Hallo Taminoianer,
Stimmt ja alles nicht, der ganze Titel ist falsch.
Ich hab Euch wieder mal reingelegt
Wenngleich Dvoraks 9. Sinfonie "Aus der neuen Welt" von vielen als die Krönung seines sinfonischen Schaffens gesehen wird, und andere überhaupt nur diese eine Werk des Komponisten kennen, so muß doch gesagt werden, daß diese Sinfonie ein Auftragswerk war, zu dem er den Auftrag hauptsächlich aus einem Grund erhalten hat:
Nämlich, weil er zu jenem Zeitpunkt schon so berühmt war !
Amerika erwartet von diesem berühmten Komponisten, der in seinen bisherigen Sinfonien tschechische Folklore eingearbeitet oder zumindest angedeutet oder zitiert hatte, daß er ebnso typisch amerikanische Melodien in seiner neuen Sinfonie anklingen ließ - und er enttäuschte nicht.
Zwar verwendete er nicht, wie oft behauptet wurde "indianische Melodien" sondern er komponierte alles selbst, ließ aber in das Werk indianische Eigenart einfließen.
Die Uraufführung fand am 16. Dezember 1893 in New York unter der Leitung Dvoraks statt und war ein Riesenerfolg. Das Werk wurde sofort von der Presse zur "Amerikanischen Sinfonie" hochstilisiert.
Der Erfolg des Werkes ist bis heute anhaltend, leider verstellt scheinbar dieser strahlende Diamant den Blick auf Dvoraks andere Edelsteine.
An Aufnahmen der 9. Sinfonie in e-moll op 95 von Dvorak hat es nie gemangelt. Auch an guten nicht.
Mein persönlicher Favorit ist jedoch jene Aufnahme:
Antonin Dvorak: Sinfonie Nr 9 in e.mll op 95
"Aus der Neuen Welt"
Berliner Philharmoniker
Ferenc Fricsay
Deutsche Grammophon (The Originals)
Zudem erhält man hier auch noch quasi als Zugabe eine wunderbare "Moldau"
Freundliche Grüße
aus Wien
Alfred