Ich komme gerade aus einem Konzert in der Londoner Cadogan Hall, eine schöne, frisch renovierte, zu einem sehr angenehmen Konzertsaal umgebauten Kirche des Baujahres 1907.
Das war's dann aber auch schon mit den guten Meldungen.
Auf dem Programm standen
von Mozart die "Pariser" Symphonie
von Beethoven das von mir sehr geschätzte B-dur Klavierkonzert (Nr. 2)
und von Haydn die Unvermeidliche - Nr. 104.
Der Mozart wurde lieblos zackig absolviert.
Dann kam der Beethoven mit einer schon deutlich differenzierter agierenden Academy - allerdings war der Steinway klanglich unterirdisch. Glanzloser Diskant, monochrom, sumpfige Bässe...
Nix zu machen. Murray Perahia lieferte einen teilweise sehr temperamentvollen, mich aber überhaupt nicht berührenden Beethoven ab - seine Art die Musikalischen Linien nicht zu entfalten, sondern quasi unter Druck hinauszuschleudern sprach mich nicht an.
Der Haydn war ähnlich wie der Mozart ein Totalschaden.
Schade um den Abend.
:wacky:
BBF