs einleuchtend und unterhaltsam zu machen. Aber auch orchestral und stimmlich (vom Beckmesser abgesehen, der aber sooo schlimm nun auch wieder nicht ist) ist das für mich die beste komplette Einspielung einer Wagner-Oper, auf's Ganze gesehen.


    2. RHEINGOLD - Die einzige Wagner-Oper außer den MEISTERSINGERN, bei der ich von Anfang bis Ende ganz konzentriert bei der Sache sein und seinen meisterhaften Entwurf des gesamten RING aufrichtig bewundern kann. Da ist eigentlich schon alles drin, was später unendlich ausgewalzt wird.


    3. TANNHÄUSER - Eigentlich nur der Anfang der Pariser Fassung (am besten die unter Solti), ein paar Highlights und der letzte Akt. Aber so geht es mir mit allen Opern Wagners, die ich immer wieder als eine unnötig dicke Fassung seiner wirklich kostbaren Edelsteine empfinde, die in diesem Werk besonders dicht aufgereiht sind. Deswegen mag ich auch Istvan Szabeos ZAUBER DER VENUS so sehr, weil er die Essenz dieser Oper glasklar und zeitgemäß parallelisiert und auf viel Unwesentliches verzichtet.


    4. HOLLÄNDER - Hauptsächlich der Kürze und eines von Wagners besten, weil konzentriertesten und kühnsten Libretti wegen. Die Prämisse und den Schluss muss man sich erst einmal trauen, und wenn dann die Musik noch auf gleicher Höhe steht, wie in großen Teilen der Oper, ist das schon sehr eindrucksvoll.


    5. TRISTAN - Wenn es nur den zweiten Akt als Fragment gäbe und dann noch den Schluss, dann wäre das eine klare Nummer 1, nicht nur unter den Wagner-Opern, aber nach dem ersten Akt bin ich immer schon Wagner-übersättigt (oder einfach am Schlafen). ;(


    6. DER RING - in chronologischer Reihen- und Rangfolge. Nach dem ersten Akt der WALKÜRE, der zu dem größten gehört, was Wagner je konzipiert und geschrieben hat, obwohl er verflucht schwer so mitreißend zu inszenieren ist, wie er geschrieben wurde, geht es für mich fast nur noch bergab, von den zu Recht gepriesenen Edelsteinen abgesehen, und die sind für mich meist die rein orchestralen. Trotzdem: als dramatischer Entwurf ist das schon eine großartige Sache, wenn man die Dialoge wegdenkt.


    7. PARSIFAL - Dohnanyi und Sanjust sowie Teile des Syberberg-Films hätten es fast geschafft, mich mehr für dieses Werk zu begeistern, aber Amfortas' Leiden ist leider nicht das einzige, was sich hier eeendloos daaahiiin ziiieeeht.


    8. RIENZI - Wenn die vielen Rezitative jemals ein Ende fänden, könnte das eine richtig gute Oper sein, denn für tolle Stoffe hatte Wagner wirklich ein großartiges Händchen.


    9. LOHENGRIN - seit ich Leo Slezak gelesen habe, kann ich nie umhin, an die Mannen zu denken, die hier immer wieder an ihre Schilde schlagen, und das tun sie so ausgiebig, dass mich der Rest jedesmal wieder einfach nicht mehr interessiert. Natürlich wache ich bei Ankunft und Abschied Lohengrins auf und höre sehr gerne zu, aber muss das dazwischen (und vor allem die lange Einleitung) wirklich alles sein? Selbst Ortrud, die mit Abstand interessanteste Person, kommt da auf Dauer nicht gegen an, und der Brautmarsch wäre allein schon ein Grund, nie wieder etwas aus dieser Oper zu hören (Ausnahmen wie immer: die rein orchestralen Teile). Das gilt zwar auch für Webers "Jungfernkranz", aber der hat drum herum wenigstens eine Menge mehr zu bieten.


    10. DIE FEEN - Ich will nicht ungerecht sein, weil ich diese Oper nur in der unsäglichen Aufnahme unter Ötvös kenne (siehe den Thread Aufnahmen, die ich nie wieder hören möchte), aber so richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass eine angemessene Aufnahme weiter als bis auf Platz 8 käme.


    Ausgerechnet DAS LIEBESVERBOT, das besonders interessant klingt, kenne ich leider nicht. Ob es daran liegt, dass ich sie interessant finde?


    Eigentlich hätte ich jetzt auch noch GUNTRAM und FEUERSNOT von Richard Strauss hier nennen müssen, die durchaus achtbare Mittelplätze eingenommen hätten, aber danach war ja nicht wirklich gefragt


    Jetzt könnt Ihr sagen, was Ihr wollt, aber nicht, dass ich mich nicht immer wieder bemüht hätte.


    :hello: Rideamus

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  • Die Wesendonk-Lieder sind einfach großartige Musik. Sehr sängerfreundlich (vorausgesetzt, die Sängerin beherrscht ihr "Instrument") und enorm ausdrucksstark.
    Dass Dir die Aufnahme gefällt kann aber auch daran liegen, dass Jessye Norman die Lieder grandios singt.


    LG
    Rosenkavalier

  • Zitat

    Original von Rosenkavalier
    Die Wesendonk-Lieder sind einfach großartige Musik. Sehr sängerfreundlich (vorausgesetzt, die Sängerin beherrscht ihr "Instrument";) und enorm ausdrucksstark.
    Dass Dir die Aufnahme gefällt kann aber auch daran liegen, dass Jessye Norman die Lieder grandios singt.


    LG
    Rosenkavalier


    Natürlich liegt's auch daran, aber bei den Liedern geht es mir wie Peter (und mir selber) bei Berlioz' LES NUITS D'ÉTÉ. Ich kann sie gar nicht von genügend verschiedenen Sängerinnen hören, bis hin zu Julia Varady und Jenny Tourel in der alten Aufnahme unter Bernstein. Aber das gehört wohl eher in einen Thread, der diesen Liedern gewidmet ist.


    :hello: Rideamus

  • Ach Misha, warum machst du es mir denn so schwer ;( . Es gibt so wunderbare Einzelstellen und Szenen von Richard Wagner - als Beispiel will ich nur das etwas erweiterte Finale aus dem 1. Akt der "Walküre" nennen oder auch Wotans Abschied oder Hans Sachsens Ansprache auf der Festwiese der "Meistersinger" oder ....
    Aber gleich eine Reihenfolge für ganze Opern ?
    Ich starte den Versuch -
    1. Holländer
    2. Meistersinger (ich liebe die Musik, aber für den grausam nationalistischen Text muss ich mich immer neu überwinden)
    3. Lohengrin
    4. Walküre
    5. Tristan
    6. Parsifal (trotz mancher Länge)
    7. Tannhäuser
    8. Götterdämmerung
    9. Siegfried
    10. Rheingold


    Ab Platz vier könnte die Reihung - abhängig von der Tagesverfassung - aber morgen auch ein wenig anders lauten.


    viele Grüße
    Michael 2

  • Hallo


    lang nicht mehr hier gewesen, jetzt sozusagen ein Comeback mit Wagner:


    1. Lohengrin
    2. Walküre
    3. Parsifal
    4. Meistersinger
    5. Tristan
    6. Rheingold
    7. Tannhäuser
    8. Götterdämmerung
    9. Siegfried
    10. Holländer
    geteilter elfter Platz: Liebesverbot, Rienzi, Feen


    Übrigens: Das mit dem entsetzlich nationalistischen Text der Meistersinger würde ich so nicht stehen lassen, natürlich wurde gerade der Schlussmonolog häufig zitiert in diesem Zusammenhang, ansonsten ist in der Rezeption dieser Oper einfach viel verzerrt worden durch die Nazis, herausgerissen aus dem historischen Kontext.


    Kurz zu Lohengrin: Für die unglaublichen Schönheiten der Musik muss man auch ab und zu ein bisschen Gedöns (Aufmarsch der Fürsten und Heere ohne Bild schrecklich langweilig) in Kauf nehmen.


    Gruß, Flo

    "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik"


    Wise Guys 2000

  • Zitat

    Original von brunello
    ......
    2. Meistersinger ... grausam nationalistischen Text .....
    ....


    Das halte ich für eine von Kenntnis des Werkes eher unbelastete Ansicht. ;)

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

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  • Zitat

    Original von Misha


    Das halte ich für eine von Kenntnis des Werkes eher unbelastete Ansicht. ;)


    Wieso? Er kennt doch zwei Sätze daraus...


    :hahahaha:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Nun, da ich Die Meistersinger und den Ring kenne, eine kleine Aktualisierung:


    - Der Ring des Nibelungen (Reihenfolge: (I) Götterdämmerung, (II) Siegfried, (III) Das Rheingold, (IV) Die Walküre - kann mir nicht helfen, für mich die schwächste Oper der Tetralogie)
    - Lohengrin
    - Parsifal


    (kleiner Abstand)


    - Die Meistersinger von Nürnberg



    (großer Abstand)



    - Der fliegende Holländer

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Also ...


    1. DER RING DES NIBELUNGEN (interne Wertung: 1. Die Walküre, 2. Das Rheingold dann mit Abstand Siegfried & Götterdämmerung)


    tja ... und dann weiß ich schon nicht mehr weiter ?(


    Na ja, "Die Feen" und "Das Liebesverbot" sind wohl eher nicht vorne dabei, aber ansonsten??? Mal höre ich lieber das und mal lieber das. Eine Rangliste muss sich da erst noch herauskristallisieren.


    Florian

  • Aktuelle Hitliste der Wagner Opern (welche mir geläufig sind)


    1) Der fliegende Holländer
    2) Tannhäuser
    3) Der Ring der Nibelungen
    4) Tristan und Isolde
    5) Die Meistersinger von Nürnberg
    6) Parsifal


    Leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich Lohengrin trotz besten Empfehlungen
    bis heute weder gesehen noch gehört habe. Vielleicht kann mir ja jemand eine Aufnahme
    empfehlen?


    Thanks & Greets, Carl

    Our cultural heritage belongs to all of us, that's why we must preserve it
    Unser Kulturgut gehört uns allen, deshalb müssen wir es bewahren
    http://www.publicdomain.ch

  • Ciao Carl,


    also ich besitze bis jetzt leider nur einen Lohengrin, den kann ich aber sehr empfehlen: Und zwar ist das der Lohengrin unter Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin aus dem Jahr 1998. Peter Seiffert gefällt mir in der Titelpartie sehr gut, René Pape ist ein exzellenter König und auch Falk Struckmann (Telramund), Roman Trekel (Heerrufer) und Emily Magee (Elsa) konnten mich überzeugen. Deborah Polaski als Ortrud ist nicht ganz ideal.


    Im Allgemeinen wird allerdings glaub ich die Aufnahme unter Kempe aus den 60ern mit Jess Thomas (Lohengrin), Gottlob Frick (König), Elisabeth Grümmer (Elsa), Christa Ludwig (Ortrud) und Dietrich Fischer-Dieskau (Telramund) als Referenz angesehen.


    Beste Grüße, Florian

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  • Zitat

    Original von Carl
    Leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich Lohengrin trotz besten Empfehlungen
    bis heute weder gesehen noch gehört habe. Vielleicht kann mir ja jemand eine Aufnahme
    empfehlen?


    Bin mit Kempe sehr zufrieden, aber auch die Karajan-Aufnahme ist zumindest ne Erwähnung wert (orchestral besser als die Kempe-Aufnahme m.E.).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • In wonniglich wogend wallendem Wahn vote wohl weiland nun ich:


    1. Rheingold


    2. Walküre


    3. Tristan


    4. Siegfried


    5. Parsifal


    6. Holländer


    7. GöDä


    Tannhäuser, Lohengrin, Meistersinger mit weitem Abstand


    LG,


    Christian

  • So, jetzt hab ich mich endlich mal dazu durchgerungen, meine doch recht grobschlächtige Hitliste von weiter oben etwas zu spezifizieren ...


    1. RING (Walküre, Rheingold, dann mit Abstand Siegfried und Götterdämmerung)
    2. PARSIFAL (Höre ich vielleicht nicht so oft, wie andere Wagner-Opern weiter unten auf meiner Liste, aber Wagners letztes Werk bietet stellenweise so tief erschütternde, ergreifende Musik und Dramatik, dass man nur noch gebannt lauscht, den 2.Akt find ich allerdings etwas schleppend)
    3. LOHENGRIN
    4. TRISTAN & ISOLDE (Der 1.Akt ist nicht gerade der Reisser, aber das Ende von Akt 2 und der dritte Akt sind einfach grandios!)
    5. TANNHÄUSER
    6. HOLLÄNDER
    7. MEISTERSINGER
    8. RIENZI
    9. LIEBESVERBOT
    10. FEEN



    :hello: Florian

  • Wer noch nicht alle "großen" Opern Wagners kennt, der hat jetzt zu einem sensationell günstigen Preis die Gelegenheit dazu:



    Allein der Böhm-Ring ist das Geld schon wert ...



    :hello: Florian

  • Zu allerst ich bin kein Wagnerianer, sondern ein Verdi-aner!


    1. Der fliegende Holländer,


    2. Tannhäuser


    3. Lohengrin


    4. Parsival


    5. Tristan und Isolde,


    Nicht der Ring, der dauert mir einfach zu lange, da Wagner seinem Librettisten (Wagner) verbot etwas zu streichen,


    und


    der Librettist (Wagner) seinem Komponisten dasselbe antat, ist die Dauer des Ringes mir einfach zu viel.



    Tut mir leid, wenn ich Wagnerianer vor den Kopf stoße.


    Liebe Grüße aus Wien sendet Euch Peter.

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  • Lieber Peter,


    jedem das seine! :D Mir ist der "Ring" gerade WEGEN seiner epischen Ausmaße und seiner einzigartigen Stellung in der Operngeschichte ans Herz gewachsen. :yes: Und es ist einfach zuviel geniale Musik drin, als dass man darauf verzichten könnte :)



    :hello: Florian

  • Mach´ma´mal:


    1: Ring (gehört irgendwie zusammen): meine erste Begenung


    2: Tannhäuser: Musik und Seelenlage passen optimal zusammen


    3: Lohengrin: tolle Musik, einige interessante Charaktere


    4: Holländer: Schöne Sage, wenn auch nicht so ganz mein Ding


    5: Tristan: Einfach irgendwie zu sperrig


    6: Parsival : Musikalisch schon ansprechend, aber entschieden zuviel Weihe


    7: Meistersinger: Junge Frau als Preistrophäe: :kotz:


    LG


    :hello:


    Ulrica

  • Lieber Florian!


    Es wird ja stimmen was Du schreibst,


    aber ich kann nicht aus meiner Haut raus, natürlich ist er ein Meisterwerk!


    "Starke Scheite" aus der "Götterdämmerung, Sieglinde und Brünhilde liebe ich, aber eben nicht in der ganzen Länge.


    Eine Oper aber habe ich vergessen:


    Die Meistersinger von Nürnberg,


    mit Paul Schöffler, und als Eva Wilma Lipp oder Hilde Güden.


    Liebe Grüße Peter aus Wien, schönen Sonntag Euch Allen.


  • Kennt jemand diese Aufnahme aus dem Packet:


    Meistersinger (Ridderbusch, Hirte, Cox, Bode, Sotin, Varviso/1974)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Eine recht gelungene Aufnahme, m.E. zu Unrecht oft vergessen. Chor herausragend. Varviso hat kein sehr profiliertes Konzept, macht seine Sache aber ordentlich. Ridderbusch sicher nicht in Bestform, aber trotzdem stimmschön und mit einer eigenen, unverwechselbaren Rolleninterpretation. Sotin ein sehr guter Pogner. Cox zu grob als Stolzing mit erheblichen Diktionsproblemen. Empfehlenswert für Sammler und Ridderbusch Fans, nicht für Einsteiger.

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

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  • Da ich jetzt endlich sämtliche Wagner-Opern (außer das Fragment "Die Hochzeit" :D) kenne, eine neuerliche Aktualisierung:


    - PARSIFAL [nicht nur Wagners beste Oper, für mich die beste Oper, die ich bisher kenne]


    (großer Abstand)


    - DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG [Wagner mal ungewohnt; allein der Schluß ist schon ein Meisterwerk]
    - DER RING DES NIBELUNGEN [die gigantische Tetralogie hat auch einen Sonderplatz]
    (von oben nach unten: DAS RHEINGOLD [kurz und einprägsam; die Verwandlungsmusik von der 2. zur 3. Szene ist eine meiner liebsten "Ring"-Stellen] - SIEGFRIED [hier geht es zack-zack zur Sache] - GÖTTERDÄMMERUNG [monumentaler Abschluß] - DIE WALKÜRE [der Walkürenritt ist allemal toll])


    (Abstand)


    - DER FLIEGENDE HOLLÄNDER [Liebe auf den zweiten Blick: ein frühes Meisterwerk]
    - LOHENGRIN [meine erste Wagner-Oper, immer noch eine der liebsten]
    - TANNHÄUSER [wunderbare Stellen entschädigen für einige Längen]
    - RIENZI [unterschätztes und verkanntes Frühwerk; "Rienzis Gebet" ist eine der besten Wagner-Arien m. M. nach]


    (Abstand)


    - TRISTAN UND ISOLDE [späte Versöhnung mit meiner vormaligen Wagner-Problem-Oper; der Liebestod ist wunderbar]
    - DAS LIEBESVERBOT [Wagner mal ganz unwagnerisch: fetzig-leicht]
    - DIE FEEN [der undankbare letzte Platz für eine Oper, die eigtl. wirklich nicht schlecht ist]

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Bei mir wären "Parsifal", "Tristan" oder "Meistersinger", je nach Stimmung, ganz oben.


    Danach käme "Der fliegende Holländer". War bei mir einst Liebe auf den ersten Blick und ich sah endlich mal Licht bei meinen Versuchen mir Wagner zu erschließen.


    Den "Ring" würde ich chronologisch anordnen. D.h. ich mag "Das Rheingold", wegen seiner Ökonomie, am liebsten und "Die Götterdämmerung" am wenigsten, wobei das ganz minimale Präferenzen im Ganzen sind.


    Dann folgt mit einem Abstand der "Tannhäuser" und mit nochmal einem Abstand der "Lohengrin".


    Mit den "Jugendsünden" und "Rienzi" habe ich mich bisher nicht näher beschäftigt.


    :hello:

  • Da ich nun auch wie Joseph II. sämtliche Wagner-Opern außer den "Jugendsünden" kenne und mich sehr viel mit seinen Opern beschäftige, hier meine aktuelle Rangliste:


    1. TRISTAN UND ISOLDE


    Meine liebste Oper überhaupt. Diese Musik, diese Seelendramatik, dieses Fieber vom ersten Akkord bis zum letzten...o sink hernieder...ertrinken...versinken... :jubel: :jubel: forever in love und verfallen




    2. GÖTTERDÄMMERUNG


    Der ganze Ring in einer Oper. Unglaublich abwechslungsreich, geniale Musik (Siegfrieds Trauermarsch gehört für mich zu den absoluten Höhepunkten in der gesamten Opernwelt).




    3. PARSIFAL


    Eine der weltentrücktesten Opern überhaupt. Ich muß ein wenig in Stimmung sein für so viel Erhabenheit. Wagners Denkmal.




    4. LOHENGRIN


    Hat geniale Stellen (Vorspiel, Ankunft Schwan, II. Akt Ortrud und Telramund) aber auch nerviges zu bieten (Chor-Schwert-Gedöns im I. Akt).




    5. SIEGFRIED


    War zu Beginn eines meiner liebsten Wagner-Opern, tolle Story vom kindischen Drachentöter und seinem listigen Ziehvater. III. Akt ewig lang...




    6. DAS RHEINGOLD


    Bin hier immer sehr zwiegespalten: Geniales Vorspiel, nette Szenen, aber insgesamt nicht der große Wurf für mich.




    7. DER FLIEGENDE HOLLÄNDER


    Schöne Musik, Seemänner in Aktion, da gehts rau zu. Verträumtes Girl liebt Raubein...



    WEIT ABGESCHLAGEN:


    Die Walküre
    Die Meistersinger
    Tannhäuser

  • Auch wenn Wagner wahrlich nicht zu meinen Favoriten gehört, versuch ich's mal:


    1. Parsifal
    Na ja, Freunde: wenn schon, denn schon...
    In eine Bayreuther Parsifal-Übertragung schaltete ich als 14-jähriger am Radio zufällig hinein, und es war um mich geschehen. Von da an verstand ich mich für einige Jahre als Wagnerianer, bis die Pubertät vorbei war.
    Aber noch heute: niemand leidet so großartig wie Amfortas, keine Frauenfigur war je so rätselhaft wie Kundry, kein Bariton-Bösewicht so höhnisch wie der Tenor-Bösewicht Klingsor. Große Oper verbirgt sich hinter dem Weihe-Fest-Schwulst! Das allerschönste am Parsifal ist, dass ich ihn, ordentlich gekürzt, auf italienisch genießen kann, mit Maria Callas und Boris Christoff, in der 1950er-Aufnahme aus Rom.


    2. Der fliegende Holländer
    Von Anfang bis Ende eine gut erzählte, spannende Geschichte. Der Holländer macht mir immer wieder Spaß.


    3. Die Walküre
    Den Ersten Akt, die Siegmund-Sieglinde-Geschichte, finde ich großartig. "Winterstürme wichen dem Wonnemond!" Der Rest der Oper und der Rest des Ringes kann mir gestohlen bleiben...


    4. Die Meistersinger von Nürnberg
    Ich kann mir nicht helfen, aber stellenweise finde ich das Ding echt lustig... Im ersten Akt habe ich den Finger ziemlich konstant auf fast forward. Aber danach gefällt's mir.


    Mehr ist nicht. Teile vom Tristan. Aber das zieht sich so endlos dahin... Den Tannhäuser mit seiner Spießermoral kann ich nun gar nicht ausstehen, auch musikalisch finde ich nichts daran, außer vielleicht das Lied an den Abendstern. Lohengrin zu hören habe ich mehrmals versucht, aber immer irgendwo entnervt aufgegeben. Und dieser pubertierende Heldenjunge Siegfried, wie er seinen Zwergenziehvater sekkiert, der geht mir aber nun sowas von auf die Ketten...


    Grüße,
    Micha

  • Hallo,


    hier meine "Hitliste"


    1. Lohengrin
    2. Tannhäuser (mein 1. Wagner mit Wenkoff in Dessau)
    3. Holländer
    4. Ring
    5. Parsifal
    6. Tristan
    7. Meistersinger


    Rienzi und die beiden Frühwerke habe ich leider nicht gesehen/gehört.
    Die Wertung in der Reihenfolge ist (bis auf Meistersinger) eher zufällig.


    Peter

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