Rudolf Schock, ein großer deutscher Tenor

  • Die Aufnahme ist schon länger nicht mehr erhältlich (der Hinweis auf Amazon stammt nicht von mir). Ich hatte ca. 1/2 Jahr meine Kauforder im Amazon-Marketplace laufen, bis ich freundlicher Weise erlöst wurde ;) .


    In dem Fall verstehe ich EMI nicht, denn der Wagner-Liebhaber wird eh beide Aufnahmen kaufen...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Die Aufnahme ist doch von 1956? Das heißt, die Rechte laufen heuer aus und man kann auf Veröffentlichung bei einem Billigstanbieter rechnen. Da kann man verstehen, dass die EMI keine Neuauflage machen wollte, die dann aus preislichen Gründen zum Ladenhüter wird.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • So ist es. Die Aufnahme wurde im April 1956 aufgenommen.


    Ja, stimmt, Theophilus, das mag ein Grund sein. Der Lohengrin-Aufnahme mit Rudolf Shock ist das gleiche Schicksal widerfahren.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich renne auch schon ewig dieser Aufnahme hinterher, habe nur einen Querschnitt!!
    Habs schon über einige Antiquariate probiert aber hatte noch keinen Erfolg.Ich hoffe aber vielleicht im August in Bayreuth Glück zu haben...

  • hallo zusammen,


    wenn hier gerade über Rudolf Schock gesprochen wird, kennt einer seine Liedinterpretationen ( Schubert u.Ä. ). Ich finde Sie nirgens auf CD.
    Er soll doch auch häufig Liederabende gegeben haben ??


    Gruß


    Berndt

    " Gott segne das ehrbare Künstlertum"

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  • Auf Platte habe ich von EMI "Dichterliebe" und Lieder von Richard Strauss sowie - sehr späte Aufnahmen - auf Eurodisc: "Winterreise" und Loewe-Balladen, letztere sogar digitial aufgenommen.

    Amneris

  • Rudolf Schock schaut so aus, wie man sich einen Tenor vorstellt.


    Er begann in seiner Jugend, die Opernbühnen zu erobern, als er zur Wehrmacht eingezogen wurde......


    Von der Front entliess man ihn noch eine Saison nach Berlin, danach musste er wieder einrücken. Nach dem Krieg hatte er den Mut zu singen verloren, er glaubte nicht mehr an sich. In den Büchern eines Arbeitsamtes in Braunschweig kann man nachlesen: Rudolf Schock, Landarbeiter.


    An der Braunschweiger Oper herrschte akuter Personalmangel, viele Sänger waren nicht mehr aus dem Krieg zurückgekehrt. Der Intendant, der gehört hatte, daß Rudolf Schock sich in der Nähe angesiedelt hatte, trat an ihn heran - ein Glücksfall.


    Er wirkt immer sehr zurückhaltend und ich liebe seine Opernaufnahmen sehr, mehr als die vielen Operettenauftritte, die ihm aber im ganzen deutschsprachigen Raum den hohen Beliebtheitsgrad sicherten. (Wunschkonzerte meiner Jugendzeit)


    Ich vergöttere ihn in "lebe wohl, mein flandrisch Mädchen" und alle Mozartarien, die Winterreise liebe ich von Patzak mehr, aber nicht weils von Schock schlechter wäre.......

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
    TO SOOTHE THE EAR AND THE HEART AND SENSES;
    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

  • Hallo,


    Heute ist nun schon der 20ste Todestag von R.Schock.


    Ein guter Grund,um sich noch mal einige Opernaufnahmen aus


    seiner Glanzzeit anzuhören.(Ariadne auf Naxos,Der Freischütz,


    Lohengrin,Hoffmanns Erählungen,oder Carmen.)


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Hallo zusammen,


    meiner Erinnerung nach hat Rudolf Schock 1959 den Stolzing in Bayreuth gesungen.
    Ist die Kempe- Aufnahme bei EMI ein Mitschnitt oder eine Studioaufnahme?

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Es scheint in der Tat zu stimmen, dass Schock 1959 den Stolzing auf Baureuths Buehne gesungen hat;
    http://www.wagnerdiscography.c…hy/mei/mei59leinsdorf.htm


    Ob es hoerenswert ist, weiss ich nicht. Auf jeden Fall waren solch relativ grosse Partien auf der Buehne fuer Schock wohl eher eine Tortur.


    Hingegen ist die Aufnahme unter Kempe mit Ferdinand Frantz als Sachs eine Studio-Aufnahme der EMI-Electrola.


    Oben wird Schocks Lohengrin-Aufnahme unter Schuechter mit Cunitz, Klose, Metternich und Frick angesprochen. Die Aufnahme ist mittlerweile von Walhall ( WLCD 0075 )


    http://www.gebhardtmedien.de/9…rnity-series,index,0.html


    herausgebracht worden. Ich besitze noch die EMI CD-Ausgabe unter dem Label 'References' von 1995 und kann diese Aufnahm nur waermstens, vor allem auch wegen dem Paar Klose/Metternich empfehlen.


    Stefan

    Stefan

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  • Hallo,


    ich möchte obige Doppel CD empfehlen.(5,99€)


    Ich habe sie soeben gehört,und bei mir gedacht :


    Gäbe es doch heute so einen Tenor in Deutschland.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Meine ersten Begegnungen mit Rudolf Schock waren Operretteninszenierungen für das Fernsehen, Shows, in denen der Sänger gerne ein Wanderburschen-Klischee verkörperte und Recitals aus den 60ern, die den Sänger in einem stimmlich fragwürdigen Zustand zeigten. Besonders die oft eingesetzte Kopfstimme - mangels der Möglichkeit, die Töne technisch noch korrekt zu bilden - führte zu grauenhaften Ergebnissen, so bsplsw. in der Nadir-Arie aus den "Perlenfischern".


    Auf der anderen Seite aber gab es mehrere Aufnahmen, die einen ganz anderen Rudolf Schock zeigten: die "Carmen", "Tiefland", "Pagliacci", "Holländer" und vor allem den "Freischütz" unter Keilberth. Diese Aufnahme mit Schock als Max ist auch heute noch eine der wichtigsten für mich.


    In einem CD-Laden, den es heute nicht mehr gibt, fand ich eine Pressung der "Pique Dame" mit Schock (eher grosse Szenen, denn eine Gesamtaufnahme - Partnerinnen hier Elisabeth Grümmer und Margarete Klose). Die Aufanhme aus den Jahren 1946/1947 zeigen einen noch jungen, aber sehr interessanten Rudolf Schock im Vollbesitz seiner stimmlichen Möglichkeiten - zu grossen Hoffnungen berechtigend.


    Spätestens ab da war mein Interessse an diesem Sänger geweckt.


    Es folgte sein Bacchus bei Karajan - das Tempo des Dirigenten: für mich eine Katastrophe, aber die sängerische Leistung von Schock: sehr gut, damit muss sich der Tenor gewiss nicht verstecken (später kam dann die Live-Aufnahme des gleichen Werks dazu).


    Besonderes Interesse galt seinen Wagner-Aufnahmen. Ich konnte es mir nie richtig vorstellen. Als ich seinen Lohengrin endlich besass, war ich erstaunt über diese Stimme. Nicht alles "sitzt" - die Stimme ist nicht wirklich optimal - aber sie ist besser, als vieles, was sich seither an dieser Rolle versucht hat: vor allem Atmung und Phrasierung, Einbindung von Spitzentönen in einer Sequenz, Dynamik, das ist schon toll. Gilt auch für seinen Stolzing.


    Nach dem Bayreuther Stolzing hat Schock wohl eine Verpflichtung als Lohengrin bei den Festspielen mit Rücksciht auf seine Stimme abgelehnt. Wieso ihm nur zehn Jahre später diese Weitsicht abhanden kam und er alles sang, was seine Stimme kaputt gemacht hat, weiss ich nicht. Es ist schade gewesen, dass seine Karriere eigentlich zu früh diesen Knick gemacht hat.


    Mittlerweile sammle ich Aufnahmen von Schock - bin erstaunt, was für einen doch recht guten Mozart er hinbekommt und mache - manchmal belächelt - auch bei Freunden immer Reklame für ihn.

  • Hallo Alviano,


    auch ich hatte diese frühen Eindrücke von Rudolf Schock als regelmäßigem Gast bei Heinz Schenks "Blauen Bock". Nun muß ich dabei aber auch gestehen: seine Aufnahmen mit deutschen Volksliedern mag ich sehr. Sodann gab es einen zweiten Rudolf Schock: den der Operette. Den Rudolf Schock der Oper habe ich durch alte Vinyl-Singles kennengelernt (mein Allzeit-Favorit: die "Hymne aus Allesandro Stradella).


    Rudolf Schock war im Grunde in seinem Verhalten Medien gegenüber Herbert von Karajan nicht unähnlich. Er war sportlich, ritt, spielte Golf (war da sogar einmal deutsche Seniorenmeister, dies aber ohne Gewähr), achtete auf Figur und Aussehen und nutzte auch das Medium Film. Diese Filme waren recht anspruchslos, trafen aber den Nerv der 1950er Jahre ("Stimme der Sehnsucht" etwa) und dienten vor allem dazu, eine drahtigen, jugendlichen Tenor in die Öffentlichkeit zu tragen, der sich auch bei halbrecherischen Szenen niemals doubeln ließ. In der Regel warf so ein Film dann eine EP mit vier Titeln ab, und das verkaufte sich gut. Der wahre Klassikliebhaber rümpfte über dergleichen natürlich die Nase.


    Rudolf Schock selbst dürfte klar gewesen sein, daß ihm wichtige Jahre seiner sängerischen Entwicklung gefehlt haben. Auch ist seine Stimme zwischen Tenor und Bariton angesiedelt, das heldische hat die Platte versucht, aus ihm herauszukitzeln, auf der Bühne hat er solche Rollen selten bis nie gesungen, will heißen: mit den Möglichkeiten musste gehaushaltet werden. Die frühesten erhaltenen Tonaufzeichnungen stammen aus den Jahren 1948 und 1949, entstanden sowohl für den Rundfunk, als auch für seine Plattenfirma Electrola. Hier ist Schock im Vollbesitz seiner Kräfte und Möglichkeiten. Das zieht sich durch die 1950er Jahre hindurch, aber alles in der Mono-Ära. Dennoch: eine regelrechte Massenproduktion von Singles und 25 cm Querschnitten. Und das verstellt wohl heute das Bild auf Rudolf Schock.


    Als die Ära der stereophonen Gesamteinspielungen von Opern anbrach, war Schock's Stimme hörbar über ihren Zenith. Electrola hat den Freischütz unter Keilberth und Carmen unter Stein produziert. Mehr Offizielles fällt mir nicht ein. Ein bemerkenswerter Querschnitt allerdings sollte vielleicht erwähnt werden. Tosca mit Schock und dell Casa. Der Cavaradossi ist sehr einfühlsam bis ergreifend (Und es blitzten die Sterne) gesungen. Im Duett vor der Hinrichtungsszene mit Floria Tosca kommt es allerdings zu einem Kräftemessen, bei dem Schock nur mit äußerster Mühe mithält.


    Seine neue Plattenfirma Eurodisc hat dann auch nicht mehr auf Rudolf Schock, den Opernsänger gesetzt, und genau hier scheint mir das heute noch in meiner Generation herumgeisternde Zerrbild von Rudolf Schock entstanden zu sein, der neben all dem Volkstümlichen noch Kunstlieder gesungen und für die Schallplatte aufgenommen hatte. Die Winterreise hat er noch mit 70 Jahren eingespielt.


    Alles in allem überwiegt in meiner Wahrnehmung das Begeistenrde an Rudolf Schock, und es wäre wünschenswert, wenn die Rundfunkarchive Operngesamteinspielungen mit Rudolf Schock als Mozarttenor -so vorhanden- zur Veröffentlichung freigeben. Seine große zeit liegt tasächlich jetzt 50 Jahre zurück, da dürfte die Rechte-Frage eigentlich keine Rolle mehr spielen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Hallo Thomas,


    ganz kurz - ich bin nicht zu Hause - die Aufnahmen gibt es: z. B. den Tamino und den Ferrando in Gesamteinspielungen, eine "Capriccio"-Aufnahme und auch wohl eine seiner ganz wichtigen Partien, den Herzog aus "Rigoletto" (an der Seite von Josef Metternich). Cavaradossi, Lenski und Alvaro gab es ja auch in der Vergangenheit immer mal wieder "offiziell" zu kaufen.


    Gruss

  • Hallo Thomas,


    da bin ich wieder. Vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Das meiste hätte ich ganz ähnlich formulieren können.


    Eine Erinnerung hast Du bei mir wieder geweckt: Schock in Filmen. Stimmt, das gabs. Und natürlich hat das mit zu einem Image beigetragen, das gut in die 60er passte.


    Es war für mich gar nicht so leicht, diese Bilder eines Künstlers beiseite zu schieben und sich dem Opernsänger Schock neu zu nähern.


    Wo Du völlig recht hast: der Preis für diese Karriere für das breite Publikum war hoch. Schon die Operettenpartien waren für seine eher lyrische oder Zwischenfachstimme viel zu schwer, Ergebnis bekannt.


    "Winterreise" mit 70? Das geht noch...? Ich war schon entsetzt, dass es da eine Aufnahme mit Kollo gibt, die wohl keiner braucht...


    Gruss zurück

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  • Trotzdem bin ich froh, eine Menge Operetten von ihm auf LP zu haben. Vielleicht wären sie sonst nie aufgenommen.
    Und jene Zigeunerbaronaufnahme unter Stolz, dazu Hazy, Wächter, Kusche und Schädle :jubel: :jubel: :jubel:


    LG, Paul

  • Hallo Alviano,


    Ich habe die sogar ins Fernsehen SW gesehen. Und mich vor allem um Kusche kaputt gelacht. Seit jenem Moment ist für mich Kusche DER BUFFO.
    Ich hatte sie zuerst auf LPs, und später (mit Mühe :motz: ) auf CDs.


    Vielleicht ist/wird die Aufnahme je auf DVD ausgebracht (worden).


    LG, Paul


  • Hallo Alviano,


    das mit der Winterreise werde ich heute einmal überprüfen. Ich meine mir da aber zimlich sicher sein zu können, daß die in einer meiner Schock-Boxen steckt.


    Was den Film betrifft: "Stimme der Sehnsucht" ist insofern drollig, als Schock da einen hochbeliebten Tenor spielt, der gerade als Don José auf der Bühne steht und auch im Privatleben fürchterlich eifersüchtig ist. Ob Schock zur selben Zeit tatsächlich als Don José auf der Bühne stand weiß ich allerdings nicht. Aber lustig sind die filmischen Überlappungen von tatsächlicher und zu spielender Eifersucht schon.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • Und nun noch der angekündigte Nachschlag: Lt. Auskunft eines Platten-Booklets hat Schock anlässlich seines 70. Geburtstags noch einmal die Winterreise gesungen. Wie zu lesen ist, ohne eine inzigen Ton zu transponieren. Eine Platte ist davon leider nicht gemacht worden. Schade! Ich höre gerade einen Schock-Sampler mit Operetten-Schmankerln aus einer Zeit, in der er nicht mehr auf der Opernbühne stand. Es ist schon zu hören, daß Schock technisch ziemlich tricksen muß, das Ergebnis aber ist schon überzeugend (soeben lief Ziehrers "Sei gepriesen du lauschige Nacht" ; seine Eigenart, in ein lyrisch-weiches Falsett zu verfallen, da wo die Stimme einen strahlenden Vortrag nicht ermöglicht resp. er durch die Rolle unglaubwürdig wirken würde, setzt er hier perfekt ein).


    Schock muss bei diesen Aufnahmen schon etwa 60 jahre alt gewesen sein. Das sollte man nicht vergessen. Alles in allem: ein grandioser, überzeugender, liebenswürdiger, schätzenswerter Sänger. Es muß nicht immer das absolut Perfekte sein, dem ungeteilte Sympathie gilt. Im Opernvoting habe ich Rudolf Schock mit 12 Punkten bedacht.


    Vielleicht ist hier ein Punkt, an dem sich die Gesangsspezialisten in die Diskussion um Rudolf Schock einmischen: ich sehe ihn in der Nachbarschaft von Julius Patzak. Eher als in der Nacholge von Richard Tauber, der ja gerne im Zusammenhang mit Schock erwähnt wird, weil Schock nach Taubers unerwartetem Tod bei einer Tournee für ihn eingesprungen ist. Auch war einer der großen Plattenerfolge von Rudolf Schock das Tauber-Lied "Du bist die Welt für mich". Tauber hatte für mein Empfinden zwar ein ähnlich dunkles Stimmfundament wie Rudolf Schock (wenngleich der Atem deutlich kürzer ist; man vergleich nur die beiden beim "Nessun dorma"), hat aber eine weltmännische Oberflächlichkeit im Ausdruck ("Deine Augen sind so tief wie die Wolga"), die sich auch in seiner spezifischen Art der Intonation ausdrückte, der bei Schock doch eher Bescheidenheit gegenüber steht (auch wenn der ähnlich Schlager gesungen hat). Dieser Charme, die Illusion zu erwecken, daß der Sänger einer wie Du und ich sei, verbindet Schock eher mit Julius Patzak


    Durch dieses Forum ermuntert, habe ich heute bei jpc gestöbert und erfreulich viele Schock-CD's mit Aufnahmen aus seiner Glanzzeit entdeckt. Mozarts "Cosi" und "idomeno" waren dabei auch der Lohengrin und -jawoll, daß muß sein- die "lustige Witwe" (sekundiert von Elfriede Trötschel, wow). Da freue ich mich schon drauf.


    Liebe Grüße und eine Gute Nacht vom Thomas :hello:


    dem Rudolf Schock gerade "Kein schöner Land" singt. Von Zuccmalmaglio.

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
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  • Tschaikowsky Pique Dame


    RUDOLF SCHOCK als Hermann
    Jaro PROHASKA Tomsky,
    Elisabeth GRÜMMER Lisa,
    Margarete KLOSE Gräfin u.a.


    Chor der Städtischen Oper Berlin


    Das BERLINER RUNDFUNK SINFONIEORCHESTER
    Dirigent Artur Rother
    Aufgenommen 1946/1947


    Das sind 2 CD's in deutscher Sprache und Rudolf Schock ist
    außerordentlich gut!
    Höre das gerade, heute das erste Mal und bin beeindruckt.
    Gefunden habe ich
    die Aufnahme beim Stöbern bei JPC. Preis 6,99 €.
    :):):)

    mucaxel

  • [quote]Original von mucaxel
    Tschaikowsky Pique Dame


    RUDOLF SCHOCK als Hermann
    Jaro PROHASKA Tomsky,
    Elisabeth GRÜMMER Lisa,
    Margarete KLOSE Gräfin u.a.


    Später sang Rudolf Schock mit Melitta Muszely (Lisa) Szenen auch Szenen aus Pique Dame. Ob es allerdings eine 2. Gesamtaufnahme der Oper mit ihm gibt, hab ich noch nicht erfahren können. Sein Hermann ist aber ohne Zweifel eine Paraderolle, ähnlich wie sein Max.
    Beides Zwischenfachpartien, dem rein lyrischen entwachsen, aber auch nicht hochdramatisch angelegt.
    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Schock und Muszely hab ich in der Stuttgarter Liederhalle live in Pique Dame-Szenen gehört, von Wunderlich und Muszely gibts eine herrliche Aufnahme. Bei Schock bin ich nicht ganz sicher, was die Tonträger betrifft. :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Ein kleiner Hinweis beim Thema "Nessun dorma" hat mich erinnert: heute Abend, 27 gibts ab 19.05 Uhr in Bayern 4 ein Münchener Rundfunkkonzert aus dem Jahr 1963 mit Rudolf Schock und Horst Stein.


    Schock singt u. a. (neben z. B. Lohengrin und Max) auch Calaf, allerdings die Arie "Non piangere, Liu" aus dem ersten Akt.


    Mich interessieren diese Konzerte immer sehr - weil: gibts halt nicht auf CD...

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  • Die Münchener Rundfunkkonzerte aus dem Herkulessaal waren eine sehr schöne Bereicherung des Kulturbetriebs und sie trugen sehr zur Popularität der aufgetretenen Künstler bei.


    Ein Beispiel stellvertretend für viele:



    Von Rudolf Schock habe ich bis jetzt leider nichts derartiges gefunden.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Original von Siegfried
    Von Rudolf Schock habe ich bis jetzt leider nichts derartiges gefunden.


    Dafür aber zur Abwechslung was von Wunderlich - wen wunder(lich)ts? ;)


    Herzlichst,
    Medard

  • gestattet mir den Hinweis auf die kleine aber feine Schweizer Plattenfirma RELIEF, die sich sehr um das Andenken Rudolf Schocks verdient macht.
    Auf diesem Label sind in den letzten Jahren viele interessante und seltene Schock-Aufnahmen erschienen, z.B.
    - Cavalleria Rusticana - NWDR/Schüchter
    - Mignon / WDR Köln / Maag
    - Zauberflöte - Genf / Hollreiser
    - Land des Lächelns / Braunschweig
    - Carmen - München / Jochum
    sowie eine Doppel-CD zum 90. Geburtstag mit vielen unveröffentlichten Titeln und Fotos.
    Ein Fidelio ist auch dabei (er singt allerdings nur den Jaquino)


    Sind nicht ganz billig, aber bestens gemastert und im Internet bei jpc zu bestellen.


    Viele Grüße

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat


    Alviano: Meine ersten Begegungen mit Rudolf Schock waren Operetteninszenierungen für das Fernsehen, Shows, in denen der Sänger gerne ein Wanderbuschen-Klischee verkörperte und Recitals aus den 60ern, die den Sänger in einem stimmlich fragwürdigen Zustand zeigten. Besonders die oft eingesetzte Kopfstimme - mangels der Möglichkeit, die Töne technisch noch korrekt zu bilden - führte zu grauenhafen Ergebnissen, so bsplsw. in der Nadir-Arie aus den "Perlenfischern".


    Hallo Aviano,


    ja, genau das ist es was mich immer störte, die Kopfstimme. Ich kenne ihn eigentlich nur so in seinen hohen Tönen, er war nie mein Kandidat


    Bajazzo, Schwarzer Peter, Der Evangelimann, um einige zu nennen.


    Liebe Grüsse :hello:

  • Hallo,
    ich möchte nur eine Ergänzung zu dem Artikel von
    Harald Kral machen,die Aufnahme von Land des Lächelns ist
    ein Live-Mitschnitt
    Gruß Dieter

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